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Paula von Weitershausen oder Wittershausen genannt Reichwein 1539 vermutlich auf Burg Bromberg oder in Zwiefalten 1 Januar 1609 in Pforzheim war von 1574 bis 1598 die letzte Abtissin des freiadeligen Frauenstiftes Frauenalb vor seiner Aufhebung durch die Markgrafschaft Baden Durlach die mit verfallener Klosterzucht begrundet wurde Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Abtissin von Frauenalb 1 2 Hexenprozesse in Ersingen 1 3 Streit um den Pfarrsatz in Ersingen 1 4 Visitation durch den Bischof von Speyer 1 5 Ubernahme der halben Vogtei durch Baden Durlach 1 6 Hattstein Affare 1 7 Visitation durch die Kondominatsherren Baden Durlach und Eberstein 1 8 Weitere Anschuldigungen 1 9 Hausarrest und Tod in Pforzheim 2 Familie 3 Wappen 4 Quellen 5 Literatur 6 Anmerkungen 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPaula von Weitershausen entstammte der niederadeligen Familie Weitershausen die ihren Ursprung im hessischen Weitershausen bei Marburg hatte und war eine Tochter des herzoglich wurttembergischen Forstmeisters Ulrich von Weitershausen Wittershausen genannt Richwin um 1495 1560 und der Anna Lembler 1576 von Horkheim Zu weiteren Vorfahren siehe den Artikel zu ihrem Bruder Bastian von Weitershausen Abtissin von Frauenalb Bearbeiten nbsp Klosterruine Frauenalb Uberreste des Kreuzgangs Paula von Weitershausen kam vermutlich schon als Kind in das Frauenstift Frauenalb in dem die Klosterfrauen nach der Benediktinerregel lebten Am 29 Januar 1574 wurde sie als Nachfolgerin der Katharina von Bettendorf 1573 zur Abtissin gewahlt Ihre altere Schwester Katharina 1535 1609 24 war gleichzeitig Priorin des Klosters Die weltliche Schirmherrschaft Vogtei uber das zum Bistum Speyer gehorende Stift Frauenalb wurde zu dieser Zeit gemeinsam von der Markgrafschaft Baden Baden und der Grafschaft Eberstein wahrgenommen Wahrend Graf Wilhelm IV von Eberstein in seinem Herrschaftsgebiet 1556 die Reformation eingefuhrt hatte blieben die Markgrafen von Baden Baden zunachst katholisch In Stift Frauenalb fand keine Anderung der Konfession statt Die frauenalbischen Amtleute in der Regierungszeit der Abtissin die jeweils von der badischen Kanzlei bestatigt wurden waren 1543 bis 1579 Christoph Rothfuss 1579 A 1 wahrend seiner Dienstzeit war Jakob Sieber 1572 bis 1579 Klosterschreiber 1579 bis 1591 Jakob Sieber in dieser Zeit 1587 war Peter Moglin Amtsschreiber 1591 bis 1595 Christoph Hess Hoss und 1595 bis 1598 Johann Moll 1 Im frauenalbischen Hauptort Ersingen amtierten als Schultheissen Martin Wursch 1575 1577 Jakob Sieber 1586 Ulrich Kaspar 1586 bis 1587 2 Peter Mogl ab 1587 Wilhelm Minssinger Munsinger von Freudeck 1593 und Bartlin Volmar 1596 1604 Der Sitz des fur das Kondominat zustandigen baden badischen Amtes war Ettlingen Im Kloster wurden einschliesslich der Handwerker taglich 60 bis 70 Personen verkostigt Zum Kloster gehorten Klosterkirche Konventshaus Dormitorium Abtei Amtshaus Schreiberkammer Wildschutzenkammer Gartenhaus Kellerei Kuferei Kusterei Beichthaus Schmiede Wagnerei Schreinerei Schuhmacherstube Viehhaus Stalle Gasthaus Siechenhaus und Muhle G 1 3 Unter anderem wurden jahrlich 3000 Malter Frucht eingesammelt und 26 Fuder Wein getrunken die Kosten der Verpflegung konnten durch die laufenden Einnahmen nicht immer gedeckt werden konnte so dass oft Schulden gemacht werden mussten G 2 Paula von Weitershausen bezog private Einkunfte aus Weiler Ersingen Bilfingen Pulfingen Pforzheim und Sulzbach 4 Hexenprozesse in Ersingen Bearbeiten Noch unter der alten Abtissin Katharina von Bettendorf war 1573 Dorothea Muhlhengin A 2 aus Ersingen kurtzlichen daselbsten bezig andauerndem Hexenwerks halb in Hafft ingezogen worden und hatte sich im Gefangnis selbst entleibt 5 Auch Katharina Hildebrand und Margaretha Burckhardt A 3 aus Ersingen wurden 1573 verhaftet und spater in Baden Baden als angebliche Hexen verbrannt 6 Im November 1576 fand in Ersingen ein Hexenprozess gegen die dortige Hebamme Margaretha Bauerbacher A 4 statt die durch die Besagung der 1574 hingerichteten Margaretha Burckhardt belastet war von der Bevolkerung fur Viehsterben verantwortlich gemacht und am 1 Dezember 1576 in Ettlingen verbrannt wurde 7 Schirms Verwandte Schultheiss Gericht und gantze Gemeinde der Dorfer Ersingen und Bilfingen baten im Februar 1577 den Markgrafen Philipp II von Baden Baden A 5 er moge sie doch von den bosen Weibern befreien die mit Lahmung und Totung des Viehs grossen Schaden anrichteten 8 Bey Regierung der Abtissin Paula von Wittershausen die im Gerichtsverfahren durch Christoph Rothfuss vertreten wurde 9 fand ein weiterer Hexenprozess in Ersingen statt Auf Antrag von Johann Conrad Gremp von Freudenstein 1590 Zinsvogt zu Ettlingen dem Anwalt des weltlichen Schirmherren Markgrafen Philipp II wurden Apollonia Kisel A 6 und Anna Weselin A 7 beide aus Bilfingen am 17 Mai 1577 teuffenlischer Zauberey wegen zum Feuertod verurteilt damit Jr peen vnnd schandlicher tod menniglichen ain exempel vnnd ebenbildt seye sich vor dergleichen deufflischer vnnd zauberischen auch anderen ubelthatten wissen zu hueten Richter des peinlichen Halsgerichtes waren Franz Weissbrot Schultheiss zu Ettlingen und 12 Laienrichter aus Ersingen und Bilfingen 10 In Ersingen spiegeln die Flurnamen Hexenbaumle und Hexenbusch die Erinnerung an die Hexenverbrennungen wieder 11 1577 setzte sich die Abtissin bei Markgrafin Anna von Pfalz Veldenz die Baden Durlach vormundschaftlich regierte erfolgreich fur die milde Bestrafung eines ertappten und in Pforzheim inhaftierten Wilderers ein bei dem es sich um den Schultheiss des frauenalbischen Dorfes Schielberg Lorenz Kuhn Cuon handelte 12 Paula von Weitershausen bat die baden badische Kanzlei 1579 um die Bestallung ihres Schreibers Jakob Sieber der dem Kloster sieben Jahre treu gedient habe als neuem Amtmann 12 Streit um den Pfarrsatz in Ersingen Bearbeiten 1584 wurde Pfarrer Wolfgang Winckler A 8 der das Abendmahl nach evangelischer Weise in beiderlei Gestalt gereicht hatte auf Verlangen der Abtissin aus der Pfarrei Ersingen und Bilfingen fur die sie die Kollatur innehatte vertrieben Paula von Weitershausen hatte nach eigener Aussage die Bibel nie gelesen weill Sie gehort einem sey sie nutz dem anndern schadtlich der sich nicht drein zu richten wisse G 3 Die Abtissin nahm zunachst Magister Matthaus Meier bisher Kaplan zu Ettlingen als Pfarrer an musste dann aber auf Verlangen der baden badischen Kanzlei Johann Bosch A 9 installieren 13 Der Speyerer Generalvikar Beatus Moses um 1535 40 1602 A 10 beauftragte den Dekan zu Rotenfels Johann Vermius nach 1592 unter Androhung der Exkommunikation dafur zu sorgen dass die Abtissin den neu eingesetzten Priester Johann Bosch absetzte und Winckler die Pfarrstelle wieder verschaffte 14 Nach einer Mitteilung von Hieronymus Walch 1589 1671 15 soll ein gewisser Paul von Wittershausen Amptmann zu Frauenalb 1584 erfolgreich in Liebenzell gekurt und einen Wappenschild hinterlassen haben 16 Da es sich um eine fehlerhafte Wiedergabe der Inschrift handeln muss deutet die Notiz auf eine Kur der Abtissin hin Die Abtissin hielt den frauenalbischen Amtmann Jakob Sieber 1586 verschiedentlich zur Rechnungslegung an aber er befolgte die Anweisungen nicht 12 Die frauenalbischen Untertanen in Pfaffenrot Schielberg Burbach heute Ortsteile von Marxzell und Volkersbach beschwerten sich in diesem Jahr bei den beiden Schirmherren des Klosters dass ihnen das nach ihren Dorf Weistumern von 1539 und 1540 zustehende Zehrgeld fur geleistete Frondienste vorenthalten wurde 17 Mehrfach 1587 1588 1590 bat Paula von Weitershausen die Markgrafschaft Baden Baden und die Grafschaft Eberstein um die Abnahme ihrer Jahresrechnungen fur die vergangenen Jahre offenbar aber ohne Erfolg 12 Sie beklagte sich 1587 uber Untreue bei der Erhebung von Schatzung und Umgeld des Ersinger Schultheiss Ulrich Caspar der daraufhin verhaftet wurde 18 1590 91 beschwerte sich die Abtissin uber den treulos meineydigen Gastmeister und Keller des Klosters der ein hochmuthiger Gesell sei und bat den baden badischen Kanzler und die Rate um seine Entlassung 12 1591 bat Paula von Weitershausen den Markgrafen Eduard Fortunat von Baden Baden den Amtmann Jakob Sieber auf seine eigene Bitte hin zu entlassen seine letzte Jahresrechnung abzunehmen und Christoph Hess den bisherigen Speyerer Schultheiss und Zollschreiber zu Rheinhausen der auch unser guten Cathollschen Religion zu dem auch eine ehrliche Haussfrau und mit keinen Kinderen beladen sei als neuen Amtmann zu bestellen 12 Visitation durch den Bischof von Speyer Bearbeiten 1593 wurde durch eine Anzeige der Konventualin Elisabetha Hund von Saulheim vor 1535 nach 1609 19 eine Visitation des Klosters angestossen Anna Elisabetha und ihre Schwester Margaretha Hund von Saulheim 1617 19 20 die seit 1579 ebenfalls im Kloster Frauenalb lebte waren Tochter des luxemburgischen Amtmanns zu St Remich Friederich II Hund von Saulheim 1560 und seiner ersten Frau Anna von Oberstein Sie stammten aus einer kirchlich einflussreichen Familie Der Bruder Wilhelm 1632 war Domherr in Mainz und Speyer spater Kustos am Stift St Viktor vor Mainz und wurde 1600 Generalvikar in Mainz 20 Ihr Bruder Eberhard Hund von Saulheim war mit Anna Amalia von Dienheim aus der Familie des Speyerer Bischofs verheiratet 20 Johann Friedrich Hund von Saulheim von 1612 bis zu seinem Tod 1635 deutscher Johanniter Grossprior sowie Reichsfurst von Heitersheim war ihr Halbbruder Der einflussreiche Speyerer Domdechant Andreas von Oberstein war der Halbbruder ihrer Mutter Elisabethas Neffe 2 Grades Philipp von Rodenstein wurde 1595 Bischof von Worms Margaretha Hund von Saulheim hatte den Benediktinermonch A 11 21 Marx Markus von Malburg Malburgensis der auch als Pfaff zu Edenheim Idenheim Edesheim bezeichnet wird G 4 und die Konventualin Anna Maria von Kirchberg 1570 22 Anfang 1593 in einer intimen Situation beobachtet G 5 Marx aus der Benediktiner Abtei Mettlach Mediolacus bei Trier war als Nachfolger des verstorbenen zu Rotenfelss G 6 seit 1588 Beichtvater des Klosters G 7 1591 war er auf Lebenszeit bestellt worden 21 Einige Zeit zuvor hatte sich Elisabetha Hund von Saulheim wegen einer geplanten internen Visitation mit der Abtissin uberworfen denn sie konne dis regement nicht mehr sehen G 8 Mit Hilfe des Amtmanns Christoph Hess schrieb Elisabetha Hund von Saulheim an ihren Onkel Dechant von Oberstein nach Speyer und zeigte Marx wegen Unzucht mit der Anna Maria von Kirchberg an G 9 Der Speyerer Bischof Eberhard von Dienheim informierte den Vater der beschuldigten Klosterfrau der den Vorwurfen Glauben schenkte und versuchte Margaretha Hund von Saulheim die aber beharrlich bei ihrer Darstellung blieb zu schrecken das sie nicht soltte sagen was sie gesehen G 10 Anna Maria von Kirchberg war eine Tochter des bayerischen Obersten Georg Wolfgang Kirchberger dem Jungeren 1598 zu Kirchberg am Wagram und 1570 der Susanna von Lindenfels A 12 22 23 Sie erhielt eine Klosterstrafe Bei der anschliessend durchgefuhrten letzten Speyerer Visitation in Frauenalb wurde festgestellt dass die Klosterfrauen vast ubel und argerlich gehaust hatten 24 Marx wurde von dem Speyerer Kanzler und Vicarius wohl Beatus Moses dem bischoflichen Rat Wolfgang Ludwig Reichlin von Meldegg Reuchlin A 13 und Christoph Hess anlasslich einer Reise zu einer Tagsatzung in Baden Baden A 14 nach Speyer mitgenommen und sass dort bis kurz vor Ostern 1593 G 7 sechs oder sieben Wochen im Gefangnis aus dem er entweichen konnte G 11 Nach Heilbronn wurden ihm von der Abtissin aus Angst er wurde das Kloster anzunden 50 Gulden ausstehenden Lohn und personliche Habe geschickt er zog anschliessend nach Norddeutschland G 12 Ein gutes Jahr spater Ende 1594 oder Anfang 1595 reiste Paula von Weitershausen mit der Konventualin Anna von Hattstein nach Speyer und wurde vom Bischof eine halbe Stunde lang in dieser Angelegenheit vernommen G 13 Ubernahme der halben Vogtei durch Baden Durlach Bearbeiten Der evangelische Markgraf Ernst Friedrich von Baden Durlach besetzte 1594 die uberschuldete Markgrafschaft Baden Baden seines katholischen Vetters Eduard Fortunat von Baden sogenannte Oberbadische Okkupation und nahm in der Folge auch die halbe Schirmherrschaft Vogtei uber das Kloster Frauenalb wahr Die Abtissin Paula von Weitershausen und der Konvent bemuhten sich beim Reichshofrat umgehend um eine Bestatigung der Privilegien des Klosters 25 die von Kaiser Rudolph II erteilt wurde 26 Der katholische frauenalbische Amtmann Christoph Hess wurde 1595 von Markgraf Ernst Friedrich entlassen 27 und durch Johann Moll nach 1605 ersetzt Hess trat wieder in speyerische Dienste Hattstein Affare Bearbeiten Der Schreinergeselle und Orgelbauer Hans der 1597 zusammen mit seinem Kollegen Hanslin 28 im Kloster ein neues Orgelpositiv baute G 14 liess sich von den jungen Klosterfrauen oft Wein bringen und wurde dabei von Elisabeth Hund von Saulheim beobachtet Er schwangerte die Konventualin Anna von Hattstein die in den Verdacht geriet erfolglos einen Schwangerschaftsabbruch versucht zu haben und im Advent 1597 mit einer Klosterstrafe belegt wurde G 15 Es stellte sich heraus dass sie was sie bisher nicht offenbarte hatte fruher Mitglied eines anderen Ordens gewesen war und in Mainz bereits zwei Kinder geboren hatte Der Schreiner dem Polygamia vorgeworfen wurde konnte das Kloster unbehelligt verlassen G 16 Ungefahr zur gleichen Zeit wurde der Klosterkufer Veltin Maischle dem Unregelmassigkeiten vorgeworfen wurden verhaftet G 17 Die Markgrafschaft Baden Durlach und die Grafschaft Eberstein verabredeten nach verschiedenen Anzeigen und Beschwerden eine Special Inquisition Sonderuntersuchung der Vorgange im Kloster Dem Konvent gehorten um diese Zeit neun Konventualinnen drei Novizinnen und einige Laienschwestern an 29 Die Abtissin wurde zu einer Unterredung mit dem Markgrafen Ernst Friedrich und seiner Frau Anna von Ostfriesland 1562 1621 nach Baden Baden vorgeladen G 18 Im Kloster traf ein Revers Brief der neuen Schirmherren ein in dem die Kassation Aufhebung der bisherigen Klosterordnung mitgeteilt wurde Dem Kloster wurde untersagt Grundbesitz verkaufen es wurde Rechnungslegung von allen Gultbriefen Renten Einkunften und Gutern gefordert und die Schirmherren behielten sich ausdrucklich die Gerichtsbarkeit vor Eine Visitation des Klosters wurde angekundigt G 19 Anna von Hattstein drohte jetzt ein Prozess sie ausserte Suizidgedanken Elisabeth Hund von Saulheim informierte mit Wissen von Konventualinnen Abtissin und Priorin den Speyerer Bischof brieflich uber die badisch ebersteinische Visitation und bat um Hilfe G 20 Sie verfasste das Schreiben unter dem Namen der schreibunkundigen Laienschwester N Reichlin von Meldegg Reuchlin G 21 30 es wurde von der Bediensteten Escher abgeschrieben und mit dem Siegel der Abtissin versehen G 22 Auch der amtierende Pfarrer von Ersingen Martin Falch informierte uber Generalvikar Beatus Moses das Bistum G 22 Der Speyerer bischofliche Rat Wolfgang Ludwig Reichlin von Meldegg der seit 1591 mit Maria Jakobe von Hattstein nach 1598 verheiratet war 31 schickte den Klosterfrauen einen Brief in dem er die Abholung der Anna von Hattstein durch den ehemaligen Amtmann Christoph Hess angekundigte G 23 Reichlin hatte Anna von Hattstein selbst zur Aufnahme in das Kloster vorgeschlagen G 24 vermutlich handelte es sich bei ihr um seine Schwagerin Sie floh Anfang 1598 uber Zell wo der ehemalige Amtmann Hess sie wohl mit Wissen des Speyerer Bischofs abholte zu ihrer Schwester G 25 und bekam ein drittes Kind 32 Nach der Abreise der Hattstein schrieb Elisabetha Hund von Saulheim einen weiteren Brief an Hess mit Instruktionen wie er bei einer bei einer Befragung durch markgrafliche Beamte aussagen sollte G 22 Am 4 Dezember 1597 wurde Conrad Strobel A 15 von Generalvikar Beatus Moses anstelle des Franziskaner Guardian von Kloster Fremersberg Ulrich A 16 G 26 weil dieser ettwas notlich vnnd unbehutsam mit der Beicht gewesen sei und manchmal vonn der Beicht wass herauss fahren liess zum neuen Beichtvater des Klosters bestellt G 27 33 Visitation durch die Kondominatsherren Baden Durlach und Eberstein Bearbeiten Kurz vor Weihnachten 1597 wurde im Frauenalber Rathaus in Gegenwart des Lizenziaten Nikolaus Boringer damaligen Amtmanns zu Ettlingen der Klosterkufer Veltin Maischle verhort 34 Paula von Weitershausen liess am Neujahrstag 1598 Urkunden des Klosters und Gultbriefe uber 9399 Gulden durch den Ersinger Schultheiss Bartlin Volmar ausser Landes in das wurttembergische Neuenburg zu ihren Vettern in Sicherheit bringen G 28 Am 17 Januarjul 27 Januar 1598greg wurde die Abtissin von baden durlachischen und ebersteinischen Abgesandten offiziell verhort 35 Die Abtissin und die Priorin wurden daraufhin nach Durlach vorgeladen vor Antritt der Reise liess Paula von Weitershausen Briefe des Bischofs und des Schultheissen Bartlin Volmar verbrennen die an sie gerichtet gewesen waren G 29 In Durlach wurden Paula und Katharina von Weitershausen sowie der ebenfalls vorgeladene Pfarrer Martin Falch unter Arrest gestellt G 30 Dort wurden sie zwischen dem 24 Januarjul 3 Februar 1598greg und dem 13 Februarjul 23 Februar 1598greg mehreren gutlichen also ohne die Anwendung oder Androhung von Folter durchgefuhrten Verhoren unterzogen Zur Untersuchungskommission gehorten Markgraf Ernst Friedrich der auch personlich einige Fragen stellte Graf Philipp III von Eberstein um 1570 1609 Lorenz von Rixleben der Obervogt zu Durlach der markgraflich badische Rat und Kanzler Lic Nikolaus Boringer der badische geistliche Sekretar Jakob Manner A 17 Georg Norsch nach 1615 A 18 kaiserlicher Notar in Durlach und der badische Statthalter Wilhelm Peblis 1550 1616 Wahrend der uberwiegende Teil der Verhor Protokolle auf Deutsch verfasst ist wurden einige anstossige Ausfuhrungen nur in lateinischer Sprache notiert Paula von Weitershausen und ihrer Schwester wurde von der Untersuchungskommission Missachtung ihrer weltlichen Obrigkeit vorgeworfen Die Abtissin habe Anna von Hattstein gegen einen ausdrucklichen Revers den Hern vor der Nasen hinweg genommen und unzulassigerweise Dokumente entzogen G 31 Die finanziellen Transaktionen der Abtissin wurden grundlich untersucht ob eine mogliche Untreue bzw ob ein Kirchendiebstahl vorliegen konnte Weitere Anschuldigungen Bearbeiten nbsp Hofansicht der Karlsburg 1652 Bei den Verhoren im Schloss Karlsburg wurden ausser den bereits bekannten Anschuldigungen der letzten Jahre noch weitere Vorgange angesprochen und untersucht G 32 Mit dem Klosterschreiber Jakob Siber hatte die Abtissin Paula von Weitershausen um 1577 als sie 38 jahrig war eine Beziehung begonnen und diese beendet als daruber Geruchte aufkamen Ihre Jungfraulichkeit will sie ob metum Conceptionis aus Angst vor einer Schwangerschaft behalten haben G 33 Siber heiratete als er Amtmann geworden war G 14 Martin Falch A 19 G 34 war seit dem Johannistag 1578 Beichtvater des Klosters Er gab im Verhor zu mit Paula von Weitershausen intim verkehrt zu haben jedoch ohne ihre Jungfraulichkeit zu verletzen besorgendt es moge Kinder geben vnnd Sie In weltliche schande kommen G 35 Um 1586 verletzte er die Abtissin in angetrunkenem Zustand bei einer Auseinandersetzung durch einen Schlag G 36 Falch ging anschliessend nach Bietigheim und kam 1593 als Nachfolger von Wolfgang Winckler als Pfarrer nach Ersingen Auch mit Katharina von Weitershausen hatte er intimen Verkehr G 37 Klosterfrauen und Novizinnen waren zur Fasnacht 1587 in Mummerey gangen hatten Konigreich gehalten einen blinden Geiger engagiert und mit Jakob Siber Peter Moglin und Caspar Ulrich getanzt Dabei wurden von den Frauen Mannerhosen aus altem Leintuch Leilach falsche letze Pelze und papierne Rocke getragen oder sie banden ihre Rocke hoch und trugen Stiefel G 38 Mannerkleider fur Frauen untersagt die Bibel in 5 Mose 22 5 EU Der Beichtvater Marx von Malburg hatte die Abtissin 1591 als sie 50 Jahre alt war einmal uffs Bett geworfen vnnd sein Willen mit Ihr volbracht sie dachte er hab zaubern konnen G 17 Sie habe Sich gegen Ihme gewehrt gehabtt Auch Katharina von Weitershausen tat Marx Gewalt an sie habe sich so lang gewehret alss Sie gekondt auch lauth geschrien etiam propter dolorem auch vor Schmerz Beide Schwestern bluteten nach den Vergewaltigungen G 39 Hilarius um 1594 uff Pfriemersberg ein kurtz manlin war nit gar alt Nachdem Geruchte aufkamen er hatte eine Beziehung mit Anna von Hattstein wurde er von der Abtissin als Beichtvater entlassen G 40 Erst danach trat Anna von Hattstein die zuvor weltliche Laienschwester gewesen war in den Orden ein G 41 Der Theologie Student Johann Jakob Genginger Genckinger um 1575 vor 1637 A 20 hatte um 1594 95 als einige Tubinger Fakultaten wegen der Pest in die Klosterschule Herrenalb verlegt wurden eine Beziehung mit seiner Cousine Anna Maria von Kirchberg unterhalten die eine Tochter seiner Tante mutterlicherseits 36 war Sie wurde nicht schwanger und erhielt eine Klosterstrafe G 42 Genckinger wurde 1595 aus dem Tubinger Stift verwiesen rejiciert Bei Anna Maria von Kirchberg wurde ein Zettel gefunden darin ein Kunst wie ein Fraw einer Jungfrawen widrumb gleich zu machen G 43 Sie wurde 1598 aus dem Kloster ausgewiesen durfte jedoch ihr Eigentum mitnehmen 37 Mit dem Klosterkufer Valentin Veltin Meische Maischle auch Kiefer Kuffer etc hatte die Abtissin eine Beziehung unterhalten Der Kufer und sie hatten sich ofter intim beruhrt und gekusst nec unquam illum petiisse ut rem veneream secum exerceret aber nicht um ein einziges Mal von ihm zu verlangen dass er die die Venus betreffende Sache mit ihr mache Als der Kufer seine Verlobung mit der Schwester des Pfarrers von Marxzell aufloste gab Paula von Weitershausen ihm 20 Gulden Er erhielt von ihr insgesamt fast 800 Gulden als Geschenk und das Versprechen sie wolle verschaffen das er sein lebenlanng keinen mangell leiden dorffe G 44 Veltin Meische der im November 1598 ebenfalls im Schloss Karlsburg verhort worden war bestatigte die Vorwurfe 38 In den Verhoren wurden die Schwestern intensiv nach Krautern befragt die in der Volksmedizin als Abtreibungsmittel galten Haselwurz G 45 Savenbaum G 46 Alraune G 47 Die Kenntnis von einer abortativen Wirkung dieser Mittel und ihr Gebrauch im Kloster wurde von beiden bestritten Auch nach Findelkindern oder tot aufgefundenen Sauglingen wurde nachdrucklich gefragt In Ersingen ging die Hexenjagd auch nach der Gefangennahme der Abtissin weiter Vor Schultheiss Berthlin Volmar wurden im Sommer 1598 Beschuldigungen der Zauberei gegen die Frau des Hans Bechthold vorgetragen 39 Markgraf Ernst Friedrich ordnete eine grundliche Untersuchung an 40 Hausarrest und Tod in Pforzheim Bearbeiten Markgraf Ernst Friedrich von Baden hob das Stift Frauenalb 1598 auf Paula von Weitershausen und ihre Schwester Katharina wurden im Pforzheimer Spital untergebracht in dem die abgesetzte Frauenalber Abtissin 1609 verstarb Ihr Tod ist im Nekrolog des Klosters Lichtenthal Kloster Buren verzeichnet 41 Die ehemalige Priorin Katharina von Weitershausen und die meisten der anderen Frauenalber Klosterfrauen verbrachten ihren Lebensabend im Kloster Lichtenthal bei Baden Baden Die Angelegenheit war noch bis 1655 Gegenstand verschiedener Auseinandersetzungen Prozesse und Vertrage 42 Familie BearbeitenUnter den Geschwistern der Paula von Weitershausen waren Maria Elisabeth von Weitershausen um 1530 1582 von 1579 bis zu ihrem Tod Abtissin des evangelischen Damenstiftes Oberstenfeld und Bastian von Weitershausen genannt Riegwein um 1525 35 1587 Hofmarschall und Diplomat in Diensten der Landgrafschaft Hessen des Herzogtums Wurttemberg und des Deutschen Ordens Ihre Schwester Maria Agatha von Weitershausen 1602 war verheiratet mit Bernhard III von Sternfels 1598 zu Kurnbach G 48 Junker Veit Schoner von Straubenhardt um 1520 1592 43 zu Weyler Conweiler bei Neuenburg 44 heute Ortsteil von Straubenhardt Schaffner zu Herrenalb war Paulas von Weitershausen Schwager 45 Nach einem Gedicht von Nicodemus Frischlin nahmen Von Wintershausen Bastian Ein auffrichtiger Edelmann Vnd Veit Schoner von Staubenhart 1575 in Stuttgart an der Hochzeit von Herzog Ludwig von Wurttemberg und Markgrafin Dorothea Ursula von Baden Durlach teil 46 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Weitershausen auf dem Epitaph des Caspar Schutzbar 1588 in Treis an der Lumda Blasonierung In Schwarz und Silber funfmal schraglinks geteilt so dass der obere schwarze und der untere silberne Teil grosser ist als die mittleren Teile 47 Quellen BearbeitenWahlacten der Aebtissin Paula von Weitershausen Jahr 1573 und 1574 48 Peinlich Halssgericht gehalten bey Regierung der Ehrwurdigen Edlen Andachtigen vnnd geistlichen frawen frawen Paula von Wittershausen Nachtrag 1577 zum Dorfrechtsbuch fur die Gemeinden Ersingen und Bilfingen Beyder Dorffern Erssingen unnd Bilffingen Recht und Gepreyche 1569 Gemeindearchiv Kampfelbach Bestand Gemeinde Ersingen Nr 1496 Briefe der Paula von Weitershausen vom 13 Juli 1577 21 Oktober 1577 12 Januar 1578 20 Juni 1579 10 Januar 1580 30 Marz 1584 26 September 1584 o D 1587 10 Februar 1587 16 Marz 1587 Judika 1587 o D 1588 23 April 1588 21 Marz 1589 29 Juli 1589 12 August 1589 16 April 1590 5 Mai 1590 28 Juli 1590 5 Januar 1591 10 Januar 1591 18 Januar 1591 4 Februar 1591 14 April 1591 22 April 1591 26 April 1591 4 Oktober 1591 4 November 1592 18 Marz 1597 17 Juli 1597 17 Oktober 1597 und 18 Oktober 1597 12 Paula von Weitershausen Verzeichnis mein der Aebtissin gegen und wider den abgesetzten Schultheisen 1587 49 Auszug Verhor Protokolls und Bekantnisses derer verubten Laster der Aebtissin Paula von Weitershausen Jahr 1598 Badische Urkunde ad supplicas pro Mand Num 92 50 Guttliche Verhorr gegenn Frawe Paula vnndt Catherina von Weitersshausenn Geschwisterich Aeptissinn vndt Priorin des Closters Frawenalb in Ao 1598 51 Notariatsintrumente des Notars Georg Norsch 1597 1598 Landesarchiv Baden Wurttemberg Generallandesarchiv Karlsruhe Bestand 40 Frauenalb Nr 131 Digitalisat Nr 132 Digitalisat Nr 133 Digitalisat Nr 134 Digitalisat Nr 135 Digitalisat vgl Nr 285 und Nr 1385 Unterhaltung der Abtissin des Klosters Frauenalb Paula von Weitershausen und deren Schwester Priorin Katharina von Weitershausen im Spital zu Pforzheim und bei den Grafen von Eberstein und das dazu ausgeworfene Deputat 1598 1608 Landesarchiv Baden Wurttemberg Abt Generallandesarchiv Karlsruhe Bestand 171 Pforzheim Amt und Stadt Kirchendienste Nr 1385 Moritz Gmelin Bearb Urkunden Regesten und Nachweisungen zur Geschichte des Klosters Frauenalb In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins 23 1871 S 263 342 bes S 272 274 Digitalisat im Internet Archive Moritz Gmelin Bearb Urkundenarchiv des Klosters Frauenalb Specialia In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins 24 1872 S 104 112 Google Books 25 1873 S 88 90 und 321 388 Google Books bes S 352f 26 1874 S 445 468 Digitalisat im Internet Archive 27 1875 S 56 95 Digitalisat im Internet Archive Literatur BearbeitenUnterthanigste Supplication Jn Sachen Frauen Marggraffin zu Baaden Baaden als Vormunderin Contra Frauen Mariam Gertrudem von Jchtersheim Abtissin dero Jungfrauen Closters Frauenalb Ordinis S Benedicti o O 1722 Digitalisat der Universitatsbibliothek Heidelberg Georg Ernst Ludwig von Preuschen Unterthanigste Replicae iuncto petito legali in Sachen des regierenden Herrn Marggraven zu Baden contra angemasste Aebtissin Priorin und Convent des 1631 neugestifteten Klosters Frauenalb Michael Macklot Karlsruhe 1772 52 Google Books Georg Ernst Ludwig von Preuschen Das Recht des Marggravlichen Hauses Baden auf das in der Gravschaft Eberstein belegene dem Zustande des Entscheid Jahres entgegen im Jahre 1631 wieder eingefuhrte Gotteshaus Frauenalb und dessen Zubehorungen Michael Macklot Karlsruhe 1772 53 Digitalisat der Sachsischen Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek Dresden Google Books Georg August Lotthammer Hexenprozesse in Ersingen In Georg August Lotthammer Hrsg Pforzheim s Vorzeit Darstellungen und Erzahlungen aus der Geschichte Pforzheims und seiner Umgebungen Nr 5 und Nr 6 vom 31 Januar 1835 und 7 Februar 1835 Katz Pforzheim 1835 Horst Bartmann Die Kirchenpolitik der Markgrafen von Baden Baden im Zeitalter der Glaubenskampfe 1535 1622 In Freiburger Diozesan Archiv 81 1961 S 3 352 Franziska Geiges Heindl Das Benediktinerinnenkloster Frauenalb von den Anfangen bis zur Reformation Europaische Hochschulschriften III 145 Peter Lang Frankfurt am Main 1980 Google Books eingeschrankte Vorschau Gustav Adolf Reiling Hexenprozesse im Pforzheimer Bezirk In Pforzheimer Geschichtsblatter 5 1980 S 205 210 Google Books eingeschrankte Vorschau Felix Heinzer Handschriften und Drucke des 15 und 16 Jahrhunderts aus der Benediktinerinnenabtei Frauenalb Eine bibliotheksgeschichtliche Skizze In Bibliothek und Wissenschaft 20 1986 S 93 124 bes S 96 100 online PDF 2 9 MB Werner Baumann Ernst Friedrich von Baden Durlach Die Bedeutung der Religion fur Leben und Politik eines suddeutschen Fursten im Zeitalter der Gegenreformation Veroffentlichungen der Kommission fur Geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg B 20 W Kohlhammer Stuttgart 1995 S 127 132 Bernd Breitkopf Frauenalb Streifzug durch 800 Jahre Geschichte Beitrage zur Geschichte des Landkreises Karlsruhe 7 Verlag Regionalkultur Ubstadt Weiher 2008Anmerkungen Bearbeiten Aus Gersbach Witwe von Anton Roth um 1569 in erster Ehe verheiratet mit N Schlagel Muhlhang ist verschiedentlich als Flurname belegt Ehefrau von Lorenz Burckhardt lag zuvor in Ersingen im Gefangnis Ehefrau von Georg Jorg Baurbacher Georg Bauerbacher Burbacher aus Ersingen wurde 1578 hingerichtet weil er den Wirtssohn Hans Baader erstochen hatte In der Sekundarliteratur teilweise falschlich Christoph von Baden Witwe von Laux Kisel Ehefrau von Hans Weselin Aus Schwabisch Werdt auch 1577 als Pfarrer von Ersingen erwahnt Zuvor 1561 62 bis 1584 Pfarrer in Fautenbach aus dem Bistum Basel vertrieben 1590 Pfarrer in Vimbuch Aus Rouffach Studium in Freiburg im Breisgau 1556 und Dole 1561 1564 Dr jur utr 1571 bis 1602 Generalvikar des Bistums Speyer sein Patenkind Beatus Moses der Jungere um 1585 nach 1627 war Prokurator am Reichskammergericht Er wird in den Quellen teilweise auch als Barfussermonch bezeichnet Heiratete 1570 als Witwe Tochter von Stephan II von Lindenfels 1497 1566 Obervogt zu Herrenalb und Hochingen und 1520 Anna Sabina Holzapfel 1542 zu Herxheim oder Anna Sabina von Rechberg Wolf Ludwig Reichlin von Meldegg zu Maisenburg und Niedergundelfingen Pfleger zu Altenberg Jagermeister im Hofstaat des Speyerer Bischofs Gemeint sind die Verhandlungen zum sogenannten Badischen Abschied vom 24 Januar 1593 Priester der Diozese Konstanz Der fruhere Beichtvater Ulrich war mit den Klosterfrauen von Frauenalb regelmassig zu den Wallfahrtskapellen von Maria Bickesheim Buckhischeim und St Maria Linden gepilgert Aus Auerbach in der Oberpfalz 1581 immatrikuliert in Heidelberg Aus Eppingen Wohl identisch mit Martin von Burbach Joannes Jacobus Genckinger Ebingensis wurde am 22 Februar 1591 an der Universitat Tubingen immatrikuliert am 28 September 1591 Baccalaureus der Klosterschule Herrenalb 1593 Stiftler spater Geistlicher Verwalter in Markgroningen und heiratete Judith die Tochter von Stadtschreiber Jakob Israel Metzger aus Calw Er war ein Sohn des Stephan II Genkinger 1535 1610 aus Ebingen Einzelnachweise Bearbeiten G Beilage XXXVIII Guttliche Verhorr gegenn Frawe Paula vnndt Catherina von Weitersshausenn Geschwisterich Aeptissinn vndt Priorin des Closters Frawenalb in Ao 1598 In Georg Ernst Ludwig von Preuschen Unterthanigste Replicae iuncto petito legali in Sachen des regierenden Herrn Marggraven zu Baden contra angemasste Aebtissin Priorin und Convent des 1631 neugestifteten Klosters Frauenalb Michael Macklot Karlsruhe 1772 Beilagen S 9 43 Google Books S 33f und ofter S 19f und 30 S 31 S 11 S 30f 38f und 41 vgl auch S 26f S 29 und 31 a b S 21 S 31 und 38 S 16 und 31 S 39 und 42 S 16 S 11 und 17 S 30 und 38 a b S 35 S 10 15 25 27 39 und 41f S 10 12f und 35 a b S 19 S 12 und 30 S 10 14 und 16f S 11 und 14 Auch erwahnt S 26 30 und 32 a b c S 32 S 11 14 und 16 S 38 S 10 14 und 32 S 12 15 und 20f S 15 und 43 S 18 20 und 25 S 27f S 34 S 10f 13f und 16 Vgl zum Folgenden S 9 43 S 33f 38 und 40 S 20 S 34 36f und 40 S 12 und 34f S 36f S 23 26 und 34 S 20f und 25 S 21 24 28 30 37 und 39 S 13 24 und 38 S 15 22 26 und 42 S 25 S 19 24f 29 31 und 43 S 10 15 24f 27 39 und 41f S 15 S 25 und 27 S 20f Vgl G E L von Preuschen Recht des Marggravlichen Hauses bes S 78 80 Vgl G E L von Preuschen Recht des Marggravlichen Hauses S 252f Vgl Franziska Geiges Heindl Das Benediktinerinnenkloster Frauenalb von den Anfangen bis zur Reformation Europaische Hochschulschriften III 145 Peter Lang Frankfurt am Main 1980 S 52 Vgl Bernd Breitkopf Frauenalb Streifzug durch 800 Jahre Geschichte Beitrage zur Geschichte des Landkreises Karlsruhe 7 Verlag Regionalkultur Ubstadt Weiher 2008 S 23f Vgl G E L von Preuschen Recht des Marggravlichen Hauses S 136 und Beilagen S 179f Vgl Johann Georg Friedrich Pfluger Geschichte der Stadt Pforzheim Flammer Pforzheim 1862 S 212 Vgl G E L von Preuschen Recht des Marggravlichen Hauses S 136 und Beilagen S 251f Vgl Ebenda S 136f und Beilagen S 268f Johann Georg Friedrich Pfluger Geschichte der Stadt Pforzheim Flammer Pforzheim 1862 Entgegen Adelheid Rehbaum Keller Ausgrenzung und Vernichtung gestern und heute Schmitz Giessen 1994 S 77 fuhrte sie nicht selbst den Vorsitz im Verfahren Vgl Gustav Adolf Reiling Hexenprozesse im Pforzheimer Bezirk In Pforzheimer Geschichtsblatter 5 1980 S 205 210 bes S 206 und 208 210 Vgl Gustav Adolf Reiling Hexenprozesse im Pforzheimer Bezirk In Pforzheimer Geschichtsblatter 5 1980 S 205 210 S 205 a b c d e f g Briefe der Paula von Weitershausen In G E L von Preuschen Recht des Marggravlichen Hauses Beilagen S 129f 141 143 166 170 176f 189 194 199 207 253 258 und 289f Vgl Horst Bartmann Die Kirchenpolitik der Markgrafen von Baden Baden im Zeitalter der Glaubenskampfe 1535 1622 In Freiburger Diozesan Archiv 81 1961 S 179 Schreiben vom 18 Juli 1584 Generallandesarchiv Karlsruhe Bestand 40 Frauenalb Nr 218 vgl Moritz Gmelin Bearb Urkundenarchiv des Klosters Frauenalb Specialia In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins 24 1872 Specification Deren jenigen Personen so sich dieses Bads bedient und nach glucklich vollbrachter Baden Cur zur Gedachtnuss Ihre Wappen hinterlassen haben In Hieronymus Walch Beschreibung des uralten heilsamen mineralischen Bades bei Liebenzell Stuttgart 1668 Vgl Renate Neumullers Klauser Die Inschriften des Landkreises Calw Die deutschen Inschriften Band 30 Heidelberger Reihe Band 10 Reichert Wiesbaden 1992 ISBN 3 88226 512 4 Nr 371 online Auszug der Beschwerden 1586 In G E L von Preuschen Recht des Marggravlichen Hauses Beilagen S 160 163 Vgl G E L von Preuschen Recht des Marggravlichen Hauses Beilagen S 252 257 a b Vgl Felix Heinzer Handschriften und Drucke des 15 und 16 Jahrhunderts aus der Benediktinerinnenabtei Frauenalb Eine bibliotheksgeschichtliche Skizze In Bibliothek und Wissenschaft 20 1986 a b c Vgl Johann Benedict Carpzov Neueroffneter Ehren Tempel merckwurdiger Antiquitaeten des Marggraffthums Ober Lausitz David Richter Leipzig Bautzen 1719 Google Books Konrad Friedrich Bauer Die Inschriften der Stadt Mainz von fruhmittelalterlicher Zeit bis 1650 Deutsche Inschriften Heidelberger Reihe 2 Druckenmuller Stuttgart 1951 58 S 315 und 322 a b Urkunde vom 24 Juni 1591 Landesarchiv Baden Wurttemberg Generallandesarchiv Karlsruhe Bestand 40 Frauenalb Nr 42 Digitalisat a b Vgl Martin Crusius Schwabische Chronick ubersetzt von Johann Jacob Moser Bd II Metzler Erhard Frankfurt am Main 1733 S 116 und 320f Vgl Franz Karl Wissgrill Karl von Odelga Schauplatz des landsassigen Nieder Oesterreichischen Adels Bd V Christian Friedrich Wappler Wien 1804 S 147 Google Books Vgl Horst Bartmann Die Kirchenpolitik der Markgrafen von Baden Baden im Zeitalter der Glaubenskampfe 1535 1622 In Freiburger Diozesan Archiv 81 1961 S 207 und 231 Vgl Akte Confirmatio privilegiorum 1594 Osterreichisches Staatsarchiv Wien Haus Hof und Staatsarchiv Reichshofrat Gratialia et Feudalia Confirmationes privilegiorum deutsche Expedition Bestand 53 Franziskanerorden Freiberg Konvolut 1 Nr 3 Urkunde vom 28 Juli 1594 Generallandesarchiv Karlsruhe Bestand 40 Frauenalb Nr 57 Auszug der Beschwerden 1586 In G E L von Preuschen Recht des Marggravlichen Hauses Beilagen S 172 Die beiden Organisten kamen aus Stuttgart Stuckhardt und Nurnberg zum Stuttgarter Orgelbau Ende des 16 Jahrhunderts der eng mit der Werkstatt der Instrumentenmacher Hans Vogel sen und jun in Nurnberg zusammenarbeitete vgl Gustav Bossert Die Hofkantorei unter Herzog Ludwig In Wurttembergische Vierteljahrshefte fur Landesgeschichte NF 9 1900 S 253 291 bes S 268 und 278f Verzeichnis von 1597 bei Karl Obser Abtissinnen und Konventslisten des Klosters Frauenalb In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins 72 1918 S 422 432 bes S 431 Digitalisat im Internet Archive Vielleicht handelte es sich um Magdalena Reichlin von Meldegg 1606 die spater als Konventualin von Stift Inzigkofen belegt ist vgl A B C Zur Geschichte des Nonnenklosters Inzigkofen In Diozesan Archiv von Schwaben 21 1903 S 65 72 bes S 72 Digitalisat der Universitatsbibliothek Heidelberg Zuvor starb in Stift Inzigkhofen eine weitere Magdalena Reichlin von Meldegg um 1558 1575 Wolfgang Ludwigs Reichlin von Meldegg Schwester vgl Johann Seifert Hoch Adeliche Stam m Taffeln Bd II Johann Georg Hofmann Regensburg 1723 Google Books Werner Fechter Deutsche Handschriften des 15 und 16 Jahrhunderts aus der Bibliothek des ehemaligen Augustinerchorfrauenstifts Inzigkofen Arbeiten zur Landeskunde Hohenzollerns 15 Landeskundliche Forschungsstelle Sigmaringen 1997 S 40 Vgl Urkunde vom 29 Marz 1592 Landesarchiv Baden Wurttemberg Hauptstaatsarchiv Stuttgart Bestand A 315 Balingen U 68 Sie war in erster Ehe mit Johann Friedrich von Dienheim verheiratet vgl Johann Seifert Hoch Adeliche Stam m Taffeln Bd II Johann Georg Hofmann Regensburg 1723 Heinz Peter Mielke Die Niederadligen von Hattstein ihre politische Rolle und soziale Stellung Selbstverlag der Historischen Kommission fur Nassau Wiesbaden 1977 S 116 und 370 Vgl G E L von Preuschen Recht des Marggravlichen Hauses S 38 Vgl Horst Bartmann Die Kirchenpolitik der Markgrafen von Baden Baden im Zeitalter der Glaubenskampfe 1535 1622 In Freiburger Diozesan Archiv 81 1961 S 132 und 231 Vgl Werner Baumann Ernst Friedrich von Baden Durlach Die Bedeutung der Religion fur Leben und Politik eines suddeutschen Fursten im Zeitalter der Gegenreformation Veroffentlichungen der Kommission fur Geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg B 20 W Kohlhammer Stuttgart 1995 S 128 Vgl Horst Bartmann Die Kirchenpolitik der Markgrafen von Baden Baden im Zeitalter der Glaubenskampfe 1535 1622 In Freiburger Diozesan Archiv 81 1961 S 231 Anm 32 Johann Jakob Gengingers Mutter ist wahrscheinlich Susannas von Lindenfels Schwester Agnes von Lindenfels de marito non constat Ehemann unklar gewesen vgl Gabriel Bucelin Germania topochrono stemmato graphica sacra et profana Bd III Christian Balthasar Kuhn Frankfurt am Main 1672 S 100 132 und 332 Google Books Akten Landesarchiv Baden Wurttemberg Generallandesarchiv Karlsruhe Bestand 88 Frauenalb Nr 315 Notariatsinstrument des Notars Georg Norsch Durlach 16 Novemberjul 26 November 1598greg Landesarchiv Baden Wurttemberg Generallandesarchiv Karlsruhe Bestand 40 Frauenalb Nr 135 Digitalisat Vgl Hans Jurgen Wolf Geschichte der Hexenprozesse Holocaust und Massenpsychose vom 16 18 Jahrhundert EFB Verlag Erlensee 1995 S 489 Vgl Corinna Schneider Die Markgrafschaften Baden Baden und Baden Durlach In Sonke Lorenz Jurgen Michael Schmidt Hrsg Wider alle Hexerei und Teufelswerk Die europaische Hexenverfolgung und ihre Auswirkungen auf Sudwestdeutschland Thorbecke Ostfildern 2004 S 213 224 bes S 216f Vgl Felix Heinzer Handschriften und Drucke des 15 und 16 Jahrhunderts aus der Benediktinerinnenabtei Frauenalb Eine bibliotheksgeschichtliche Skizze In Bibliothek und Wissenschaft 20 1986 S 99 Anm 19 Diensten Johann Christian Sachs Einleitung in die Geschichte der Markgravschaft Baden Bd III Lotter Karlsruhe 1770 S 374 380 656f und ofter Google Books Vgl zu ihm Wilhelm Hofmann Adel und Landesherren im nordlichen Schwarzwald von der Mitte des 14 bis zum Beginn des 16 Jahrhunderts Darstellungen aus der wurttembergischen Geschichte 40 Kohlhammer Stuttgart 1954 S 126 Vgl Konigliches statistisch topographisches Bureau Hrsg Beschreibung des Oberamts Neuenburg Karl Aue Stuttgart 1860 S 96f 134 136 und 144 Vgl G E L von Preuschen Recht des Marggravlichen a O Beilagen S 252 257 bes S 253f Brief vom 10 Februar 1587 Vgl Nicodemus Frischlin Sieben Bucher von der Furstlichen Wurtembergischen Hochzeit Des Fursten Ludwigen Hertzogen zu Wurtemberg vnd Theck Gruppenbach Tubingen 1578 S 100 vgl S 97 118 und 135 Google Books Vgl Konigliches statistisch topographisches Bureau Hrsg Beschreibung des Oberamts Heilbronn H Lindemann Stuttgart 1865 S 516 Beilage LXXXIV XCII In G E L von Preuschen Recht des Marggravlichen Hauses Beilagen S 114 119 Google Books Auszug In G E L von Preuschen Recht des Marggravlichen Hauses S 288 In G E L von Preuschen Recht des Marggravlichen Hauses Beilagen S 44f Beilage XXXVIII Guttliche Verhorr In Georg Ernst Ludwig von Preuschen Unterthanigste Replicae iuncto petito legali in Sachen des regierenden Herrn Marggraven zu Baden contra angemasste Aebtissin Priorin und Convent des 1631 neugestifteten Klosters Frauenalb Michael Macklot Karlsruhe 1772 Beilagen S 9 43 Google Books Vgl Osterreichisches Staatsarchiv Wien Haus Hof und Staatsarchiv Reichskanzlei Deduktionen Nr 236c Vgl Recht des markgraflichen Hauses Baden auf das in der Grafschaft Eberstein wiedereingefuhrte Gotteshaus Frauenalb 1772 Osterreichisches Staatsarchiv Wien Haus Hof und Staatsarchiv Reichskanzlei Deduktionen Nr 115 116 2 und Das Recht der Markgrafschaft Baden auf das Gotteshaus Frauenalb 1772 Haus Hof und Staatsarchiv Kleinere Reichsstande Bestand Baden Nr 1 vgl Abtissin von Frauenalb gegen die Bedruckungen von Baden Durlach 1772 1773 Bestand 114 Frauenalb Nr 1 1 und weitere Akten Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 30 April 2022 Personendaten NAME Weitershausen Paula von ALTERNATIVNAMEN Wittershausen genannt Reichwein Paula von KURZBESCHREIBUNG Abtissin des Frauenstiftes Frauenalb GEBURTSDATUM 1539 GEBURTSORT unsicher Burg Bromberg oder Zwiefalten STERBEDATUM 1 Januar 1609 STERBEORT Pforzheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paula von Weitershausen amp oldid 242554756 Hexenprozesse in Ersingen