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Die Herren von Oberstein waren ein Zweig des Adelsgeschlechtes der Stein in Idar Oberstein im heutigen Rheinland Pfalz der Ende des 17 Jahrhunderts ausstarb Stammwappen derer von ObersteinDie Felsenkirche Idar Oberstein rechts daruber Burg Bosselstein links Schloss Oberstein Inhaltsverzeichnis 1 Familiengeschichte 1 1 Kredenburger Linie 1 2 Gundheimer Linie 2 Wappen 2 1 Historische Wappendarstellungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 Siehe auchFamiliengeschichte BearbeitenDie Voreltern der Herren von Oberstein und ihrer Daun Obersteiner Verwandten nannten sich von Stein oder vom Stein lateinisch de Petra bzw de Lapide und stammten aus dem Bereich der heutigen Stadt Idar Oberstein Als altester Sitz wird eine Hohlenburg am Platz der heutigen Felsenkirche Idar Oberstein angenommen Erster urkundlich erwahnter Angehoriger ist Everhardus de Steina 1075 Kurz vor 1200 entstand oberhalb der Hohlenburg die neue Burg Bosselstein die damals allerdings noch Burg Stein genannt wurde Im Jahre 1197 trugen die Bruder Eberhard de Petra und Werner de Petra ihre Burg Stein dem Erzbischof Johann I von Trier zu Lehen auf Mit diesen Brudern beginnt die Trennung der Familie in zwei Linien Ein Enkel des genannten Eberhard de Petra Eberhard junior verheiratete sich um 1245 mit Juliane der Erbtochter Wirichs von Daun Beider Sohn Wirich I genannt 1261 1301 erbte uber seine Mutter die Dauner Anteile an den Burgen Nanstein und Wilenstein uber seinen Vater bzw uber seinen Neffen Anteile an der Burg Stein Er war vermahlt mit Kunigunde Raugrafin zu Neuenbaumberg 25 Februar 1307 Wirich I und Kunigunde sind die Stammeltern der spater dominierenden Herren von Daun Oberstein die das Dauner Gitter im Wappen fuhrten Die Nachkommen des anderen Bruders Werner de Petra bilden die andere Hauptlinie der Herren von Oberstein Ihr Wappen zeigt einen schreitenden gekronten Lowen in rot auf silbernem Grund 1 Die Herren von Oberstein lagen in fortwahrenden Streitigkeiten mit den Daun Obersteiner Verwandten In diesem Zusammenhang wurde in Rufweite der Burg Stein um 1320 ein neues festes Haus erbaut das spater so genannte Schloss Oberstein Die alte Burg Stein die zwischenzeitlich ebenfalls Oberstein hiess wird heute zur begrifflichen Unterscheidung Burg Bosselstein genannt nach der im 14 Jahrhundert erloschenen Seitenlinie der Bossel vom Stein Die Herren von Oberstein konnten Besitzungen in Odenbach am Glan und in Offstein bei Worms erwerben Nach einer 1364 erfolgten Besitzteilung zwischen den Brudern Syfried und Andreas 2 spalteten sich die Herren von Oberstein nochmals in eine Gundheimer sowie eine Kredenburger Linie zu Alsterweiler und gaben schliesslich 1435 ihre Stammburg Bosselstein auf wodurch die Daun Obersteiner alleinige Besitzer der Herrschaft Oberstein wurden Andreas Nachkommen schufen sich auf Burg Wildenstein am Donnersberg sowie in Gundheim und auf der Kredenburg bei Neustadt neue Wohnsitze und kleine Herrschaften Kredenburger Linie Bearbeiten Die Kredenburger Linie zu Alsterweiler starb 1602 im Mannesstamm aus An der kath Pfarrkirche von Maikammer haben sich aufwandige Grabmaler des Familienzweiges aus dem 16 Jahrhundert erhalten 3 Von ihrem Sitz der Kredenburg gibt es nur noch geringste Reste u a einen Wappenstein des Viax von Oberstein aus dem Jahr 1548 4 5 6 Aus diesem Zweig stammten der Mainzer Domdekan Richard von Oberstein 1487 und sein Bruder der Speyerer Archidiakon Andreas von Oberstein 1450 Gundheimer Linie Bearbeiten nbsp Obersteiner Wappen vom Grabmal des Domherrn Eberhard von Heppenheim genannt vom Saal 1559 im Wormser DomDie Gundheimer Linie sass auf der Burg Gundheim von der ebenfalls nur noch geringe Reste existieren 7 8 Dieser Zweig erlosch 1683 mit Wolf Ernst von Oberstein Domherr zu Mainz Worms Speyer und Wurzburg Die Familie war schon vor 1405 in Gundheim ansassig In jenem Jahr belehnte Konig Ruprecht den Syfried vom Stein mit der Reichsburg Gundheim und seinen Anteilen am Dorf Die Familie baute diesen Besitz in den folgenden Generationen noch aus so dass sie zur dominierenden Kraft im Ort wurde und diese Stellung bis zu ihrem Aussterben behielt Rosine die Schwester des Domherrn Wolf Ernst hatte 1650 Georg Philipp von Greiffenklau geheiratet Deren Sohn Johann Erwein von Greiffenklau wurde am 3 Dezember 1699 im Rahmen der Erbfolge von Kurfurst Johann Wilhelm mit den bisher Obersteinischen Gutern zu Gundheim belehnt Kaiser Leopold I bestatigte dies und Gundheim blieb bei der Familie Greiffenklau bis zum Ende der Feudalzeit 9 Ein stark verwitterter Wappen Grabstein bei der kath Kirche und ein ebenfalls teilweise verwitterter und falsch bemalter Allianzwappenstein von 1506 sind die erhaltenen Obersteiner Relikte in Gundheim Der bedeutende Speyerer Domdekan Andreas von Oberstein 1533 1603 entstammte dem Gundheimer Zweig des Geschlechtes Diesem Familienteil gehorte auch die Ortsherrschaft in Steinbach am Donnersberg wohin die Ritter Siegfried und Johannes von Oberstein ein Marienbild stifteten und 1450 bis 1452 die dortige Dorfkirche erbauen liessen 10 Hier weist eine gotische Gedenkinschrift auf die Stiftung und den daraus resultierenden Neubau hin 11 Wappen BearbeitenIn Silber ein golden gekronter roter Lowe Auf dem Helm mit rot silbernen Decken als Helmzier ein roter golden gekronter Lowenrumpf wachsend zwischen zwei silbernen Federstossen 12 Historische Wappendarstellungen Bearbeiten nbsp Wappenstein Oberstein links Schliederer von Lachen rechts 1506 teils verwittert und falsch bemalt Gundheim Hauptstrasse 29 nbsp Wappen der Herren von Oberstein vom Grabmal der Abtissin Barbara von Heppenheim genannt vom Saal 1567 Kloster Rosenthal Pfalz nbsp Wappen Oberstein links Schliederer von Lachen rechts von Grabplatte der Rosina von Oberstein geb Schliederer von Lachen Liebfrauenkirche WormsLiteratur BearbeitenFriedrich Toepfer Beilagen V Die Herren von Oberstein In ders Bearb Urkundenbuch fur die Geschichte des graeflichen und freiherrlichen Hauses der Voegte von Hunolstein Bd I Jacob Zeiser Nurnberg 1866 S 307 312 Google Books Karl Heinz Armknecht Die Wappen der Oberstein Grabmaler in Maikammer in Pfalzische Familien und Wappenkunde Z 539 Band 6 herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft fur pfalzische Familien und Wappenkunde e V Ludwigshafen 1967 1969 Band VI S 208 209 Johannes Leonhardt Das Grabmal der Grafen von Oberstein zu Maikammer Pf M 1909 S 9 ff Gerhard Fouquet Das Speyerer Domkapitel im spaten Mittelalter ca 1350 1540 Verlag der Gesellschaft fur mittelrheinische Kirchengeschichte Mainz 1987 S 692 u 693 Mainzer Zeitschrift Band 81 S 50 Mainzer Altertumsverein 1986 Ausschnittscan Rolf Zobel Wappen an Mittelrhein und Mosel Books on Demand GmbH Norderstedt 2009 Tafel 248 ISBN 978 3 8370 5292 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oberstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite zur Burg Bosselstein und der Familiengeschichte Webseite zur Obersteiner Familiengeschichte Webseite zur Geschichte der Obersteiner und Daun Obersteiner Obersteiner 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Nahaufnahme des dortigen Wappensteins Memento vom 18 Januar 2015 im Webarchiv archive today Biografische Webseite zu Viax von Oberstein Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www club sellemols de Webseite zur Burg Gundheim Eintrag von Reinhard Friedrich zur Burg Gundheim in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts abgerufen am 14 September 2016 Chronik von Gundheim PDF Dokument zu den Obersteinern in Steinbach Die Inschriften der protestantischen Kirche in Steinbach Bernhard Peter Galerie Photos schoner alter Wappen Nr 1244 Maikammer Pfalz Die Oberstein Grabmaler an der Pfarrkirche St Kosmas und Damian in Maikammer abgerufen am 16 Januar 2015 Siehe auch BearbeitenListe der Adelsgeschlechter namens Stein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberstein Adelsgeschlecht amp oldid 211769986