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AG ist das Kurzel fur den Kanton Aargau in der Schweiz und wird verwendet um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens Wilf zu vermeiden Wil schweizerdeutsch ʋiːl 1 ist ein Dorf im Schweizer Kanton Aargau Es liegt im Nordosten der Region Fricktal Bis Ende 2009 bildete Wil eine eigenstandige Einwohnergemeinde im Bezirk Laufenburg seither ist es eines von funf Dorfern in der neu entstandenen Gemeinde Mettauertal WilWappen von WilStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Aargau Aargau AG Bezirk LaufenburgwEinwohnergemeinde Mettauertali2Postleitzahl 5276fruhere BFS Nr 4180Koordinaten 653801 267966 47 5602 8 15348 375 Koordinaten 47 33 37 N 8 9 13 O CH1903 653801 267966Hohe 375 m u M Flache 7 71 km Einwohner 674 31 Dez 2009 Einwohnerdichte 87 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 8 9 31 Dez 2009 KarteWil AG Schweiz wwwwGemeindestand vor der Fusion am 1 Januar 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wappen 4 Bevolkerung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Verkehr 7 Personlichkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas uber ein Kilometer lange Strassendorf liegt am Etzgerbach im oberen Mettauertal Das enge Tal wird auf beiden Seiten von Hugeln des Tafeljuras begrenzt die im unteren Bereich steil aufragen und danach in flacher ansteigende Hochebenen ubergehen Der Etzgerbach andert im Dorfzentrum seine Fliessrichtung von Nord nach West Im Suden erhebt sich der Runifirst 495 m u M im Sudwesten der Rotenberg 485 m u M Im Nordwesten verlauft der schmale Grat der Egghalde und des Weisstannenkopfs beide 566 m u M im Norden erhebt sich die Kuppe der Ebnet 535 m u M Nahe der ostlichen Gemeindegrenze vereinigen sich der Weisstannenkopf und die Ebnet zu einer ausgedehnten Hochebene die landwirtschaftlich genutzt wird Im Sudosten steigt das Gelande zur Oberen Ruti 605 m u M an Auf der Hochebene der Ebnet befindet sich der Weiler Odenholz 521 m u M am Sudhang der Egghalde der Weiler Egg 450 m u M 2 Die Flache des ehemaligen Gemeindegebiets betrug 771 Hektaren davon waren 238 Hektaren bewaldet und 41 Hektaren uberbaut Die hochste Stelle des Gemeindegebietes lag knapp unterhalb des Gipfels der Oberen Ruti auf 600 Metern die tiefste Stelle auf 355 Metern am Etzgerbach Nachbargemeinden waren Schwaderloch im Nordwesten Leibstadt im Nordosten Leuggern und Mandach im Osten Hottwil im Sudosten Gansingen im Suden Oberhofen im Sudwesten sowie Mettau im Westen Geschichte BearbeitenVerschiedene Funde lassen auf eine Besiedlung durch die Romer schliessen es wird angenommen dass der Name Wil von der Bezeichnung villa stammt Um 400 zogen sich die Romer endgultig uber die Alpen zuruck Rund hundert Jahre spater besiedelten die Alamannen die Gegend Die erste urkundliche Erwahnung erfolgte im Jahr 1318 der Ortsname stammt vom althochdeutschen wilari und bezeichnet eine Hofsiedlung ohne nahere Besitzangabe 1 Grosster Grundbesitzer war das adlige Damenstift Sackingen Die Landesherrschaft uber das Gebiet lag bis 1386 bei den Grafen von Habsburg Laufenburg und ging dann an die altere Linie der Habsburger uber Diese verpfandeten nach dem Waldshuterkrieg von 1468 das gesamte Fricktal an Burgund Als die Burgunder von den Eidgenossen wahrend der Burgunderkriege vernichtend geschlagen worden waren kam Etzgen 1477 wieder unter osterreichische Herrschaft Nach der Reichsreform des osterreichischen Kaisers Maximilian I im Jahr 1491 gehorte Wil zu Vorderosterreich und war Teil der Kameralherrschaft Laufenburg Das Dorf grenzte sowohl an den Berner Aargau als auch an die Grafschaft Baden Wahrend des Schwabenkriegs von 1499 zogen Bauern aus dem Mettauertal plundernd durch die Dorfer im benachbarten Berner Aargau Im 17 Jahrhundert gab es kaum langere Friedenszeiten Der Rappenkrieg ein Bauernaufstand dauerte von 1612 bis 1614 Der Dreissigjahrige Krieg der zwischen 1633 und 1638 auch das Fricktal erfasste warf das Dorf in seiner wirtschaftlichen Entwicklung zuruck Auch wahrend des Pfalzischen Erbfolgekriegs 1688 1697 zogen fremde Truppen durch die Region nbsp Luftansicht 1958 1797 wurde das Fricktal nach dem Frieden von Campo Formio ein franzosisches Protektorat Wahrend des Zweiten Koalitionskrieges verlief hier die Frontlinie zwischen den Armeen Frankreichs und Osterreichs bei Wil befand sich ein franzosisches Militarlager Am 20 Februar 1802 wurde der Kanton Fricktal gegrundet der sich im August der Helvetischen Republik anschloss damit war Wil schweizerisch geworden Das Dorf gehorte zusammen mit Etzgen und Oberhofen zur Gemeinde Mettau im Distrikt Laufenburg Seit dem 19 Marz 1803 gehort Wil zum Kanton Aargau im gleichen Jahr loste sich das Dorf von Mettau und bildete eine eigenstandige Gemeinde Zwischen 1850 und 1900 ging die Bevolkerungszahl um fast dreissig Prozent zuruck Viele Bewohner waren verarmt und mussten ihr Heimatdorf verlassen Die Gemeinde organisierte und finanzierte in zahlreichen Fallen die Auswanderung nach Nordamerika Bis weit ins 20 Jahrhundert hinein blieb Wil landwirtschaftlich gepragt jahrzehntelang stagnierte die Bevolkerungszahl Aufgrund der Wandlung zu einer Wohngemeinde ist sie seit Beginn der 1980er Jahre wieder leicht ansteigend Am 20 Marz 2008 beschloss die Gemeindeversammlung die Fusion von Wil mit Etzgen Hottwil Mettau und Oberhofen zur Gemeinde Mettauertal Die Urnenabstimmung am 1 Juni 2008 fiel ebenfalls zugunsten einer Fusion aus Der Zusammenschluss erfolgte am 1 Januar 2010 3 Wappen BearbeitenDie Blasonierung des ehemaligen Gemeinde und heutigen Dorfwappens lautet Geteilt von Gelb mit wachsendem rotem Lowen und von Grun mit drei funfstrahligen weissen Sternen Das Wappen wurde 1950 eingefuhrt Der Lowenrumpf erinnert an die Herrschaft der Grafen von Habsburg Laufenburg die drei Sterne symbolisieren die Orte Wil Odenholz und Egg 4 Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklung 5 Jahr 1850 1900 1930 1950 1960 1970 1980 1990 2000Einwohner 739 521 522 533 558 539 530 566 666Am 31 Dezember 2008 lebten 659 Menschen in Wil der Auslanderanteil betrug 9 0 Bei der Volkszahlung 2000 waren 70 4 romisch katholisch und 17 3 reformiert 1 4 gehorten anderen Glaubensrichtungen an 6 97 1 bezeichneten Deutsch als ihre Hauptsprache 7 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Mettauertal nbsp Schulhaus nbsp Turnhalle nbsp St Wendelinskapelle nbsp Altes Haus Trottenstrasse nbsp Mitteldorfstrasse nbsp Ortstypisches BauernhausVerkehr BearbeitenDas Dorf liegt abseits der grosseren Durchgangsstrassen die Hauptzufahrt erfolgt von Etzgen her Diese Strasse fuhrt weiter uber den Burersteig nach Remigen und schliesslich nach Brugg Eine weitere Strasse fuhrt uber Odenholz nach Leuggern Wil wird durch die Postautolinie Brugg Laufenburg an das Netz des offentlichen Verkehrs angebunden Personlichkeiten BearbeitenManuela Manou Oeschger 18 Februar 1984 Sangerin der Band beFourWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wil Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dominik Sauerlander Wil AG In Historisches Lexikon der Schweiz Wil auf mettauertal chEinzelnachweise Bearbeiten a b Beat Zehnder Die Gemeindenamen des Kantons Aargau In Historische Gesellschaft des Kantons Aargau Hrsg Argovia Band 100 Verlag Sauerlander Aarau 1991 ISBN 3 7941 3122 3 S 463 464 Landeskarte der Schweiz Blatt 1049 Swisstopo Aargauer Zeitung Funf deutliche Ja zur Fusion 21 Marz 2008 Joseph Galliker Marcel Giger Gemeindewappen Kanton Aargau Lehrmittelverlag des Kantons Aargau Buchs 2004 ISBN 3 906738 07 8 S 314 Bevolkerungsentwicklung in den Gemeinden des Kantons Aargau seit 1850 Excel In Eidg Volkszahlung 2000 Statistik Aargau 2001 archiviert vom Original am 8 Oktober 2018 abgerufen am 8 Mai 2019 Eidg Volkszahlung 2000 Wirtschaftliche Wohnbevolkerung nach Religionszugehorigkeit sowie nach Bezirken und Gemeinden Excel Statistik Aargau archiviert vom Original am 10 August 2018 abgerufen am 8 Mai 2019 Eidg Volkszahlung 2000 Wirtschaftliche Wohnbevolkerung nach Hauptsprache sowie nach Bezirken und Gemeinden Excel Statistik Aargau archiviert vom Original am 10 August 2018 abgerufen am 8 Mai 2019 Politische Gemeinden im Bezirk Laufenburg Boztal Eiken Frick Gansingen Gipf Oberfrick Herznach Ueken Kaisten Laufenburg Mettauertal Munchwilen Oberhof Oeschgen Schwaderloch Sisseln Wittnau Wolflinswil ZeihenEhemalige Gemeinden Etzgen Herznach Hornussen Ittenthal Mettau Oberhofen Sulz Ueken WilKanton Aargau Bezirke des Kantons Aargau Gemeinden des Kantons Aargau Normdaten Geografikum GND 16076153 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wil AG amp oldid 230226869