www.wikidata.de-de.nina.az
Die Phorusrhacidae auch Terrorvogel sind eine ausgestorbene Familie der Vogel Es handelt sich um teils grosse bodenbewohnende und meist flugunfahige Tiere deren Fossilien vor allem in Sudamerika aber auch in Nordamerika gefunden wurden Reste aus anderen Erdteilen sind in ihrer Zuweisung umstritten Die Terrorvogel nahmen wahrend des Palaogens und des Neogens in Sudamerika die Rolle der Toprauber ein Die rezent nachstverwandten Vogel sind die sudamerikanischen Seriemas Cariamidae Seit ihrer wissenschaftlichen Einfuhrung im ausgehenden 19 Jahrhundert wurden mehr als ein Dutzend Gattungen mit uber zwanzig Arten beschrieben Neben den mitunter enormen Korperausmassen der Phorusrhacidae die grossten Vertreter wurden 2 4 m eventuell auch bis zu 3 m hoch stellen der schmale Schadel und Brustkorb die langen Hintergliedmassen das hakenformig nach unten gebogene Schnabelende sowie die stark gekrummten letzten Zehenglieder typische Merkmale dar Letztere beiden Charakteristika konnen als Anpassung an die fleischhaltige Nahrung gewertet werden Der gesamte Korperbau verweist auf schnelllaufige Beutegreifer die die damals offenen Landschaften Sudamerikas bewohnten Die altesten sicheren Funde von Terrorvogeln datieren in das Oligozan die jungsten Fossilreste stammen aus dem Oberpleistozan Mit wenigen Ausnahmen ist das uberwiegende Fundmaterial aber starker fragmentiert PhorusrhacidaeSkelettrekonstruktion von ParaphysornisZeitliches AuftretenOligozan bis Oberes Pleistozan35 Mio Jahre bis 18 000 JahreFundortesudliches und zentrales Sudamerika sudliches NordamerikaSystematikWirbeltiere Vertebrata Kiefermauler Gnathostomata Landwirbeltiere Tetrapoda Vogel Aves CariamiformesPhorusrhacidaeWissenschaftlicher NamePhorusrhacidaeAmeghino 1889 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Palaobiologie 3 Systematik 3 1 Aussere Systematik 3 2 Uberblick uber die Gattungen 3 3 Gliederungsversuche 4 Stammesgeschichte 4 1 Ursprunge und Verbreitung 4 2 Aussterben 5 Forschungsgeschichte 6 Rezeption 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksMerkmale Bearbeiten nbsp Schadel von PhorusrhacosDie Angehorigen der Phorusrhacidae waren flugunfahige Vogel die mittelgrosse bis sehr grosse Arten umfassten Sie erreichten ein Korpergewicht von etwa 5 bis zu 180 kg und wurden 0 8 bis 2 4 m moglicherweise auch bis zu 3 m hoch Ein generelles die Gruppe definierendes Merkmal findet sich in dem kraftigen allerdings seitlich verschmalerten Korperbau der den Tieren in Anblick von vorn eine schlanke Gestalt verlieh Dies betrifft vor allem den Schadel den Brustkorb und das Becken Auffallend war des Weiteren der hohe und schmale Oberkiefer der am vorderen Ende spitz nach unten bog und so ein hakenformiges Ende aufwies Dies findet sich auch bei heutigen Greifvogeln und kann als eine Anpassung an fleischliche Nahrung interpretiert werden Dem entsprach auch der Unterkiefer mit seiner fest verwachsenen Symphyse Die Nasenlocher waren gross und wurden nicht von einer Scheidewand getrennt Weiterhin auffallig zeigten sich der lange Hals und die verkleinerten Flugel Letzteren gegenuber waren die Hintergliedmassen ausserst kraftig am Tarsometatarsus trat ein im Querschnitt dreieckiger Hypotarsus auf ein Wulst am oberen Ende Das Becken wiederum war im vorderen Bereich stark zuruckgebildet was unter anderem auch von den Habichtartigen bekannt ist Als zusatzlicher Hinweis auf eine beutegreifende Ernahrungsweise wiesen die Fusse spitz gebogene Endzehen auf die kraftige Krallen trugen Erganzende Charakteristika betreffen spezielle Skelettmerkmale Hierzu zahlen etwa die extrem reduzierten Fortsatze am Rabenbein das Fehlen der hakenartigen Fortsatze an den Rippen und der deutlich gebogene obere Schaftverlauf des Oberarmknochens 1 2 3 Palaobiologie Bearbeiten nbsp Skelettrekonstruktion von TitanisGenerell waren die Phorusrhacidae an eine schnelle Fortbewegung am Boden angepasst worauf neben dem hohen Becken auch die verlangerten unteren Gliedmassenpartien der Laufbeine Tibiotarsus und Tarsometatarsus verweisen Bei den meisten Formen mit bekanntem Beinskelett erreicht der Tarsometatarsus zwischen 60 und 85 der Lange des Tibiotarsus was fur ausgesprochen gestreckte Fusse spricht In absoluten Zahlen ausgedruckt besitzt der Tibiotarsus bei Phorusrhacos eine Lange von rund 50 cm der Tarsometatarsus von 38 5 cm Entsprechende Masse bei Mesembriornis lauten 42 cm und 36 cm Zudem sind die Knochen relativ grazil der Schaftdurchmesser des Tarsometatarsus bei Phorusrhacos betragt 3 7 cm bei Mesembriornis 2 7 cm Alle diese Merkmale verweisen auf gute Laufeigenschaften Eine Ausnahme bildet hier aber Paraphysornis Diese sehr grosse Form hat einen deutlich robusteren Skelettbau bei dem der Tarsometatarsus weniger als 60 der Lange des Tibiotarsus ausmacht Demnach wurde ersterer etwa 31 5 cm lang letzterer gut 55 cm Dadurch sind die Fusse bei Paraphysornis nicht nur relativ sondern auch absolut kurzer als im Vergleich zum gleich grossen Phorusrhacos Auch der Schaftdurchmesser des Tarsometatarsus ist bei Paraphysornis mit 5 7 cm deutlich umfangreicher Es wird daher angenommen dass die Form weniger stark an einen schnellen Lauf angepasst war und eventuell als Lauerjager oder Aasfresser in Erscheinung trat 1 4 5 nbsp Trittsiegel eines Phorusrhaciden aus der Rio Negro Formation in ArgentinienAls weiterer Hinweis auf eine agile Fortbewegung bei den meisten Phorusrhaciden kann der Bau der Fusse gewertet werden Diese sind mit drei nach vorn zeigenden Zehen ausgestattet wahrend ein vierter Zeh verkleinert ist und nicht den Boden beruhrte Trittsiegeln aus der Rio Negro Formation in der Pampa Region von Argentinien legen nahe dass von den anatomisch drei gross ausgepragten Zehen nur zwei den Boden direkt kontaktierten Es handelt sich hierbei um die zentrale grosse Zehe Strahl III und die etwas kleinere aussere Zehe Strahl IV Die innere Zehe Strahl II spielte nur eine geringe Rolle Dadurch entstand eine funktionale Didactylie Eine reduzierte Anzahl der Zehen bei Kontakt mit dem Untergrund verringert den Reibungswiderstand beim Laufen Das Merkmal ist vor allem bei den heutigen Straussen extrem ausgepragt die nur uber zwei funktionale Zehen je Fuss verfugen Die Phorusrhaciden waren diesem Befund zufolge an einen schnellen Lauf angepasst Um das Korpergewicht abzufangen bestand ausserdem ein grosses Fusspolster das sich in den Trittsiegeln ebenfalls abzeichnet Die ausgepragte innere Zehe Strahl II wurde vermutlich erhoht gehalten und diente mit seiner kraftigen Kralle dazu Beute festzuhalten Die Spuren sind rund 30 cm lang und gehoren zu einem grossen Vertreter der Phorusrhaciden Ihr Alter betragt rund 8 Millionen Jahre 6 Die kraftigen und langgestreckten Beinknochen ermoglichten somit eine hohe Laufgeschwindigkeit Schatzungen und Vergleiche mit heutigen Straussen befurworten fur mehrere der grosseren Formen der Phorusrhacidae Geschwindigkeiten von bis zu 50 Kilometer pro Stunde Der ausserordentlich massive Tibiotarsus vom Mesembriornis wurde theoretisch sogar bis zu 97 Kilometer pro Stunde zulassen Da diese Geschwindigkeit heute lediglich vom Gepard erreicht wird nehmen Wissenschaftler an dass die Vogel hochstwahrscheinlich mit kraftigen Tritten ihre Beute attackierten wie es heute beispielsweise vom Sekretar bekannt ist 7 Damit waren die Phorusrhacidae in der Lage Reaktionskrafte von dem dreinhalbfachen Wert ihres eigenen Korpergewichts zu erzeugen was bei Mesembriornis mit einem Korpergewicht von rund 70 kg umgerechnet etwa 2400 Newton ergibt Die Kraft hatte ausgereicht um bei heutigen mittelgrossen Huftieren wie der Saiga den Thomson Gazellen oder dem Alpensteinbock bedrohliche Knochenbruche zu erzeugen 8 5 nbsp Moglicher Umfang der Auf und Abwartsbewegungen des Kopfes bei AndalgalornisBei einem Angriff gebrauchten die Vogel ausserdem ihren Kopf mit dem grossen Schnabel wie eine Axt wie Untersuchungen am Schadel von Andalgalornis zeigten Ausschlaggebend hierfur ist der stark verfestigte Bau des Schadels und der grosse und hohe sowie seitlich komprimierte Schnabel die beide horizontalen Scherkraften nur wenig widerstehen konnten dafur aber besser mit vertikalen Bewegungen zurechtkamen Die an der Schnabelspitze erzeugten Krafte waren dagegen mit rund 133 Newton eher gering Dadurch kamen als Beute entweder nur kleinere Tiere in Betracht oder aber grossere wurden mit schnellen und prazisen Hieben erlegt 9 Der kraftig gebaute Hals ermoglichte dabei nicht nur den grossen und massiven Schadel zu halten er unterstutzte vor allem auch schnelle Auf und Abwartsbewegungen Dadurch waren im Zuge eines Angriffs einerseits Schlage gegen ein Beutetier moglich andererseits konnte so der Kopf wiederum schnell in die Ausgangsposition zuruckgebracht werden 10 Als mogliche Hinweise auf die Ernahrungsweise der Phorusrhacidae werden einzelne fossilisierte Gewolle aus der Andalgala Formation in der argentinischen Provinz Catamarca gewertet Die aus dem Oberen Miozan stammenden ovaloiden Strukturen sind bis zu 4 cm lang und 1 9 cm breit sowie 1 0 cm hoch Sie enthalten eine dichte Packung aus Gebissresten und Langknochen die uberwiegend zu Trugratten und Wuhlern gehoren Die einzigen bekannten Nachweise rauberischer Vogel aus der Gesteinseinheit wurden als Procariama und Andalgalornis identifiziert zwei eher kleine Vertreter der Phorusrhaciden 11 Fur eine genaue Beurteilung fehlen allerdings bisher Vergleichsfunde 12 Systematik BearbeitenAussere Systematik Bearbeiten Nahere Verwandtschaft der Phorusrhacidae nach Worthy et al 2017 13 Aves Neoaves Regenpfeiferartige Charadriiformes Kranichvogel Gruiformes Brontornithidae Cariamiformes Phorusrhacidae Seriemas Cariamidae Galloanseres Huhnervogel Galliformes Gastornithiformes Dromornithidae Gastornithidae Gastornis u a Vegaviiformes Gansevogel Anseriformes Wehrvogel Anhimidae Anseres Presbyornithidae Anatoidea Spaltfussganse Anseranatidae Entenvogel Anatidae Vorlage Klade Wartung StyleDie Phorusrhacidae sind eine ausgestorbene Familie der Vogel Aves Die genaue systematische Stellung der Gruppe wurde im Laufe der Geschichte recht unterschiedlich beurteilt Eine in der Anfangszeit angenommene Zuordnung zu den aus heutiger Sicht eher uneinheitlichen Laufvogeln 14 konnte bereits 1899 durch Charles W Andrews vom British Museum in London widerlegt werden Er wies nach dass es sich um Verwandte der heute noch in sudamerikanischen Savannen lebenden Seriemas Cariamidae handelt 15 Teilweise wird dadurch eine engere Beziehung zu den ebenfalls ausgestorbenen Familien der Bathornithidae aus Nordamerika und der Idiornithidae aus Europa gesehen Beide Gruppen lebten vom Eozan bis zum fruhen Oligozan Alle vier Familien gehoren in einer eher traditionellen Auffassung zur Ordnung der Kranichvogel Gruiformes und werden darin in einer Uberfamilie der Cariamoidea 16 oder einer Unterordnung der Cariamae 17 zusammengefasst Da neuere sich auf vergleichende DNA Sequenzanalysen stutzende Forschungen die Monophylie der Kranichartigen in Frage stellen und die Seriemas ausserhalb der Ordnung sehen 18 ist auch die Zugehorigkeit der Phorusrhacidae zu den Kranichartigen inzwischen zweifelhaft und in neueren Veroffentlichungen werden sie zusammen mit den Seriemas der Ordnung der Cariamiformes zugeordnet 19 Uberblick uber die Gattungen Bearbeiten Folgende Gattungen sind innerhalb der Phorusrhacidae anerkannt 1 20 21 22 23 Familie Phorusrhacidae Ameghino 1889Andalgalornis Patterson amp Kraglievich 1960 Oberes Miozan bis Unteres Pliozan Argentinien Andrewsornis Patterson 1941 Mittleres bis Oberes Oligozan Argentinien Devincenzia Kraglievich 1932 Oberes Miozan bis Oberes Pliozan Unteres Pleistozan Argentinien und Uruguay Kelenken Bartelli Chiappe amp Tambussi 2007 Mittleres Miozan Argentinien Llallawavis Degrange Tambussi Taglioretti Dondas amp Scaglia 2015 Oberes Pliozan Argentinien Mesembriornis Moreno 1889 Oberes Miozan bis Oberes Pliozan Argentinien Paraphysornis Alvarenga 1993 Oberes Oligozan bis Unteres Miozan Brasilien Patagornis Moreno amp Mercerat 1891 Unteres bis Mittleres Miozan Argentinien Phorusrhacos Ameghino 1887 Unteres bis Mittleres Miozan Argentinien Physornis Ameghino 1895 Mittleres bis Oberes Oligozan Argentinien Procariama Rovereto 1914 Oberes Miozan bis Unteres Pliozan Argentinien Psilopterus Moreno amp Mercerat 1891 Mittleres Oligozan bis Oberes Pleistozan Argentinien Titanis Brodkorb 1963 Pliozan bis Unteres Pleistozan Nordamerika Eine fragliche Stellung innerhalb der Phorusrhacidae weisen folgende Gattungen auf 3 24 Palaeopsilopterus Alvarenga 1985 Mittleres Palaozan Brasilien Patagorhacos Agnolin amp Cafrat 2015 Unteres Miozan Argentinien Einige Autoren sehen Palaeopsilopterus eher in der Nahe der Seriemas 3 Patagorhacos wird wiederum teilweise aufgrund des sparlichen Fundmaterials mit unsicherer Stellung sowohl fur den Ordnungs als auch den Familienrang eingestuft 25 24 Daruber hinaus wurden drei weitere Gattung beschrieben 26 27 28 Eleuterornis Schaub 1940 Mittleres Eozan Frankreich Lavocatavis Mourer Chauvire Tabuce Mahboubi Adaci amp Bensalah 2011 Mittleres Eozan Algerien Macrornis Seeley 1866 Oberes Eozan England Aufgrund ihres Auftretens in Europa und Afrika sehen zahlreiche Autoren die Position der drei Gattungen innerhalb der Phorusrhacidae oder deren unmittelbaren ausseren Verwandtschaft kritisch Das Fundmaterial ist zumeist sparlich So liegt von dem im Jahr 2011 eingefuhrten Lavocatavis nur ein einzelner Oberschenkelknochen aus der Glib Zegdou Formation vor 26 das zwei Jahre spater zu den Phorusrhacidae gestellte Eleutherornis basiert auf einzelnen Bein und Fussknochen aus Lissieu bei Lyon 27 Gleiches kann zu Macrornis gesagt werden Hierbei handelt es sich um einen grossen Vogel mit ursprunglich weitgehend unbekannten Beziehungen der anhand eines einzelnen Tibiotarsus aus der Totland Bay Formation in Hampshire bekannt ist 28 Daruber hinaus wurde Ameghinornis aus dem aquitanischen Becken in Frankreich als weiterer Vertreter der Phorusrhacidae vorgestellt Dieser rund 38 bis 35 Millionen Jahre alte und damit in das Mittlere Eozan datierende Vogelvertreter wurde nur so gross wie ein Seriema und konnte offenbar noch fliegen 29 Die Form gilt aber nun als identisch mit Strigogyps aus der Gruppe der Ameghinornithidae 30 31 Neben diesen Funden sind von der antarktischen King George Insel zwei einzelne dreizehige 18 cm lange Fussabdrucke aus der Zeit von vor 55 Millionen Jahren bekannt die entweder einem Phorusrhaciden oder einem Laufvogel zugeordnet werden Ausserdem stammt aus 40 Millionen Jahre alten Schichten auf der Seymour Insel der Vorderteil eines Schnabels der als zu den Phorusrhacidae gehorig angesprochen wurde Beide Funde gelten als problematisch letzterer ist weiteren Untersuchungen zufolge eher unspezifisch und kann momentan keiner Gruppe genauer zugeordnet werden 32 Somit existieren fur alle Funde ausserhalb von Nord und Sudamerika entgegenstehende Merkmale alternative Deutungen oder kritische Ansichten so dass ein Vorkommen der Phorusrhacidae in der Alten Welt und anderen Erdteilen bisher als ausserst zweifelhaft gilt 33 Gliederungsversuche Bearbeiten Fur die sud und nordamerikanischen Formen schlugen Herculano M F Alvarenga und Elizabeth Hofling im Jahr 2003 eine Unterteilung der Phorusrhacidae in funf Unterfamilien vor 1 Familie Phorusrhacidae Ameghino 1889Unterfamilie Brontornithinae Moreno amp Mercerat 1891 Brontornis Paraphysornis Physornis Unterfamilie Phorusrhacinae Ameghino 1889 Devincenzia Phorusrhacos Titanis zuzuglich von Kelenken Unterfamilie Patagornithinae Mercerat 1897 Patagornis Andrewsornis Andalgalornis Unterfamilie Psilopterinae Dolgopol de Saez 1927 Psilopterus Procariama Palaeopsilopterus Unterfamilie Mesembriornithinae Kraglievich 1932 Mesembriornis zuzuglich Llallawavis Die Typusform der Brontornithinae bildet Brontornis Die gesamte Unterfamilie vereinte stammigere Formen der Phorusrhacidae Allerdings schloss Federico L Agnolin im Jahr 2007 Brontornis aus den Phorusrhacidae aus und verschob die Gattung in eine nahere Verwandtschaft mit den Gansevogeln Die verbliebene Gruppe benannte er in die von ihm neu geschaffene Unterfamilie der Physornithinae um 34 Hierbei umfassen die Physornithinae und die Phorusrhacinae grosse bis sehr grosse Formen unter anderem mit Kelenken den grossten bekannten Vertreter der Phorusrhacidae Sie wiesen Korperhohen von bis zu 2 4 oder sogar auch bis zu 3 m und ein Gewicht bis zu 180 kg auf Ihr zeitliches Auftreten umfasst den Zeitraum von vor 27 bis 1 8 Millionen Jahren Die anderen drei Unterfamilien schliessen meist kleine bis mittelgrosse Arten von etwas unter 1 0 bis 1 5 m Korperhohe ein wobei die Patagornithinae eine Mittelstellung einnehmen Zu den kleinsten Formen der Phorusrhacidae gehoren mehrere Angehorige von Psilopterus die nur rund 0 6 bis 0 8 m hoch wurden und rund 5 kg schwer waren Ein Teil der kleineren Formen hatte moglicherweise einen Rest Flugfahigkeit bewahrt Fossilien aus diesen drei Gruppe sind 63 Millionen bis knapp 100 000 Jahre alt 35 1 Im Jahr 2009 uberarbeitete Agnolin in einer umfassenden Revision die Gliederung der Phorusrhacidae erneut Hierbei spaltete er die Gruppe in zwei Familien auf Die kleineren Formen verwies er zu den Psilopteridae Innerhalb der eigentlichen Phorusrhacidae behielt er die grosseren Formen um Phorusrhacos wobei er den robusten Vertretern einen eigenen Status als Tribus der Physornithini vorbehielt Dadurch ergab sich folgende Gliederung 3 Uberfamilie Phorusrhacoidea Patterson 1941Familie Psilopteridae Dolgopol de Saez 1927Incertae sedis Hermosiornis einschliesslich Mesembriornis Unterfamilie Psilopterinae Dolgopol de Saez 1927 Psilopterus Procariama Familie Phorusrhacidae Ameghino 1889Incertae sedis Andrewsornis Patagornis Unterfamilie Phorusrhacinae Ameghino 1889 Andalgalornis Devincenzia Phorusrhacos Titanis Kelenken Tribus Physornithini Agnolin 2007 Paraphysornis Physornis dd dd Brontornis stand in dieser Gliederung weiterhin ausserhalb der Verwandtschaftsgruppe wahrend Palaeopsilopterus im Umfeld der Seriemas eingeordnet wurde 3 Innere Systematik der Phorusrhacidae nach Degrange et al 2015 22 Phorusrhacidae Psilopterines Mesembriornithinae Mesembriornis Llallawavis Procariama Psilopterinae Psilopterus echte Terrorvogel Kelenken Devincenzia Titanis Paraphysornis Andrewsornis Andalgalornis Patagornis Phorusrhacos PhysornisVorlage Klade Wartung 3 Vorlage Klade Wartung 4 Vorlage Klade Wartung 5Vorlage Klade Wartung StyleWeitergehende phylogenetische Untersuchungen erbrachten wenig Unterstutzung fur die angenommene Unterteilung in mehrere Unterfamilien nach Alvarenga und Hofling 2003 Vielmehr stutzten sie eine prinzipielle Zweiteilung wie sie von Agnolin postuliert wurde Auf der einen Seite bilden vor allem die grossen Vertreter der Phorusrhacidae eine eher in sich geschlossene Gruppe die sich aus den Vertretern der Phorusrhacinae der Physornithinae und der Patagornithinae zusammensetzt Die Tiere waren in der Regel schwerer als 70 kg Fur die Gruppe wurde die vorlaufige Bezeichnung als echte Terrorvogel vorgeschlagen Die zweite Gruppe wird durch die eher kleinwuchsigen Angehorigen der Psilopterinae und zusatzlich der Mesembriornithinae gebildet jedoch ergaben sich innerhalb der Unterfamilien einzelne Verschiebungen Sie unterscheiden sich von den echten Terrorvogeln durch ihre moglicherweise noch vorhandenen Flugeigenschaften bei einigen Formen Mit Mesembriornis tritt hier eine Form auf die allerdings ebenfalls relativ gross wurde und gut 70 kg wog Vorlaufig erhielt die zweite Gruppe den Terminus Psilopterines Die Aufteilung in eine grosse und eine kleine Formengruppe bei der letztere aber auch einzelne grossere Mitglieder einschliesst fuhrt zu der Annahmen dass der enorme Korperzuwachs innerhalb der Phorusrhacidae mehrfach und moglicherweise unabhangig voneinander stattfand 22 Die Zweiteilung der Phorusrhacidae spiegelt sich im Schadelbau wider Jede Gruppe verfugt uber einen eigenstandigen Morphotyp Der Schadel der Psilopterines erinnert noch deutlich an dem der nahe verwandten Seriemas und anderer Vogel bei denen durch flache und dunne Knochen eine sehr flexible Konstruktion entsteht Dem Gegenuber haben die echten Terrorvogel durch Knochenverdickungen einen extrem verfestigten und starren Schadel Beiden gemeinsam ist allerdings der hohe seitlich verschmalerte Schnabel Dieses Merkmal ist sonst nur von anderen ausgestorbenen grossen bodenlebenden Vogeln uberliefert beispielsweise Gastornis oder den Donnervogeln Einzig die Phorusrhacidae bildeten ein hakenformig nach unten gebogenes Schnabelende heraus das auf die rauberische Ernahrungsweise deutet Dass dieses sowohl bei den Psilopterines als auch bei den echten Terrorvogel vorkommt wird trotz des unterschiedlichen Schadelbaus als Hinweis auf eine ahnliche Ernahrungsweise angesehen 25 Stammesgeschichte BearbeitenUrsprunge und Verbreitung Bearbeiten Sofern Palaeopsilopterus als Mitglied der Phorusrhacidae anzusehen ist stammen die altesten Funde bisher mit einzelnen Beinknochen aus Itaborai bei Rio de Janeiro in Brasilien und datieren in das Mittlere Palaozan Einzelne Autoren gruppieren die Vogelgattung allerdings an die Basis der Cariamiformes 3 Weitere Funde kamen dann erst aus dem Mittleren Oligozan zu Tage sie konnen verschiedenen Formen zugeordnet werden Hierbei handelt es sich einerseits im Physornis andererseits um Andrewsornis und Psilopterus Ersterer ist uber einzelne fragmentierte Schadel und Skelettknochen aus der Provinz Santa Cruz in Argentinien belegt Von letzterem sind mehrere Arten beschrieben worden die alteste liess sich uber einen bruchstuckhaften Tarsometatarsus aus der Provinz Chubut ebenfalls Argentinien nachweisen Andrewsornis definiert anhand eines bruchstuckhaften Schadels 36 stammt aus raumlicher und zeitlicher Nahe Die Dokumentation der drei Formen in Patagonien zeigt auf dass zu dieser Zeit sowohl einer der grossten als auch einer der kleinsten sowie ein mittelgrosser Vertreter der Phorusrhaciden im sudlichen Sudamerika prasent waren Im Ubergang vom Oligozan zum Miozan trat dann der gleichfalls grosse Paraphysornis auf von dem ein nahezu vollstandiges Skelett aus der Tremembe Formation bei Sao Paulo in Brasilien vorliegt 37 38 Anhand eines einzelnen Schadelknochens und eines Fragmentes der Vordergliedmassen wurde der mittelgrosse Patagorhacos aus der untermiozanen Chichinales Formation im nordlichen Patagonien beschrieben 23 Von Bedeutung ist vor allem das recht umfangreiche Material aus der Santa Cruz Formation wiederum im Patagonien die im ausgehenden Unteren Miozan zur Ablagerung kam Die bedeutende Fossillagerstatte und Gesteinseinheit brachte nicht nur die Charakterform Phorusrhacos hervor hier wurden auch Psilopterus und Patagornis aufgefunden Allen drei Angehorigen der Terrorvogel die eine grosse eine kleine und eine intermediare Form reprasentieren sind Schadelfunde und Teile des Korperskelettes zuordbar 19 39 40 41 nbsp Skelett von LlallawavisNachfolgend im Miozan sind unter anderem grosse Angehorige wie Kelenken und Devincenzia prasent Von Kelenken ist bisher nur ein Schadel und ein Beinknochen aus Patagonien bekannt die Funde lassen aber auf den moglicherweise grossten Angehorigen der Phorusrhacidae schliessen Sie kamen in der Collon Cura Formation am Rio Negro zu Tage 42 Nur wenig kleiner wurde Devincenzia der in der heutigen Pamparegion beheimatet war Ahnlich zu seinem anderen grossen Verwandten sind auch hier weitgehend nur Einzelfunde dokumentiert 43 44 Ein Teilskelett und einzelne Gliedmassenknochen aus der Andalgala Formation im nordlichen Argentinien werden wiederum zu Andalgalornis gezahlt Der eher grazil gebaute Terrorvogel trat im Ubergang vom Miozan zum Pliozan auf Etwa gleich alt ist Mesembriornis aus der Monte Hermoso und Chapadmalal Formations im zentralen Argentinien Neben Phorusrhacos gehort die Gattung zu den wissenschaftlich am fruhesten bekannten Vertretern der Phorusrhacidae erreichte aber nicht die Ausmasse der Charakterform Ein fast vollstandiges Skelett aus der Playa Los Lobos Allo Formation bei Mar del Plata in Argentinien verweist auf den kleinen nur 20 kg schweren Llallawavis Die Gesteinseinheit entstand im Mittleren Pliozan Die gut erhaltene Ohrregion ermoglichte die Rekonstruktion des Horvermogens der Tiere die niedrigere Frequenzen verarbeiten konnten als es bei rezenten Vogeln der Fall ist 22 Mit der Entstehung des Isthmus von Panama das heisst der Bildung einer Landbrucke zwischen Nord und Sudamerika im Verlauf des Pliozans breiteten sich die Phorusrhacidae auch nach Nordamerika aus Als stratigraphisch jungster Fund galt lange Zeit der rund 2 5 bis 1 5 Millionen Jahre alte Titanis aus dem sudlichen Teil der heutigen USA Das nur fragmentiert uberlieferte Fossilmaterial lasst einen grossen Vertreter annehmen 45 1 Im Laufe ihrer Entwicklung nahmen die Terrorvogel in Sudamerika zusammen mit den fleischfressenden Beutelsaugern der Ordnung der Sparassodonta und den terrestrischen Krokodilen der Familie der Sebecidae die Rolle der hier fehlenden Raubtiere Carnivora ein Wahrend die beiden anderen Gruppen aber eher langsam waren spezialisierten sich die meisten der Phorusrhaciden auf schnelle Beute in den im Oberen Oligozan vor 27 Millionen Jahren zunehmend offener werdenden Trockenwaldern und Savannen Sudamerikas Bis zum Beginn des Pliozans verschwanden die rauberischen Beutelsauger zum Grossteil aus den offenen Landschaften Sudamerikas eventuell durch Konkurrenz mit den Phorusrhaciden oder bedingt durch klimatische Veranderungen 46 47 48 Aussterben Bearbeiten Die grossen Phorusrhaciden waren in Sudamerika und Nordamerika weitgehend im ausgehenden Pliozan bis beginnenden Pleistozan verschwunden Es verblieben lediglich die kleineren Formen in Sudamerika 49 Im Jahr 2010 publizierte eine Forschergruppe um Herculano M F Alvarenga nicht genauer bestimmte Reste eines Vertreters der Phorusrhacidae aus Uruguay die ein absolutes Alter von nur 17 620 100 Jahre haben 50 Dies entspricht chronostratigraphisch dem obersten Pleistozan Teilweise wird der Rest Procariama zugeordnet 51 doch sehen einige Autoren einen Verweis zu den Phorusrhaciden auch kritisch 52 53 Ein weiterer Fund von Psilopterus aus Uruguay mit einem OSL Alter von 96 040 6300 Jahren der 2018 von Washington Jones und Kollegen veroffentlicht wurde belegt zusatzlich das Uberleben der Gruppe bis ins Obere Pleistozan 35 Demnach starben in Sudamerika die Phorusrhacidae relativ spat aus Uber die Ursache ihres Verschwindens ist nur sehr wenig bekannt Die Bildung des Isthmus von Panama ermoglichte es nicht nur den Terrorvogeln nach Nordamerika zu wandern sie bot auch die Chance fur die Einwanderung von Raubtieren wie den Sabelzahnkatzen Machairodontinae und den Hunden Canidae nach Sudamerika 46 Es ist zu vermuten dass es dadurch zu einer starkeren Konkurrenz zwischen diesen beiden Gruppen von Beutegreifern kam 49 Forschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Florentino Ameghino nbsp Der erste von Ameghino beschriebene Fossilfund von Phorusrhacos Der erste Phorusrhacide wurde 1887 durch den argentinischen Naturforscher Florentino Ameghino nach einem Unterkiefer beschrieben gefunden in der Santa Cruz Formation in der argentinischen Provinz Santa Cruz Hierbei verwendete er erstmals die wissenschaftliche Bezeichnung Phorusrhacos 54 Der Name leitet sich hochstwahrscheinlich von den griechischen Wortern foros phoros fur tragend oder bringend und ῥakos rakos fur zerrissen oder zerlumpt ab er bezieht sich moglicherweise auf die bruchstuckhafte Erhaltung des Fundes 55 Ameghino hielt den Unterkiefer anfangs fur den Rest eines zahnlosen Saugetiers das er in die Nahe der Faultiere und Gurteltiere einordnete Zwei Jahre spater wandelte er den Gattungsnamen in einem umfangreichen Katalogwerk zur Fauna Argentiniens in Phororhacos ab und begrundete gleichzeitig die darauf basierende Familienbezeichnung Phororhacosidae 56 Die Erkenntnis dass es sich hierbei um den Rest eines riesigen Vogels handelte brachte er wiederum im Jahr 1891 nach der Entdeckung eines weitgehend vollstandigen Schadels zu Papier wobei er sowohl die von ihm neu gewahlte Schreibweise der Gattung als auch den Namen der Familie beibehielt 57 14 Richard Lydekker korrigierte im Jahr 1893 die Bezeichnung der Familie in Phororhacidae 58 In der nachfolgenden Zeit blieben beide Namen Phororhacos und Phororhacidae weitgehend in Gebrauch 59 Erst im Jahr 1963 wies Pierce Brodkorb darauf hin dass aufgrund der Namensprioritat in der zoologischen Nomenklatur Phorusrhacos vorzuziehen ist Der korrekte Familienname lautet demnach Phorusrhacidae 45 Dies wurde im Jahr 1992 in einer Sitzung der International Commission on Zoological Nomenclature offiziell bestatigt Opinion 1687 60 1 Unabhangig davon wird die heute noch verwendete Bezeichnung der Uberfamilie der Phororhacoidea basierend auf Ameghinos korrigierter Schreibweise in der Regel auf Bryan Patterson aus dem Jahr 1941 zuruckgefuhrt 36 Analog zur Familie ist allerdings die nomenklatorisch genauere Version mit Phorusrhacoidea zu benennen was bereits Brodkorb in den 1960er Jahren anmerkte 61 62 Vor allem die Fruhphase der Erforschung der Phorusrhacidae war bestimmt von einer Fehde die in etwa an die sogenannten Bone Wars in Nordamerika erinnerte welche zwischen den Forschern Othniel Charles Marsh und Edward Drinker Cope in den 1870er und 1880er Jahren ausgetragen wurde In Sudamerika konkurrierte Ameghino mit Francisco Pascasio Moreno dem damaligen Direktor des La Plata Museums in der gleichnamigen Stadt in Argentinien Neben wichtigen Fossilfunden beinhaltete die Fehde auch die Deutungshoheit uber die wissenschaftliche Namensgebung 63 Kurz nach Ameghinos Benennung der Familie der Phorusrhacidae erstellte Moreno zusammen mit Alcide Mercerat im Jahr 1891 ein eigenes Konzept der systematischen Zuordnung der Terrorvogel Beide etablierten die Gruppe der Stereornithes die sie als ubergeordnete Einheit auffassten In dieser vereinten sie verschiedene Familien wie die Brontornithidae und die Stereornithidae In letzterer gliederten Moreno und Mercerat Phorusrhacos Mesembriornis und Patagornis ein 64 Das Stereornithes Konzept wurde teilweise noch bis in das 20 Jahrhundert ubernommen und abgewandelt So unter anderem fuhrte Lucas Kraglievich im Jahr 1932 innerhalb der Stereornithes die Familien der Phororhacidae sowie der Psilopteridae und erweiterte sie um die Devincenziidae 44 Mit dem Aufkommen moderner phylogenetischer Untersuchungsmethoden verlor das Konzept an Bedeutung zumal die Typusform Stereornis lediglich ein Synonym zu Phorusrhacos ist 1 Rezeption BearbeitenIn der Popkultur wird unter anderem im Videospiel Ark Survival Evolved Bezug auf die Terrorvogel genommen 65 Auch die funfte Episode der erstmals im Jahr 2001 ausgestrahlten BBC Serie Walking with Beasts thematisiert die Tiere Namentlich erwahnt wird hierbei Phorusrhacos der laut der Serie mit der Sabelzahnkatze Smilodon konkurrierte Beide waren jedoch keine Zeitgenossen 66 Literatur BearbeitenFederico Agnolin Sistematica y filogenia de las aves fororracoideas Gruiformes Cariamae Buenos Aires Fundacion de Historia Natural Felix de Azara 2009 S 1 78 Herculano M F Alvarenga und Elizabeth Hofling Systematic revision of the Phorusrhacidae Aves Ralliformes Papeis Avulsos de Zoologia 43 4 2003 S 55 91 PDF Herculano Alvarenga Luis Chiappe und Sara Bertelli Phorusracids The Terror birds In Gareth Dyke und Gary Kaiser Hrsg Living Dinosaurs The History and evolution of modern birds John Wilex amp Sons Ltd 2011 S 187 203 Onlinepublikation ISBN 978 0 470 65666 2 Delphine Angst und Eric Buffetaut Palaeobiology of Giant Flightless Birds Oxford 2017 S 1 282 S 133 160 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Herculano M F Alvarenga und Elizabeth Hofling Systematic revision of the Phorusrhacidae Aves Ralliformes Papeis Avulsos de Zoologia 43 4 2003 S 55 91 PDF Luis M Chiappe und Sara Bertelli Skull morphology of giant terror birds These monstrous birds were probably more agile and less portly than previously thought Nature 443 2006 S 929 a b c d e f Federico Agnolin Sistematica y filogenia de las aves fororracoideas Gruiformes Cariamae Buenos Aires Fundacion de Historia Natural Felix de Azara 2009 S 1 78 Delphine Angst Eric Buffetaut Christophe Lecuyer und Romain Amiot A new method for estimating locomotion type in large ground birds Palaeontology 59 2 2016 S 217 223 doi 10 5061 dryad 609j4 a b Federico J Degrange Hind limb morphometry of terror birds Aves Cariamiformes Phorusrhacidae functional implications for substrate preferences and locomotor lifestyle Earth and Environmental Science Transactions of the Royal Society of Edinburgh 106 2017 S 257 276 doi 10 1017 S1755691016000256 Ricardo N Melchor Silverio F Feola M Cristina Cardonatto Nahuel Espinoza Manuel A Rojas Manriquez und Lorena Herazo First terror bird footprints reveal functionally didactyl posture Scientific Reports 13 2023 S 16474 doi 10 1038 s41598 023 43771 x Steven J Portugal Campbell P Murn Emily L Sparkes und Monica A Daley The fast and forceful kicking strike of the secretary bird Current Biology 26 2 2016 S R58 R59 doi 10 1016 j cub 2015 12 004 R Ernesto Blanco und Washington W Jones Terror birds on the run a mechanical model to estimate its maximum running speed Proceedings of the Royal Society B 272 2005 S 1769 1773 doi 10 1098 rspb 2005 3133 Federico J Degrange Claudia P Tambussi Karen Moreno Lawrence M Witmer und Stephen Wroe Mechanical Analysis of Feeding Behavior in the Extinct Terror Bird Andalgalornis steulleti Gruiformes Phorusrhacidae PLoS ONE 5 8 2010 S e11856 doi 10 1371 journal pone 0011856 Claudia P Tambussi Ricardo de Mendoza Federico J Degrange und Mariana B Picasso Flexibility along the Neck of the Neogene Terror Bird Andalgalornis steulleti Aves Phorusrhacidae PLoS ONE 7 5 2012 S e37701 doi 10 1371 journal pone 0037701 Norma L Nasif Graciela Esteban und Pablo E Ortiz Novedoso hallazgo de egagropilas en el Mioceno tardio Formacion Andalhuala provincia de Catamarca Argentina Serie Correlacion Geologica 25 2009 S 105 114 Claudia I Montalvo und Fernando J Fernandez Review of the actualistic taphonomy of small mammals ingested by South American predators Its importance in the interpretation of the fossil record Publicacion Electronica de la Asociacion Paleontologica Argentina 19 1 2019 S 18 46 doi 10 5710 PEAPA 11 03 2019 275 Trevor H Worthy Federico J Degrange Warren D Handley und Michael S Y Lee The evolution of giant flightless birds and novel phylogenetic relationships for extinct fowl Aves Galloanseres Royal Society open science 4 2017 S 170975 doi 10 1098 rsos 170975 a b Florentino Ameghino Enumeracion de las aves fosiles de la Republica Argentina Revista Argentina Historia Natural 1 1891 S 441 453 1 Charles W Andrews On the extinct birds of Patagonia I The skull and skeleton f Phororhacos inflatus Ameghino Transactions of the Zoological Society of London 15 3 1899 S 55 86 2 B C Livezey und R L Zusi Higher order phylogeny of modern birds Theropoda Aves Neornithes based on comparative anatomy II Analysis and discussion Zoological Journal of the Linnean Society 149 2007 S 1 95 Robert L Carroll Palaontologie und Evolution der Wirbeltiere Thieme Stuttgart 1993 ISBN 3 13 774401 6 Shannon J Hackett Rebecca T Kimball Sushma Reddy Rauri C K Bowie Edward L Braun Michael J Braun Jena L Chojnowski W Andrew Cox Kin Lan Han John Harshman Christopher J Huddleston Ben D Marks Kathleen J Miglia William S Moore Frederick H Sheldon David W Steadman Christopher C Witt und Tamaki Yuri A Phylogenomic Study of Birds Reveals Their Evolutionary History Science 320 5884 2008 S 1763 1768 doi 10 1126 science 1157704 a b Federico J Degrange und Claudia P Tambussi Re Examination of Psilopterus lemoinei Aves Phorusrhacidae a Late Early Miocene Little Terror Bird from Patagonia Argentina Journal of Vertebrate Paleontology 31 5 2011 S 1080 1092 doi 10 1080 02724634 2011 595466 Sara Bertelli Luis M Chiappe und Claudia Tambussi A new Phorusrhacid Aves Cariamae from the Middle Miocene of Patagonia Argentina Journal of Vertebrate Paleontology 27 2 2007 S 409 419 Herculano Alvarenga Luis Chiappe und Sara Bertelli Phorusracids The Terror birds In Gareth Dyke und Gary Kaiser Hrsg Living Dinosaurs The History and evolution of modern birds John Wilex amp Sons Ltd 2011 S 187 203 a b c d Federico J Degrange Claudia P Tambussi Matias L Taglioretti Alejandro Dondas Fernando Scaglia A new Mesembriornithinae Aves Phorusrhacidae provides new insights into the phylogeny and sensory capabilities of terror birds Journal of Vertebrate Paleontology 35 2 2015 S e912656 doi 10 1080 02724634 2014 912656 a b Federico L Agnolin und Pablo Chafrat New fossil bird remains from the Chichinales Formation Early Miocene of northern Patagonia Argentina Annales du Paleontologie 101 2015 S 87 94 doi 10 1016 j annpal 2015 02 001 a b Claudia P Tambussi Federico J Degrange und Ricardo S De Mendoza The present state of knowledge of the Cenozoic birds of Argentina by Tonni 1980 four decades after Publicacion Electronica de la Asociacion Paleontologica Argentina 23 1 2023 S 255 295 doi 10 5710 PEAPA 13 08 2022 418 a b Federico J Degrange A Revision of Skull Morphology In Phorusrhacidae Aves Cariamiformes Journal of Vertebrate Paleontology 40 6 2020 S e1848855 doi 10 1080 02724634 2020 1848855 a b Cecile Mourer Chauvire Rodolphe Tabuce M hammed Mahboubi Mohammed Adaci und Mustapha Bensalah A Phororhacoid bird from the Eocene of Africa Naturwissenschaften 98 2011 S 815 823 doi 10 1007 s00114 011 0829 5 a b Delphine Angst Eric Buffetaut Christophe Lecuyer und Romain Amiot Terror Birds Phorusrhacidae from the Eocene of Europe Imply Trans Tethys Dispersal PLoS ONE 8 11 2013 S e80357 doi 10 1371 journal pone 0080357 a b Eric Buffetaut und Delphine Angst Macrornis tanaupus Seeley 1866 an enigmatic giant bird from the upper Eocene of England Geological Magazine 158 6 2021 S 1129 1134 doi 10 1017 S0016756820001466 Cecile Mourer Chauvire Premiere indication de la presence de phorusrhacides famille d oiseaux geants d Amerique du Sud dans la Tertiaire Europeens Ameghinornis nov gen Aves Ralliformes des phosphorites du Quercy France Geobio 14 5 1981 S 637 647 Gerald Mayr Old World phorusrhacids Aves Phorusrhacidae a new look at Strigogyps Aenigmavis sapea Peters 1987 PaleoBios 25 2005 S 11 16 Dieter S Peters The fossil family Ameghinornithidae Mourer Chauvire 1981 a short synopsis Journal of Ornithology 148 1 2007 S 25 28 doi 10 1007 s10336 006 0095 z Marcos M Cenizo Review of the putative Phorusrhacidae from the Cretaceous and Paleogene of Antarctica new records of ratites and pelagornithid birds Polish Polar Research 33 3 2012 S 225 244 doi 10 2478 v10183 012 0014 3 Gerald Mayr Avian Evolution The Fossil Record of Birds and its Paleobiological Significance John Wiley amp Sons 2016 ISBN 978 1 119 02073 8 Abschnitt Were there phorusrhacids outside the Americas Federico L Agnolin Brontornis burmeisteri Moreno amp Mercerat un Anseriformes Aves gigante del Mioceno Medio de Patagonia Argentina Revista del Museo Argentino de Ciencias Naturales Nueva Serie 9 2007 S 15 25 a b Washington Jones Andres Rinderknecht Herculano Alvarenga Felipe Montenegro und Martin Ubilla The last terror birds Aves Phorusrhacidae new evidence from the late Pleistocene of Uruguay Palaontologische Zeitschrift 92 2018 S 365 372 doi 10 1007 s12542 017 0388 y a b Bryan Patterson A new phororhacoid bird from the Deseado Formation of Patagonia Geological Series of Field Museum of Natural History 8 8 1941 S 49 54 3 Herculano Marcos Ferraz de Alvarenga Uma gigantesca ave fossil do Cenozoico brasileiro Physornis brasiliensis sp n Anais da Academia Brasileira de Ciencias 54 1982 S 697 712 Herculano Marcos Ferraz de Alvarenga Paraphysornis novo genero para Physornis brasiliensis Alvarenga 1982 Aves Phorusrhacidae Anais da Academia Brasileira de Ciencias 65 1993 S 403 406 Federico J Degrange Jorge I Noriega und Juan I Areta Diversity and paleobiology of the Santacrucian birds In Sergio F Vizcaino Richard F Kay und M Susana Bargo Hrsg Early Miocene paleobiology in Patagonia High latitude paleocommunities of the Santa Cruz Formation Cambridge University Press New York 2012 S 138 155 Federico J Degrange Drew Eddy Pablo Puerta und Julia Clarke New skull remains of Phorusrhacos longissimus Aves Cariamiformes from the Miocene of Argentina implications for the morphology of Phorusrhacidae Journal of Paleontology 93 6 2019 S 1221 1233 doi 10 1017 jpa 2019 53 Juan M Diederle und Jorge I Noriega New records of birds from the Santa Cruz Formation Early Middle Miocene at the Rio Santa Cruz valley Patagonia Argentina Publicacion Electronica de la Asociacion Paleontologica Argentina 19 2 2019 S 55 61 Sara Bertelli Luis M Chiappe und Claudia Tambussi A new Phorusrhacid Aves Cariamae from the Middle Miocene of Patagonia Argentina Journal of Vertebrate Paleontology 27 2 2007 S 409 419 doi 10 1671 0272 4634 2007 27 409 ANPACF 2 0 CO 2 Lucas Kraglievich Contribucion al conocimiento de las aves fosiles de la epoca araucoentrerriana Physis Revista de la Sociedad Argentina de Ciencias Naturales 10 1931 S 304 315 a b Lucas Kraglievich Una gigantesca ave fosil del Uruguay Devincenzia gallinali n gen n sp tipo de una nueva familia Devincenziidae del Orden Stereornithes Anales del Museo de Historia Natural de Montevideo Serie II 3 1932 S 323 353 a b Pierce Brodkorb A giant flightless bird from the Pleistocene of Florida The Auk 80 2 1963 S 111 115 a b Francisco J Prevosti Analia Forasiepi und Natalia Zimicz The Evolution of the Cenozoic Terrestrial Mammalian Predator Guild in South America Competition or Replacement Journal of Mammalian Evolution 20 2013 S 3 21 doi 10 1007 s10914 011 9175 9 Sergio Daniel Tarquini Sandrine Ladeveze und Francisco Juan Prevosti The multicausal twilight of South American native mammalian predators Metatheria Sparassodonta Scientific Reports 12 2022 S 1224 doi 10 1038 s41598 022 05266 z Kateryn Pino Paulo Vallejos Garrido Nicolas Espinoza Aravena Rebecca B Cooper Daniele Silvestro Cristian E Hernandez und Enrique Rodriguez Serrano Regional landscape change triggered by Andean uplift The extinction of Sparassodonta Mammalia Metatheria in South America Global and Planetary Change 2022 S 103758 doi 10 1016 j gloplacha 2022 103758 a b Claudia P Tambussi M Ubilla und D Perea The youngest large carnassial bird Phorusrhacidae Phorusrhacinae from South America Pliocene Early Pleistocene of Uruguay Journal of Vertebrate Paleontology 19 2 1999 S 404 406 Herculano Alvarenga Washington Jones und Andres Rinderknecht The youngest record of phorusrhacid birds Aves Phorusrhacidae from the late Pleistocene of Uruguay Neues Jahrbuch fur Geologie und Palaontologie Abhandlungen 256 2 2010 S 229 234 Raul Ignacio Vezzosi First record of Procariama simplex Rovereto 1914 Phorusrhacidae Psilopterinae in the Cerro Azul Formation upper Miocene of La Pampa Province remarks on its anatomy palaeogeography and chronological range Alcheringa An Australasian Journal of Palaeontology 36 2 2012 S 157 169 doi 10 1080 03115518 2011 597657 Claudia p Tambussi Palaeoenvironmental and faunal inferences based on the avian fossil record of Patagonia and Pampa what works and what does not Biological Journal of the Linnean Society 103 2011 S 458 474 Federico L Agnolin La posicion sistematica de Hermosiornis Aves Phororhacoidea y sus implicancias filogeneticas Revista del Museo Argentino de Ciencias Naturales Nueva Serie 15 1 2013 S 39 60 Florentino Ameghino Enumeracion sistematica de las especies de mamiferos fosiles coleccionados por Carlos Ameghino en los terrenos Eocenos de la Patagonia austral y depositados en el Museo de La Plata Boletin del Museo de La Plata 1 1887 S 1 26 4 T S Palmer Index Generum Mammalium A List of the Genera and Families of Mammals North American Fauna 23 1904 S 620 621 5 Florentino Ameghino Contribuicion al conocimiento de los mamiferos fosiles de la Republica Argentina Actas Academia Nacional Ciencias de Cordoba 6 1889 S 1 1028 S 659 6 Florentino Ameghino Mamiferos y aves fosiles Argentinos especies nuevas adiciones y correciones Revista Argentina Historia Natural 1 1891 S 240 259 7 Richard Lydekker On the extinct giant birds of Argentina Ibis 5 1893 S 40 47 8 Luis M Chiappe und Miguel F Soria Phororhacos Ameghino 1889 Aves Gruiformes proposed conservation Bulletin of Zoological Nomenclature 47 3 1990 S 198 201 9 International Commission on Zoological Nomenclature Opinion 1687 Phorusrhacos Ameghino 1887 Aves Gruiformes not suppressed Bulletin of Zoological Nomenclature 49 2 1992 S 176 177 10 P Brodkorb Catalogue of fossil birds Part III Ralliformes Ichthyornithiformes Charadriiformes Bulletin of Florida State Museum 2 1967 S 99 220 11 Eric Buffetaut Phororhacoidea or Phorusrhacoidea A note on the nomenclature of the terror birds Annales de Paleontologie 99 2 2013 S 157 161 doi 10 1016 j annpal 2013 02 004 Eric Buffetaut Who discovered the Phorusrhacidae An episode in the history of avian palaeontology In Ursula B Gohlich Andreas Kroh Hrsg Paleornithological Research 2013 Proceedings of the 8th International Meeting of the Society of Avian Paleontology and Evolution Verlag Naturhistorisches Museum Wien 2013 S 122 132 Francisco P Moreno und Alcide Mercerat Catalogo de los pajaros fosiles de la Republica Argentina conservados en el Museo de La Plata Anales del Museo de La Plata Paleontologia Argentina 1 1891 S 7 71 12 Terror Bird auf ARK Survival Evolved Wiki abgerufen am 7 Februar 2021 Tim Haines Die Erben der Saurier Im Reich der Urzeit Koln 2002 S 182 219 ISBN 9783802514616 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Phorusrhacidae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Terrorvogel Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Phorusrhacidae amp oldid 238814100