www.wikidata.de-de.nina.az
St Pankratius ist eine romisch katholische Pfarrkirche im Stadtteil Glehn in der Stadt Korschenbroich Pfarrpatron ist der heilige Pankratius ein romischer Martyrer der fruhen christlichen Kirche Die Pfarrgemeinde von St Pankratius ist Teil des Erzbistums Koln Die Pfarrei gehort zur Pfarreiengemeinschaft Neuss West Korschenbroich im Stadtdekanat Neuss St Pankratius Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 3 1 Einrichtungen und Kunstwerke 3 2 Taufstein 3 3 Glehner Madonna und Hochaltar 3 4 Fenster 3 5 Orgel 3 6 Glocken 4 Kirchliche Einrichtungen 5 Denkmalbeschreibung 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEine Kirche in Glehn ecclesia de Glene wird erstmals in einer Urkunde erwahnt die Papst Innozenz IV am 14 November 1246 in Lyon erlassen hat 1 Aus dem Text dieses Dokumentes geht hervor dass es sich in Glehn um eine Eigenkirche handelte also um eine Kirche die von einem Grundherren auf eigenem Grundstuck errichtet und deren wirtschaftliche Existenz langfristig durch die Vergabe von Pfrunden gesichert wurde Hieraus leiteten die Grundherren das Recht ab den kirchlichen Behorden einen Priester vorzuschlagen Die erwahnte papstliche Urkunde aus dem Jahr 1246 klarte eine Streitfrage zwischen den adligen Familien Helpenstein und Randerath um dieses Recht den Rektor der Glehner Kirche zu prasentieren Der Text belegt dass die Glehner Kirche noch alteren Ursprungs sein muss Er erwahnt dass es vor dem Jahr 1246 zwei weitere Geistliche gegeben habe ultimi duo rectores ipsius ecclesie ante vacantionem istam fuerant ab dominis de Helpinsthein presentati Die letzten beiden Pfarrer dieser Kirche vor der jetzigen Vakanz sind durch die Herren von Helpenstein eingesetzt worden vor diesen einen weiteren namens Rether den altesten namentlich bekannten Priester in Glehn Bekraftigt wird dieses Alter durch den im Urkundentext belegten Umstand dass bereits die Vorfahren des damaligen Herrn von Helpenstein das Patronatsrecht uber die Glehner Kirche ausgeubt hatten pater avus et attavus Vater Grossvater und Urgrossvater Ein Zeugnis aus dieser Zeit ist das erhaltene Taufbecken Auf ein hohes Alter deutet auch die uppige Ausstattung der Pfarrstelle hin Im Liber valoris sind im Jahr 1308 fur den Glehner Pfarrer 40 Mark ausgewiesen die hochste Dotation aller Pfarrer im alten Dekanat Neuss 2 Der Streit zwischen den Geschlechtern Randerath und Helpenstein um die Glehner Kirche wurde 30 Jahre spater beendet als Wilhelm Graf von Julich Nachfolger der Randeraths seinen Anteil am Kirchengrundstuck auf Dauer an die Herren von Helpenstein ubertrug 3 Diese gerieten 1329 in eine schwere Fehde mit den Kolner Erzbischof Heinrich von Virneburg Nach ihrer Niederlage mussten sie die Glehner Kirche an das Kolner Domkapitel abtreten nbsp Erste Glehner KircheUber die Bauzeit der ersten Glehner Kirche liegen keine Dokumente vor Eine Fotografie aus dem Jahr 1868 erweist sie als romanische Kirche mit niedrigen Seitenschiffen Die mit sehr kleinen Fenstern versehenen aus Tuffstein errichteten Wande des Hauptschiffs waren aussen durch Lisenen und Bogenfriese gegliedert An der Ostseite war ein rechteckiger Chorraum angefugt Im Westen der Kirche befand sich der als sehr reprasentativ beschriebene 4 massive und mit einem Satteldach gedeckte Turm Auch uber ihre Ausstattung ist nur wenig bekannt Beim Abriss wurden im Chorraum in einer Gruft acht Sarge gefunden die Gebeine von Erwachsenen und Kindern bargen In ihnen fanden sich gut erhaltene Rosenkranze und Kreuze 5 Neben dem Hauptaltar im Chorraum standen weitere Altare in den Seitenschiffen Einer der altesten war dem Heiligen Sebastian gewidmet dessen Existenz schon um 1444 nachgewiesen ist 6 Weitere Altare waren den Heiligen Katharina Matthias und Antonius sowie der Mutter Gottes geweiht 7 Andere Ausstattungsstucke der alten Kirche wie der bereits erwahnte Taufstein sowie die Statue der Glehner Madonna sind heute noch in der aktuellen Kirche zu finden Erhalten hat sich ferner eine Glocke die im Dachreiter der heutigen Kirche hangt nbsp Grundriss der alten Glehner Kirche unter dem NeubauDie alte Kirche war im Laufe der Jahrhunderte einige Male erweitert worden erwies sich dennoch bereits Anfang des 19 Jahrhunderts als zu klein So wurden erste Uberlegungen zu einem Neubau bereits 1846 angestellt Meinungsverschiedenheiten uber die Finanzierung verzogerten jedoch die Planung um fast 20 Jahre Erst 1865 fasste der Kirchenvorstand den endgultigen Beschluss Die heutige Pankratius Kirche wurde 1868 1872 durch den Architekten und Kirchenbaumeister Heinrich Nagelschmidt Koln errichtet Da die alte Kirche zunachst weiter genutzt werden musste wurden zunachst der neue Turm und die westlichen Joche vor dem bisherigen Turm errichtet und mit einer provisorischen Trennwand nach Osten verschlossen Nach ihrer Fertigstellung wurde der Gottesdienst hierhin verlegt Im Anschluss 1870 71 wurde die alte Kirche abgerissen an ihrer Stelle fand im zweiten Bauabschnitt der neue Chorraum seinen Platz Nachdem die Trennwand zwischen dem westlichen und ostlichen Teil niedergelegt worden war konnte am 21 Januar 1873 der erste Gottesdienst im Gesamtbau gefeiert werden Die Konsekration erfolgte jedoch erst am 17 Mai 1876 durch den Kolner Weihbischof und Generalvikar Baudri In den folgenden Jahrzehnten wurde die Ausstattung der Kirche nach und nach vervollstandigt s u Die Schaden im Zweiten Weltkrieg betrafen vor allem die Fenster die nahezu vollstandig zerstort wurden Die bauliche Substanz und das Inventar wurden hingegen kaum in Mitleidenschaft gezogen Wesentlicher gravierender waren die Veranderungen in den Nachkriegsjahrzehnten Bereits 1949 50 wurde das Schnitzwerk an den Kirchenbanken entfernt Nach dem 2 Vatikanischen Konzil mit seinen weitreichenden Beschlussen im Bereich der Liturgie wurde die Kirche Ende der sechziger Anfang der siebziger Jahre umfassend umgestaltet die Kommunionbanke alle Nebenaltare die Kanzel und der Hochaltar dieser nur vorubergehend wurden entfernt die Kreuzwegstationen weiss ubermalt Blendarkaden verdeckt und zahlreiche Figuren ausgelagert oder zerstort Ihr heutiges Aussehen verdankt die Kirche einer weitgreifenden Renovierung in den Jahren 2008 2009 bei der manche Veranderung der siebziger Jahre ruckgangig gemacht wurde So wurden nicht nur die Seitenaltare teilweise rekonstruiert und wieder aufgestellt auch die Blendarkaden an den oberen Seitenwanden wurden wieder sichtbar gemacht Die Heizungsanlage wurde erneuert ein neuer Fussboden verlegt und Wande und Gewolbe neu gestrichen Am 4 April 2009 wurde der erste Gottesdienst in der renovierten Kirche vom Kolner Erzbischof Kardinal Meisner gefeiert Architektur Bearbeiten nbsp KirchenraumBei der Kirche handelt es sich um eine neugotische dreischiffige Backstein Basilika mit Querhaus und langgestrecktem Chor einem hohen im Obergeschoss reich gegliederten Westturm und Vierungs Dachreiter 8 Der Hauptturm wird flankiert durch zwei Eingangshallen die den Zugang zu den Seitenschiffen ermoglichen Die nordliche dieser Hallen ist als Totengedachtniskapelle zu Ehren der in den beiden Weltkriegen getoteten Einwohner gestaltet Ausstattung BearbeitenEinrichtungen und Kunstwerke Bearbeiten Missionskreuz in der nordlichen Eingangshalle 1700 Kreuzwegstationen 1884 Kanzel aus Eichenholz mit den Symbolen der vier Evangelisten Tafel aller Pfarrer von Glehn beginnend mit Fr von Helpenstein tatig um 1293 Skulpturen der Kolner Dombauhutte von Nikolaus Steinbach Tod des hl Josef und Pieta 8 1907 Statue des hl Pankratius von Bildhauer Euch aus Neuss 1921 Stander der Osterkerze dieser wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von einem ortsansassigen Handwerker aus einer Kartusche gefertigt nbsp Pankratiusstatue 1921 nbsp Rechter Seitenaltar nbsp Linker Seitenaltar nbsp Kreuzwegstation 1884 nbsp Apostelleuchter 2012 nbsp Ewig Licht Ampel nbsp Stander der OsterkerzeTaufstein Bearbeiten nbsp Kopf am Taufstein nbsp Romanischer Taufstein Der romanische Taufstein aus Namurer Blaustein stammt aus dem 12 Jahrhundert und ist damit das alteste religiose Zeugnis in Glehn der messingfarbene Deckel ist eine spatere Zutat Er ist in rustikaler Tiegelform ausgefuhrt ruht auf einer kraftigen Mittelstutze und wird durch ein Rundbogenfries am oberen Rand verziert Auffalligster Schmuck sind vier Kopfe am oberen Rand Taufsteine mit solchen Verzierungen sind in der naheren und weiteren Umgebung nicht selten Sie finden sich u a in St Remigius in Dusseldorf Wittlaer St Johannes der Taufer in Erkrath Kreis Mettmann St Antonius Abbas in Herkenrath Bergisch Gladbach oder der Antoniterkirche in Koln Sie alle stammen aus dem 12 Jahrhundert Trotz dieser Haufigkeit ist die Deutung dieser Kopfe umstritten 9 Die Zahl vier ist in der christlichen Uberlieferung nicht selten Denkbar ist dass die vier Kopfe die vier Himmelsrichtungen oder die vier Paradiesflusse symbolisieren sollen Andere Interpretationsmoglichkeiten sind die vier Evangelisten die vier Kardinaltugenden oder die vier grossen Propheten Jesaja Jeremia Ezechiel und Daniel Glehner Madonna und Hochaltar Bearbeiten nbsp Hochaltar nbsp Glehner Madonna Das Alter der im Altarraum aufgestellten Glehner Madonna 10 lasst sich nicht exakt bestimmen Erstmals wird sie 1651 als beliebtes Pilgerziel in der Pfarrchronik erwahnt Die silbernen Kronen und das Zepter sind im Jahr 1700 angefertigt worden da die ursprunglichen ein Jahr zuvor bei einem Einbruch entwendet worden waren Beim Abbruch der alten Kirche wurde die Madonna ausgelagert und geriet in Vergessenheit Erst 1929 wurde sie in die Kirche zuruckgebracht wo sie fur viele Jahrzehnte in der Turmhalle aufgestellt und somit fur Pilger frei zuganglich war Der neugotische Hochaltar aus Eichenholz wurde 1887 von dem Kolner Bildhauer August Kagers gefertigt Zwei Bildfelder flankieren den von einem kleinen Kreuz uberragten Tabernakel das linke zeigt die Kreuztragung das rechte die Grablegung Jesu Damit entsprachen sie dem liturgisch theologischen Verstandnis der damaligen Zeit das weniger die Erlosung durch die Auferstehung sondern mehr Kreuz und Leid in den Mittelpunkt stellte Dieser Aspekt wird durch die daruber liegenden Chorfenster aufgegriffen auch wenn diese aus einer spateren Zeit stammen Fenster Bearbeiten Bei ihrer Errichtung hatte die Kirche zunachst nur eine einfache Verglasung erhalten 11 Im Chorraum war eines dieser Fenster 1891 gegen ein Buntfenster ausgetauscht worden ein Geschenk der Pfarrgemeinde an ihren Pfarrer der seinerzeit sein 50 Priesterjubilaum feierte Dieses Fenster hat die Zeit nicht uberdauert Erst ab 1918 folgte nach und nach der Einbau aufwendiger neugotischer Fenster in der gesamten Kirche Von den Vorkriegsfenstern haben sich nur sieben erhalten Die funf altesten im nordlichen Seitenschiff stellen die Geheimnisse des glorreichen Rosenkranzes dar Eine Inschrift im mittleren Fenster belegt als Werkstatt die Glasmalerei Wilhelm Derix in Goch Aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg stammen ebenfalls das grosse der Hl Elisabeth gewidmete Fenster im nordlichen Querhaus sowie das vom Kirchenraum aus nicht einsehbare Fenster im nordlichen Chorraum aus dem Jahr 1939 welches den zwolfjahrigen Jesus im Tempel zeigt Die ubrigen Fenster wurden im Mai 1943 Bombenabwurf sowie im Marz 1945 Druckwelle von Artilleriegranaten zerstort so dass fast alle heutigen Fenster jungeren Datums sind Zunachst wurden 1956 die kleinen Fenster im sudlichen Seitenschiff ersetzt Die sehr farbenreichen Darstellungen zeigen die Geheimnisse des freudenreichen Rosenkranzes also der Kindheitsgeschichte Jesu nach dem Lukas Evangelium Direkt im Anschluss machte man sich an die Neugestaltung des sudlichen Chorraumfensters mit Abbildungen von Szenen aus dem Alten Testament Die unmittelbare Nahe zum Altar der Kirche bestimmte das Bildprogramm So sind hier die alttestamentlichen Vorlaufer der Heiligen Messe abgebildet Oben erkennt man das Opfer des Melchisedek Das von Jesus eingesetzte Abendmahl zur Erinnerung an seinen Tod und seine Auferstehung wird mit Brot und Wein nach der Ordnung des Melchisedek gefeiert vgl Gen 14 18 EU unten das judische Passahmahl Erinnerung an den Auszug aus Agypten Dazwischen finden sich links die Opfer von Kain und Abel sowie rechts das Opfer Abrahams Aufgrund seiner Lage uber der seitlichen Sakristeitur ist dieses Fenster nur vom Altarraum aus zu sehen Das sudliche Querhausfenster sollte ursprunglich schon vor dem Krieg in einem Zug mit dem gegenuber liegenden Elisabeth Fenster eingesetzt werden Die Fertigstellung hatte sich jedoch verzogert so dass man wegen des inzwischen erfolgten Kriegsbeginns zunachst auf den Einbau verzichtete Das von der Glasmalerei Oidtmann in Linnich hergestellte Fenster zeigt im zentralen Bildfeld den Heiligen Bonifatius Die spater erganzten die Gemeinschaft der Kirche symbolisierenden Heiligen sind von Peter Weber Dusseldorf gestaltet worden Die Auswahl der abgebildeten Heiligen wurde wesentlich vom damaligen Pfarrer Heinrich Leenders bestimmt So ist links oben der Neusser Stadtpatron Quirinus abgebildet darunter befindet sich eine Darstellung des heiligen Thomas Morus Patron der KJG Katholische Junge Gemeinde der sich Pfarrer Leenders seit einer Tatigkeit in der Jugendseelsorge in Essen besonders verbunden fuhlte Unten links erkennt man den im Rheinland sehr popularen Heiligen Martin bei der bekannten Mantelteilung Rechts unten folgt ein Abbild von einige Kinder unterrichtenden Petrus Canisius der u a wegen des von ihm verfassten Katechismus als zweiter Apostel Deutschlands bezeichnet wird Daruber hatte Pfarrer Leenders seinen Namenspatron den heiligen Heinrich abbilden lassen gefolgt vom heiligen Christophorus als Vertreter fur alle bekannten und unbekannten Heiligen Von Peter Weber stammen in den 1970er Jahren auch die Entwurfe fur die Fenster im Chorraum mit der Darstellung der Passion Christi sowie die Heiligenbilder in den Fenstern uber den Seitenaltaren nbsp Fenster im nordlichen Seitenschiff ab 1918 nbsp Elisabethfenster im nordlichen Querhaus dreissiger Jahre nbsp Nordliches Chorraumfenster 1939 nbsp Fenster im sudlichen Seitenschiff ab 1956 nbsp Sudliches Chorraumfenster funfziger Jahre nbsp Bonifatiusfenster dreissiger Jahre mit spateren Erganzungen nbsp Chorraumfenster siebziger Jahre Orgel Bearbeiten nbsp Klais Orgel in St PankratiusDie 1907 08 von Johannes Klais gebaute Orgel wurde 1994 von der Firma Klais originalgetreu restauriert Sie umfasst 31 Register auf zwei Manualen und Pedal 12 13 I Hauptwerk1 Bordun 16 2 Principal 8 3 Doppelgedackt 8 4 Viola da Gamba 8 5 Flauto amabile 8 6 Dolce 8 7 Oktave 4 8 Hohlflote 4 9 Flauto piccolo 2 10 Rauschquinte II11 Mixtur IV12 Trompete 8 II Manual Schwellwerk13 Viola 16 14 Prinzipal amabile 8 15 Concertflote 8 16 Lieblich Gedackt 8 17 Quintaton 8 18 Salicional 8 19 Vox coelestis 8 20 Prinzipal 4 21 Flauto traverso 4 22 Flote 2 23 Cornett II IV Pedalwerk24 Prinzipal 16 25 Violon 16 26 Salicet 16 27 Subbass 16 28 Oktavbass 8 29 Violoncello 8 30 Oktave 4 31 Posaune 16 Koppeln Normalkoppel II I Superoktavkoppeln I II I P II P Suboktavkoppel II I Melodiekoppel I II Spielhilfen Zwei Registraturen sowie vier feste Setzerkombinationen Piano Mezzoforte Forte Tutti Pedalmoderator Absteller Oktavkoppeln ab Zungen ab Fussschalter Registratur I Registratur II Schwelltritt mit Handhebel gekoppelt gleichzeitig Anzeige Die Orgel verfugt uber eine vollpneumatische Spiel und Registertraktur Die Turen des Schwellkastens werden ebenfalls pneumatisch betatigt Seit 1913 erfolgt die Windversorgung uber Langsamlaufer Schleudergeblase Alternativ ist noch die Kalkantenanlage mit vier Keilbalgen erhalten und voll funktionstuchtig welche von zwei Personen getreten werden muss Glocken Bearbeiten Die Kirche verfugt uber funf Bronzeglocken Vier Glocken bilden das Hauptgelaut im Westturm Die kleinste und alteste unter Denkmalschutz stehende Glocke hangt im kleinen Turm dem Dachreiter 8 Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurden die Glocken bis auf die Pankratiusglocke eingezogen und blieben bis 1949 verschollen Jahre spater wurden sie jedoch in der Nahe Hamburgs wieder aufgefunden und zuruckgebracht Technische Daten und Inschriften 14 Glocke Name Giesser Gussort Gussjahr Durchmesser Gewicht Schlagton 16tel InschriftI Dreifaltigkeit Joseph u Wilhelm Edelbrock Gescher 1859 1430 mm 1925 kg d 3 BENEDICTA SIT SANCTA TRINITAS ATQUE INDIVISA UNITAS PATER ET FILIUS ET SPIRITUS SANCTUS Gepriesen sei die hl Dreifaltigkeit und ungeteilte Einheit Vater Sohn und Hl Geist II Herz Jesu Karl I Otto Glockengiesserei Otto Hemelingen bei Bremen 1907 1280 mm 1350 kg e 5 S COR JESU CUI DICATA SUM SIS DONATORUM SPES IN TERRIS ET DELICIAE IN COELIS 1907 Heiliges Herz Jesu dem ich geweiht bin sei die Hoffnung der Stifter auf Erden und ihre Freude im Himmel 1907 III Katharina Werner Huesker Petit amp Gebr Edelbrock Gescher 1922 1080 mm 790 kg fis 1 SANCTA CATHARINA ORA PRO NOBIS PIIS GLEHNENSIBUS ET PRO MILITIBUS NOSTRIS IN FIDE CAESIS Hl Katharina bitte fur uns frommen Glehner und fur unsere Soldaten die im Glauben gefallen sind IV Pankratius Joseph u Wilhelm Edelbrock Gescher 1859 940 mm 550 kg a 6 SANCTE PANCRATI MARTYR GLORIOSE ORA PRO NOBIS Hl Pankratius ruhmreicher Martyrer bitte fur uns V Johann Lehr Coln 1665 460 mm 60 kg a 3Gelautemotiv Freu dich du Himmelskonigin Gotteslob Nr 525 14 nbsp Das Hauptgelaut hangt in einem Stahlglockenstuhl aus dem Jahr 1907 Die elektro mechanischen HEW Lautemaschinen des Hauptgelautes wurden 1949 angeschafft die der Dachreiterglocke in den 1960er Jahren 15 Die mechanische Vortmann Turmuhr besitzt drei Zifferblatter und zwei Schlagwerke An Fronleichnam zur Erstkommunion und zum Pfarrfest ist in Glehn das im Rheinland weit verbreitete Beiern ublich Kirchliche Einrichtungen Bearbeiten nbsp Filialkirche St Josef Steinforth RubbelrathSt JosefshauskapelleDie 1888 errichtete Kapelle gehorte zum ehemaligen Glehner Krankenhaus dem heutigen Technologiezentrum Eine erste Renovierung fand im Jahre 1964 statt Hierbei wurden der neugotische Altar entfernt und durch einen schlichten Holzaltar ersetzt Die ursprungliche Bemalung wurde uberstrichen Ein eisernes Wandkreuz mit Maria und Johannes und der Tabernakel sowie ein Kreuzweg als Emaillearbeit schuf der Kolner Kunstler Friedel Denecke 1968 In den Jahren 1993 wurden bei einer weiteren Renovierung die ursprunglichen Malereien von 1888 und 1911 wieder freigelegt An der rechten Seitenwand wurde eine Holzschnittfigur des Hl Josef eines Oberammergauer Kunstlers aus den 50 Jahren des vorigen Jahrhunderts aufgestellt Kath Kindertagesstatte St Katharina St Josefskirche Steinforth Rubbelrath Filialkirche Denkmalbeschreibung BearbeitenDreischiffige Backsteinbasilika in neugotischen Schmuckformen mit Querschiff polygonalem Chor integriertem viergeschossigen quadratischem Westturm und Dachreiter die neugotische Ausstattung weitgehend erhalten die Glasfenster im nordlichen Langhaus von 1920 Zusatzeintrag Eintrag 11 Marz 1993In Erganzung meines zuvor genannten Bescheides stelle ich hiermit die sich im Kirchengebaude befindliche Orgel mit sofortiger Wirkung unter Denkmalschutz Die zweimanualige pneumatische Kegelladenorgel wurde 1907 von Johannes Klais erbaut An der Erhaltung und Nutzung der Orgel besteht ein offentliches Interesse Die Orgel ist bedeutend fur die Geschichte des Menschen und fur deren Erhaltung und Nutzung liegen kunstlerische und volkskundliche Grunde vor Da es sich hier um ein historisches Ausstattungsstuck des Baudenkmals Kath Pfarrkirche St Pankratius Glehn handelt ist diese Orgel analog wie ein Baudenkmal zu handeln da sie mit dem Baudenkmal eine Einheit von Denkmalwert bildet Die Orgel wurde deshalb in die Denkmalliste der Stadt Korschenbroich lfd Nr 061 als Bestandteil des Denkmals Kath Pfarrkirche St Pankratius Glehn aufgenommen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Pankratius Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Pfarrgemeinde St Pankratius GlehnEinzelnachweise Bearbeiten Original im Historischen Archiv der Stadt Koln Domstift Urk 3 182 Lateinischer Text und deutsche Ubersetzung zitiert nach Hans Georg Kirchhoff Glehn ein geschichtliches Lesebuch Korschenbroich 1979 Matthias Ahrweiler Sankt Pankratius Glehn Festschrift zur Fertigstellung der Innenrenovierung der Pfarrkirche im April 2009 Bergheim 2009 S 11 Theoder Lacomblet Urkundenbuch fur die Geschichte des Niederrheins Bd 2 Nr 695 Dusseldorf 1846 Vgl hierzu Matthias Ahrweiler Die Pfarrkirche St Pankratius zu Glehn Festschrift zur 100 Jahr Feier der Konsekration o O 1976 S 10 Vermutlich handelte es sich hierbei um die sterblichen Uberreste der Besitzer des Fleckenhauses Glehn die ein Erbbegrabnisrecht in der Kirche hatten Vgl hierzu Jakob Bremer Die reichsunmittelbare Herrschaft Dyck Grevenbroich Monchengladbach 1959 S 411 Vgl Jakob Bremer Das kurkolnische Amt Liedberg Monchengladbach 1930 Bis auf den heutigen Tag existiert in Glehn die 1440 gegrundete Sebastianusbruderschaft Website der Bruderschaft Die Belege hierzu finden sich im Archiv der Pfarrgemeinde III 1 a b c Website St Pankratius Glehn im Erzbistum Koln Vgl die Diskussion bei Matthias Ahrweiler Die Pfarrkirche St Pankratius zu Glehn Festschrift zur 100 Jahr Feier der Konsekration o O 1976 S 23 Vgl hierzu den Artikel von Peter Mabe Die Madonna von Glehn Neuss Grevenbroicher Zeitung vom 28 Januar 1971 Die folgenden Ausfuhrungen basieren auf Matthias Ahrweiler Die Pfarrkirche St Pankratius zu Glehn Festschrift zur 100 Jahr Feier der Konsekration o O 1976 S 24 32 Orgelbau Klais Paul T J van de Weyer Die restaurierte Klais Orgel der Katholischen Kirchengemeinde St Pankratius Faltblatt Korschenbroich o J a b Gerhard Hoffs Glocken im Stadtdekanat Neuss PDF Memento des Originals vom 6 Oktober 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www glockenbuecherebk de Seite 39 42 Rudolf Stubben Homepage St Sebastianus Bruderschaft Glehn 1440 Abgerufen am 7 Februar 2018 51 1663 6 575507 Koordinaten 51 9 58 7 N 6 34 31 8 O Normdaten Geografikum GND 1181132916 lobid OGND AKS VIAF 2306155345593406430003 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Pankratius Glehn amp oldid 238849801