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Das Schloss Wackerstein liegt an einem steilen Felsabsturz zur Donau im Dorf Wackerstein einem Ortsteil des Marktes Pforring im oberbayerischen im Landkreis Eichstatt Die Anlage ist unter der Aktennummer D 1 76 153 44 als denkmalgeschutztes Baudenkmal von Wackerstein verzeichnet Ebenso wird sie als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 1 7236 0030 im Bayernatlas als mittelalterlicher Burgstall neuzeitliches Schloss gefuhrt Schloss Wackerstein 2010 Schloss Wackerstein nach einem Kupferstich von Michael Wening um 1726 Lageplan von Schloss Wackerstein auf dem Urkataster von Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Ursprung des Schlosses geht auf eine Burg aus dem 9 Jahrhundert zuruck Erstmals wird 1206 ein Ortsadel mit dem Eichstatter Domherren Conradus Wacherstayn genannt 1339 besassen auch die Mendorfer Anteile der Burg 1408 verliehen die Herzoge Ernst und Wilhelm III von Bayern Munchen dem Wilhelm Lautenbekch zu Wakerstain fur seine Dienste die Wackersteiner Au Im ersten Bayerischen Krieg besetzte Herzog Ludwig VII von Bayern Ingolstadt die nahe an der Grenze seines Landes gelegene Burg Nach Beendigung des Krieges erhielt Wilhelm Lautenbeck seinen Besitz zuruck und verpflichtete sich 1424 gegenuber Herzog Ernst zur Offnung der Burg Die Erbtochter Veronika Lautenbeck verheiratete sich mit Stefan von Schmiechen der seinen Schwagern Wackerstein bald darauf abkaufte 1469 erhielt er von Herzog Albrecht IV von Bayern Munchen zudem die Wackersteiner Au mitsamt der Jagd und dem Fischwasser Von dem kinderlos gebliebenen Ehepaar ging der Besitz an an Christoph von Schmiechen einem Sohn seines Bruders Wolfgang 1497 Dieser verpfandete das Schloss jedoch an seinen Bruder Stefan von Schmiechen der in der Erbteilung die benachbarte Hofmark Ettling erhalten hatte Dessen Tochter Anna verheiratete sich 1534 mit Heimeran IV Notthafft von Wernberg zu Aholming und so kamen Wackerstein und die Hofmark Ettling an die Notthaffts Am 6 Februar 1565 heiratete Johann Heinrich Notthafft von Wernberg Sohn des Heimeran IV Amalie von Wisbeck Enkelin des Georg Wisbeck und Tochter des Hans Adam von Wisbeck zu Velburg Nach dem Tod Heimerans IV im Jahr 1570 ubernahm Johann Heinrich die von seinem Vater seit 1531 verwaltete Pflege in Vilshofen Seit dem 1 Januar 1583 war Johann Heinrich Vizedom in Landshut 1589 stellte er sein Entlassungsgesuch und zog sich nach Wackerstein zuruck 7 Marz 1595 Das Erbe fiel an seinen Sohn Georg Stephan Notthafft von Wernberg Dessen Schwester Barbara war seit 1587 mit Wolf Friedrich von Closen verheiratet Am 10 September 1603 verkaufte Georg Stephan die Hofmarken und Edelsitze Wackerstein und Ettling samt der Probstei Pforring um 33 000 fl seinem Schwager und begab sich in die Dienste des Erzbistums Salzburg Im Dreissigjahrigen Krieg verwusteten schwedische und kaiserliche Truppen die Burg 1642 erwirbt Graf von Lodron den Besitz von der Familie Glaser 1711 erwarb der kurbayerische Generalfeldmarschallleutnant Lothar Freiherr von Weickel die Hofmark Wackerstein Er verkaufte dieselbe 1729 an den Kurfursten Karl Albrecht von Bayern Wackerstein kam 1768 an den Grafen Karl Wilhelm Stanislaus Daun der sie 1779 an Ferdinand Anton Freiherrn von Wadenspan 1796 einem geadelten Wirtssohn aus Altdorf bei Landshut weiterverkaufte Dieser liess um 1780 die heutige Zweiflugelanlage errichten Wackerstein kam an seine alteste Enkeltochter Franziska von Hornstein sie verkaufte die Hofmark 1811 an den bayerischen Generalmajor Wilhelm Friedrich von Jordan Von dessen Sohn Max Freiherr von Jordan gelangte das Schloss 1841 an die Bauerseheleute Franz Michael und Therese Forstner aus Geiselhoring und von diesen 1850 an Johann Nepomuk Ritter von Kreittmayr auf Offenstetten 1871 wurde das Gut zertrummert und das Schloss 1872 vom rumanischen Fursten Alexander Cantacuzene erworben Von diesem gelangte es 1902 in burgerliche Hande Beschreibung BearbeitenDas Schloss ist eine hakenformige mittelalterliche Zweiflugelanlage am Ostflugel befindet sich ein kleiner Turm Der Hauptbau ist ein zweigeschossiger Walmdachbau das Schloss wurde im 16 17 Jahrhundert umgestaltet und erhielt Ende des 18 Jahrhunderts bzw Anfang des 19 Jahrhunderts seine heutige Gestalt Aus dem Mittelalter stammt die profanierte Schlosskapelle Unserer Lieben Frau diese ist ein kleiner Saalbau mit einem Dachreiter die Kapelle wurde 1781 umgebaut Die Ringmauern und der Ringmauerturm ebenfalls stammen aus dem Mittelalter 1989 wurde das Schloss renoviert und darin Eigentumswohnungen errichtet Literatur BearbeitenWerner Meyer Burgen in Oberbayern Ein Handbuch Verlag Weidlich Wurzburg 1986 ISBN 3 8035 1279 4 S 79 80 Karl Zecherle Red Burgen und Schlosser Kreis Eichstatt im Naturpark Altmuhltal Hrsg Landkreis Eichstatt 2 unveranderte Auflage Hercynia Verlag Kipfenberg 1987 DNB 944206697 S 86 87 Andreas Nerlich Memento Mori Freiherr Wilhelm von Jordan und seine Familiengruft bei Dotting Kap Schloss Wackerstein von der Ritterburg zum Landsitz adeliger Familien In Markt Pforring Hrsg Pforring Geschichte eines Marktes S 244 297 Friedrich Pustet Regensburg 2020 ISBN 978 3 7917 3134 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Wackerstein Sammlung von Bildern Eintrag zu Schloss Wackerstein in der privaten Datenbank Alle Burgen Schloss Wackerstein Memento vom 27 Oktober 2007 im Internet Archive auf burgeninventar de H Stark Wackerstein auf notthafft de48 787661452778 11 666482686944 Koordinaten 48 47 16 N 11 39 59 O Burgen und Schlosser im Landkreis Eichstatt Schlosser Schloss Eibwang Residenz Eichstatt Sommerresidenz Eichstatt Schloss Hepberg Schloss Hexenagger Schloss Hirschberg Schloss Hofstetten Schloss Inching Schloss Kosching Schloss Lenting Schloss Neuenhinzenhausen Schloss Oberdolling Schloss Offendorf Schloss Pfunz Prandtenhof Rablbauernhof Schloss Sandersdorf Schloss Schonbrunn Schloss Titting Schloss Wackerstein Schloss WesterhofenBurgen und Ruinen Burgruine Adlerstein Burgruine 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