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Der Burgstall Saufelsen ist eine ehemalige hochmittelalterliche Adelsburg am oberen Rand des Altmuhltales uber der Ortschaft Unteremmendorf der Gemeinde Kinding im oberbayerischen Landkreis Eichstatt in Bayern Die Ministerialenburg ist fast vollkommen abgegangen erhalten haben sich von der Hohenburg nur ein Ringgraben und ein weiterer Graben Die Stelle ist als Bodendenkmal geschutzt Burgstall SaufelsenBurgstall Saufelsen Ansicht des Felskopfes mit der Burgstelle aus ostlicher Richtung August 2010 Burgstall Saufelsen Ansicht des Felskopfes mit der Burgstelle aus ostlicher Richtung August 2010 Staat DeutschlandOrt Kinding Unteremmendorf Saufelsen Entstehungszeit vermutlich 12 JahrhundertBurgentyp Einteilige Hohenburg in TalrandlageErhaltungszustand BurgstallStandische Stellung MinisterialeGeographische Lage 48 59 N 11 26 O 48 98841 11 437127 492 4 Koordinaten 48 59 18 3 N 11 26 13 7 OHohenlage 492 4 m u NNBurgstall Saufelsen Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte der Burg 3 Beschreibung 4 Bilder des Burgstalls 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie ehemalige Burganlage befindet sich auf 492 4 m u NN im sudlichen Teil der Frankischen Alb im Naturpark Altmuhltal Sie liegt circa 100 Hohenmeter uber dem Tal der Altmuhl auf einem nach Norden vorspringenden Auslaufer des Kuhberges am sudlichen Talrand des mittleren Altmuhltales etwa 285 Meter sudostlich der Kirche Sankt Nikolaus in Unteremmendorf und etwa 3150 Meter sudostlich von Kinding 1 nbsp Lageplan von Burgstall Hubertusfelsen Burgstall Torfelsen und Burgstall Saufelsen auf dem Urkataster von BayernIn der Nahe des Burgstalls Saufelsen befinden sich noch weitere ehemalige mittelalterliche Burgen ungefahr 165 Meter westlich der Burgstall Torfelsen mit seinem beachtlichen Felstor und weitere 1000 Meter westlich der Burgstall Hubertusfelsen alle drei waren vermutlich Burgen der gleichen Adelsfamilie Wenige Kilometer nordostlich liegt bei dem Dorf Paulushofen ein weiterer Burgstall 2 nordlich die Burg Hirschberg westlich die Burgruine Rumburg bei Enkering und sudsudwestlich die Burg Kipfenberg uber dem gleichnamigen Markt Geschichte der Burg BearbeitenUber den Erbauer und die Erbauungszeit der Burg auf dem Saufelsen liegen noch keine genauen Erkenntnisse vor Vermutlich wurde sie wie die beiden benachbarten Burgen am Torfelsen und die auf dem Hubertusfelsen von der 1119 erstmals erwahnten 3 Ministerialenfamilie der Emmendorfer errichtet Sie waren Ministeriale des Hochstifts Eichstatt Das Dorf Emmendorf nach dem sie sich nannten befindet sich in der unmittelbaren Nachbarschaft der ehemaligen Burganlagen Da die Emmendorfer mehrere Wappen fuhrten waren wohl alle drei Burgen in ihren Besitz auf denen je eine Seitenlinie der Familie sass Aufgegeben wurden die Burgen wohl nach dem Aussterben der Familie nach 1506 Die Stelle der abgegangenen Burg ist dicht bewaldet erhalten haben sich nur der Burggraben und geringe obertagige Mauerreste der Ringmauer Erreicht werden kann der Burgstall uber einen Wanderweg Eine Informationstafel auch uber den Burgstall Saufelsen befindet sich am westlich benachbarten Burgstall Torfelsen Das vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege als Mittelalterlicher Burgstall erfasste Bodendenkmal tragt die Denkmalnummer D 1 7034 0153 4 Beschreibung BearbeitenDie ehemalige Hohenburg liegt in Talrandlage nur wenige Meter unterhalb der Hochflache auf einem markanten aus dem Talrand nach Norden in das Tal der Altmuhl vorspringenden Felsplateau Dieses Plateau fallt nach Norden und Osten einige Meter senkrecht ab Titelbild und geht dann wie die gesamte Nordseite des Burgplatzes in einen steil abfallenden Hang uber der bis zum Talgrund hinabreicht An der Sudseite steigt die Hochflache zum Kuhberg leicht an so dass dort zum Schutz der Burg ein breiter und tiefer Graben angelegt werden musste Die Flache dieser relativ kleinen Spornburg betragt etwa 22 Meter in der Lange und 17 Meter in der Breite Wenige Meter vor dem Hauptgraben befindet sich ein vorgelagerter 60 Meter langer Abschnittsgraben mit einem Aussenwall Bild 2 Der leicht gebogene Graben beginnt an der westlich des Burgstalles liegenden Hangkante und verlauft in ostlicher Richtung Er endet an einem trockenen kleinen Quellbecken vermutlich diente dieser Graben zur Sicherung dieser Wasserstelle Die eigentliche Burg auf einem wenige Meter aufsteigenden Felskopf wurde durch einen u formigen Ringgraben im Suden der Anlage abgesichert Bild 3 Ein Querwall am ostlichen Ende des Grabens zeigt dass der Graben an dieser Seite durch eine Grabenabschlussmauer geschlossen war Bebauungsspuren einstiger Gebaude sind auf dem Burggelande kaum noch vorhanden am Ostrand des Burgplateaus befinden sich Grundmauerreste vermutlich der Ringmauer der Burg Bilder des Burgstalls Bearbeiten nbsp Bild 2 Blick in den Abschnittsgraben mit dem Aussenwall links August 2010 nbsp Bild 3 Blick in den Ringgraben links der Burghugel der Burgstelle August 2010 Literatur BearbeitenIngrid Burger Segl Archaologische Wanderungen Band 2 mittleres Altmuhltal Verlag Walter E Keller Treuchtlingen 1993 ISBN 3 924828 57 1 S 122 124 Brun Appel Rudolf Bohm Burgen und Schlosser Kreis Eichstatt im Naturpark Altmuhltal Herausgegeben vom Landkreis Eichstatt Hercynia Verlag Kipfenberg 1981 S 40 41 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgstall Saufelsen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der Burgstall bei Naturpark Altmuehltal de Eintrag zu verschwundene Burg Saufelsen in der privaten Datenbank Alle Burgen Einzelnachweise Bearbeiten Lage des Burgstalles im Bayern Atlas Der Burgstall auf der Seite des Bayerischen Landesamtes fur Denkmalpflege PDF 183 kB Ingrid Burger Segl 1993 S 124 Denkmalliste fur Kinding PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege PDF 145 kB Burgen und Schlosser im Landkreis Eichstatt Schlosser Schloss Eibwang Residenz Eichstatt Sommerresidenz Eichstatt Schloss Hepberg Schloss Hexenagger Schloss Hirschberg Schloss Hofstetten Schloss Inching Schloss Kosching Schloss Lenting Schloss Neuenhinzenhausen Schloss Oberdolling Schloss Offendorf Schloss Pfunz Prandtenhof Rablbauernhof Schloss Sandersdorf Schloss Schonbrunn Schloss Titting Schloss Wackerstein Schloss WesterhofenBurgen und Ruinen Burgruine Adlerstein Burgruine Altmannstein Burgruine Arnsberg Burgruine Brunneck Burgruine Dollnstein Burg Erlhof Burgruine Ettling Burg Oettling Burgruine Hagenhill Burg Kipfenberg Burgruine Konstein Burg Krugsburg Burg Krussburg abgegangen Burgruine Mornsheim Burg Morsbach abgegangen Burg Nassenfels Burg Neuenstein abgegangen Burgruine Pfalzpaint Burg Rauenworth abgegangen Burgruine Rieshofen Burgruine Rumburg Burgruine Rundeck Burg Stossenberg Burgruine Wellheim Burgruine Wielandstein WillibaldsburgFestungen Fort Prinz KarlTurmhugelburgen Burgruine Gensberg Turmhugel RothenbergHerrensitze Domherrensitz Spathscher HofBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Althexenagger Abschnittsbefestigung Arzberg Abschnittsbefestigung Auf der Romerburg Abschnittsbefestigung Brand Burgstall Bruckhof Abschnittsbefestigung Burgstall Altmannstein Abschnittsbefestigung Die Kuchel Burgstall Ettling Burgstall Harlanden Burgstall Hubertusfelsen Abschnittsbefestigung Hunenring Abschnittsbefestigung Hutsteine Abschnittsbefestigung Kalkofen Abschnittsbefestigung Kesselberg Abschnittsbefestigung Kirchberg Abschnittsbefestigung Kottingworth Burgstall Lenting Abschnittsbefestigung Mallburg Burgstall Michaelsberg Abschnittsbefestigung Mornsheim Burgstall Obereichstatt Burgstall Ottersdorf Abschnittsbefestigung Pfunz Burgstall Saufelsen Ringwall Schellenburg Abschnittsbefestigung Schneckenberg Burgstall Torfelsen Abschnittsbefestigung Walting Burgstall WieseckWehrkirchen St Michael Biberbach St Martin Emsing Maria Himmelfahrt Gungolding St Margaretha Irfersdorf St Ulrich Kevenhull Kirchenburg Kinding St Vitus Kottingworth Maria Himmelfahrt Mockenlohe St Johannes Baptist Pfahldorf St Brigida Preith St Johannes Evangelist Walting St Quirinus Wolkertshofen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgstall Saufelsen amp oldid 238252483