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Die Familie von Emmendorfer ist ein altes deutsches Adelsgeschlecht Inhaltsverzeichnis 1 Das Geschlecht 2 Die Burgen der Emmendorfer 3 Sonstiges 4 Siehe auch 5 LiteraturDas Geschlecht BearbeitenOberhalb von Unteremmendorf im Altmuhltal sind drei Burgstalle archaologischer Fachbegriff fur Burgstellen nachgewiesen auf denen drei Linien der Herren von Emmendorf sassen Jede dieser Linien fuhrte ein eigenes Wappen nbsp Die Wappen der drei Linien der Emmendorfer1119 ist das eichstattische Ministerialengeschlecht mit Konrad von Emmendorf erstmals urkundlich nachgewiesen 1186 bis 1206 war ein weiterer Konrad von Emmendorf Kammerer des Bischofs von Eichstatt 1299 bis 1321 waltete Euphemia von Emmendorf als Abtissin des Benediktinerinnenklosters St Walburg in Eichstatt 1361 Albrecht Emmendorfer als Vogt zu Rain und 1383 bis 1387 Friedrich Emmendorfer als Vogt auf der Willibaldsburg zu Eichstatt Vor 1380 war Konrad Emmendorfer ein furstbischoflicher Hofbeamter in der Peterskirche zu Eichstatt bestattet worden das in der Kirche angebrachte Wappen der Emmendorfer hat sich nicht erhalten Ein weiterer Friedrich Emmendorfer wurde 1422 von Herzog Ludwig dem Bartigen in Ingolstadt auf Schloss Wackerstein als Pfleger eingesetzt 1426 wird ein Seifried Emmendorfer als Pfarrer von Kipfenberg im Altmuhltal erwahnt Noch 1444 sassen die Emmendorfer als Edelleute im Gericht Hirschberg Ihre Besitzungen hatten die Emmendorfer als Lehen des Eichstatter Bischofs inne Das Adelsgeschlecht war in allen Linien bereits ausgestorben als Leonhard Absberger 1419 1448 zu Rumburg vom Hochstift Eichstatt mit dem Emmendorfer Lehen belehnt wurde Mit dem Erloschen der Emmendorfer verfielen auch ihre Burgen Der auf die Rumburger Linie der Absberger ubergegangene Lehenskomplex war betrachtlich Er umfasste Besitz zu Unter und Oberemmendorf Irfersdorf Aschbuch Neuzell Pfraundorf Haunstetten Beilngries Kaldorf Litterzhofen und Berching sodann auch die Tafern Schank und Kirchtagrechte Marktrecht am Kirchweihfest zu Rockenhofen Herrnsberg dort auch die Schmiedstatt und Gunzenhofen Noch 1555 hatten die Erben des Erasmus von Absberg der 1540 ohne mannliche Nachkommen gestorben war diese Lehen inne danach fielen sie an den Eichstatter Bischof zuruck Die Burgen der Emmendorfer Bearbeiten Hauptartikel Burgstall Torfelsen Burgstall Saufelsen und Burgstall Hubertusfelsen nbsp Der Torfelsen oberhalb von Unteremmendorf nbsp Blick vom Torfelsen in das Altmuhltal gegen Beilngries nbsp Infotafel beim Torfelsen oberhalb von UnteremmendorfDie Burgen der drei Emmendorf Linien von denen es keine baulichen Reste mehr gibt standen auf Dolomitfelsen die heute die Bezeichnungen Hubertusfelsen Torfelsen und Saufelsen tragen Die Namen der Burgen selbst sind nicht uberliefert auch uber ihr Aussehen kann nur gemutmasst werden Auf den von der Urdonau ausgewaschenen Felsnasen von verhaltnismassig geringer Abschlussflache standen wahrscheinlich nur ummauerte turmartige Gebaude Die kleinen Burgen waren jeweils durch einen in den Felsen gehauenen Halb oder Viertelkreisgraben gegen das Hinterland der Albhochflache gesichert Von den Burgen war der gesamte Altmuhlbogen von Kinding bis zur Burg Hirschberg uber Beilngries einsehbar Die alteste der drei Burgen durfte diejenige auf dem Torfelsen gewesen sein Das Felsentor von einer Spannweite von 6 3 Metern und einer lichten Hohe von sechs Metern wird auf naturliche Weise durch einen Felssturz entstanden sein und bot als schmale Naturbrucke einen verhaltnismassig gut zu sichernden Zugang zur Burg Eine unterhalb in der Felsbank liegende 25 Meter tiefe begehbare Hohle durfte in das Burganwesen integriert gewesen sein ebenso eine zweite Hohle zehn bis 15 Meter westlich gelegen die noch Mauerreste am Eingang aufweist 200 Meter ostlich davon liegt der Saufelsen 40 Meter vor dem Halsgraben der hier befindlichen Burg fuhrt etwas abfallend und geschutzt durch einen Aussenwall ein Graben zu einer Wasserstelle Der Burgstall ist nahezu quadratisch an der Ostfront sind noch Fundamente des Berings sichtbar Etwa 1000 Meter westlich vom Torfelsen liegt der Hubertusfelsen der wohl die jungste der drei Burgen trug Die sudliche und hohere Halfte des Burgstalls durfte der Standort des vermutlichen Burgturms gewesen sein Sonstiges BearbeitenDas Felsentor wird vom Altmuhltal Panoramaweg beruhrt Von Unteremmendorf fuhrt ein markierter Steig zum Felsentor hinauf und auf Treppen durch dieses hindurch Siehe auch BearbeitenListe frankischer RittergeschlechterLiteratur BearbeitenHinweistafel des Marktes Kinding beim Torfelsen Brun Appel Helmut Rischert und Karl Zecherle Burgen und Schlosser im Landkreis Eichstatt Eichstatt 1981 S 40 Helmut Rischert Die Burgen im Anlauteral 2 Herrschaft Rumburg In Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstatt 76 1983 insbesondere S 25 Stefan Zaenker Hohlenexkursion im Naturpark Altmuhltal Teil 2 In Der Grottenolm 4 1994 S 4 8 Helmut Rischert Der Burgenwanderweg um Kinding Broschure erhaltlich bei der Gemeinde Kinding Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emmendorfer amp oldid 216253041