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Das Dorf Wackerstein ist ein Ortsteil des Marktes Pforring im Landkreis Eichstatt in Oberbayern Der Ortsteil hatte im Jahr 2021 522 Einwohner 1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Dorf befindet sich im Wesentlichen auf dem Kamm und den seitlichen Flanken eines in Richtung Suden verlaufenden langlichen Hanges des hier endenden Jura welcher auf das in West Ost Richtung verlaufende Donautal stosst Charakteristisch fur das Ortsbild ist der Abbruch dieses Hanges unmittelbar am Donauufer welcher den vermutlich namensgebenden hohen senkrecht abfallenden Kalksteinfelsen frei gibt auf dem sich das malerisch gelegene Schloss Wackerstein befindet Regensburg ist in ostlicher Richtung etwa 65 km und Ingolstadt in westlicher 17 km entfernt Munchen liegt ungefahr 90 km sudlich des Ortes Geschichte Bearbeiten nbsp Schloss WackersteinVerschiedene Funde weisen darauf hin dass im topografisch gunstig gelegenen Ortsgebiet bereits die Kelten gesiedelt haben 2 Urkundlich findet der spatere Herrschaftssitz welcher spater vielfach seine Besitzer wechselte relativ spat Erwahnung Im Jahre 1264 wird ein Berthold von Wackerstein urkundlich genannt 1317 treten die Gumpenberger in Erscheinung 3 und 1339 werden die Mendorfer als Herren von Wackerstein erwahnt 4 Die gemeinsamen Regenten des Teilherzogtum Bayern Munchen die Herzoge Ernst und Wilhelm verliehen im Jahre 1408 dem Wilham Lautenbeck zu Wakerstain fur seine Dienste die so genannte Wackersteiner Au 4 Im Bayerischen Krieg eroberte deren Gegner Herzog Ludwig der Gebartete von Bayern Ingolstadt die Feste Wackerstein enteignete Wilhelm Leutenbeck und setzte seinen Pfleger Friedrich Emmendorfer als Verwalter ein 4 Dem mit den Herzogen Ernst und Wilhelm in der so genannten Kelheimer Sittichgesellschaft der spateren Konstanzer Liga verbundeten Johann von Pfalz Neumarkt gelang es die Feste kurz darauf zuruckzuerobern Nach Kriegsende und durch Unterstutzung der Herzoge Ernst und Wilhelm konnte Wilhelm Lauterbeck wieder als Herr von Wackerstein eingesetzt werden 4 1442 sind im Verzeichnis der Landsassenguter des Gerichts Vohburg die Dorfer Wackerstein und Dotting als Besitzungen des Leonhard Leutenbeck ausgewiesen 4 Nach dessen Tod gelangte die Hofmark Wackerstein an Herzog Albrecht IV von Bayern Munchen welcher sie im Jahre 1469 seinem Rat Stephan von Schmiechen ubereignete 4 Auf Schmiechen dessen Familie auch Eigentumer der nahen Hofmark Ettling war 5 durfte der Hinzuerwerb des herrschaftlichen Sitzes Ettling und die Vereinigung beider Hofmarken zuruckzufuhren sein 4 1553 erwarb Nothaft von Wernberg die vereinigten Hofmarken und im Jahre 1603 gingen diese an die Closen 4 Nach Verwustung durch schwedische und kaiserliche Truppen im Dreissigjahrigen Krieg erwarben die Grafen von Lodron im Jahre 1643 den Guterkomplex welchen sie durch den Zuerwerb des Dorfes Mitterwohr vergrossern konnten 4 Im Jahre 1711 verkaufen diese ihre Besitzungen Wackerstein Dotting Ettling und Mitterwohr an Lothar Freiherr von Weickel 4 1729 erwarb Herzog und Kurfurst Karl Albrecht von Bayern welcher 1742 nach Ludwig IV als zweiter Bayer zum deutschen Kaiser Karl VII gekront wurde die Herrschaft Wackerstein 4 1768 folgte auf das Haus Wittelsbach Graf von Daun als Hofmarksherr und 1779 Baron Anton von Wadenspan welcher das Schloss 1781 neu errichtete 3 Nach dem Tode des Barons Wadenspan im Jahre 1793 erbte seine Enkelin die Grafin von Buttler die Hofmark Die Grafin verausserte sie am 20 November 1811 an Generalmajor Freiherr Friedrich von Jordan welcher das Dorf Mitterwohr gegen das Dorf Dunzing tauschte 4 Am 13 Juli 1814 verkaufte Freiherr von Jordan die gutsherrlichen und richterlichen Hofmarksrechte an den Staat wodurch er zum letzten Herren von Wackerstein wurde 4 Die Familie Jordan wurde im nahen Dotting bestattet Ihre mumifizierten Leichname wurden unlangst wiederentdeckt und sind bis heute erhalten 6 1989 wurde das Schloss renoviert und in 15 Eigentumswohnungen umgewandelt Wackerstein war mit seinem Ortsteil Dotting eine selbststandige Gemeinde im Landgericht Ingolstadt und gehorte seit der Trennung von Justiz und Verwaltung in administrativer Hinsicht ab 1 Juli 1862 zum Bezirksamt Ingolstadt ab 1939 Landkreis Ingolstadt Am 1 April 1971 wurde die Gemeinde in den Markt Pforring eingegliedert Bei der Gebietsreform in Bayern wurde der Landkreis Ingolstadt zum 30 Juni 1972 aufgelost Pforring mit seinen Ortsteilen wurde Bestandteil des vergrosserten Landkreises Eichstatt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wackerstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage des Ortes Wackerstein in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 13 Februar 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Statistiken zu Pforring PDF 12 KB Gemeinde Pforring S 3 abgerufen am 30 Oktober 2023 Homepage des Ortes a b Lodron Info a b c d e f g h i j k l m Hubert Freilinger Historischer Atlas von Bayern Heft 46 S 209 213 Kommission fur bayerische Landesgeschichte Munchen 1977 Homepage Familie Notthafft Das dunkle Geheimnis um die Mumien von Pforring48 788517 11 666982 Koordinaten 48 47 N 11 40 O Ortsteile von Pforring Dotting Ettling Feuchtmuhle Forchheim Gaden b Pforring Giesenau Lobsing Pforring Pirkenbrunn Wackerstein Waidach Wurzmuhle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wackerstein Pforring amp oldid 238795196