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Beim Burgstall Wieseck handelt es sich um die nordliche der beiden ehemaligen Spornburgen von Erlingshofen einem Ortsteil des Marktes Kinding im oberbayerischen Landkreis Eichstatt in Deutschland die andere Festung ist die Burg Rundeck Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 1 7033 0067 im Bayernatlas als mittelalterlicher Burgstall gefuhrt Burgstall WieseckLageplan des Burgstalls Wieseck oben Mitte und der Burg Rundeck unten rechts auf dem Urkataster von BayernLageplan des Burgstalls Wieseck oben Mitte und der Burg Rundeck unten rechts auf dem Urkataster von BayernAlternativname n Alte Feste Alte FestungStaat DeutschlandOrt Kinding ErlingshofenEntstehungszeit vor 1159Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Burgstall Schuttwalle GrabenStandische Stellung MinisterialenburgGeographische Lage 49 0 N 11 18 O 48 997222222222 11 305833333333 480 Koordinaten 48 59 50 N 11 18 21 OHohenlage 480 m u NNBurgstall Wieseck Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Literatur 5 WeblinksGeografische Lage BearbeitenDer Burgstall liegt 720 Meter nordnordostlich der katholischen Filialkirche Maria Himmelfahrt von Erlingshofen auf einer nach Nordosten gerichteten 480 m u NN hohen Bergzunge des Niefanger Berges Der Sporn ist im Westen durch steilabfallendes Gelande zum Kerntal einem vom Hafenbrunnenbach durchflossenen Seitental des Anlautertales geschutzt Geschichte BearbeitenIm Volksmund heisst der Burgstall alte Feste auf Flurkarten des 19 Jahrhunderts findet man die ahnliche Bezeichnung Alte Festung die neue Burg war die etwas sudlich auf den Grundmauern einer Vorgangerburg 1381 errichtete Burg Rundeck bzw Stossenberg Die Burginsassen werden erstmals im 12 Jahrhundert namentlich erwahnt 1159 erscheinen urkundlich ein Gottfried I von Erlingshofen und sein Ritter und Ministeriale Helmwich Dieser Helenwicus ist zusammen mit einem weiteren Ministerialen namens Rudiger I 1166 in einer Bischofsurkunde bezeugt beide mit der Herkunftsbezeichnung von Erlingshouen Sie waren Dienstmannen der Edelfreien von Erlingshofen und Arnsberg die in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts Erlingshofen nach Arnsberg ubersiedelten und sich spater nach Heideck benannten Die Erlingshofer traten in den Dienst der Grafen von Hirschberg mit dem Aussterben der Hirschberger mit Graf Gebhard VII im Jahr 1305 gelangte die Burg an den Eichstatter Bischof Laut Pontifikale Gundekarianum wurde die Burg unter der Regierungszeit von Bischof Philipp von Rathsamhausen 1305 1322 zerstort nachdem Rudiger III Rudlin von Erlingshofen mit ihm in Streit geraten war wegen nicht naher uberlieferten Ubergriffen und Anmassungen 1312 sohnte sich Rudlin von Erlungshofen mit Eichstatt aus bischofliche Bedingung war aber weder die Burg neu zu errichten noch den Burgstall an Dritte zu verkaufen Daraufhin verkaufte Rudlin 1332 den Burgstall an den Eichstatter Bischof selbst namlich an Heinrich V Schenk von Reicheneck 1372 wurde dem Eichstatter Bischofsstuhl die Rechte an Berg und Burgstall Erlingshofen durch ein Urteil des Landgerichts Hirschberg bestatigt Die alte Feste die spatestens 1801 im Geographischen statistisch topographischen Lexikon von Franken von Johann Kaspar Bundschuh Wieseck heisst blieb aber Ruine jegliches Mauerwerk verlor sich im Laufe der Zeit Erst 1414 erhielten die Erlingshofer mit der Burg Bechthal heute Ruine wieder einen eigenen herrschaftlichen Besitz bis mit Christoph von Erlingshofen erwahnt 1539 das Geschlecht ausstarb Beschreibung BearbeitenVon der einstigen Spornburg haben sich nur mehr Graben und Schuttwalle erhalten Das heutige Bodendenkmal zeigt deutlich eine Teilung in Haupt und Vorburg die durch einen in den Felsen gehauenen Graben voneinander getrennt sind Die in etwa rechteckige Vorburg schutzte die ovale Hauptburg gegen das Hinterland Der Burgzugang befand sich im Sudwesten der Anlage und wurde durch ein unmittelbar ostlich des Zuganges gelegenes viereckiges Gebaude und durch einen nordlich davon gelegenen Rundturm gesichert Den Eingang zur Hauptburg sicherte ein Bergfried der ostlich des ehemaligen Torbaues durch einen hohen Schuttkegel erkennbar ist Der nicht sehr grosse Palas das Hauptwohngebaude der Burg befand sich wahrscheinlich an der westlichen Burgseite Auf der nordwestlichen Hugelspitze war etwa ein Drittel der Hauptburg durch eine Quermauer abgetrennt Da in diesem Bereich Schuttwalle fehlen geht man davon aus dass hier nur Holz oder Fachwerkbauten standen Literatur BearbeitenHelmut Rischert Die neue Burg Erlingshofen In Erlingshofen 25 Jahre Heimatverein Rundeck Hercynia Verlag Kipfenberg 1996 S 28 32 Ingrid Burger Segl Archaologische Wanderungen Band 2 mittleres Altmuhltal Verlag Walter E Keller Treuchtlingen 1993 ISBN 3 924828 57 1 S 88 90 Felix Mader Bearb Die Kunstdenkmaler von Mittelfranken II Bezirksamt Eichstatt Munchen 1928 Nachdruck Munchen Wien R Oldenbourg Verlag 1982 S 103 105 Weblinks BearbeitenBeschreibung auf der Website des Naturparks Altmuhltal Grundriss der Burg Text nach dem Burgenforscher Rischert Geschichte der Burg Foto des Burggrabens Eintrag zu verschwundene Burg Wieseck Alte Festung Alte Veste in der privaten Datenbank Alle Burgen Burgen und Schlosser im Landkreis Eichstatt Schlosser Schloss Eibwang Residenz Eichstatt Sommerresidenz Eichstatt Schloss Hepberg Schloss Hexenagger Schloss Hirschberg Schloss Hofstetten Schloss Inching Schloss Kosching Schloss Lenting Schloss Neuenhinzenhausen Schloss Oberdolling Schloss Offendorf Schloss Pfunz Prandtenhof Rablbauernhof Schloss Sandersdorf Schloss Schonbrunn Schloss Titting Schloss Wackerstein Schloss WesterhofenBurgen und Ruinen Burgruine Adlerstein Burgruine Altmannstein Burgruine Arnsberg Burgruine Brunneck Burgruine Dollnstein Burg Erlhof Burgruine Ettling Burg Oettling Burgruine Hagenhill Burg Kipfenberg Burgruine Konstein Burg Krugsburg Burg Krussburg abgegangen Burgruine Mornsheim Burg Morsbach abgegangen Burg Nassenfels Burg Neuenstein abgegangen Burgruine Pfalzpaint Burg Rauenworth abgegangen Burgruine Rieshofen Burgruine Rumburg Burgruine Rundeck Burg Stossenberg Burgruine Wellheim Burgruine Wielandstein WillibaldsburgFestungen Fort Prinz KarlTurmhugelburgen Burgruine Gensberg Turmhugel RothenbergHerrensitze Domherrensitz Spathscher HofBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Althexenagger Abschnittsbefestigung Arzberg Abschnittsbefestigung Auf der Romerburg Abschnittsbefestigung Brand Burgstall Bruckhof Abschnittsbefestigung Burgstall Altmannstein Abschnittsbefestigung Die Kuchel Burgstall Ettling Burgstall Harlanden Burgstall Hubertusfelsen Abschnittsbefestigung Hunenring Abschnittsbefestigung Hutsteine Abschnittsbefestigung Kalkofen Abschnittsbefestigung Kesselberg Abschnittsbefestigung Kirchberg Abschnittsbefestigung Kottingworth Burgstall Lenting Abschnittsbefestigung Mallburg Burgstall Michaelsberg Abschnittsbefestigung Mornsheim Burgstall Obereichstatt Burgstall Ottersdorf Abschnittsbefestigung Pfunz Burgstall Saufelsen Ringwall Schellenburg Abschnittsbefestigung Schneckenberg Burgstall Torfelsen Abschnittsbefestigung Walting Burgstall WieseckWehrkirchen St Michael Biberbach St Martin Emsing Maria Himmelfahrt Gungolding St Margaretha Irfersdorf St Ulrich Kevenhull Kirchenburg Kinding St Vitus Kottingworth Maria Himmelfahrt Mockenlohe St Johannes Baptist Pfahldorf St Brigida Preith St Johannes Evangelist Walting St Quirinus Wolkertshofen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgstall Wieseck amp oldid 238811258