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Die Burgruine Konstein ist die Ruine einer Felsenburg auf dem 427 m hohen Felskegel Chunstein oder Chunenstein im Ortsteil Konstein der Gemeinde Wellheim im Landkreis Eichstatt in Bayern Burgruine KonsteinDie Burgruine von Konstein um 1835 Lithographie Die Burgruine von Konstein um 1835 Lithographie Staat DeutschlandOrt Wellheim KonsteinEntstehungszeit erste Erwahnung 1256Burgentyp Hohenburg FelslageErhaltungszustand MauerresteStandische Stellung Adel GrafenGeographische Lage 48 49 N 11 4 O 48 824585 11 071367 427 Koordinaten 48 49 28 5 N 11 4 16 9 OHohenlage 427 m u NHNBurgruine Konstein Bayern Grundriss der Burg KonsteinInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Name der Burg geht auf den 1186 erstmals genannten Edelfreien Kuno von Stein zuruck Die Burg wird 1256 erstmals als solche genannt und diente zum Schutz der Ostgrenze der Grafschaft Lechsgemund Graisbach gegenuber der Grafschaft Hirschberg 1289 ist ein Ritter Heinrich von Muhr von Chunenstein Burgbesitzer und Leheninhaber Er verfugte uber weiteren Besitz denn 1302 verkaufte er Breid Preith an den Eichstatter Bischof Konrad II 1329 tragt eine Urkunde die Zeugenunterschrift von Ulrich von Muor genannt von Kunstein 1345 erhielt der im Erbwege nunmehrige Burgherr von Konstein der Ritter Ulrich Willprant von Parkstein und zu Kosching von Kaiser Ludwig dem Bayern das Privileg der hohen Gerichtsbarkeit sowie fur den Ort das Befestigungsrecht von dem kein Gebrauch gemacht wurde und 1347 auch den Wildbann Seine Witwe heiratete Kuno von Laiming der 1351 die Burg den bayerischen Herzogen verschrieb Im Rahmen von Ausgleichsverhandlungen erhielt 1362 Burkhard von Seckendorff Burg und Ort zur Halfte Dessen Tochter verehelicht mit dem Edelknecht Eberhard Schenk von Rosenberg verkaufte 1385 den ganzen Besitz an die Herzoge von Bayern die ihrerseits an Hans Hausner verpfandeten bis 1457 Im Landshuter Erbfolgekrieg 1503 1505 war Konstein ein halbes Jahr von Bundestruppen besetzt wurde dann vom Pfalzgrafen Ruprecht eingenommen der die Burg 1505 zerstorte 1506 wurde die Burg dem Kuchenschreiber des Bayernherzogs Friedrich Willpold Poll fur Verdienste uberlassen 1515 wiederaufgebaut richtete der Bauernkrieg 1525 neue Zerstorungen an erst nach 1540 wurde die Burg vom neuen Besitzer dem Pfalzgrafen Ottheinrich wieder errichtet Im Dreissigjahrigen Krieg erlebte Konstein mehrere Plunderungen die Burg wurde unbewohnbar und diente fortan nur noch als Steinbruch Heute ist sie bis auf Ringmauerreste und das restaurierte rundbogige Burgtor abgetragen Der Burggraben ist mit Schlacken der Glashutte teilweise verschuttet 1795 wurde die Burgruine nebst Garten Brauhaus und Glashutte an den Ottingisch Spielbergischen Rat Johann Edmund von Ruosch verkauft der 1802 den Besitz an den Reichsgrafen Jakob von Pestalozza weiter verausserte und dieser wiederum 1810 an den Grafen August von Reisach zu Kempten 1813 kam der grosste Teil dieses Besitzes an den Konsteiner Brauer Zinsmeister der die Vorburg als Braukeller nutzte Beschreibung Bearbeiten nbsp Lageplan von Burgruine Konstein auf dem Urkataster von BayernDie Burg befindet sich auf einem Hugel 90 m westlich der Evang Luth Apostelkirche fruher St Aegidius von Konstein Von der ehemaligen dreistockigen turmartigen Kernburg sind nur noch wenige Mauerreste erhalten Die am Nordfuss des Felsens angelegte Vorburg zeigt ein drei bis vier Meter hohes Stuck des Westberings ein Kellergewolbe sowie im Osten das restaurierte rundbogige Burgtor und einen weiteren tonnengewolbten Keller Der Burggraben ist uberbaut Die 1338 durch den Ritter Ulrich Wilbrant gestiftete ausserhalb gelegene Burgkapelle St Agidius wurde im 16 Jahrhundert zur Kirche erweitert und dient seit 1960 als Apostelkirche der evangelischen Gemeinde An der Burgstelle befindet sich eine Informationstafel Die Anlage ist unter der Aktennummer D 1 76 166 23 als denkmalgeschutztes Baudenkmal von Konstein verzeichnet Ebenso wird sie als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 1 7132 0111 im Bayernatlas als mittelalterliche Burg gefuhrt Literatur BearbeitenWerner Meyer Burgen in Oberbayern Ein Handbuch Verlag Weidlich Wurzburg 1986 ISBN 3 8035 1279 4 S 91 Karl Zecherle Red Burgen und Schlosser Kreis Eichstatt im Naturpark Altmuhltal Hrsg Landkreis Eichstatt 2 unveranderte Auflage Hercynia Verlag Kipfenberg 1987 DNB 944206697 S 48 49 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Konstein Sammlung von Bildern Burgruine Konstein bei burgenwelt de Eintrag zu Burgruine Konstein Kunstein in der privaten Datenbank Alle Burgen Burgen und Schlosser im Landkreis Eichstatt Schlosser Schloss Eibwang Residenz Eichstatt Sommerresidenz Eichstatt Schloss Hepberg Schloss Hexenagger Schloss Hirschberg Schloss Hofstetten Schloss Inching Schloss Kosching Schloss Lenting Schloss Neuenhinzenhausen Schloss Oberdolling Schloss Offendorf Schloss Pfunz Prandtenhof Rablbauernhof Schloss Sandersdorf Schloss Schonbrunn Schloss Titting Schloss Wackerstein Schloss WesterhofenBurgen und Ruinen Burgruine Adlerstein Burgruine Altmannstein Burgruine Arnsberg Burgruine Brunneck Burgruine Dollnstein Burg Erlhof Burgruine Ettling Burg Oettling Burgruine Hagenhill Burg Kipfenberg Burgruine Konstein Burg Krugsburg Burg Krussburg abgegangen Burgruine Mornsheim Burg Morsbach abgegangen Burg Nassenfels Burg Neuenstein abgegangen Burgruine Pfalzpaint Burg Rauenworth abgegangen Burgruine Rieshofen Burgruine Rumburg Burgruine Rundeck Burg Stossenberg Burgruine Wellheim Burgruine Wielandstein WillibaldsburgFestungen Fort Prinz KarlTurmhugelburgen Burgruine Gensberg Turmhugel RothenbergHerrensitze Domherrensitz Spathscher HofBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Althexenagger Abschnittsbefestigung Arzberg Abschnittsbefestigung Auf der Romerburg Abschnittsbefestigung Brand Burgstall Bruckhof Abschnittsbefestigung Burgstall Altmannstein Abschnittsbefestigung Die Kuchel Burgstall Ettling Burgstall Harlanden Burgstall Hubertusfelsen Abschnittsbefestigung Hunenring Abschnittsbefestigung Hutsteine Abschnittsbefestigung Kalkofen Abschnittsbefestigung Kesselberg Abschnittsbefestigung Kirchberg Abschnittsbefestigung Kottingworth Burgstall Lenting Abschnittsbefestigung Mallburg Burgstall Michaelsberg Abschnittsbefestigung Mornsheim Burgstall Obereichstatt Burgstall Ottersdorf Abschnittsbefestigung Pfunz Burgstall Saufelsen Ringwall Schellenburg Abschnittsbefestigung Schneckenberg Burgstall Torfelsen Abschnittsbefestigung Walting Burgstall WieseckWehrkirchen St Michael Biberbach St Martin Emsing Maria Himmelfahrt Gungolding St Margaretha Irfersdorf St Ulrich Kevenhull Kirchenburg Kinding St Vitus Kottingworth Maria Himmelfahrt Mockenlohe St Johannes Baptist Pfahldorf St Brigida Preith St Johannes Evangelist Walting St Quirinus Wolkertshofen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgruine Konstein amp oldid 238540488