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Die Residenz Eichstatt der ehemalige Sitz der Eichstatter Furstbischofe am Residenzplatz in Eichstatt ist ein dreiflugeliger Schlossbau der Barockzeit Hervorzuheben sind insbesondere das reprasentative Treppenhaus mit einem kunstvoll geschmiedeten eisernen Treppengelander und einem Deckenfresko von Johann Michael Franz das den Sturz des Phaethon zeigt sowie der Spiegelsaal den ebenfalls mythologischen Szenen als Deckenbild in Leimfarben aus der Hand des gleichen Kunstlers zieren Sudflugel der ResidenzInhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBaugeschichte Bearbeiten nbsp Wappen des Furstbischofs Johann Martin von Eyb uber dem Residenzportal nbsp Blick vom Marienbrunnen auf den Sudflugel der Residenz nbsp Sturz des Phaeton Deckengemalde von Johann Michael Franz nbsp Treppenhaus in der ResidenzIm 11 Jahrhundert wurde unter Bischof Heribert sudlich neben dem kurz zuvor entstandenen romanischen Willibaldsdom eine Bischofliche Hofhaltung der sogenannte Alte Hof errichtet Bis zur ersten Halfte des 14 Jahrhunderts war dieser die Bischofsresidenz in der Stadt Nach ihrer Verlegung auf die Willibaldsburg hoch uber der Stadt dienten die Gebaude dem Domkapitel sowie als Sitz der Verwaltung des Hochstifts Eichstatt Bei den beiden verheerenden Stadtbranden am 17 Dezember 1633 sowie am 12 Februar 1634 mit denen schwedische Truppen im Dreissigjahrigen Krieg versuchten die Stadt Eichstatt vollstandig zu zerstoren wurde auch der Alte Hof vernichtet Nach Ende des Krieges erfolgte bis 1684 ein provisorischer Wiederaufbau Um 1700 begann Hofbaudirektor Jakob Engel auf Veranlassung des Furstbischofs Johann Martin von Eyb an der Stelle des Alten Hofes mit dem Bau eines neuen Residenzgebaudes Der Westflugel wurde schon circa 1702 fertiggestellt Der Ostflugel folgte Den Sudflugel und die gesamte Schlossanlage vollendete der Nachfolger des 1714 verstorbenen Jakob Engels Gabriel de Gabrieli Vor dem Sudflugel des Schlosses legte er zugleich den heutigen Residenzplatz an Fur die heute in Teilen noch erhaltene Rokoko Innenausstattung der Residenz war der dritte bedeutende Eichstatter Hofbaumeister Maurizio Pedetti unter Furstbischof Raymund Anton Graf von Strasoldo verantwortlich Dieser gab schliesslich dem Residenzplatz mit seiner Mariensaule die das Zentrum eines von Putten umsaumten Brunnen bildet seine heutige Gestalt Furstbischof Johann Anton III Freiherr von Zehmen hatte hier seinen Amtssitz fuhrte ein aufgeklartes Reformprogramm durch und erweiterte den Hofgarten 1 Nach der napoleonischen Ara die das Ende des Hochstifts Eichstatt und seinen Anschluss an das Konigreich Bayern bedeutete diente die Residenz von 1817 bis 1833 Eugene de Beauharnais Herzog von Leuchtenberg Stiefsohn Napoleons und Schwiegersohn des bayerischen Konigs Max I Joseph mit seiner Familie als Wohnsitz siehe Furstentum Eichstatt Seit 1976 befindet sich dort das Landratsamt des Landkreises Eichstatt Ein Teil der Raume wurde restauriert und kann zusammen mit einer kleinen Galerie von Werken des Malers Carl Otto Muller besichtigt werden Die Anlage ist unter der Aktennummer D 1 76 123 210 als denkmalgeschutztes Baudenkmal von Eichstatt verzeichnet Ebenso wird sie als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 1 7133 0189 im Bayernatlas als fruhneuzeitliche Befunde im Bereich der ehemaligen Furstbischoflichen Residenz mit Hofgarten gefuhrt Literatur BearbeitenDie Erneuerung der ehemaligen Furstbischoflichen Residenz in Eichstatt 1976 77 In Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstatt Band 70 1977 Karl Zecherle Redaktion Burgen und Schlosser Kreis Eichstatt im Naturpark Altmuhltal Hrsg Landkreis Eichstatt 2 unveranderte Auflage Hercynia Verlag Kipfenberg 1987 DNB 944206697 S 14 15 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Residenz Eichstatt Sammlung von Bildern Film uber die Residenz auf landkreis eichstaett de Shockwave Flash 7 1 MB Eintrag zu Schloss Eichstatt Residenz in der privaten Datenbank Alle Burgen Einzelnachweise Bearbeiten Der Hofgarten in Eichstatt im Naturpark Altmuhltal In Eichstatt Sehenswurdigkeiten Bernhard Steibl abgerufen am 20 Juli 2015 private Website Burgen und Schlosser im Landkreis Eichstatt Schlosser Schloss Eibwang Residenz Eichstatt Sommerresidenz Eichstatt Schloss Hepberg Schloss Hexenagger Schloss Hirschberg Schloss Hofstetten Schloss Inching Schloss Kosching Schloss Lenting Schloss Neuenhinzenhausen Schloss Oberdolling Schloss Offendorf Schloss Pfunz Prandtenhof Rablbauernhof Schloss Sandersdorf Schloss Schonbrunn Schloss Titting Schloss Wackerstein Schloss WesterhofenBurgen und Ruinen Burgruine Adlerstein Burgruine Altmannstein Burgruine Arnsberg Burgruine Brunneck Burgruine Dollnstein Burg Erlhof Burgruine Ettling Burg Oettling Burgruine Hagenhill Burg Kipfenberg Burgruine Konstein Burg Krugsburg Burg Krussburg abgegangen Burgruine Mornsheim Burg Morsbach abgegangen Burg Nassenfels Burg Neuenstein abgegangen Burgruine Pfalzpaint Burg Rauenworth abgegangen Burgruine Rieshofen Burgruine Rumburg 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Torfelsen Abschnittsbefestigung Walting Burgstall WieseckWehrkirchen St Michael Biberbach St Martin Emsing Maria Himmelfahrt Gungolding St Margaretha Irfersdorf St Ulrich Kevenhull Kirchenburg Kinding St Vitus Kottingworth Maria Himmelfahrt Mockenlohe St Johannes Baptist Pfahldorf St Brigida Preith St Johannes Evangelist Walting St Quirinus Wolkertshofen Normdaten Geografikum GND 4718684 7 lobid OGND AKS VIAF 246299548 48 8914 11 183 Koordinaten 48 53 29 N 11 10 58 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Residenz Eichstatt amp oldid 238163929