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Heribert 24 Juli 1042 in oder nahe Freising war Furstbischof von Eichstatt von 1022 bis 1042 Bischof Heribert im Pontifikale Gundekarianum Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben und Wirken 3 Literatur 4 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenHeribert war der Bruder des nachfolgenden Bischofs Gez e mann Die Bruder stammten wahrscheinlich aus dem hochadeligen rheinfrankischen Geschlecht der Konradiner welches im Wormsgau begutert war und waren Neffen sowohl des Wurzburger Bischofs Heinrich I 1018 als auch des Kolner Erzbischofs Heribert 1021 Weiterhin bekannt ist die Verwandtschaft zu Abt Williram von Ebersberg Die altere Forschung schreibt Heribert und die anderen Familienmitglieder den Grafen von Rothenburg nach Rothenburg ob der Tauber zu Heribert wird daher auch falschlicherweise als Heribert von Rothenburg bezeichnet Leben und Wirken BearbeitenZusammen mit seinem Bruder Gez e mann besuchte Heribert die Domschule von Wurzburg wo er auch Wurzburger Domherr wurde Der bischofliche Neffe war ein begabter Hymnen Dichter der sich nicht nur am Main einen Namen machte die Hymnen haben sich in zahlreichen Handschriften erhalten 1 Er wurde als Hochadeliger von Heinrich II offenbar als Gegengewicht zur herzoglichen Gewalt in Bayern und Schwaben eingesetzt Mit Heinrich II und seinem Nachfolger Konrad II verband sich eine enge Beziehung zum Bistum Eichstatt Heribert befand sich im Gefolge des Konigs auf mehreren Stationen innerhalb des Reiches Stolz auf die in Wurzburg erfahrene Bildung hielt Heribert nicht viel vom Eichstatter Bildungswesen so bemuhte er sich den Domscholaster Gunderam abzusetzen was er wegen der Fursprache aus Wurzburg schliesslich nicht tat Er verkleinerte das Domkapitel von 70 auf 50 Kanoniker und fand die uberzahligen Domherrn mit Pfarrstellen ab 2 Nicht zufrieden war er auch mit den baulichen Gegebenheiten seiner Bischofsstadt So liess er hier alles abreissen und neu errichten seine Pfalz die Domkanoniker Hauser und die Marienkirche Als neue Gebaude entstanden unter ihm ein Peterskloster auf dem Burgberg und eine Bartholomauskapelle Dem neuen Kloster Sankt Walburg musste die kleine Heilig Kreuz Kirche weichen Auch erneuerte er die Ummauerung der Stadt Heribert glich somit Eichstatt architektonisch den bedeutendsten Bischofssitzen seiner Zeit an Er plante offenbar sogar eine Verlegung des Bischofssitzes Wahrend die altere Forschung mit der Deutung von Nuenburhens mit der Zuordnung Nurnberg Widerspruche hervorrief erscheint in der neueren Forschung der beabsichtigte Standort Neuburg an der Donau plausibel dorthin wollte er sogar die Gebeine des Bistumsgrunders Willibald uberfuhren Heinrich III bzw das Bistum Augsburg verhinderten jedoch dass Neuburg in den Besitz Heriberts gelangte Ob der Enttauschung soll Heribert so berichtet der Anonymus von Herrieden in seiner Eichstatter Bischofschronik um 1075 auf dem Ruckweg vom Kaiserhof in oder nahe Freising gestorben sein Er wurde von dem Freisinger Bischof Nitker der ihn begleitet hatte im Kloster Freising bestattet Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Bautz Heribert von Eichstatt In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 2 Bautz Hamm 1990 ISBN 3 88309 032 8 Sp 747 Klaus Kreitmeir Die Bischofe von Eichstatt Verlag der Kirchenzeitung Eichstatt 1992 S 18 20 Alfred Wendehorst Das Bistum Eichstatt Band 1 Die Bischofsreihe bis 1535 Germania Sacra Neue Folge 45 Berlin 2006 ISBN 978 3 11 018971 1 S 53 57 Digitalisat Eduard Werner Heribert In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 614 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Stammler Die deutsche Literatur des Mittelalters Verfasserlexikon Band 3 W de Gruyter 1981 ISBN 3 11 008778 2 Alfred Wendehorst Das Bistum Eichstatt Band 1 Die Bischofsreihe bis 1535 Reihe Germania Sacra Neue Folge 45 Berlin 2006 ISBN 978 3 11 018971 1 S 53f VorgangerAmtNachfolgerWaltherBischof von Eichstatt 1022 1042GezemannBischofe von Eichstatt 741 1237 Willibald Gerhoh Agan Adalung Altwin Otgar Gottschalk Erchanbald Odalfried Starchand Reginold Megingaud Gundekar I Walther Heribert Gezemann Gebhard I dann Papst Viktor II Gundekar II Udalrich I Eberhard I Graf von Hildrizhausen Udalrich II Gebhard II Graf von Grogling Walbrun Gegenbischof Burchard Konrad I von Morsbach Egelolf Otto Hartwig Graf von Grogling Dollnstein Friedrich I von Haunstadt Heinrich I von Zipplingen Heinrich II von Dischingen Hermann von Schillingsfurst Gegenbischof Heinrich III von Ravensburg Nachfolger Friedrich II von Parsberg Normdaten Person GND 130302414 lobid OGND AKS VIAF 33101305 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME HeribertKURZBESCHREIBUNG Furstbischof von EichstattGEBURTSDATUM 10 Jahrhundert oder 11 JahrhundertSTERBEDATUM 24 Juli 1042STERBEORT bei Freising Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heribert Eichstatt amp oldid 200596703