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Uodalfrid 1 Januar 933 1 war Kanzler des ostfrankischen Reiches und ab 912 Bischof des Bistums Eichstatt Bischof Uodalfrid im Pontifikale GundekarianumUodalfrid entstammte einem edelfreien Geschlecht das in Westbayern begutert war Er besass nicht unerhebliches Eigengut in Sinzing an der Donaueinmundung der Laaber das er in einer undatierten wohl spaten Schenkungsurkunde grosstenteils der Eichstatter Kirche einem nicht mehr feststellbaren Eichstatter Spital dieses erhielt den Sinziger Schiffszoll 2 den Stiften Heidenheim Herrieden und Ilmmunster sowie der Kirche von Freising vermachte 3 Erstmals ist Uodalfrid 908 als Kanzler und Notar von Konig Ludwig dem Kind nachweisbar 4 Auch dessen Nachfolger Konig Konrad I ubernahm ihn Ausweis des hohen Vertrauens das er am Konigshof genoss Zusammen mit dem Mainzer Bischof Hatto war er fur die Leitung der Hofkanzlei vorgesehen aber der Konig anderte seinen Plan und bestimmte ihn zum Nachfolger des Eichstatter Bischofs Erchanbald 5 Als Kanzler ist er zuletzt am 23 August 912 nachzuweisen 1 Wahrend Uodalfrids Regierungszeit in Eichstatt erhielt der westfrankische Herrscher Karl der Einfaltige 916 Reliquien der hl Walburga fur seine Walburga Kirche in der Konigspfalz Attigny Die Heilige stieg dadurch zur Schutzheiligen des gesamtfrankischen Reiches gegen die Normannengefahr auf 6 Im Streit zwischen Konig Konrad I und dem bayerischen Herzog Arnulf dem Bosen der im Rahmen seiner Konigsplane eine weitgehende Unabhangigkeit vom Reich erstrebte stand Uodalfrid auf Seiten des Konigs Auch unterstutzte der Klerus auf der Synode von Hohenaltheim im Ries 916 entschieden den Konig der sich schliesslich nach vergeblichen Verhandlungen 918 mit Gewalt gegen Arnulf durchzusetzen versuchte aber am 23 Dezember 918 an seinen Verletzungen starb Zuvor am 29 September 918 hatte Konrad I das von seinem Vorganger an Bischof Erchanbald verliehe Markt Munz Zoll und Befestigungsrecht fur das Eichstatter Gebiet bestatigt Mit derselben Urkunde verlieh er Bischof Uodalfrid wiederum Jagd und Forstrechte zwischen Altmuhl und Schutter 7 Als Konrads Nachfolger Konig Heinrich I den politischen Kurs anderte und Arnulf ab 921 eine konigsahnliche Stellung einschliesslich der Hoheit uber kirchliche Belange zugestand musste auch Uodalfrid da der Ostteil seines Bistums im bairischen Nordgau lag auf Versohnung mit dem Bayernherzog hinwirken So nahm er im Januar 932 an der bairischen Synode in Regensburg teil Im Juli 932 schickte er Abgesandte zur Synode zu Dingolfing da er aus gesundheitlichen Grunden nicht selbst teilnehmen konnte 8 Er verstarb am 1 Januar 933 Im Pontifikale Gundekarianum ist falschlich vermerkt dass er 31 Jahre XXXI den Eichstatter Bischofsstuhl innehatte Er ist dort auf Blatt 17 in einer Miniaturmalerei abgebildet 1 Literatur BearbeitenUodalfrid 9 Bischof 912 933 In Klaus Kreitmeir Die Bischofe von Eichstatt Eichstatt Verlag Kirchenzeitung fur das Bistum Eichstatt 1992 S 14 Alois Schmid Der Eichstatter Hof zu Regensburg In Beitrage zur Eichstatter Geschichte Historischer Verein Eichstatt 1999 S 233 245 insbes S 234f Odalfried 912 933 In Alfred Wendehorst Das Bistum Eichstatt Band 1 Die Bischofsreihe bis 1535 Reihe Germania Sacra Neue Folge 45 Berlin 2006 ISBN 978 3 11 018971 1 S 42 43 Klaus Kreitmeir Ein geschickter Politiker Vor 1 075 Jahren starb Uodalfrid der neunte Eichstatter Bischof In Kirchenzeitung fur das Bistum Eichstatt Nr 1 6 Januar 2008 S 12 Weblinks BearbeitenKurzbeschreibung seines WirkensEinzelnachweise Bearbeiten a b c Wendehorst S 43 Histor Blatter fur Stadt und Landkreis Eichstatt 3 1954 S 26 Schmid S 234 Wendehorst S 43 Wendehorst S 42 auch Max Spindler Sigmund Benker Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18 Jahrhunderts C H Beck ISBN 3 406 39451 5 S 294 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Kreitmeir 2008 S 12 Kreitmeir 1992 S 14 auch Max Spindler Sigmund Benker Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18 Jahrhunderts C H Beck ISBN 3 406 39451 5 S 294 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Kreitmeir 1992 S 14 Wendehorst S 43 Kreitmeir 1992 S 14 Kreitmeir 2008 S 12 Wendehorst S 43VorgangerAmtNachfolgerErchanbaldBischof von Eichstatt 912 933StarchandBischofe von Eichstatt 741 1237 Willibald Gerhoh Agan Adalung Altwin Otgar Gottschalk Erchanbald Odalfried Starchand Reginold Megingaud Gundekar I Walther Heribert Gezemann Gebhard I dann Papst Viktor II Gundekar II Udalrich I Eberhard I Graf von Hildrizhausen Udalrich II Gebhard II Graf von Grogling Walbrun Gegenbischof Burchard Konrad I von Morsbach Egelolf Otto Hartwig Graf von Grogling Dollnstein Friedrich I von Haunstadt Heinrich I von Zipplingen Heinrich II von Dischingen Hermann von Schillingsfurst Gegenbischof Heinrich III von Ravensburg Nachfolger Friedrich II von Parsberg PersonendatenNAME UodalfridALTERNATIVNAMEN Udalfried OdalfriedKURZBESCHREIBUNG Furstbischof von Eichstatt ostfrankischer ReichskanzlerGEBURTSDATUM 9 JahrhundertSTERBEDATUM 1 Januar 933 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Uodalfrid amp oldid 212036952