www.wikidata.de-de.nina.az
Laiming auch Leiminger Layming oder Laymingen ist der Name eines alten oberbayerischen Adelsgeschlechts Der gleichnamige Stammsitz der Herren von Laiming ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Griesstatt im Landkreis Rosenheim Wappen derer von Laiming nach dem Scheiblerschen WappenbuchLeonhard von Laiming als Furstbischof von PassauWappenbesserung verliehen von Kaiser Sigismund am 8 Mai 1434 zu Basel dem Erasmus von Laiming Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Namenstrager 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeschichte BearbeitenBereits Mitte des 12 Jahrhunderts benannten sich Mitglieder der Familie nach ihrem Stammsitz von Laiming sudlich von Wasserburg Sie waren Ministeriale der Grafen von Wasserburg In der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts wurde die Burg mit den Hofmarksrechten stuckweise an das Frauenkloster Altenhohenau verkauft Es bildeten sich zwei Hauptlinien die erste mit den neuen Stammsitzen zu Aham an der Vils und der Burg Tegernbach und Rottenegg bei Dorfen an der Isen und die zweite zu Amerang mit Schloss Amerang und Schloss Forchtenegg heute ein Ortsteil der Gemeinde Halfing in der Nahe ihres alten Wohnsitzes Als Grablege diente der ersten Linie eine Kapelle im Kloster Seeon die zweite Linie besass ihr Begrabnis in der Pfarrei in Halfing nbsp Schloss Amerang Kupferstich von Michael Wening um 1700Die Veste Tegernbach erwarb Erasmus Laiminger von Amerang im Jahre 1393 durch Kauf Seine Nachkommen vereinigten das Wappen der Herrschaft einen goldenen aufsteigenden Lowen im rothen Felde in einem weissen Gatter Gitter eingefangen mit ihrem Kaiser Sigismund verlieh am 8 Mai 1434 zu Basel dem Erasmus von Laiming diese Wappenbesserung auch mit der Erlaubnis an Stelle der roten eine goldene Helmkrone zu fuhren Aus dem Geschlecht sind bedeutende Angehorige hervorgegangen Leonhard von Laiming 1381 1451 war von 1423 bis 1451 Furstbischof von Passau Er stand in hoher Gunst von Papst Pius II Die weltlichen Mitglieder besassen hohe Amter am Hofe der Herzoge von Bayern wo sie Pfleger auf fast allen Burgen im Herzogtum stellten Gegen Ende des 16 Jahrhunderts bluhte nur noch die Linie von Aham Tegernbach Erasmus von Laiming der bei der Teilung des Familienbesitzes mit seinem Bruder die Sitze Tegernbach und Rottenegg erhielt heiratete Agnes Tochter des herzoglich wurttembergischen Landhofmeisters von Plieningen Er wurde Obervogt zu Stuttgart spater Geheimrat und Landhofmeister 1579 erhielt er von Herzog Ludwig von Wurttemberg das Schloss Lindach bei Schwabisch Gmund zu Lehen das seine Nachkommen zusammen mit weiteren Erwerbungen bis 1679 im Besitz hatten Die altererbte Veste Tegernbach verkaufte Aham Enkel von Erasmus III 1582 an den Furstpropst von Berchtesgaden Jakob II Putrich 1 2 Sein Sohn Achaz von Laiming Regierungsrat in Stuttgart und seine Tante Marie Sabina verwitwete Freifrau von Tannberg wurden am 10 Mai 1640 zu Wien von Kaiser Ferdinand III in den Freiherrenstand des Heiligen Romischen Reiches erhoben Wegen des wurttembergischen Lehens Lindach waren die Herren von Laiming seit 1592 Mitglied der Reichsritterschaft im Ritterkanton Kocher und ab 1628 wegen der 1618 erfolgten Belehnung von Bodelshofen Mitglied im Ritterkanton Neckar Schwarzwald des schwabischen Ritterkreises Die Familie erlosch 1679 im Mannesstamm Wappen BearbeitenDas Stammwappen zeigt in Rot zwei schmale silberne Querbalken gesondert durch eine schwarze Querleiste Auf dem Helm ein rotes Kissen darauf eine sitzende silberne Katze mit goldener Krone die mit drei silber rot silbernen Straussenfedern besteckt ist Die Helmdecken sind rot silbern Elemente aus dem Laiminger Familienwappen erscheinen noch heute in einigen bayerischen Ortswappen nbsp Wappen der Gemeinde Aham nbsp Wappen der Gemeinde Amerang nbsp Wappen der Gemeinde Halfing nbsp Wappen der Gemeinde GriesstattNamenstrager BearbeitenLeonhard von Laiming 1381 1451 Furstbischof von Passau Amtszeit von 1423 bis 1451 Siehe auch BearbeitenListe bayrischer AdelsgeschlechterLiteratur BearbeitenOtto Hupp Munchener Kalender 1921 Verlagsanstalt Munchen Regensburg 1921 Gerhard Kobler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart 7 vollstandig uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 54986 1 Einzelnachweise Bearbeiten Joseph Ernst von Koch Sternfeld Geschichte des Furstenthums Berchtesgaden und seiner Salzwerke Band 2 Joseph Lindauer Salzburg 1815 ab S 131 f Volltext in der Google Buchsuche Die Ortschronik von Wasentegernbach aus der Festschrift des Trachtenvereins Memento des Originals vom 13 Januar 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wasentegernbach de online unter wasentegernbach deWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Laiming Adelsgeschlecht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Urkunden mit Wappenabbildungen in www notthafft de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Laiming Adelsgeschlecht amp oldid 236141499