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Dieser Artikel befasst sich mit dem Schloss Weitere Bedeutungen siehe Regensberg Begriffsklarung Das Schloss Regensberg steht in Regensberg im Kanton Zurich auf dem ostlichen Lagernkamm einem Auslaufer des Schweizer Juras Schloss RegensbergAnsicht von der Lagern Mai 2010 Ansicht von der Lagern Mai 2010 Alternativname n Neu RegensbergStaat SchweizOrt RegensbergEntstehungszeit um 1245Burgentyp Hohenburg Umbau zum SchlossErhaltungszustand ErhaltenStandische Stellung FreiadligeBauweise BuckelquaderGeographische Lage 47 29 N 8 26 O 47 482818477018 8 4381358185083 605 Koordinaten 47 28 58 1 N 8 26 17 3 O CH1903 675333 259596Hohenlage 605 m u M Schloss Regensberg Kanton Zurich Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Mittelalter 1 2 Fruhe Neuzeit bis heute 2 Anlage 3 Galerie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Hauptartikel Freiherren von Regensberg Vermutlich um 1040 baute Freiherr Lutold von Affoltern auf einem Moranenhugel in der Nahe von Regensdorf die Altburg an der heutigen Grenze zwischen der Stadt Zurich und Regensdorf unweit des Katzensees Seine Nachkommen nannten sich spater Freiherren von Regensberg Die Regensberger erleben ihre Blutezeit Anfang des 13 Jahrhunderts in der Nordostschweiz im damaligen Zurichgau Sie festigten ihre Machtposition durch intensiven Burgenbau Stadtgrundungen und Stiftung der Kloster Fahr und Ruti nbsp Stadt und Schloss Regensberg auf einem Stich von Matthaus Merian 1654 nbsp Neuzeitliche Schanzen im 17 Jahrhundert nbsp Grabplatte des Freiherrn Ulrich von Regensberg 1280 Nicht zweifelsfrei geklart ist ob Lutold V oder sein Sohn Ulrich um 1240 45 das Stadtchen Neu Regensberg heute Regensberg gegrundet hat Fest steht dass nach dem Tod von Lutold V um 1250 seine beiden Sohne Lutold VI und Ulrich von Regensberg das Erbe teilten Ulrich sicherte sich unter anderem den Stammsitz Neu Regensberg In seine Zeit fallt die nur bruchstuckhaft uberlieferte Regensberger Fehde von 1267 68 die mit dem wirtschaftlichen Niedergang der Regensberger und dem Verkauf der Besitzungen an Habsburger Lehnsherren endete Ulrich von Regensberg starb um 1280 und wurde im Barfusserkloster bestattet Seine sehr gut erhaltene Grabplatte mit der Abbildung einer idealisierten Rittergestalt ist im Schweizerischen Landesmuseum zu besichtigen eine Nachbildung ist beim Brunnen zum Eingang des Stadtchens Regensberg Ulrichs Sohn Lutold VIII musste im Jahr 1302 auch Neu Regensberg an Habsburg Osterreich verkaufen und die Regensberger zogen sich auf ihre alte Stammburg zuruck 1 Die Habsburger verpfandeten Burg und Stadtchen mehrfach bis sie 1409 durch die Stadt Zurich erworben und ab 1417 zum Sitz des Landvogts der Landvogtei Regensberg Aussere Vogtei der Stadt Zurich wurde Pfingsten 1443 wurde Regensberg im Alten Zurichkrieg 1436 50 durch die Eidgenossen erobert aber nicht zerstort Einziges bekanntes Opfer soll der Vogt von Regensberg gewesen sein wie auch der Landvogt von Gruningen einige Monate spater Zurich besetzte Regensberg bereits 1444 wieder mit Truppen 1 Fruhe Neuzeit bis heute Bearbeiten 1540 wurde das Stadtchen durch einen Grossbrand zerstort nur die Burg blieb weitgehend verschont Der Palas wurde 1583 85 abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt Ab 1689 umgab eine neuzeitliche Befestigungsanlage mit Schanzen Burg und Altstadt 2 Im Fruhjahr 1798 marschierten franzosische Revolutionstruppen in die Alte Eidgenossenschaft ein Am 13 Marz 1798 dankte der zurcherische Rat ab Die Landvogteien wurden aufgehoben Mit der Helvetischen Revolution verliess der letzte Landvogt seinen Amtssitz im Schloss und Regensberg wurde dem Distrikt Bulach angegliedert Nach dem Ende der Helvetischen Republik wurde Regensberg im Jahr 1803 Bezirkshauptort verlor aber diese Funktion 1871 an Dielsdorf welches durch den Eisenbahnbau an Bedeutung gewonnen hatte Bis 1865 blieb das Schloss Behordensitz und im Hauptgebaude befand sich das Bezirksgefangnis 1883 wurde auf Initiative der Gemeinnutzigen Gesellschaft des Kantons Zurich die heutige Forder Stiftung fur Kinder und Jugendliche der Stiftung Schloss Regensberg gegrundet 3 Im Zurcher Unterland wurden ab 1935 drei gestaffelte Verteidigungsgurtel als Teil des Verzogerungsraumes von nicht in den Aktivdienst eingeruckten Unterlandern gebaut Zum dritten Gurtel auf der Hohe Stadlerberg Bulach und ostlich davon gehorten die Sperrstelle Stadel mit schweren Geschutzen und Panzersperren sowie das mittelalterliche Stadtchen Regensberg mit Maschinengewehrstand innerhalb der erhaltenen historischen Schanze der Stadtmauer sudostliche Halfte des Hornwerkes des ehemaligen Dielsdorfer Tores 4 Anlage Bearbeiten nbsp Ansicht von der Lagern auf das StadtchenRegensberg wurde als Burg mit daran anschliessendem Stadtchen konzipiert und nach damaligen Kriterien modern ausgebaut In der sogenannten Oberburg umschlossen zwei Hauserzeilen den grosszugig angelegten Hauptplatz auf dem der mit 57 Meter tiefste Sodbrunnen der Schweiz in den Kalkstein gehauen wurde 1 Ahnlichkeiten bei der Konzipierung und Planung des Burgstadtchens mit Gruningen ebenfalls eine Grundung der Freiherren von Regensberg sind nicht zu ubersehen Die Unterburg Unterstadt die sich in der westlichen Senke an den Burghugel anschmiegt wurde vermutlich erst im 14 Jahrhundert erbaut Sie war von keinem Mauerring umgeben und wurde nicht in die Modernisierung 1689 der Befestigung von Oberburg und Landvogteisitz miteinbezogen 5 Fur die Nordostschweiz untypisch ist der aus lokalem Kalkstein erbaute runde funfstockige Bergfried mit einer Mauerdicke von drei Metern Der neun Meter durchmessende Turm hatte anstelle des heutigen ebenerdigen Eingangs ursprunglich einen Hocheingang und ein Spitzhelmdach das 1766 durch Blitzschlag zerstort wurde 5 Vermutlich hat Lutold V mit dieser Bauform auf seine Gattin Berta von Neuenburg Rucksicht genommen in deren Westschweizer Heimat Rundturme damals verbreitet waren 1 An den Rundturm nordlich anschliessend war ein Palas der den verheerenden Brand von 1540 weitgehend uberstanden hatte 1583 und 1585 liess Landvogt Vogel den Palas bis auf die Grundmauern abreissen und an seiner Stelle ein dreistockiges Gebaude errichten das weitgehend dem heutigen nordlichen Schlosstrakt entspricht 5 Die gesamte Anlage war zusammen mit den Okonomiebauten Waschhaus Stallungen Garten Kapelle von einer Ringmauer umgeben und ein Tor fuhrte in die Oberstadt 1 1890 wurde das Hauptgebaude verbreitert und in ein Schulhaus umgebaut Im Westen entstanden neue Bauten und das untere Haus wurde als Wohnraume und eine Korbereiwerkstatt umgenutzt 3 5 Galerie Bearbeiten nbsp Palas links der Rundturm nbsp Rundturm nbsp Sodbrunnen nbsp Oberburg nbsp Schanze 17 Jahrhundert mit Scharten Mg BunkerLiteratur BearbeitenRolf Meier und Bruno Meier Hrsg Die Lagern eine Gratwanderung Verlag hier jetzt Zurich 2003 ISBN 3 906419 67 3 Thomas Bitterli Waldvogel Schweizer Burgenfuhrer Verlag Reinhardt Basel Berlin 1995 ISBN 3 7245 0865 4 Werner Meyer Laslo Irmes Fotos Burgen der Schweiz Band 5 Kantone Zurich und Schaffhausen Silva Verlag Zurich 1982 Heinrich Zeller Werdmuller Zurcherische Burgen In Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zurich 48 49 Jahrgang Zurich 1894 1895 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Regensberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Regensberg Website Stiftung Schloss Regensberg Burgenwelt Burg Neu RegensbergEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Website dickemauern de Geschichte der Burg Neu Regensberg Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive Stand 18 April 2008 Burgenwelt Stadtbefestigung Regensberg a b Quelle Stiftung Schloss Regensberg Geschichte Stand 18 April 2008 Festung Oberland Sperre Regensberg ZH abgerufen am 30 April 2020 a b c d Quelle Website swisscastles ch Schlosser von Zurich Regensberg Stand 18 April 2008 Liste von Burgen und Schlossern im Kanton Zurich Alt Landenberg Alt Lagern Alt Regensberg Alt Rohr Alt Schollberg Alt Wadenswil Alt Wildberg Alt Wulflingen Altenteufen Altikon Andelfingen Alt Andelfingen Neu Baldern Benken Bernegg Berg am Irchel Breitenlandenberg Bubikon Buch Dattnau Dubelstein Eigenthal Eglisau Elgg Freienstein Friedberg Friesenberg Gamser Glanzenberg Greifenberg Greifensee Gruningen Goldenberg Hadlikon Heidegg Obere Heidenburg Untere Heidenburg Hegi Hinwill Hohenlandenberg Hohenteufen Grottenburg Hohfluh Hoh Wulflingen Knonau Kyburg Langenberg Schloss Langnau Laufen Liebenberg Manegg Mandach Marthalen Maur Multberg Moosburg Morsburg Nurensdorf Oberes Baliken Radegg Regensberg Rhinsberg Rossberg Schauenberg Schlossbuck Schnabelburg Schollenberg Schonenwerd Sellenburen Sunikon Tierlisberg Teufen Tossegg Turbenthal Uetliburg Uitikon Uster Wadenswil Wagenburg Wart Burgstelle Wart Schloss Werdegg Wetzikon Wildberg Wiesendangen Winturm Wulflingen Wulp Wyden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Regensberg amp oldid 236270375