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Die Burgstelle Wildberg auch Wilberg 1 Neu Wildberg im Gegensatz zu Alt Wildberg Hagherrenschloss 1 oder Schloss Wildberg 2 genannt ist eine abgegangene mittelalterliche Hohenburg bei Russikon im Kanton Zurich in der Schweiz Es sind noch schwache Mauerresten sichtbar 3 Burgstelle WildbergBurgstelle im Marz 2014Burgstelle im Marz 2014Staat SchweizOrt RussikonEntstehungszeit um Mitte des 13 Jh Burgentyp HohenburgErhaltungszustand BurgstallGeographische Lage 47 24 N 8 48 O 47 4052305 8 8053943 756 Koordinaten 47 24 18 8 N 8 48 19 4 O CH1903 703161 251388Hohenlage 756 m u M Burgstelle Wildberg Kanton Zurich Grundplanskizze der Burgstelle Wildberg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Sage 3 Bauwerk 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie zweiteilige Wehranlage befand sich auf einer Hohe von 756 m u M auf dem Gipfel des Schlossbergs der zwischen dem Kempttal und dem Tosstal liegt Der Dorfkern von Gundisau das zur Gemeinde Russikon gehort liegt etwa 800 Meter sudlich der Burgstelle derjenige von Madetswil etwa 1 2 Kilometer nordwestlich Die Burgstelle ist von Madetswil aus mit einem 20 Minuten langen Fussmarsch zu erreichen bei dem 150 Hohenmeter zu uberwinden sind 4 Angeblich war die Anlage mit einem unterirdischen Gang mit der Burgstelle Alt Wildberg verbunden wobei dies wohl eher in das Reich der Sagen gehort 5 Geschichte BearbeitenDas Geschlecht der Wildberger wird 1257 erstmals erwahnt Die Dienstleute des Klosters St Gallen hatten den Wohnsitz auf der Burg Wildberg Sie sind nicht zu verwechseln mit dem Geschlecht gleichen Namens das sein Sitz auf in Jonschwil hatte Die Burg auf dem Schlossberg wurde wahrscheinlich von Walter von Wildberg errichtet damals noch ohne d geschrieben da sich der Namen eventuell von Wila im Tosstal ableitete Um 1300 war sie Sitz von Johann I von Wildberg Nachdem dem Burgherr um 1320 ein minderjahriger Sohn in einem Bach gegen Russikon ertrunken war und im gleichen Jahr die Burg Alt Wildberg abgebrannt war verkaufte Johann I die Burg an die Hettlinger die Gefolgsleute der Kyburger waren Ende des 14 Jh verkauften diese die Burg an die Bonstetter die ihren Hauptsitz auf dem Schloss Uster hatten und Gefolgsleute der Habsburger waren Danach sind die Besitzverhaltnisse unklar den die Burg schien wieder an die Hettlinger zuruckgegangen zu sein Heinrich VI von Hettlingen schloss als Burgherr von Wildberg einen Burgrechtsvertrag mit der Zurich eine Bindung die auch von seinem Sohn aufrechterhalten wurde Dies fuhrte dazu dass die Burg im Alten Zurichkrieg von Schwyzer Truppen erobert und zerstort wurde 3 Sage Bearbeiten In der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts lebte einer Sage zufolge ein gewalttatiger Raubritter mit Namen Diethelm von Griessenberg in der Wildberger Burg zu Gundisau Bei einem Wasserfall im Wald dem Steiland Giess 47 4120666 8 8118772 wohnte damals der arme Bauer Meinrad Bunzli Im Sommer 1291 floh des Bauers jungste Schwester da ihr der Freiherr von Breitenlandenberg nachstellte Als der Raubritter von der Jungfrau erfuhr trat er in die Bauershutte und schnappte sich lachend das wehrlose Geschopf Als Meinrad das sah wurde er wutend und holte den Rauber ein worauf es zu einer Schlagerei kam Das Madchen wollte fluchten und sturzte den Giessen herunter und starb Wutend wollte der Rauber Meinrad erschlagen doch dieser stiess ihn auch den Giessen herunter Der Bauer stieg zu den beiden hinunter und totete in blinder Wut den noch lebenden Rauber Die Bevolkerung von Wildberg verbundete sich mit den umliegenden Dorfern bewaffneten sich mit Sensen und Spiessen um gleich das ganze Raubergesindel in der Burg auszuloschen Sie umstellten die Burg und als die ubrigen Rauber sich um Diethelm sorgten und ihn suchen wollten wurden sie von den Dorfbewohnern uberfallen Danach zundeten die Wildberger die Burg an In den Trummern wurde der Raubritter begraben und man sagt sich heute wenn man an dieser Stelle kraftig mit dem Fuss aufstampft hore man ein dumpfes unterirdischen Drohnen Unter dem Boden soll es eine Hohle oder ein Gewolbe geben das die geraubten Schatze Diethelms hutet 6 Bauwerk BearbeitenDie Wehranlage befand sich am nordostlichen Ende eines bewaldeten Hohenzuges und war gegen diesen durch einen Halsgraben geschutzt Hinter dem Graben befand sich ein trapezformiges Vorwerk das von der Kernburg durch einen weiteren Graben abgetrennt war Diese stand auf einer ungefahr 33 16 Meter messenden Flache die in zwei Bereiche geteilt war Auf dem etwas hoher gelegenen westlichen Teil befand sich ein aus grossen Steinblocken gebauter Turm auf dem etwas tiefer gelegenen ostlichen Teil befand sich der Wohnbereich Um die Kernburg verlief auf der Sud und Ostseite ein Graben und ein Wall 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgstelle Wildberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Oliver Steimann Burgstelle Wildberg Wilberg In Burgenwelt Dr Olaf Kaiser 16 Dezember 2016 abgerufen am 30 Oktober 2020 Einzelnachweise Bearbeiten a b H Zeller Werdmuller Zurcherische Burgen Teil 2 M Z 1895 153 Wildberg S 384 44 doi 10 5169 SEALS 378844 Paul Klaui K W Glaettli Vom Schloss Wildberg In Zurcher Sagen 1959 S 82 doi 10 5169 SEALS 378929 a b c Oliver Steimann Fussweg von Madetswil In OpenStreetMap Abgerufen am 22 Oktober 2020 Paul Klaui K W Glaettli Vom Schloss Wildberg In Zurcher Sagen 1959 S 82 doi 10 5169 SEALS 378929 Paul Klaui K W Glaettli Der letzte Raubritter von Gundisau In Zurcher Sagen 1959 S 80 82 doi 10 5169 SEALS 378929 Liste von Burgen und Schlossern im Kanton Zurich Alt Landenberg Alt Lagern Alt Regensberg Alt Rohr Alt Schollberg Alt Wadenswil Alt Wildberg Alt Wulflingen Altenteufen Altikon Andelfingen Alt Andelfingen Neu Baldern Benken Bernegg Berg am Irchel Breitenlandenberg Bubikon Buch Dattnau Dubelstein Eigenthal Eglisau Elgg Freienstein Friedberg Friesenberg Gamser Glanzenberg Greifenberg Greifensee Gruningen Goldenberg Hadlikon Heidegg Obere Heidenburg Untere Heidenburg Hegi Hinwill Hohenlandenberg Hohenteufen Grottenburg Hohfluh Hoh 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