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Das Schloss Knonau ist ein unter Heimatschutz stehendes Schloss in der Gemeinde Knonau im Bezirk Affoltern im Sud Westen des Kantons Zurich in der Schweiz Das Schloss Sitz des Landvogts wurde um 1525 errichtet Der Meierhof gilt als Vorlaufer des Schlosses und wurde 1240 erstmals urkundlich erwahnt Schloss Knonau Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Jahr 1547 wurde erstmals ein Burgstall erwahnt 1617 wurde ein Schloss mit Wassergraben erwahnt Ein solcher Bau ist aber archaologisch nicht nachgewiesen 1507 verlegte Zurich den Sitz der ausseren Vogtei Hedingen Freiamt Maschwanden in den Meyerhof nach Knonau Funf Jahre spater verkaufte Gerold Meyer von Knonau die Gerichtsherrschaft Knonau samt Meyerhof an Zurich 1525 gab es Um und Neubauten am Schloss Wahrend des zweiten Kappelerkrieg wurde das Schloss beschadigt 1534 und 1540 wurde das Schloss mit einer Mauer und einem vom Wattbach gespeisten Wassergraben mit Fallbrucke erganzt Die alteste erhaltene Rechnung stammt von 1534 und bezieht sich auf die Fallbrucke Nach einem Volksaufstand 1545 verlor die Landvogtei das Strafgericht Das Schwert in der Richterstube blieb bis um 1800 im Schloss hangen nbsp Schloss Knonau im Regimentsbuch des Junkers Gerold Escher um 1700 nbsp Schloss Knonau 1740 Kupferstich von David Herrliberger1584 wurde im Erdgeschoss des Schlosses ein Zeughaus eingerichtet Im 18 Jahrhundert wurde eine Trotte mit Wohnung Schopf und einer Schlossscheune gebaut 1786 wurden am Eingang Platanen eingepflanzt Sie gelten heute als die machtigsten der Schweiz Von 1788 bis 1789 wurde das Schloss umgebaut Der Haupteingang wurde von der Nord an die Sudseite verlegt es gab einen Treppenhaus und Abortanbau in verputztem Fachwerk und die Fensterachsen wurden reguliert Bei dem Umbau wurden die drei Turmofen im 1 und 2 Obergeschoss aufgesetzt einer mit Musikemblemen Wahrend des Umbaus erfolgten wahrscheinlich die Auffullung des Wassergrabens der Abbruch der Umfassungsmauer welche durch eine neue verputzte Bruch und Bollensteinmauer in quadratischer Fuhrung ersetzt wurde und deren vorgelagerten Kleinbauten Es wurde eine neue knapp mannshohe Gartenmauer errichtet die eine neue symmetrische Gartenanlage zwischen dem Schloss und den neu errichteten Nebengebauden schutzte Weiter wurden ein Wasch und Badehaus mit Knechtekammern und ein Gefangnis mit zwei Salons gebaut Das Gefangnis wurde 1852 zu einem Wohnhaus umgebaut Das Schloss wurde wegen seines reprasentativen Baustils zum Vorbild fur die Schlosser Flaach Rheinau Berg am Irchel und Greifensee 1798 kam Knonau zum Bezirk Mettmenstetten das Schloss wurde daher verpachtet 1816 wurde Knonau Bezirkshauptort des gleichnamigen Bezirks und das Schloss Sitz der Bezirksbehorde unter dem Oberamtmann 1832 wurde das Schloss an Gemeindeprasident und Posthalter Caspar Syz verkauft und verblieb im Besitz von dessen Nachkommen bis 1900 Es diente bis 1887 als Gasthaus Goldener Lowen und Postgebaude Von 1833 bis 1834 wurde das Gerichtshaus sudlich an die Schlossscheune angebaut 1837 wurde Affoltern am Albis Bezirkshauptort woraufhin 1839 das Schlossareal von den Behorden verlassen und 1847 das Gerichtshaus fur Wohnzwecke umgebaut wurde 1837 wurde eine Kashutte durch eine Korporation gebaut 1848 wurde eine Scheune westlich an das Trottgebaude angebaut Zwischen 1854 und 1855 wurde das Gerichtshaus und die Schlossscheune nach einem Brand neugebaut An der nordlichen Gartenmauer wurde 1865 eine Kegelbahn gebaut welche 1932 als Waschetrocknerei eingerichtet wurde und mit zwei als Gartenpavillons dienenden Kopfbauten versehen wurde nbsp Schloss Knonau von der Bahnlinie aus gesehen1926 erwarb Dr Jakob Klaesi das gesamte Schlossareal und richtete darin eine private Nervenheilanstalt ein 1 Im Schloss wurde 1929 die Wasserversorgung und 1932 eine Olheizung eingerichtet und der aussere Verputz entfernt 1949 sollte auf Betreiben des damaligen Eigentumers das Schloss samt Umgebung unter Denkmalschutz gestellt werden Trotz positiver Haltung der kantonalen Baudirektion und eines Schutzverordnungsentwurfs geschahen keine Rechtsmassnahmen 1963 fanden nochmals Fassadenrenovation am Schloss statt Entfernung des Putzes an der Sudost und Nordwestfassade 1979 wurde das Schloss ins Inventar der uberkommunalen Schutzobjekte als Baudenkmal von kantonaler Bedeutung und 1981 in den regionalen Gesamtplan Knonaueramt als Kulturobjekt von regionaler Bedeutung aufgenommen 1983 wurde die Inneneinrichtung an einer Auktion versteigert Wahrend der Jahre 1985 und 1986 wurde es als Schutzobjekt von kantonaler Bedeutung eingestuft Von 1986 bis 1991 fanden nochmals Restaurierungen statt Dabei wurden 1990 dendrochronologische Untersuchungen durch das LRD gemacht 1998 wurde das Schloss durch den jetzigen Besitzer gekauft Dass solche Liegenschaften sich in Privatbesitz befinden stellt keine Ausnahme dar nur rund 60 der Schlosser im Kanton Zurich gehoren der offentlichen Hand 21 von 37 die restlichen gehoren Privaten 2 Siehe auch BearbeitenLandvogtei KnonauWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Knonau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Schloss Knonau Burgenwelt Schloss Knonau Geschichte auf swisscastles ch Bilder auf dem Forum S9Einzelnachweise Bearbeiten Knonau auf swisscastles ch Annette Schar Kleine Typologie der Schlosser im Kanton Zurich NZZZ vom 31 August 2018 abgerufen am 31 Dezember 2020 Liste von Burgen und Schlossern im Kanton Zurich Alt Landenberg Alt Lagern Alt Regensberg Alt Rohr Alt Schollberg Alt Wadenswil Alt Wildberg Alt Wulflingen Altenteufen Altikon Andelfingen Alt Andelfingen Neu Baldern Benken Bernegg Berg am Irchel Breitenlandenberg Bubikon Buch Dattnau Dubelstein Eigenthal Eglisau Elgg Freienstein Friedberg Friesenberg Gamser Glanzenberg Greifenberg Greifensee Gruningen Goldenberg Hadlikon Heidegg Obere Heidenburg Untere Heidenburg Hegi Hinwill Hohenlandenberg Hohenteufen Grottenburg Hohfluh Hoh Wulflingen Knonau Kyburg Langenberg Schloss 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