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Die Burgstelle Heidegg ist eine abgegangene vermutlich hochmittelalterliche Hohenburg in Embrach im Kanton Zurich in der Schweiz Sie ist als Kulturgut von regionaler Bedeutung eingestuft 1 Burgstelle HeideggAnonyme Zeichnung der Burgstelle aus dem Jahre 1882Anonyme Zeichnung der Burgstelle aus dem Jahre 1882Staat SchweizOrt EmbrachEntstehungszeit vermutlich HochmittelalterBurgentyp HohenburgErhaltungszustand Burgstall Halsgraben SchildwallGeographische Lage 47 31 N 8 35 O 47 50851 8 57834 552 Koordinaten 47 30 30 6 N 8 34 42 O CH1903 685858 262597Hohenlage 552 m u M Burgstelle Heidegg Stadt Embrach Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Erhaltene Reste 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Burgstelle befindet sich auf einem ovalen Hugel am ostlichen Abhang des Dattenbergs auf 552 m u M 2 der von den beiden Bachlaufen Oberzelgbachund Stampfenbacheingeschlossen ist Sie liegt ungefahr einen Kilometer westlich des Ortszentrums von Embrach und ist am einfachsten vom Parkplatz am Romerweg in Eschenmosen in einem zwanzig minutigen Fussmarsch zu erreichen In der Nahe der Burgstelle befindet sich der Landwirtschaftsbetrieb Burghof 3 Geschichte BearbeitenDie Geschichte der Burgstelle ist unklar weil sie in den mittelalterlichen Schriftquellen nicht erwahnt wird Die erste Erwahnung ist in der Chronik der alten Eidgenossenschaft von Johannes Stumpf zu finden die 1548 herausgegeben wurde In ihr wird die Heydegk als alte zerstorte Burgstelle erwahnt die ein eigenes Adelsgeschlecht hatte das aber ausgestorben sei 4 Der Chronist Johann Heinrich Bluntschli weist die Burgstelle in der 1742 erschienenen Memorabilia Tigurina den auf der Wagenburg bei Oberembrach ansassigen Herren von Heidegg zu Diese Verbindung wird angezweifelt weil das aus dem Seetal eingeheiratete Geschlecht erst gegen Ende des 13 Jahrhunderts im Embrachertal aktiv wurde und es sehr unwahrscheinlich ist dass in den Quellen aus dieser Zeit von der Grundung der Burg nichts erwahnt wird Die Burg stand auf dem Grund des Embracher Chorherrenstifts St Peter dessen Propst Johannes von Heidegg war wird aber in dessen Quellenbelegen nie erwahnt 4 Andere Forscher stellten die Thesen auf dass es sich um eine Wehranlage aus der Bronzezeit oder um einen Wachturm aus der Romerzeit handeln konnte Obwohl 1885 romische Munzen in der Nahe der Burgstelle gefunden wurden ist letztere These unwahrscheinlich weil in der Nahe kein bedeutender Verkehrsweg vorbeifuhrte und die Burgstelle keine Ahnlichkeiten zu anderen romischen Befestigungsanlagen entlang des Rheins aufweist 4 Wahrscheinlicher ist die These dass die Burgstelle Reste einer im Hochmittelalter von einer Rodungsherrschaft gebauten Burg sind die aber nach kurzer Zeit wieder aufgegeben wurde ahnlich wie das auch bei der Ruine Bernegg am Bachtel der Fall war Der Name Heidegg konnte von dem Geschlecht auf der Wagenburg ubernommen worden sein falls dieses die Burg nach dem Aussterben der Burgleute im 13 Jh ubernommen hatte 4 Ende des 19 Jahrhunderts wollten private Forscher am Burghugel nach Schatzen suchen ob der Anfrage stattgegeben wurde ist unbekannt In den Jahren 2014 und 2015 vermass die Kantonsarchaologie Zurich die Anlage Sie fand in der Umgebung Hinweise auf fruhere landwirtschaftlicher Nutzung wie Terrassierungen alte Feldgrenzen und Spuren von Weinbau Es gab aber keine neuen Hinweise auf die Zeit der Burggrundung 4 Erhaltene Reste BearbeitenAn der Burgstelle sind keine Mauerreste erhalten Der auf der Sudseite liegende zwolf Meter hohe Schildwall ist der auffalligste Teil der Anlage Vor diesem liegt ein breiter halbkreisformiger Halsgraben Auf der West Nord und Ostseite ist die Burgstelle durch das steil abfallende Gelande geschutzt Hinter dem Schildwall befindet sich ein kleiner Zwischengraben die Gebaude standen auf einer 40 auf 40 Meter messenden Plateau Zwei Vertiefungen in der Flache konnten von Kellerraumen oder von einer Zisterne stammen 4 Literatur BearbeitenHans Baer Die Embracher Heidegg zur Geschichte einer geheimnisvollen Burgstelle Hrsg Kulturkommission Embrach 2015 Weblinks BearbeitenOliver Steimann Burgstelle Heidegg In Burgenwelt Dr Olaf Kaiser 16 Dezember 2016 abgerufen am 22 Oktober 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Kantonsliste A und B Objekte Kanton ZH Schweizerisches Kulturguterschutzinventar mit Objekten von nationaler A Objekte und regionaler B Objekte Bedeutung In Bundesamt fur Bevolkerungsschutz BABS Fachbereich Kulturguterschutz 1 Januar 2023 PDF 397 kB 33 S Revision KGS Inventar 2021 Stand 1 Januar 2023 Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung Hinweise Parkplatz am Romerweg In OpenStreetMap Abgerufen am 22 Oktober 2020 a b c d e f Oliver StammListe von Burgen und Schlossern im Kanton Zurich Alt Landenberg Alt Lagern Alt Regensberg Alt Rohr Alt Schollberg Alt Wadenswil Alt Wildberg Alt Wulflingen Altenteufen Altikon Andelfingen Alt Andelfingen Neu Baldern Benken Bernegg Berg am Irchel Breitenlandenberg Bubikon Buch Dattnau Dubelstein Eigenthal Eglisau Elgg Freienstein Friedberg Friesenberg Gamser Glanzenberg Greifenberg Greifensee Gruningen Goldenberg Hadlikon Heidegg Obere Heidenburg Untere Heidenburg Hegi Hinwill Hohenlandenberg Hohenteufen Grottenburg Hohfluh Hoh Wulflingen Knonau Kyburg Langenberg Schloss Langnau Laufen Liebenberg Manegg Mandach Marthalen Maur Multberg Moosburg Morsburg Nurensdorf Oberes Baliken Radegg Regensberg Rhinsberg Rossberg Schauenberg Schlossbuck Schnabelburg Schollenberg Schonenwerd Sellenburen Sunikon Tierlisberg Teufen Tossegg Turbenthal Uetliburg Uitikon Uster Wadenswil Wagenburg Wart Burgstelle Wart Schloss Werdegg Wetzikon Wildberg Wiesendangen Winturm Wulflingen Wulp Wyden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgstelle Heidegg amp oldid 237138541