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Die Burgstelle Hoh Wulflingen oder Hoch Wulflingen fruher auch Neuburg genannt ist eine abgegangene Hohenburg in Winterthur im Kanton Zurich in der Schweiz Sie ist als Kulturgut von regionaler Bedeutung eingestuft 1 Burgstelle Hoh WulflingenFeuerstelle an der Burgstelle Hoh WulflingenFeuerstelle an der Burgstelle Hoh WulflingenAlternativname n Hoch Wulflingen NeuburgStaat SchweizOrt WinterthurEntstehungszeit 1254 erstmals erwahntBurgentyp HohenburgErhaltungszustand Burgstall Halsgraben MauerspurenGeographische Lage 47 30 N 8 41 O 47 49857 8 68426 595 Koordinaten 47 29 54 9 N 8 41 3 3 O CH1903 693855 261613Hohenlage 595 m u M Burgstelle Hoh Wulflingen Stadt Winterthur Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung und heutige Nutzung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Burgstelle Hoh Wulflingen befindet sich auf einem steilen bewaldeten Grat beim hochsten Punkt des gleichnamigen Hugels auf 595 m u M 2 Sie ist drei Kilometer westlich von der Winterthurer Altstadt und rund 320 Meter sudwestlich von der Burgruine Alt Wulflingen entfernt Die beiden ehemaligen Burgen werden durch das Totentali getrennt Im Sudwesten der Burgstelle befindet sich das nach der ursprunglichen Bezeichnung der Burg benannte Dorf Neuburg Geschichte BearbeitenUber die Geschichte dieser Burg ist wenig bekannt Die wohl erste urkundliche Erwahnung stammt aus dem Jahr 1254 als sich Rudolf III Meier von Oberwinterthur erstmals Rudolf der Meier von Neuburg nannte Die Meier von Oberwinterthur waren dem Bischof von Konstanz sowie den Grafen von Kyburg unterstellt Als Rudolf von Habsburg 1264 das Erbe der Kyburger antrat wurde die Burg ein habsburgisches Lehen 3 Die nachste urkundliche Erwahnung ist der Aufstieg von Rudolf IV Meier von Neuburg in den Ritterstand im Jahre 1293 Sein Sohn Johannes von Neuburg trat ins Kloster Kappel ein wo er Subprior war Mit dessen Tod nach 1340 starb das Geschlecht aus 4 Danach ging die Burg in den Besitz des Morsburger Zweiges der Meier von Oberwinterthur uber 1347 ubertrug Johannes Meier von Morsburg die Burg mitsamt dazugehorigen Landereien seiner Frau Katharina Lehnsherr war Herzog Albrecht von Osterreich 1369 starb der letzte Meier von Morsburg Damit enden die Erkenntnisse uber die weitere Zukunft der Neuburg sowie uber zukunftige Bewohner 5 Wahrend im 15 Jahrhundert die Ortsangabe noch als Bezeichnung fur die Burg selber gebraucht wurde ging der Name im 16 Jahrhundert auf den Weiler Neuburg unterhalb der eigentlichen Burg uber sofern diese uberhaupt noch existierte Von Chronisten wurde die Burgstelle von da an auch Hoch Wulflingen genannt ob die Burg zerfallen war oder zerstort wurde ist nicht bekannt 5 1717 wurde auf dem Burgareal funf Munzen aus der Romerzeit gefunden darunter ein Solidus 402 403 bis 405 406 n Chr des Kaisers Honorius der sich in der Sammlung des Munzkabinetts Winterthur befindet 6 Die Anhohe konnte also als Hochwacht der Romer gedient haben Gesichert ist erst wieder dass die Burgstelle 1880 dem Schweizer Alpen Club gehorte der sie 1906 dem Verkehrsverein Winterthur heute Winterthur Tourismus schenkte 7 Beschreibung und heutige Nutzung BearbeitenUber die Burganlage selbst ist heute nur wenig bekannt Im Westen und Osten des dreieckigen Burgplatzes sind noch die tiefen Halsgraben sowie Mauerspuren zu erkennen 2 Ein Teil des ehemaligen Burgplateaus ist eingesturzt ehemalige Schuppentannlihohle Eine archaologische Untersuchung ist abgesehen von einer Vermessung im April 2000 durch die Kantonsarchaologie Zurich bislang nicht erfolgt 8 Heute befindet sich eine Feuerstelle an der Burgstelle Literatur BearbeitenBundesamt fur Landestopografie Burgenkarte der Schweiz Ost Bundesamt fur Landestopografie Wabern 2007 ISBN 978 3 302 09802 9 S 108 Emanuel Dejung Richard Zurcher Hans Hofmann Die Kunstdenkmaler des Kantons Zurich Band VI Die Stadt Winterthur und die Stadt Zurich Kunstgeschichtliche Zusammenfassung Die Kunstdenkmaler der Schweiz Band 27 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Birkhauser Verlag Basel 1952 S 354 Emil Stauber Die Burgen des Bezirkes Winterthur und ihre Geschlechter Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur Band 285 Buchdruckerei Winterthur AG Winterthur 1953 S 369 372 Peter Ziegler Wulflingen Von den Anfangen bis zur Gegenwart Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur Band 305 Winterthur 1975 S 17 19 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hoh Wulflingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burgstelle Hoch Wulflingen Neuburg auf Burgenwelt org Hoh Wulflingen im Winterthur Glossar Einzelnachweise Bearbeiten Kantonsliste A und B Objekte Kanton ZH Schweizerisches Kulturguterschutzinventar mit Objekten von nationaler A Objekte und regionaler B Objekte Bedeutung In Bundesamt fur Bevolkerungsschutz BABS Fachbereich Kulturguterschutz 1 Januar 2023 PDF 397 kB 33 S Revision KGS Inventar 2021 Stand 1 Januar 2023 a b Bundesamt fur Landestopografie Burgenkarte der Schweiz Ost Bundesamt fur Landestopografie Wabern 2007 ISBN 978 3 302 09802 9 S 108 Martin Leonhard Neuburg von In Historisches Lexikon der Schweiz Emil Stauber Die Burgen des Bezirkes Winterthur und ihre Geschlechter Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur Band 285 Buchdruckerei Winterthur AG Winterthur 1953 S 370 371 a b Emil Stauber Die Burgen des Bezirkes Winterthur und ihre Geschlechter Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur Band 285 Buchdruckerei Winterthur AG Winterthur 1953 S 371 Honorius Munzkabinett Winterthur abgerufen am 7 Juni 2023 Emanuel Dejung Richard Zurcher Hans Hofmann Die Kunstdenkmaler des Kantons Zurich Band VI Die Stadt Winterthur und die Stadt Zurich Kunstgeschichtliche Zusammenfassung Die Kunstdenkmaler der Schweiz Band 27 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Birkhauser Verlag Basel 1952 S 354 Kantonsarchaologie Zurich Hrsg Archaologie im Kanton Zurich 1999 2000 Berichte der Kantonsarchaologie Band 16 Fotorotar Zurich 2002 ISBN 3 905681 00 5 S 42 43 Liste von Burgen und Schlossern im Kanton Zurich Alt Landenberg Alt Lagern Alt Regensberg Alt Rohr Alt Schollberg Alt Wadenswil Alt Wildberg Alt Wulflingen Altenteufen Altikon Andelfingen Alt Andelfingen Neu Baldern Benken Bernegg Berg am Irchel Breitenlandenberg Bubikon Buch Dattnau Dubelstein Eigenthal Eglisau Elgg Freienstein Friedberg Friesenberg Gamser Glanzenberg Greifenberg Greifensee Gruningen Goldenberg Hadlikon Heidegg Obere Heidenburg Untere Heidenburg Hegi Hinwill Hohenlandenberg Hohenteufen Grottenburg Hohfluh Hoh Wulflingen Knonau Kyburg Langenberg Schloss Langnau Laufen Liebenberg Manegg Mandach Marthalen Maur Multberg Moosburg Morsburg Nurensdorf Oberes Baliken Radegg Regensberg Rhinsberg Rossberg Schauenberg Schlossbuck Schnabelburg Schollenberg Schonenwerd Sellenburen Sunikon Tierlisberg Teufen Tossegg Turbenthal Uetliburg Uitikon Uster Wadenswil Wagenburg Wart Burgstelle Wart Schloss Werdegg Wetzikon Wildberg Wiesendangen Winturm Wulflingen Wulp Wyden Abgerufen von https de wikipedia org w index 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