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Die Ruine Schauenberg ist die Ruine einer Hohenburg bei 892 m u M auf dem gleichnamigen Hugel oberhalb von Elgg respektive Turbenthal im Kanton Zurich Ruine SchauenbergBurghugel Blick nach WestenBurghugel Blick nach WestenStaat SchweizOrt Hofstetten ZHEntstehungszeit BronzezeitBurgentyp HohenburgErhaltungszustand MauerresteGeographische Lage 47 28 N 8 52 O 47 4601 8 8661111111111 892 Koordinaten 47 27 36 4 N 8 51 58 O CH1903 707633 257570Hohenlage 892 m u M Ruine Schauenberg Kanton Zurich Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die ersten Spuren 1 2 Die erste mittelalterliche Holzburg 1 3 Wohnturm 1 4 Das Ende 1 5 Hochwacht 2 Besitzverhaltnis 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1976 bis 1979 fuhrte die Kantonsarchaologie Zurich auf dem Schauenberg Grabungen durch Die Untersuchungen wurden mit der Konservierung der Ruinen der mittelalterlichen Burg und der fruhneuzeitlichen Hochwacht abgeschlossen Aufgrund der archaologischen Untersuchungen ist es moglich auf eine mehrphasige Besiedlung des Schauenbergs zu schliessen Die ersten Spuren Bearbeiten Wahrend der Bronze oder Eisenzeit 2200 15 v Chr zog sich ein Wall Graben System mit Palisaden um die Bergkuppe Eine Belegung in romischer Zeit 15 v Chr 400 n Chr ist moglich da im Bereich der mittelalterlichen Burg ein romischer Schlussel gefunden wurde Die erste mittelalterliche Holzburg Bearbeiten Ungefahr um 1200 wurde auf der Westseite des Schauenberges uber einem in Fels eingetieften Keller ein in Holz konstruiertes Bauwerk gebaut Auf der anderen Seite der damals noch nicht unterteilten Bergkuppe fand man Spuren von einfachen Holzbauten Die erste mittelalterliche Burg ein einfacher adliger Wohnsitz war durch Wall und Graben geschutzt Wohnturm Bearbeiten nbsp Wappen der Herren von Schauenberg in der Zurcher Wappenrolle ca 1340 nbsp Ansicht von WestenUm 1250 wurde die Holzburg zu einem wuchtigen massiv gemauerten Wohnturm umgebaut Dabei wurde quer durch die Bergkuppe ein Halsgraben in den Fels eingetieft Der Graben wurde auf der Westseite von einer Mauer uberragt die moglicherweise ein Zwingersystem bildete Ins Jahr 1260 fallt die erste urkundliche Erwahnung der Burg unter dem Namen castro Schowenberc Der Name Rudolf von Schauenberg tritt jedoch bereits im Jahre 1242 in schriftlichen Quellen auf Das Kloster St Gallen ubergab 1302 die Lehnsherrschaft uber die Burg Schauenberg dem Dienstmann Walter von Kastell Dreissig Jahre spater wird als nachfolgender Burgherr der Beringer von Hohenlandenberg genannt der aber in verschiedenen Chroniken des Raubes und der Falschmunzerei beschuldigt wurde Es bleibt zu klaren ob diese Burg identisch ist mit der Burg des Heinrich von Schaunberg der als Heinrich de Stoife Stoitfe oder Stouf nach 1158 urkundlich in Erscheinung tritt 1 Das Ende Bearbeiten nbsp Anlage im MittelalterAls Beringer von Hohenlandenberg 1344 ein Vergehen gegen den Landfrieden beging zerstorten die osterreichischen Amtleute zusammen mit Burgern von Winterthur und Zurich die Burg Da man nur eine geringe Anzahl von Geschirrkeramik und keine mobilen Gegenstande fand wird vermutet dass die Burg bei ihrer Zerstorung bereits verlassen war Hochwacht Bearbeiten Nach 1622 sah sich die Zurcher Obrigkeit aufgrund der Gefahrenlage durch den Dreissigjahrigen Krieg und dem Konflikt zwischen den katholischen und den protestantischen Orten gezwungen ein Hochwachtsystem aufzubauen Die vom Schauenberg gesendeten Signale konnten von den Hochwachten Schnabel Albiskette bei Langnau am Albis Pfannenstiel Tambrig oberhalb Hermatswil Uetliberg Lagern Zurichberg Morsburg Kyburg Stammerberg und sogar Hohenklingen gesehen werden Besitzverhaltnis BearbeitenDer obere Teil des Schauenbergs mit der Ruine Schauenberg und dem Triangulationspunkt auf 894 Metern uber Meer gehort dem Kanton Zurich der die ganze Alp verpachtet hat 2 Literatur BearbeitenDaniel Hartmann hrsg Die Burg Schauenberg bei Hofstetten Fotorotar Zurich 2000 ISBN 3 905647 29 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ruine Schauenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burgenwelt Burg Schauenberg Amt fur Raumentwicklung Kanton Zurich Die Burg Schauenberg bei HofstettenEinzelnachweise Bearbeiten Archiv fur Osterreichische Geschichte Band 94 S 502 Gemeinde Hofstetten SchauenbergListe von Burgen und Schlossern im Kanton Zurich Alt Landenberg Alt Lagern Alt Regensberg Alt Rohr Alt Schollberg Alt Wadenswil Alt Wildberg Alt Wulflingen Altenteufen Altikon Andelfingen Alt Andelfingen Neu Baldern Benken Bernegg Berg am Irchel Breitenlandenberg Bubikon Buch Dattnau Dubelstein Eigenthal Eglisau Elgg Freienstein Friedberg Friesenberg Gamser Glanzenberg Greifenberg Greifensee Gruningen Goldenberg Hadlikon Heidegg Obere Heidenburg Untere Heidenburg Hegi Hinwill Hohenlandenberg Hohenteufen Grottenburg Hohfluh Hoh Wulflingen Knonau Kyburg Langenberg Schloss Langnau Laufen Liebenberg Manegg Mandach Marthalen Maur Multberg Moosburg Morsburg Nurensdorf Oberes Baliken Radegg Regensberg Rhinsberg Rossberg Schauenberg Schlossbuck Schnabelburg Schollenberg Schonenwerd Sellenburen Sunikon Tierlisberg Teufen Tossegg Turbenthal Uetliburg Uitikon Uster Wadenswil Wagenburg Wart Burgstelle Wart Schloss Werdegg Wetzikon Wildberg Wiesendangen Winturm Wulflingen Wulp Wyden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ruine Schauenberg amp oldid 202221215