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Die Freiherren von Bonstetten sind ein ursprunglich alemannisches Uradelsgeschlecht Namensgebender Stammsitz der Familie ist die Gemeinde Bonstetten bei Zurich Zweige des Geschlechts bestehen bis heute Stammwappen derer von Bonstetten Zurcher Wappenrolle um 1340 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Personen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErstmals urkundlich erwahnt wurde die Familie im Jahre 1122 mit Henricus de Bonstadin als nobilis vir Angehorige waren Edelherren in hohen sozialen und politischen Amtern In Bonstetten wurde die Fundstelle einer kleinen Burg 1989 genauer untersucht vermutlich der Stammsitz 1155 wirkten Heinricus de Boumstedin nobilis vir und Conradus bei einer Schenkung an das Kloster St Martin Zurich mit 1 Im 13 Jahrhundert stellten sie in drei Generationen die Reichsvogte von Zurich und vom 13 bis zum 14 Jahrhundert mit mehreren Angehorigen auch Landrichter von Thurgau Im 14 Jahrhundert stellten sie Landvogte in den habsburgischen Landvogteien Aargau Sundgau und Oberelsass Hermann von Bonstetten war von 1333 bis 1360 Furstabt des Klosters St Gallen nbsp Schloss Uster von 1267 bis 1534 im FamilienbesitzDie Familie war reich begutert hauptsachlich in den Besitzungen der Habsburger mit denen sie auch verschwagert waren Hauptsitz war von 1267 bis 1534 das Schloss Uster Kaspar von Bonstetten heiratete Elisabeth Freiin von Sax Hohensax die von ihrem Bruder Albrecht I von Hohensax 1439 1463 die Burg Hohensax die Burg Frischenberg sowie die Orte Sax und Gams SG erbte Da Kaspar von Bonstetten Burger von Zurich war brannten die Appenzeller 1446 wahrend des Alten Zurichkrieges seine Burgen Hohensax und Frischenberg nieder und annektierten einen Teil der Herrschaft Hohensax Nur Gams und die Ruine der Burg Hohensax gaben sie 1461 wieder an die Bonstetten zuruck 1497 verkauften sie die Herrschaftsrechte an Schwyz und Glarus Im Laufe der Zeit verlor das Geschlecht den Edelherrenstand und gehorte nun zum niederen Landadel erhielt aber im Jahre 1499 eine diplommassige Bestatigung der Freiherrenwurde vom spateren Kaiser Maximilian I Schon wahrend dieser Zeit besassen Angehorige der Familie das Burgerrecht von Zurich und Bern Kurze Zeit spater verlegten sie ihre Stammsitze in diese Stadte und gelangten dort in den patrizischen Stadtadel Die Zurcher Linie erlosch bereits 1606 Die Berner Linie die zu den bedeutendsten Familien des Berner Patriziats zahlte konnte ihren Landbesitz in der Umgebung der Stadt stark erweitern und brachte eine Reihe von Staatsmannern und Offizieren hervor 1584 erwarb sie das Schloss Jegenstorf das im Erbgang bald an die von Wattenwyl fiel 1599 kam Schloss Vaumarcus durch die Heirat des Freiherrn Johann Ulrich von Bonstetten 1548 1607 mit Grafin Anne von Neuenburg Vaumarcus 1564 1625 an die Familie in der Kirche Jegenstorf befindet sich eine Wappenscheibe der Eheleute Vaumarcus fiel durch Heirat 1675 an die von Buren Auch Schloss Kehrsatz war im 17 Jahrhundert im Besitz der Familie das Haus Bonstetten in Valeyres sous Rances von 1707 bis 1945 in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts die Campagne Diemerswil im 18 19 Jahrhundert Schloss Sinneringen und von 1898 bis 1960 der Landsitz Bellerive in Thun Aus der Berner Linie kam auch Albrecht von Bonstetten um 1445 etwa 1505 Er war Stiftsdekan des Klosters Einsiedeln und ein bedeutender Humanist Diese Linie existiert bis heute Im Berner Munster befindet sich eine Kapelle der Familien Ringoltingen und von Bonstetten nbsp Schloss Uster im Kanton Zurich nbsp Haus Bonstetten in Valeyres sous RancesWappen BearbeitenBlasonierung In Schwarz mit goldenen Schildrand drei aneinanderstossende geschliffene silberne Rauten balkenweise Helmzier Auf goldbekrontem goldgerandetem schraggestelltem silbernen Spangenhelm mit goldenen Spangen und Goldmedaillon an goldener Halskette mit silbern schwarzer Helmdecke ein auffliegender silberner Schwan nbsp Wappen derer von Bonstetten im Renaissance Stil nbsp Wappenscheibe des Ulrich von Bonstetten 1548 1607 in der Kirche Jegenstorf nbsp Wappen in der Bonstetten Kapelle im Berner MunsterPersonen BearbeitenJohann von Bonstetten 1375 bezeugt als Vogt auf der Kyburg Albrecht von Bonstetten 1442 etwa 1504 Dekan von Einsiedeln und HumanistBerner Zweig Ulrich von Bonstetten 1548 1607 Herr zu Jegenstorf Oberst in franzosischen Diensten Karl von Bonstetten 1594 1675 Herr zu Jegenstorf Freiherr zu Vaumarcus Landvogt zu Sumiswald Gesandter nach Savoyen Karl Viktor von Bonstetten 1745 1832 Schweizer Schriftsteller August von Bonstetten 1796 1879 Schweizer Offizier und Maler Gustav von Bonstetten 1816 1892 Schweizer Archaologe Walter von Bonstetten 1867 1949 einer der ersten und wichtigsten Fuhrer der Schweizer PfadfinderbewegungLiteratur BearbeitenErnst Baumeler Die Herren von Bonstetten Geschichte eines Zurcher Hochadelgeschlechts im Spatmittelalter Chronos Zurich 2012 ISBN 978 3 03 401058 0 Otto Hupp Munchener Kalender 1924 Buch u Kunstdruckerei AG Munchen Regensburg 1924 Richard Newald Bonstetten Freiherren von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 450 Digitalisat Genealogisches Handbuch des Adels Band 53 1972 Adelslexikon Genealogisches Handbuch des Adels Band 109 1995 Seite 45 ff Noblesse oblige sagte die Mutter zum Sohn auf www tagesanzeiger ch abgerufen am 18 August 2014 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons House von Bonstetten Sammlung von Bildern Anne Marie Dubler Bonstetten von In Historisches Lexikon der Schweiz Chateau de Vaumarcus Familienarchiv von Bonstetten im Katalog der Burgerbibliothek BernEinzelnachweise Bearbeiten Anne Marie Dubler Bonstetten von In Historisches Lexikon der Schweiz Normdaten Person GND 129599506 lobid OGND AKS VIAF 72476574 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bonstetten Adelsgeschlecht amp oldid 238209144