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Freiherr Gustav Karl von Bonstetten von Rougemont 16 Februar 1816 in Bern 9 Marz 1892 in Hyeres war ein Schweizer Archaologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Schriftstellerisches Wirken 2 Mitgliedschaften 3 Ehrungen und Auszeichnungen 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGustav von Bonstetten entstammte der Berner Linie des uradligen Hauses von Bonstetten und war der Sohn von Karl David von Bonstetten 6 Juli 1783 in Bern 5 Februar 1851 ebenda Gutsbesitzer von Valeyres sous Rances und Kammerherr am bayrischen Hof und dessen Ehefrau Sophie Elisabetha 4 Dezember 1783 in Bern 2 Januar 1865 ebenda eine Tochter von Friedrich von Graffenried 1759 1798 Schultheiss und Hauptmann Sein Grossvater war der Schriftsteller Karl Viktor von Bonstetten Er unternahm Studienreisen nach Deutschland Italien und in den Orient 1841 liess er sich als Privatgelehrter mit wechselnden Wohnsitzen in Bern Thun Valeyres sous Rances Paris und Hyeres nieder allerdings verzichtete er 1878 nach seiner Konversion zum Katholizismus auf das Berner Burgerrecht und burgerte sich im solothurnischen Ruttenen ein nbsp Dolmen von GaoutabryEr begann in den 1840er Jahren gemeinsam mit dem Archaologen Albert Jahn mit der systematischen Durchforschung schweizerischer Grabhugel und Grabstatten im Kanton Bern sowie in der Westschweiz deren Ergebnisse er in verschiedenen Publikationen vorlegte Weiterhin fuhrte er umfangreiche archaologische Grabungstatigkeiten in Sudfrankreich durch und legte 1845 ein prachtvolles Mosaik in Orbe frei das allerdings bereits im darauffolgenden Jahr fast vollig zerstort wurde 1 Er war auch der Entdecker der Dolmen von Gaoutabry Seine durch Kaufe abgerundete bedeutende Sammlung ur und fruhgeschichtlicher Altertumer schenkte er 1873 dem Antiquarium der Stadt Bern sie bildete einen Grundstock des heutigen Historischen Museums Bern Er begrundete auch das Museum fur Kunst und Geschichte in Draguignan Gustav von Bonstetten war seit 1844 mit Germaine Adelheid Mathilde 28 September 1823 5 Mai 1903 Tochter des Bankiers Dyonis Maria de Rougemont 1791 1863 dessen Vater Denis de Rougemont 2 der zweitgrosste Aktionar bei der Grundung der Banque de France war verheiratet Gemeinsam adoptierten sie eine Tochter Bertha von Bonstetten 4 Januar 1864 in Paris 1930 3 verheiratet mit Paul Heinrich Rudolf Melchior von Reding Biberegg 1859 1929 4 Landammann des Kanton Schwyz Nationalrat und Oberst Schriftstellerisches Wirken Bearbeiten Gustav von Bonstetten war der Verfasser von vielen reich illustrierten Publikationen und veroffentlichte zahlreiche kleine Notizen im Anzeiger fur schweizerische Geschichte und Altertumskunde 5 sowie in der Historischen Zeitung und in den Abhandlungen des Historischen Vereins von Bern Als sein Hauptwerk gilt seine dreibandige Schrift Recueil d antiquites suisses Ausserdem gab er in der Zeit von 1870 bis 1888 von den Kantonen Bern Waadt Freiburg und vom franzosischen Departement Var archaologische Karten heraus Mitgliedschaften BearbeitenMitglied der Allgemeinen Geschichtsforschenden Gesellschaft Mitglied der Societe d Histoire de la Suisse Romande Mitglied des V ortigen funfortigen Vereins Mitglied der Vaterlandischen Gesellschaft fur Erhaltung historischer Denkmaler Mitglied der Antiquarische Gesellschaft in Zurich Mitglied der historisch geographischen Gesellschaft von Italien Mitglied der Schwedischen Gesellschaft fur Anthropologie und Geographie Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenIn Wien wurde er 1841 durch Kaiser Ferdinand I zum Kammerherrn ernannt Schriften Auswahl BearbeitenRomans et epopees chevaleresques de l Allemagne au moyen age Leipzig 1847 Notice sur les tombelles d Anet Canton de Berne Bern Haller 1849 Notice sur les armeset chariots de guerre decouverts a Tiefenau pres de Berne en 1851 Lausanne 1852 Recueil d antiquites suisses Bern 1855 Essais sur les dolmens et mennirs Genf 1865 Carte archeologique du Canton de Berne Genf 1870 Carte archeologique du Canton de Vaud Toulon 1874 Carte archeologique du Canton de Fribourg Genf 1878 Carte archeologique du Departement du Var Toulon 1888 Literatur BearbeitenGerold Meyer von Knonau Bonstetten von Rougemont Gustav Karl von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 47 Duncker amp Humblot Leipzig 1903 S 110 f Gustav von Bonstetten In Anzeiger fur schweizerische Geschichte Band 6 Teilband 1893 Heft 5 S 526 Karl Morell Karl von Bonstetten ein schweizerisches Zeit und Lebensbild nach Quellen dargestellt Winterthur Gustav Lucke 1864Weblinks BearbeitenFelix Muller Gustav von Bonstetten In Historisches Lexikon der Schweiz 7 Juni 2004 Einzelnachweise Bearbeiten Archaologische Zeitung 1848 S 99 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Anne Jeanneret de Rougemont Denis de Rougemont In Historisches Lexikon der Schweiz 25 Mai 2012 abgerufen am 22 September 2019 Gustav Karl Ferdinand von Bonstetten In Berner Geschlechter Personen Abgerufen am 22 September 2019 Franz Auf der Maur Josef Wiget Rudolf von Reding In Historisches Lexikon der Schweiz 5 August 2010 abgerufen am 22 September 2019 Anzeiger fur schweizerische Altertumskunde Wikisource Abgerufen am 22 September 2019 Normdaten Person GND 101865481 lobid OGND AKS VIAF 71770696 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bonstetten Gustav vonALTERNATIVNAMEN Bonstetten Karl Gustav von Bonstetten Gustav Karl Ferdinand von Bonstetten von Rougemont Gustav Karl von Bonstetten von Rougemont Karl Gustav von Bonstetten Gustave Charles Ferdinand de Bonstetten Gustave Bonstetten Gustav Karl Bonstetten Gustav Karl Ferdinand De Bonstetten Gustave Charles Ferdinand Bonstetten Gustave de Bonstetten G deKURZBESCHREIBUNG Schweizer ArchaologeGEBURTSDATUM 16 Februar 1816GEBURTSORT BernSTERBEDATUM 9 Marz 1892STERBEORT Hyeres Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav von Bonstetten amp oldid 239527741