www.wikidata.de-de.nina.az
Klassifikation nach ICD 10T62 Toxische Wirkung sonstiger schadlicher Substanzen die mit der Nahrung aufgenommen wurdenT62 0 Verzehrte PilzeICD 10 online WHO Version 2019 Eine Pilzvergiftung oder Myzetismus von altgriechisch mykhs mykes Pilz 1 ist eine Vergiftung die durch den Verzehr von Pilzen verursacht wird Im engeren Sinn ist damit eine echte Pilzvergiftung gemeint die durch den Verzehr von Giftpilzen verursacht wird 2 3 Giftpilze enthalten bestimmte Pilzgifte Je nach Art und Menge der verzehrten Pilze kann eine Pilzvergiftung bis zum Tod fuhren Bei stark giftigen Pilzen sind dafur kleinste Mengen ausreichend Zu den sogenannten unechten oder sekundaren Pilzvergiftungen zahlen vor allem Lebensmittelvergiftungen die durch verdorbene Speisepilze oder durch Aufwarmen von Pilzgerichten nach zu langer Aufbewahrungszeit verursacht werden 4 5 Von den Pilzvergiftungen sind Unvertraglichkeitserscheinungen allergische Reaktionen und eingebildete Pilzvergiftungen zu unterscheiden die ebenfalls durch den Genuss von Pilzen ausgelost werden konnen In diesen Fallen werden keine giftigen Substanzen konsumiert die Symptome sind jedoch oft ahnlich wie bei einer Pilzvergiftung Deshalb werden mitunter auch diese Falle als unechte Pilzvergiftungen angesprochen Inhaltsverzeichnis 1 Ursachen 1 1 Giftpilze 1 2 Rohe Speisepilze oder unter bestimmten Bedingungen giftige Pilze 1 3 Lebensmittelvergiftung durch verdorbene Speisepilze 1 4 Lebensmittelvergiftung durch aufgewarmte Pilzgerichte 2 Ahnliche Erscheinungen 2 1 Pilzunvertraglichkeit 2 2 Allergien 2 3 Eingebildete Pilzvergiftung 3 Vorsichtsmassnahmen 4 Erste Hilfe 5 Diagnose 6 Klassische Einteilung nach der Symptomatik Therapie 6 1 Pilzvergiftungen mit einer Latenzzeit von uber vier Stunden 6 1 1 Phalloides Syndrom Amatoxin Syndrom 6 1 2 Orellanus Syndrom 6 1 3 Nierenschaden durch verschiedene Wulstlingsarten 6 1 4 Gyromitra Syndrom 6 1 5 Rhabdomyolyse 6 1 6 Acromelalga Syndrom 6 2 Pilzvergiftungen mit einer Latenzzeit von weniger als vier Stunden 6 2 1 Muskarin Syndrom 6 2 2 Pantherina Syndrom 6 2 3 Gastrointestinales Syndrom 6 2 4 Psilocybin Syndrom 6 3 Andere Vergiftungserscheinungen 6 3 1 Coprinus Syndrom 6 3 2 Paxillus Syndrom 6 3 3 Sonstige 7 Moderne Einteilung 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseUrsachen BearbeitenGiftpilze Bearbeiten Hauptartikel Giftpilz und Liste der Giftpilze nbsp Vorsicht bei Doppelgangern Die todlichen Gift Haublinge sehen den essbaren Stockschwammchen sehr ahnlich Echte Pilzvergiftungen mit charakteristischen Vergiftungssyndromen treten nach dem Verzehr von Giftpilzen ein Die Symptome zeigen sich in aller Regel bei jedem Konsumenten und auch dann wenn die Fruchtkorper unverdorben waren und lange gegart wurden 2 Haufigste Ursache fur echte Pilzvergiftungen sind Verwechslungen mit essbaren Pilzen Daneben ist auch der absichtliche Verzehr von halluzinogenen Pilzen als Rauschdroge bekannt der einerseits die vom Konsumenten beabsichtigten Gift Wirkungen andererseits auch unerwunschte Symptome auslosen kann Rohe Speisepilze oder unter bestimmten Bedingungen giftige Pilze Bearbeiten Wahrend einige Speisepilze wie etwa viele Champignon Arten roh essbar sind kann beim Verzehr zahlreicher anderer Speisepilze eine Pilzvergiftung auftreten wenn diese zuvor nicht oder nur unzureichend erhitzt wurden Denn viele Speisepilz Arten enthalten Toxine die erst durch Erhitzen zerstort werden Die Garzeit sollte mindestens 15 Minuten betragen Einige Pilze enthalten Substanzen die erst in Verbindung mit anderen Stoffen toxisch wirken so zum Beispiel bei Tintlingen mit Ausnahme des Schopf Tintlings in Verbindung mit Alkohol 6 7 Lebensmittelvergiftung durch verdorbene Speisepilze Bearbeiten Verdorbene Pilze sind die Hauptverursacher fur unechte Pilzvergiftungen Dies konnen selbst gesammelte Pilze sein die schon verdorben geerntet oder die unzureichend und zu lange transportiert oder aufbewahrt wurden Man kann auch beim Einkauf Pilze erhalten die falsch gelagert wurden Beispiele fur eine unsachgemasse Lagerung konnen sein eine Unterbrechung der Kuhlkette schlechte Verpackungen zu lange oder zu warme Lagerung Es handelt sich also um eine Lebensmittelvergiftung 8 Lebensmittelvergiftung durch aufgewarmte Pilzgerichte Bearbeiten Grundsatzlich konnen Pilzgerichte ein zweites Mal zum Verzehr erwarmt werden Voraussetzung fur den gefahrlosen Genuss ist wie bei anderen relativ leicht verderblichen Speisen eine in der Zwischenzeit nicht zu lange wahrende konsequent kuhle Lagerung Ansonsten droht eine bakterielle Zersetzung mit den Folgen und Gefahren einer Lebensmittelvergiftung Ahnliche Erscheinungen BearbeitenDie folgenden Erscheinungen beruhen nicht auf Vergiftungen weil sie nicht durch Gifte verursacht werden Dennoch werden sie teilweise als unechte Pilzvergiftungen eingeordnet wie die oben genannten Lebensmittelvergiftungen 9 10 Pilzunvertraglichkeit Bearbeiten Gelegentlich sind Pilze insbesondere nach einem unzureichenden Kochvorgang oder in zu grossen Mengen genossen anscheinend unvertraglich Die kurzfristig daraus entstehenden Symptome ahneln oft dem gastrointestinalen Syndrom mit kurzer Latenzzeit Daneben bestehen auch individuelle Unvertraglichkeiten gegen alle oder auch nur gegen bestimmte Pilze So werden eindeutig essbare und gesunde Pilzexemplare von manchen Menschen nicht gut vertragen was bei den Betroffenen zumeist allgemeines Unwohlsein Verdauungsprobleme oder Vollegefuhl zur Folge hat Manchmal hilft es die Pilze vor der Mahlzeit mechanisch im Mixer grundlich zu zerkleinern da eventuell das unverdauliche Chitin der Pilzhyphen die Ursache fur dieses Problem ist Allergien Bearbeiten Nach dem Verzehr von an sich unbedenklichen Pilzen konnen sich in seltenen Fallen allergische Reaktionen einstellen Typisch fur diese Art von scheinbarer Vergiftung ist dass nur einzelne Personen davon betroffen sind wahrend die Mehrzahl der Menschen den Pilz ohne Schaden verzehren kann Neben Magen Darm Problemen konnen die fur allergische Reaktionen typischen Hautreaktionen und asthmatische Beschwerden auftreten Im Extremfall kann ein anaphylaktischer Schock einen lebensbedrohlichen Zustand verursachen Haufig besteht in dem gefahrdeten Personenkreis auch eine angeborene Uberempfindlichkeit Idiosynkrasie die oft mit einer extremen Abneigung gegenuber Pilzen verbunden ist Eingebildete Pilzvergiftung Bearbeiten Es handelt sich hierbei um eine Art von Nocebo Effekt Die Symptome werden nur uber die Psyche ausgelost konnen aber ausserlich einer echten Pilzvergiftung entsprechen Daher ist eine Differentialdiagnose zur echten Pilzvergiftung sehr schwierig Die Betroffenen glauben felsenfest daran giftige Pilze gegessen zu haben und entwickeln aus ihrer Uberzeugung heraus Symptome die auch der fachkundige Helfer nicht von denen einer echten Vergiftung unterscheiden kann Deshalb sind auch solche Falle wie echte Vergiftungen zu therapieren Vorsichtsmassnahmen BearbeitenVorbeugend sollten schon beim Sammeln der Pilze einige Regeln beachtet werden Nur bekannte Pilze mitnehmen Bei geringsten Unsicherheiten uber die Bestimmung der Pilzart sollte man die Pilze besser stehen lassen Falls doch fur eine spatere Bestimmung unbekannte Arten gepfluckt werden durfen diese nicht mit den zum Verzehr bestimmten in den gleichen Behalter Gesunde Exemplare sammeln Matschige zerfressene oder gar schimmelige Pilze niemals mitnehmen Der Transport sollte in luftigen Korben oder ahnlich atmungsaktiven Behaltern erfolgen Plastiktuten in denen sich Pilze schnell zersetzen konnen sind zu meiden Zu Hause sind die Pilze moglichst noch am selben Tag zuzubereiten Sammelergebnis vor dem Zerteilen fotografieren Erste Hilfe Bearbeiten Hauptartikel Giftinformationszentrum Im Falle von Beschwerden die den Verdacht einer Pilzvergiftung nahelegen ist sofortige arztliche Hilfe durch einen Notarzt oder den Rettungsdienst erforderlich Unterstutzend sind die Giftnotrufzentralen eingerichtet worden welche durch Facharzte rund um die Uhr Anleitung zu angemessenen Erste Hilfe Massnahmen erteilen Klassische Erste Hilfe Massnahmen wie das Beruhigen betroffener Personen und die Anwendung der stabilen Seitenlage bei Bewusstlosigkeit sind obligatorisch Weitergehende Massnahmen wie das Verabreichen von Hausmitteln konnen hingegen schadlich wirken Zur Eingrenzung der Art der Vergiftung und der Koordination der weiteren Behandlung sind folgende Massnahmen wichtig Aufbewahren der Reste vom Reinigen der Pilze von der Mahlzeit und von Erbrochenem Notieren der Zeitspanne zwischen der Aufnahme der Pilze und dem Auftreten der ersten Symptome Angaben uber das Sammeln die Zubereitung und den Zustand der verzehrten Pilze ihren Transport und ihre LagerungGegebenenfalls wird ein geprufter Pilzsachverstandiger hinzugerufen um die Art der verzehrten Pilze zu bestimmen 11 Diagnose BearbeitenWichtig fur die Diagnose bei einer mutmasslichen Pilzvergiftung ist der Zeitpunkt des Auftretens der ersten Symptome Noch wahrend der Mahlzeit bis ca vier Stunden danach Hier kann davon ausgegangen werden dass die Vergiftung keine Lebensbedrohung darstellt es sei denn es wurden grossere Mengen giftiger Pilze verzehrt Zur Sicherheit sollte der Patient in jedem Fall beobachtet und die Symptome entsprechend behandelt werden Die Symptome konnen je nach verursachendem Pilz ganz unterschiedlich ausfallen Gastroinstestinale Beschwerden Ubelkeit und Erbrechen geistige Verwirrtheit und Halluzinationen Schweissausbruche Unruhe Schlafrigkeit In der Regel genesen die Patienten wieder vollstandig und es kommt zu keinen bleibenden Schaden Verzogertes Auftreten der Beschwerden 6 bis 72 Stunden spater Hier besteht fast immer Lebensgefahr Als Ausloser fur eine solche Vergiftung kommen vor allem die Fruhjahrs Giftlorchel Knollenblatterpilze oder Schleierlinge in Betracht Auch wenn die Vergiftung uberlebt wird konnen chronische Schaden der Leber oder der Nieren zuruckbleiben Dabei ist aber zu berucksichtigen Wenn es innerhalb der ersten Stunden zu Symptomen kommt konnen trotzdem auch gefahrlichere Pilze gegessen worden sein die innerhalb der ersten 4 Stunden nennenswerte Mengen von zum Beispiel Amanitin an den Korper abgeben Dadurch konnen weitere diagnostische Massnahmen wie zum Beispiel die Amanitin Bestimmung im Urin notwendig sein Klassische Einteilung nach der Symptomatik Therapie BearbeitenVerschiedene Pilze oder Pilzgruppen haben je nach ihren Giftstoffen verschiedene Auspragungen der Vergiftungssymptome Daher konnen verschiedene Syndrome beschrieben werden Lebensmittelvergiftungen durch verdorbene Speisepilze oder verdorbene Pilzgerichte sowie Pilzunvertraglichkeiten und Allergien werden im Rahmen dieser Systematik nicht behandelt Pilzvergiftungen mit einer Latenzzeit von uber vier Stunden Bearbeiten Zu dieser Kategorie zahlen die gefahrlichsten Vergiftungen In diesen Fallen treten die Symptome zeitlich verzogert auf Da die Pilzmahlzeit in der Regel nun bereits den Magen passiert hat ist eine Entfernung der Toxine durch Erbrechen meist nicht mehr moglich die Giftstoffe haben sich bereits im Korper ausgebreitet und ihre Giftwirkung entfaltet Phalloides Syndrom Amatoxin Syndrom Bearbeiten nbsp Fruhlings Knollenblatterpilz Amanita verna nbsp Gruner Knollenblatterpilz Amanita phalloides nbsp Kegelhutiger Knollenblatterpilz Amanita virosa Latenzzeit 6 bis 24 Stunden meist 8 bis 12 Stunden maximal bis 48 Stunden nach der Pilzmahlzeit Anzeichen Heftiges Erbrechen anhaltender wassriger Durchfall mit bedrohlichen Flussigkeits und Elektrolyt Verlusten Wadenkrampfe starke Leibschmerzen Die Beschwerden lassen am zweiten und dritten Tag nach wodurch ein scheinbarer Erholungseffekt entsteht In dieser Phase beginnt jedoch die Zersetzung der Leber Bei starker Vergiftung kommen auch gelbsuchtartige Veranderungen der Hautfarbe vor Dauer der Erkrankung 4 bis 10 Tage auch bei optimaler arztlicher Notversorgung bei ca 5 der erwachsenen Vergifteten mit todlichem Ausgang Bei Kindern liegt die Sterblichkeit hoher geschatzt werden 10 20 Die meisten 90 aller todlich verlaufenden Pilzvergiftungen werden durch den Grunen Knollenblatterpilz und die beiden weissen Arten Fruhlings Knollenblatterpilz und Kegelhutiger Knollenblatterpilz verursacht Verursachende Toxine Das in den genannten Knollenblatterpilzen enthaltene a Amanitin ist der Hauptwirkstoff und eines der gefahrlichsten Gifte Daneben sind noch stark toxisch die b und g Amanitine Die in den Knollenblatterpilzen zusatzlich enthaltenen Phallotoxine spielen fur die Schwere der Knollenblatterpilzvergiftung keine Rolle da sie im Verdauungstrakt bereits teilweise abgebaut werden Die todliche Dosis beim a Amanitin betragt beim Erwachsenen etwa 0 1 mg kg Korpergewicht das heisst die Einnahme von 20 bis 40 Gramm Knollenblatterpilz der zwischen 0 02 und 0 04 a Amanitin enthalt kann bereits todlich sein Fur Kinder gilt 1 20 dieses Wertes also 1 bis 2 Gramm Die Giftwirkung beruht auf einer Hemmung der RNA Polymerasen und verhindert somit die Transkription von DNA zu mRNA Insbesondere die Leberzellen sterben ab wenn der interne mRNA Vorrat verbraucht ist Die fur die Hemmwirkung notwendige Toxinkonzentration wird bereits eine Stunde nach der Pilzmahlzeit erreicht Therapie Es ist aufgrund des spaten Auftretens der Symptome meist nicht mehr sinnvoll noch selbst ein Erbrechen durch mechanische Reizung herbeizufuhren Der Patient muss schnellstmoglich in einer Klinik unter standiger arztlicher Kontrolle behandelt werden Wegen des starken Durchfalls muss ein Flussigkeits und Elektrolyt Ausgleich stattfinden Es muss regelmassig etwa alle sechs Stunden in den ersten 24 Stunden Aktivkohle Carbo medicinalis 1 Gramm pro Kilogramm Korpergewicht 12 verabreicht werden um die enterohepatische Giftzirkulation moglichst zu verringern und um die Ausscheidung der Toxine aus dem Korper zu veranlassen Mit der Gabe von Glaubersalz kann die Darmpassage beschleunigt werden 13 Durch harntreibende Mittel und entsprechende Infusion von Vollelektrolyt Losungen ist die Ausscheidung als forcierte Diurese uber die Nieren die renale Eliminaton von Amanitin zu fordern Als weitere Massnahme mussen so fruh wie moglich Infusionen mit Silibinin ein Inhaltsstoff der Mariendistel Silybum marianum erfolgen Die fruher 14 auch 2003 noch zusatzlich 15 ubliche Behandlung mit Penicillin wird nur noch empfohlen wenn kein Silibinin Handelsname Legalon Sil verfugbar ist eine Kombination beider unspezifisch die Aufnahme von Amanitin in die Leberzelle hemmenden Mittel ist nicht sinnvoll Seit Einfuhrung des Silibinins in die Therapie ist bei rechtzeitiger Behandlung die Sterblichkeitsrate auf 5 bis 12 zuruckgegangen zuvor lag sie bei 20 bis 30 Wo eine medikamentose Behandlung nicht ausreicht kann eine Lebertransplantation lebensrettend sein Auch die Dialyse als Hamodialyse kommt wenn die Giftaufnahme weniger als 24 Stunden zuruckliegt 16 in schweren Fallen zum Einsatz Im Mai 2023 wurde in Nature Communications die Entdeckung eines chinesischen und australischen Forscherteams veroffentlicht dass der Farbstoff Indocyaningrun ein wirksames Gegengift gegen Amatoxine sei 17 18 Diese Entdeckung wurde bisher nur an menschlichen Zellkulturen und im Tierversuch an Mausen getestet aber noch nicht therapeutisch angewendet Es werden bei der Amatoxin Intoxikation verschiedene Schweregrade der Vergiftung unterschieden Schweregrad 1 leichte Vergiftung typische Magen Darm Symptomatik ohne spatere Leber oder Nierenschadigung Schweregrad 2 mittelschwere Vergiftung typische Magen Darm Symptomatik mit leichter Leberschadigung geringe Transaminasen Konzentration Schweregrad 3 schwere Vergiftung typische Magen Darm Symptomatik mit schwerer Leberschadigung hohe Transaminasen Konzentration Storungen der Blutgerinnungsfahigkeit Schweregrad 4 sehr schwere Vergiftung Leberzerfall und Nierenschadigung sehr hohe Transaminasen Konzentration und erhohte Bilirubin Werte starke Storung der Blutgerinnungsfahigkeit Ab Schweregrad 3 sollte der Patient in einer Klinik mit Moglichkeiten zu einer Leber Transplantation behandelt werden Verursachende Pilze Gruner Knollenblatterpilz Amanita phalloides Fruhlings Knollenblatterpilz Amanita verna Kegelhutiger Knollenblatterpilz Amanita virosa Gift Haubling Galerina marginata weitere Haublinge Galerina spec Fleischroter Giftschirmling Lepiota brunneo incarnata Fleischrosa Giftschirmling Lepiota helveola Gewachshaus Schirmling Lepiota citrophylla weitere kleine Schirmlinge Lepiota spec Orellanus Syndrom Bearbeiten auch Orellana Syndrom vgl Lexikon der Medizin Thomas Labor und Diagnose nbsp Orangefuchsiger Raukopf Cortinarius orellanus Latenzzeit Oftmals treten erst ab 36 Stunden nach der Pilzmahlzeit im Extremfall erst nach uber 14 Tagen die Vergiftungssymptome auf Auch eine todliche Dosis Orellanin zeigt im Tierversuch erst nach 48 Stunden die ersten Symptome Anzeichen Nach einer langen oft vollig symptomlosen Latenzzeit treten erste unspezifische Anzeichen wie Ubelkeit und Erbrechen auf Die beginnende Nierenschadigung manifestiert sich zunachst durch Schmerzen im Lendenwirbelbereich Der Patient kann zudem unter Kopf Gelenk oder Muskelschmerz Kaltegefuhl oder Schuttelfrost leiden ohne dass sich die Korpertemperatur wesentlich andert Schliesslich treten noch Symptome von ubermassigem Durst verstarkter Urinsekretion bis hin zur Polyurie auf Dauer der Erkrankung Je nach Intensitat der Erkrankung treten die Symptome fruhzeitig 36 Stunden oder wesentlich spater auf In letzterem Fall ist ab dem neunten Tag nach Auftreten der Symptome mit einem milderen Verlauf der Vergiftung zu rechnen Die Dauer der Erkrankung hangt stark von der Schadigung der Nieren ab und ist im Extremfall mit einer Nierentransplantation verbunden So kann sich die Behandlung und Rekonvaleszenz uber einen sehr langen Zeitraum erstrecken Verursachende Toxine Neben dem Haupttoxin Orellanin existiert noch das weniger giftige Toxin Orellinin Die fruher als Toxine beschriebenen cyclopeptidischen Cortinarine A B und C existieren dagegen nicht wie Untersuchungen von Hartmut Laatsch gezeigt haben 19 Cortinarius orellanus enthalt ca 1 5 bis 2 Orellanin in der Trockenmasse Die LD50 Dosis schwankt zwischen 4 9 und 8 3 mg kg im Tierversuch wobei 20 bis 30 der Testratten resistent gegen das Gift sind Auf den Menschen ubertragen hiesse dies dass eine lebensgefahrliche Dosis ab ca 50 bis 100 Gramm Frischpilz gegeben ist bei Kindern und besonders empfindlichen Personen deutlich weniger Orellanin kann durch Trocknen und Kochen nicht zerstort werden Die Letalitat bei Orellanin Vergiftungen liegt bei 10 bis 15 Therapie Bei Verdacht auf Verzehr von giftigen Cortinarius Arten ist umgehend ein arztlicher Notdienst zu informieren und der Patient ins Krankenhaus einzuweisen Durch Erbrechen Magenspulung und Gabe von Aktivkohle und Lactulose muss versucht werden das noch nicht resorbierte Gift auszuscheiden Da noch keine Symptome aufgetreten sind ist bei Verdacht moglichst der Giftpilz aus Pilzputzresten Resten der Mahlzeit oder anhand des Mageninhalts genau zu analysieren um die weitere Therapie festzulegen Wenn noch keine Nierenschadigung innerhalb der ersten Woche auftritt ist eine Hamoperfusion zur Entfernung des noch im Korper vorhandenen Gifts in Betracht zu ziehen Eine Hamodialyse ist nur bei drohendem Nierenversagen angezeigt Da die Vergiftung oft erst relativ spat als solche erkannt wird bleibt nach Behandlungsbeginn bei Eintreten der Vergiftungsanzeichen nur eine symptomatische Behandlung Verursachende Pilze Orangefuchsiger Raukopf Cortinarius orellanus Spitzgebuckelter Raukopf Cortinarius rubellus Weitere Schleierlinge Cortinarius spec vor allen aus den Sektionen Raukopfe Leprocybe und Hautkopfe Dermocybe wurden ebenfalls verdachtigt Orellanin zu enthalten allerdings konnten neue Untersuchungen das nicht bestatigen 20 Der Leuchtendgelbe Klumpfuss Cortinarius splendens mit ahnlicher Symptomatik aber ohne Orellanin enthalt ein anderes starkes noch unbekanntes Nierengift Nierenschaden durch verschiedene Wulstlingsarten Bearbeiten Latenzzeit Bis zum Auftreten der ersten Symptome vergehen durchschnittlich etwa 12 Stunden bei Vergiftungen mit Amanita smithsonia wurden aber auch weit kurzere Latenzzeiten beobachtet Anzeichen Zunachst treten unspezifische gastrointestinale Symptome Ubelkeit Erbrechen und Durchfalle auf Zwei bis funf Tage nach dem Verzehr der Pilze kommt es zu Nierenversagen mit Anurie Dauer der Erkrankung Meist erholen sich die Patienten bei entsprechender Behandlung innerhalb einiger Wochen vollstandig Dauerhafte Nierenschaden sind aber nicht ausgeschlossen Verursachende Toxine Therapie Symptomatische Behandlung erforderlichenfalls Dialyse Verursachende Pilze Ockerscheidiger Eierwulstling Amanita proxima Amanita smithiana nordamerikanische Art Gyromitra Syndrom Bearbeiten nbsp Fruhjahrs Giftlorchel Gyromitra esculenta nbsp Riesen Lorchel Gyromitra gigas Latenzzeit 4 bis 24 Stunden meist 6 bis 8 Stunden nach der Pilzmahlzeit in Extremfallen auch schon nach 2 Stunden In Russland und Schweden wird die Fruhjahrs Giftlorchel noch gerne gegessen Dabei werden die Pilze mindestens zweimal grundlich abgekocht und das Kochwasser anschliessend verworfen Trotz dieser Kochprozedur sind Vergiftungen mit der Fruhjahrslorchel dort weit verbreitet und machen in Russland etwa 45 aller Pilzvergiftungen aus Beim Kochen entweichen giftige Dampfe die beim Einatmen zu Vergiftungen fuhren konnen Anzeichen Nach der Latenzzeit treten Vergiftungssymptome auf wie Ubelkeit Kopf und Bauchschmerzen Mattigkeit Bauchkoliken Schliesslich kommt es zu langer anhaltendem Erbrechen und wassrigen Durchfallen Von der Symptomatik her ahnelt die Gyromitrin Vergiftung zunachst frappierend der Intoxikation mit Amanitin Phalloides Syndrom Auch hier konnen lebensbedrohende Flussigkeitsverluste Exsikkose mit der Gefahr eines Kreislaufschocks auftreten Der Blutdruck fallt ab der Puls steigt an es kommt zu Wadenkrampfen Nach dieser Phase tritt haufig eine scheinbare Verbesserung des Zustandes ein doch treten nun bald am zweiten oder dritten Tag Leber und Nierenprobleme auf die sich in Anurie Leberkoma mit Organblutungen Atemstillstand Kreislauf und Nierenversagen aussern konnen Dauer der Erkrankung Der akute Verlauf der Vergiftung erstreckt sich uber zwei bis drei Tage Behandlung und Rekonvaleszenz konnen sich noch deutlich langer hinziehen Verursachende Toxine Der Giftstoff der Fruhjahrslorchel ist das Gyromitrin welches bei der Zubereitung oder spatestens im Magen Darm Trakt zu wasserloslichem Monomethylhydrazin abgebaut wird Aufgrund seines Siedepunkts bei 87 C kann dieses normalerweise wahrend des Kochvorgangs entweichen wodurch es allerdings auch schon zu Vergiftungen durch blosse Inhalation der Kochdampfe kommen kann Uberdies scheint es grosse individuelle Unterschiede in der Vertraglichkeit des Giftes zu geben So uberstehen manche Esser das Gift vollig schadlos wahrend andere bei gleicher Dosis eine schlimme Vergiftung erleiden Die Wirkung des Giftes beruht auf einer Hemmung des Pyridoxins im Zentralnervensystem Der daraus resultierende Mangel an g Aminobuttersaure fuhrt zu Koma und Krampfen Der mogliche Leberschaden lasst sich auch auf die Hemmung des Pyridoxins zuruckfuhren das auch im Aminosaurestoffwechsel beteiligt ist Die todliche Gyromitrin Menge fur einen Erwachsenen liegt bei etwa 20 bis 50 mg kg Korpergewicht bei Kindern liegt die Dosis etwa um die Halfte niedriger Der Giftgehalt der Fruhjahrslorchel liegt bei 0 1 bis 0 3 im Frischpilz und auch im getrockneten Pilz Es scheint durch den Trocknungsvorgang ebenfalls zu einem Schwund an Giftstoffen zu kommen Zudem stehen Gyromitrin und sein Abbauprodukt Monomethylhydrazin im Verdacht die Entstehung von Tumoren auslosen zu konnen Therapie Wenn die Vergiftung schon fruhzeitig erkannt wird kann versucht werden durch kunstliches Erbrechen und Magenspulung noch vorhandene Pilzreste aus dem Verdauungstrakt zu entfernen Wie beim Phalloides Syndrom wird Aktivkohle und Lactulose verabreicht Als Gegengift wird Pyridoxin intravenos injiziert Allerdings darf hier eine Gesamtdosis von 15 bis 20 Gramm taglich nicht uberschritten werden Fur Kinder gelten entsprechend geringere Werte Verursachende Pilze Fruhjahrs Giftlorchel Gyromitra esculenta Riesen Lorchel Gyromitra gigas Bischofsmutze Gyromitra infula Helmkreisling Cudonia circinans Unter Giftverdacht stehen ausserdem noch Lorcheln aus der Gattung Helvella und Gallertkappchen Leotia sp Rhabdomyolyse Bearbeiten Im Jahr 2001 wurde der bis dahin in allen Pilzbuchern als essbar angegebene und als Marktpilz zugelassene Grunling Tricholoma equestre als wahrscheinlicher Verursacher einer Reihe von Vergiftungen in Frankreich identifiziert 21 Unter den insgesamt zwolf vergifteten Personen waren drei Todesfalle durch Rhabdomyolyse zu verzeichnen 2002 wurde uber zwei weitere Falle in Polen berichtet nbsp Grunling Tricholoma equestre Latenzzeit 30 Minuten nach der ersten Mahlzeit bei Russula subnigricans bzw 24 bis 72 Stunden nach mehrmaligen Mahlzeiten zum Beispiel beim Grunling Tricholoma equestre Anzeichen Die Vergiftung beginnt bei Russula subnigricans mit Schwindel und Durchfallen und kann entweder vergleichsweise harmlos verlaufen oder zusammen mit schweren Komplikationen durch einsetzende Rhabdomyolyse verbunden sein 22 Beim Grunling beginnt die Vergiftung mit Mudigkeit zu der Muskelschwache und Schmerzen besonders in den Oberschenkeln hinzutreten Durch den Zerfall von Muskelgewebe wird Myoglobin im Urin ausgeschieden was in schwereren Fallen an einer dunklen Farbung des Urins zu erkennen ist Labormedizinisch ist zudem ein erhohter Wert von Creatin Kinase im Serum feststellbar Von der Muskelschadigung konnen auch die Herz und Zwerchfellmuskulatur betroffen sein was den teilweise todlichen Ausgang der Vergiftungen erklart Weitere Symptome sind Hautrotung im Gesicht Schwitzen und Ubelkeit Dauer der Erkrankung Die Symptome nehmen zunachst uber drei bis vier Tage hinweg zu Auch wenn die Vergiftung nicht todlich verlauft dauert die Gesundung der Patienten mehrere Wochen Verursachende Toxine Die fur das Auftreten der lebensgefahrlichen Muskelschwache verantwortlichen Stoffe des Grunlings sind noch nicht bekannt 21 Da der Genuss von Grunlingen nicht immer zu Vergiftungserscheinungen fuhrt vermutet man dass die Konzentration des Toxins in den Pilzen schwankt Als Hauptwirkstoff von Russula subnigricans gilt die Cycloprop 2 en carbonsaure 22 Therapie Nur eine symptomatische Behandlung ist moglich Verursachende Pilze Grunling Tricholoma equestre und Nisekurohatsu Russula subnigricans Letzterer ist der einzige Taubling der als Verursacher todlicher Vergiftungen identifiziert wurde 23 24 25 Im Gegensatz zum Grunling der eine erst stark verzogerte Rhabdomyolyse nach mehrfachem Verzehr auslost 21 26 tritt hier die erste Wirkung bereits ca 30 Minuten nach der ersten Mahlzeit ein 22 Acromelalga Syndrom Bearbeiten Hauptartikel Acromelalga Syndrom Latenzzeit 1 bis 2 Tage gelegentlich langer Anzeichen Schmerzen Missempfindungen und Hautrotung an Beinen und Armen Gelegentlich treten auch Schwellungen Lahmungen und Krampfe auf Die Symptome verschlimmern sich durch Warme zum Beispiel unter einer Bettdecke Dauer der Erkrankung Tage bis mehrere Wochen aus Japan wurden Vergiftungen mit mehreren Monaten Dauer berichtet Verursachende Toxine Acromelsaure Therapie Kuhlung der schmerzhaften Korperstellen Schmerzmittel Die Schmerzen sind aber nur schlecht medikamentos zu lindern Verursachende Pilze Parfumierter Trichterling Paralepistopsis amoenolens Bambus Trichterling Paralepistopsis acromelalga Pilzvergiftungen mit einer Latenzzeit von weniger als vier Stunden Bearbeiten Muskarin Syndrom Bearbeiten nbsp Feld Trichterling Clitocybe dealbata Latenzzeit Innerhalb weniger Minuten bis 2 Stunden Anzeichen Muskarin wirkt als Parasympathomimetikum Typische Symptome sind Sehstorungen durch Pupillenverengung Tranen und Speichelfluss sowie eine starke Schweisssekretion Hinzu kommen als mogliche Symptome noch Erbrechen Durchfall Magen Darm Storungen Zittern Tremor Kopfschmerzen Bei starken Vergiftungen verlangsamt sich der Puls Bradykardie und der Blutdruck fallt ab es kommt manchmal zu Atemnot durch Verengung der Atemwege und Angstgefuhlen Dauer der Erkrankung Schwache Vergiftungen klingen rasch ab und sind oft ohne besondere Therapie nach zwei Stunden uberstanden Starke Vergiftungen dauern langer bis zu 24 Stunden und konnen lebensbedrohliche Formen annehmen Verursachende Toxine Das Toxin wurde zum ersten Mal aus dem Fliegenpilz Amanita muscaria isoliert und daher nach diesem Muscarin deutsch Muskarin genannt Kurioserweise ist Muskarin nicht fur die Giftwirkungen des Fliegenpilzes verantwortlich in welchem es nur in ausserst geringen Mengen vorkommt In wesentlich hoheren toxisch wirksamen Konzentrationen kommt es in einigen Arten von Risspilzen und Trichterlingen vor Aufgrund seiner molekularen Ahnlichkeit mit Acetylcholin ist es in der Lage die gleichen Rezeptoren muskarinische Acetylcholinrezeptoren des parasympathischen Nervensystems reversibel zu besetzen Da es durch das Enzym Acetylcholinesterase nicht abgebaut werden kann kommt es zu einer Dauerreizung der betroffenen Nerven mit den unter Anzeichen genannten Folgen Das Antidot Atropin verdrangt das Muskarin von diesen Rezeptoren ohne eine Erregung auszulosen Die LD50 von Muscarin bei Mausen liegt bei intravenoser Verabreichung 0 23 Milligramm pro Kilogramm Beim Menschen wird die letale Dosis auf circa 180 Milligramm geschatzt 27 Therapie Magenspulung Aktivkohle sehr gut wirksames Gegengift Atropin wovon 0 5 2 mg intravenos verabreicht werden Verursachende Pilze Feld Trichterling Clitocybe quisquiliarum und weitere Trichterlinge Clitocybe spec Ziegelroter Risspilz Inosperma erubescens und weitere Risspilze Inocybe s l spec Pantherina Syndrom Bearbeiten nbsp Pantherpilz Amanita pantherina Latenzzeit ist sehr kurz innerhalb weniger Minuten bis zwei Stunden in seltenen Fallen konnen Symptome auch erst nach bis zu vier Stunden auftreten Anzeichen Erste Anzeichen der Vergiftung sind Schwindel und Mudigkeit Daraus entwickelt sich ein rauschartiger Zustand zu dem Sinnestauschungen Koordinationsstorungen Verlust des Zeitgefuhls und Selbstuberschatzung gehoren konnen Schliesslich fallt der Vergiftete in Tiefschlaf Uber einzelne Todesfalle durch Schock oder Atemstillstand wurde berichtet Teilweise losen Fliegen oder Pantherpilze auch Ubelkeit Bauchschmerzen und Erbrechen aus selten kommt es vor dass ihr Verzehr ganzlich ohne Folgen bleibt Dauer der Erkrankung Die akute Symptomatik dauert in der Regel bis etwa zehn Stunden Danach tritt eine rasche Erholung ein Verursachende Toxine Als Toxine bekannt sind Ibotensaure und Muscimol Dazu kommen vermutlich weitere bisher nicht entdeckte Stoffe Muskarin welches man ursprunglich fur das wirksame Toxin hielt kommt in Fliegenpilzen nur in geringen kaum wirksamen Mengen und im Pantherpilz gar nicht vor Die todliche Dosis von Muscimol liegt bei 45 mg pro Kilogramm Korpergewicht und von der Ibotensaure bei 38 mg pro Kilogramm Korpergewicht 6 6 aller Pilzvergiftungen werden vom Pantherpilz verursacht Die Sterblichkeitsrate liegt bei 1 bis 2 Die Fliegenpilzintoxikation macht 1 bis 2 samtlicher Pilzvergiftungen aus Die Letalitat liegt bei 5 28 Therapie Nur eine symptomatische Behandlung ist moglich Verursachende Pilze Pantherpilz Amanita pantherina Fliegenpilz Amanita muscaria Konigs Fliegenpilz Amanita regalis Narzissengelber Wulstling Amanita gemmata Ahnliche essbare Pilze Der Perlpilz Amanita rubescens kann von unerfahrenen Sammlern leicht mit dem Pantherpilz verwechselt werden Gastrointestinales Syndrom Bearbeiten Auch Resinoides Syndrom genannt nbsp Grubiger Milchling Lactarius scrobiculatus nbsp Breitblattriger Rubling Megacollybia platyphylla Latenzzeit Teilweise treten die ersten Beschwerden noch wahrend der Pilzmahlzeit auf teils erst nach bis zu vier Stunden Immer ist die Latenzzeit aber verhaltnismassig kurz Da meist ein Mischpilzgericht der Ausloser ist in dem auch Knollenblatterpilze oder Raukopfe mit langer Latenzzeit dabei gewesen sein konnten sollten Leber und Nierenfunktion in jedem Fall in den nachsten Tagen mit beobachtet werden Anzeichen Ubelkeit Erbrechen Durchfall Bauchschmerzen infolge von Schaden an der Magenschleimhaut Auch beim Verzehr von an sich harmlosen Pilzen kann Angst zu den eben genannten Anzeichen fuhren Diese eingebildeten Symptome sollten nicht abgetan sondern der Patient wie bei einer echten Vergiftung behandelt werden Dauer der Erkrankung In der Regel verschwinden die Beschwerden nach ein bis zwei Tagen ohne Spatfolgen auszulosen Die Folgen der Schadigung der Magenschleimhaut konnen allerdings bis zu 7 Tagen andauern Verursachende Toxine Gastrointestinale Beschwerden konnen von sehr unterschiedlichen Giften ausgelost werden denen gemeinsam ist dass sie uber die Magen oder Darmschleimhaut aufgenommen werden Als haufiges Gift gelten terpenoide Substanzen Im Milchling Lactarius necator kommt das mutagene Alkaloid Necatoron vor 29 Therapie Falls erforderlich Erbrechen auslosen gegebenenfalls Magenspulung und Aktivkohlegabe Wichtig ist auch wie bei anderen Durchfallerkrankungen der Ausgleich des Verlusts an Flussigkeiten und Salzen Verursachende Pilze Champignons Karbol Champignon Gift Egerling Agaricus xanthoderma Perlhuhnegerling Agaricus placomyces Dickrohrlinge Satans Rohrling Boletus satanas Schonfuss Rohrling Boletus calopus Milchlinge Bruchreizker Maggipilz Lactarius helvus Grubiger Milchling Lactarius scrobiculatus Birken Reizker Lactarius torminosus Ritterlinge Tiger Ritterling Tricholoma pardinum Brennender Ritterling Tricholoma virgatum moglicherweise Gemeiner Schwefel Ritterling Tricholoma sulfureum Rotlinge Riesen Rotling Enteloma sinuatum Saftlinge Kegeliger Saftling Hygrocybe conica Schleierlingsverwandte Blutroter Hautkopf Cortinarius sanguineus syn Dermocybe sanguinea Tongrauer Tranen Falbling Hebeloma crustuliniforme Schwindlingsverwandte Breitblattriger Rubling Megacollybia platyphylla Leuchtender Olbaumpilz Omphalotus olearius Taublinge Kirschroter Spei Taubling Russula emetica Stink Taubling Russula foetens Wechselfarbiger Dotter Taubling Russula fragilis Trauschlingsverwandte Grunblattriger Schwefelkopf Hypholoma fasciculare Psilocybin Syndrom Bearbeiten nbsp Spitzkegeliger Kahlkopf Psilocybe semilanceata Latenzzeit Wenige Minuten bis eine Stunde Anzeichen Rauschzustand mit visuellen Illusionen Schwindel und Euphorie in der Auspragung abhangig von der eingenommenen Menge Bei grosserer Dosierung verstarkt sich der Schwindel bis hin zu Ubelkeit mit Erbrechen Die Euphorie kann je nach Individuum auch in Angstzustande und latente Psychosen umschlagen Siehe auch Substanzinduzierte Psychose Dauer der Erkrankung Wenige Stunden Verursachende Toxine PsilocybinTherapie beruhigendes Zureden gegebenenfalls Gabe von Benzodiazepinen 30 Verursachende Pilze verschiedene Pilze unter anderem in den Gattungen Kahlkopfe Psilocybe spec Panaeolus Gymnopilus Pluteus Conocybe Die versehentliche Vergiftung mit psilocybinhaltigen Pilzen aufgrund einer Verwechslung kommt kaum vor da diese Pilze eher klein sind und dem Speisepilzsammler uninteressant erscheinen Eher werden die Pilze absichtlich als Rauschmittel konsumiert was auch zu unerwunschten Effekten fuhren kann Zu beachten ist auch dass psilocybinhaltige Pilze von unerfahrenen Sammlern mit weit gefahrlicheren Giftpilzen verwechselt werden konnen u a Galerina und Conocybe spp Andere Vergiftungserscheinungen Bearbeiten Coprinus Syndrom Bearbeiten nbsp Falten Tintling Coprinus atramentarius Hauptartikel Acetaldehydsyndrom Der Verzehr einiger eigentlich essbarer Pilzarten lost dieses Syndrom aus wenn gleichzeitig oder danach Alkohol genossen wird Dabei wird der zweite Schritt des Abbaus von Ethanol Trinkalkohol gestort Coprin blockiert hierbei das Enzym Acetaldehyddehydrogenase das den toxischen Acetaldehyd in harmloses Acetat umwandelt Folglich reichert sich Acetaldehyd im Korper an und bewirkt die charakteristischen Vergiftungserscheinungen Latenzzeit Die eigentliche Latenzzeit nach dem Genuss von Pilzen und Alkohol ist kurz Das Trinken von Alkohol kann aber noch mehrere Tage nach dem Verzehr der Pilze die Vergiftung auslosen Anzeichen Gesichtsrotung Schweissausbruche Herzklopfen Kreislaufstorungen Die Symptome konnen sehr unangenehm sein stellen aber normalerweise keine Gefahr dar Dauer der Erkrankung einige StundenVerursachende Toxine CoprinTherapie Normalerweise nicht erforderlichVerursachende Pilze Falten Tintling Coprinus atramentarius nicht gesichert sind auch Vorkommen des Giftes Coprin im Keulenfuss Trichterling Clitocybe clavipes und im Ochsen Rohrling Boletus torosus Paxillus Syndrom Bearbeiten nbsp Kahler Krempling Paxillus involutus Beim Paxillus Syndrom handelt es sich vermutlich nicht um eine Pilzvergiftung im engeren Sinne sondern um eine allergische Reaktion die recht selten auftritt meist erst nach mehrmaligem Verzehr dann allerdings oft schwer verlauft Dementsprechend wird sein Ausloser der Kahle Krempling Paxillus involutus haufig ohne Folgen verzehrt Besonders in Osteuropa ist er ein gangiger Marktpilz Latenzzeit 1 bis 2 StundenAnzeichen Ubelkeit Erbrechen Koliken Hamolyse NierenversagenDauer der Erkrankung Verursachende Toxine Ausloser sind keine Toxine sondern im Pilz enthaltene Antigene 31 Therapie Verursachende Pilze Kahler Krempling Paxillus involutus Sonstige Bearbeiten nbsp Dickschaliger Kartoffelbovist Scleroderma citrinum Verursachende Pilze Weisser Buschelrasling Lyophyllum connatum Toxin Lyophyllin Verschiedene Champignon Arten Toxine Agaritin Nitroamine Porphyrbrauner Wulstling Amanita porphyria Albatrellus Arten Kartoffelboviste Leopardenfell Hartbovist Scleroderma areolatum Braunwarziger Hartbovist Scleroderma verrucosum Dickschaliger Kartoffelbovist Scleroderma citrinum Neben gastrointestinalen Beschwerden steht hier Blutdruckabfall mit Schwindel und Kollaps im Vordergrund 32 Ohrformiger Weissseitling Pleurocybella porrigens Toxin Pleurocybellaziridin 33 Moderne Einteilung BearbeitenEine Unterscheidung des Gastrointestinalen Syndroms von anderen Syndromen wie zum Beispiel dem Phalloides Syndrom erscheint nicht unbedingt sinnvoll da ersteres auch bei letzterem als Teilsyndrom auftritt 34 Daher wird neuerdings eine andere Einteilung in 6 Hauptgruppen und teils weiteren Untergruppen vorgeschlagen 34 Gruppe 1 Cytotoxische PilzvergiftungenSyndrome mit spezifischer pathogener Wirkung auf Organe 1A primar hepatotoxische Vergiftungen zum Beispiel durch Amatoxine 1B fruh einsetzende primar nephrotoxische Vergiftungen zum Beispiel durch Amino Hexadieno Saure AHDA 1C spat einsetzende primar nephrotoxische Vergiftungen zum Beispiel durch Orellanin Gruppe 2 Primar Neurotoxische Pilzvergiftungen 2A rein halluzinogene Pilzvergiftungen zum Beispiel durch Psilocybin 2B primar das vegetative Nervensystem betreffende Pilzvergiftungen zum Beispiel durch Muscarin 2C primar zentralnervose Pilzvergiftungen zum Beispiel Ibotensaure Muscimol 2D unklare neurotoxische Pilzvergiftungen zum Beispiel Morchella SyndromGruppe 3 Myotoxische Pilzvergiftungen Rhabdomyolyse 3A schnell einsetzende Rhabdomyolyse zum Beispiel durch Cycloprop 2 en carbonsaure Russula subnigricans 3B spat einsetzende Rhabdomyolyse zum Beispiel durch den Grunling Tricholoma equestre Gruppe 4 Metabolische und endokrine Prozesse betreffende Pilzvergiftungen 4A GABA blockierende Pilzvergiftungen zum Beispiel durch Gyromitrin 4B disuliram artige Pilzvergiftungen zum Beispiel durch Coprin 4C Vergiftungen durch Polyporsaure zum Beispiel Zimtfarbener Weichporling Hapalopilus nidulans 4D thrichothecene Pilzvergiftungen zum Beispiel durch Trichoderma cornu damae Podostroma cornu damae 4E hypoglykamische Pilzvergiftungen zum Beispiel durch Trogia venenata 4F hypercalcitoninemische Pilzvergiftungen zum Beispiel durch den Satans Rohrling Rubroboletus satanas 4G pancytopenische Pilzvergiftungen zum Beispiel durch Ganoderma neojaponicum Gruppe 5 Rein gastrointestinale Irritationen auslosende PilzvergiftungenGruppe 6 Verschiedene weitere Syndrome die nicht in das Raster der Gruppen 1 bis 5 passen 6A Shiitake Dermatitis 6B Acromelalga Syndrom 6C Paxillus Syndrom 6D Enzephalopathie Syndrom durch Pleurocybella porrigens Literatur BearbeitenLutz Roth Hanns Frank Kurt Kormann Giftpilze Pilzgifte Schimmelpilze Mykotoxine Vorkommen Inhaltsstoffe Pilzallergien Nahrungsmittelvergiftungen Sonderdruck der Ausgabe von 1989 1 Auflage Nikol Hamburg 1990 ISBN 3 933203 42 2 Rene Flammer Egon Horak Giftpilze Pilzgifte Pilzvergiftungen Ein Nachschlagewerk fur Arzte Apotheker Biologen Mykologen Pilzexperten und Pilzsammler Schwabe Basel 2003 ISBN 3 7965 2008 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikibooks Erste Hilfe bei Pilzvergiftung Lern und Lehrmaterialien Informationen zu Pilzvergiftungen bei der Deutschen Gesellschaft fur MykologieEinzelnachweise Bearbeiten Renate Wahrig Burfeind Hrsg Wahrig Illustriertes Worterbuch der deutschen Sprache ADAC Verlag Munchen 2004 ISBN 3 577 10051 6 S 590 a b Andreas Bresinsky Helmut Besl Giftpilze Ein Handbuch fur Apotheker Arzte und Biologen Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 1985 ISBN 3 8047 0680 0 S 2 Pilzvergiftung In Duden online Vergiftung durch den Genuss von Pilzen besonders von Giftpilzen Hervorhebung hier hinzugefugt Pilzvergiftung In Pschyrembel 258 Auflage 1998 die durch Verspeisen giftiger oder verdorbener Pilze Bildung toxischer Proteinzersetzungsprodukte zum Beispiel durch Aufbewahren von Pilzen in Plastiktuten od Wiederaufwarmen von Pilzgerichten entstehenden Erkrankungen Hervorhebung hier hinzugefugt Informationen zum Verbraucherschutz der Deutschen Gesellschaft fur Mykologie DGfM In diesem Text werden Erkrankungen ausgelost durch verdorbene ansonsten aber essbare Pilze als unechte Pilz oder Lebensmittelvergiftung bezeichnet J Stein K W Jauch Praxishandbuch klinische Ernahrung und Infusionstherapie 2003 Springer Verlag Berlin Heidelberg ISBN 978 3 642 62625 8 S 830 Gerhard Eisenbrand Peter Schreier ROMPP Lexikon Lebensmittelchemie 2 Auflage 2006 ISBN 978 3 13 179282 2 S 444 Vgl Pilzvergiftungen Abschnitt Die haufigsten Ursachen fur Pilzvergiftungen Die Deutsche Gesellschaft fur Mykologie DGfM nennt alte Pilze sowie zu lange oder falsche Lagerung als wichtigste Ursachen fur Pilzvergiftungen Eintrag zu Sekundare Pilzvergiftungen im Flexikon einem Wiki der Firma DocCheck abgerufen am 25 November 2015 Hier werden auch Allergien Unvertraglichkeiten und psychosomatische Vergiftungserscheinungen als sekundare unechte Pilzvergiftungen behandelt Vgl Pilzvergiftungen Abschnitt Die haufigsten Ursachen fur Pilzvergiftungen Die Deutsche Gesellschaft fur Mykologie DGfM zahlt in diesem Text auch allergieahnliche Erkrankungen sowie allgemeine Unvertraglichkeitsreaktionen die bei nur wenigen Konsumenten auftreten zu den Pilzvergiftungen DGfM Pilzsachverstandige In dgfm ev de Deutsche Gesellschaft fur Mykologie abgerufen am 5 Juni 2014 P Schleufe C Seidel Knollenblatterpilz Intoxikation in der Schwangerschaft In Anasthesiologie Intensivmedizin Notfallmedizin Schmerztherapie Band 38 Nr 11 November 2003 S 716 718 hier S 717 P Schleufe C Seidel Knollenblatterpilz Intoxikation in der Schwangerschaft 2003 S 717 Vgl etwa C Rabe C Scheurlen W H Caselmann Vorgehen bei Knollenblatterpilzvergiftung In Deutsche Medizinische Wochenschrift Band 124 1999 S 1073 1076 Vgl etwa P Schleufe C Seidel Knollenblatterpilz Intoxikation in der Schwangerschaft In Anasthesiologie Intensivmedizin Notfallmedizin Schmerztherapie Band 38 Nr 11 November 2003 S 716 718 P Schleufe C Seidel Knollenblatterpilz Intoxikation in der Schwangerschaft 2003 S 717 Bei Wang et al Identification of indocyanine green as a STT3B inhibitor against mushroom a amanitin cytotoxicity In Nature Communications Band 14 Nr 2241 2023 16 Mai 2023 doi 10 1038 s41467 023 37714 3 Donna Lu Potential antidote found for toxin in world s most poisonous mushroom In The Guardian 17 Mai 2023 theguardian com L Matthies H Laatsch W Patzold Fluoreszenzstoffe aus Cortinarius rubellus Cke Steroide statt nephrotoxischer Cyclopeptide In Z Mykologie Band 57 1991 S 273 280 Pers Mitteilung Wolfgang Steglich Munchen bzw Lit P Spiteller M Spiteller W Steglich Zum Vorkommen des Pilzgiftes Orellanin als Diglucosid und Untersuchungen zu seiner Biosynthese Angewandte Chemie 2003 115 2971 2974 Angewandte Chemie Int Ed 2003 42 2864 2867 a b c Regis Bedry Isabelle Baudrimont Gerard Deffieux Edmond E Creppy Jean P Pomies Wild Mushroom Intoxication as a Cause of Rhabdomyolysis In New England Journal of Medicine Band 345 Nr 11 13 September 2001 ISSN 0028 4793 S 798 802 doi 10 1056 NEJMoa010581 a b c Masanori Matsuura Yoko Saikawa Kosei Inui Koichi Nakae Masayuki Igarashi Identification of the toxic trigger in mushroom poisoning In Nature Chemical Biology Band 5 Nr 7 Juli 2009 ISSN 1552 4450 S 465 467 doi 10 1038 nchembio 179 giftpilze ch Tricholoma 1 2 Vorlage Toter Link www giftpilze ch Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis University of Adelaide Russula subnigricans Linda Gail Price Milkcaps California Academy of Sciences vom 29 Oktober 2014 Gabija Laubner Gabija Mikuleviciene A series of cases of rhabdomyolysis after ingestion of Tricholoma equestre In Acta medica Lituanica Band 23 Nr 3 2016 S 193 197 Eintrag zu Muscarin In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 1 April 2014 Roth Frank Kormann 1990 B Fugmann B Steffan W Steglich In Tetrahedron Lett Band 25 1984 S 3575 3578 Severe agitation may respond to diazepam 20 mg orally Talking down by reassurance also is effective and is the management of first choice Antipsychotic medications may intensify the experience and thus are not indicated In Laurence Brunton Bruce A Chabner Bjorn Knollman Goodman and Gilman s Manual of Pharmacology and Therapeutics 12 Auflage McGraw Hill 2011 ISBN 978 0 07 175352 4 S 1537 M Winkelmann W Stangel I Schedel B Grabensee Severe hemolysis caused by antibodies against the mushroomPaxillus involutus and its therapy by plasma exchange In Klinische Wochenschrift Band 64 Nr 19 1 Oktober 1986 ISSN 0023 2173 S 935 938 doi 10 1007 bf01728620 Gemeiner Kartoffelbovist In Pilzdatenbank des Giftnotrufs Munchen Abgerufen am 13 Januar 2014 Toshiyuki Wakimoto Tomohiro Asakawa Saeko Akahoshi Tomohiro Suzuki Kaoru Nagai Proof of the Existence of an Unstable Amino Acid Pleurocybellaziridine in Pleurocybella porrigens In Angewandte Chemie Band 123 Nr 5 2011 ISSN 1521 3757 S 1200 1202 doi 10 1002 ange 201004646 wiley com abgerufen am 25 September 2021 a b Julian White Scott A Weinstein Luc De Haro Regis Bedry Andreas Schaper Mushroom poisoning A proposed new clinical classification In Toxicon Band 157 Januar 2019 S 53 65 doi 10 1016 j toxicon 2018 11 007 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Normdaten Sachbegriff GND 4046083 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pilzvergiftung amp oldid 239148642