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Der Kegelige oder Schwarzende Saftling Hygrocybe conica Syn Hygrocybe nigrescens ist eine Pilzart aus der Familie der Schnecklingsverwandten und wird innerhalb der Gattung zur Sektion Hygrocybe gerechnet Kegeliger SaftlingKegeliger Saftling Hygrocybe conica agg SystematikKlasse AgaricomycetesUnterklasse AgaricomycetidaeOrdnung Champignonartige Agaricales Familie Schnecklingsverwandte Hygrophoraceae Gattung Saftlinge Hygrocybe Art Kegeliger SaftlingWissenschaftlicher NameHygrocybe conica Schaeff P Kumm Inhaltsverzeichnis 1 Systematik 2 Schwarzender Saftling Hygrocybe conica var conica 2 1 Merkmale 2 2 Okologie 2 3 Verbreitung 3 Dunen Saftling Hygrocybe conica var conicoides 3 1 Merkmale 3 2 Okologie und Verbreitung 4 Hygrocybe conica var conicopalustris 5 Bedeutung 6 Literatur 7 WeblinksSystematik BearbeitenDer Kegelige Saftling ist ein Aggregat verschiedener Formen deren taxonomische Stellung noch nicht ausreichend geklart ist Demzufolge werden verschiedene Varietaten unterschieden deren Angrenzung in der Literatur unterschiedlich dargestellt werden Krieglsteiner unterscheidet fur Baden Wurttemberg folgende Formen die unten ausfuhrlicher beschrieben werden Schwarzender Saftling Hygrocybe conica var conica Dunen Saftling Hygrocybe conica var conicoides Hygrocybe conica var conicopalustris Groger nennt folgende Formen als Teil des conica Komplexes Hygrocybe conica var conica Hygrocybe conica f pseudoconica Hygrocybe conica var conicopalustris Hygrocybe conica var chloroides Hygrocybe veselskyi Hygrocybe olivaceonigraSchwarzender Saftling Hygrocybe conica var conica BearbeitenMerkmale Bearbeiten Die Form bildet in Hut und Stiel gegliederte Fruchtkorper mit 4 12 cm breiten spitz bis stumpfkegeligen Huten Der Stiel wird 5 9 cm hoch und 0 5 bis 2 cm stark Die Hutoberseite ist nicht klebrig gelborange bis rot sie wird im Alter grau spater schwarz Der faserig gestreifte im Alter hohle Stiel ist zitronen bis orangegelb mit weisslicher Basis auch er wird bei alteren Fruchtkorpern zunehmend schwarz Die zitronengelben ebenfalls schwarzenden Lamellen Die var chloroides die in Hut und Stiel keine rotlichen oder gelborangen Farben zeigt und einen zuerst gelben von lowen uber zitronen und schwefel bis zu chromgelb variierend spater grunliche Farbtone annehmenden Hut besitzt wird von Krieglsteiner nur als Synonym der Varietat conica betrachtet Die Schwarzfarbung tritt auch bei Beruhrung auf Okologie Bearbeiten nbsp Der Schwarzende Saftling H conica besiedelt Graslandschaften und macht auch vor Rasen auf Friedhofen keinen Halt Die Varietat conica ist einer der haufigeren weil offenbar weniger empfindlichen Saftlinge sie wachst innerhalb und ausserhalb von Waldern dabei werden sonnige Stellen bevorzugt Die Form kommt in basenreichen Halbtrockenrasen subkontinentalen Steppenrasen Wacholderheiden Berg und Magerwiesen nicht zu nahrstoffreichen Fettwiesen Trittrasen und Borstgrasgesellschaften vor Im Innern von Waldern ist sie seltener zu finden sie kommt eher auf Schneisen am Waldrand und entlang von Waldwegen vor sie kann selbst an Randern von Mooren gefunden werden In Obstgarten und Parkanlagen kommt die Form sporadisch vor Verbreitung Bearbeiten Der Schwarzende Saftling kommt in Australien Neuguinea Sud und Nordamerika Nordasien und Nordafrika vor In Europa ist er vom Mittelmeer bis Skandinavien und Island verbreitet Dunen Saftling Hygrocybe conica var conicoides BearbeitenMerkmale Bearbeiten Der Dunen Saftling unterscheidet sich von der Varietat conica durch gelb bis lachsrosa oder rotliche Lamellen und das nur sehr langsame Schwarzen Okologie und Verbreitung Bearbeiten Die Form wachst auf kalkhaltigen Sanddunen sie ist nur aus Europa bekannt wo sie in Italien Nordwestfrankreich den Niederlanden Grossbritannien bis zu den Hebriden bekannt ist Nachdem bis 1975 lediglich Standorte auf Meeresdunen in Deutschland auf den Ostfriesischen Inseln und Rugen bekannt waren wurde sie seitdem auch auf Binnendunen in Bayern und im Oberrheingebiet Sudhessen Baden Wurttemberg und Rheinland Pfalz gefunden Hygrocybe conica var conicopalustris BearbeitenEine Form von Kleinseggenrieden und Flachmooren die sich durch nur wenig schwarzende zierliche Fruchtkorper rotliche Farben in Hut und Stiel sowie einen bis auf 2 3 gestreiften Hut mit abziehbarer Haut gegenuber den anderen Formen auszeichnet Sie Sporen sind etwas langer und schmaler als bei der Varietat conica Diese Form kommt in gemassigten ozeanischen bis subozeanischen Gebieten Europas vor sie wurde in Frankreich den Niederlanden Danemark Deutschland und der Schweiz gefunden sie ist uberall sehr selten In Deutschland kommt die Varietat conicopalustris hauptsachlich im Alpen und Voralpengebiet vor Bedeutung BearbeitenDer Formenkreis des Kegeligen Saftlings gilt als schwach giftig und ist somit nicht zum Verzehr geeignet ausserdem steht er in Deutschland wie alle Saftlinge unter Naturschutz Literatur BearbeitenGerman Josef Krieglsteiner Hrsg Andreas Gminder Die Grosspilze Baden Wurttembergs Band 3 Standerpilze Blatterpilze I Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3536 1 F Groger Bestimmungsschlussel fur Blatterpilze und Rohrlinge in Europa Teil 1 Regensburger Mykologische Schriften Regensburg 2006Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kegeliger Saftling Hygrocybe conica Album mit Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kegeliger Saftling amp oldid 203880163