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Parasympathomimetika Mehrzahl von Parasympathomimetikum sind Arzneimittel welche die Wirkung des Parasympathikus nachahmen Dabei wird Acetylcholin als Botenstoff eingesetzt Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Parasympathomimetika Direkte Parasympathomimetika wie Carbachol Bethanechol Methacholin Pilocarpin oder Arecolin greifen als Agonisten unmittelbar an den muscarinergen Acetylcholinrezeptoren an Der endogene Transmitter Acetylcholin wurde sich fur eine pharmakologische Therapie nicht eignen da er binnen Millisekunden durch die Cholinesterasen inaktiviert wird Indirekte Parasympathomimetika wie Physostigmin Rivastigmin Pyridostigmin Neostigmin oder Distigmin hemmen Cholinesterasen und somit den Abbau von Acetylcholin Die Bezeichnung indirekte Parasympathomimetika ist hier allerdings schlecht gewahlt da Acetylcholin als Transmitter sowohl im Parasympathikus im Sympathikus als auch an der motorischen Endplatte der Skelettmuskulatur vorkommt und die Acetylcholinesterase auch dort gehemmt wird Parasympathomimetische Wirkungen dieser Stoffe sind unter anderem eine Verengung der Pupillen eine Stimulation des Speichelflusses sowie therapeutische Effekte bei Darm und Blasenatonie Diejenigen Cholinesterasehemmer die auch zentralnervose Wirkungen entfalten werden bei leichter bis mittelschwerer Alzheimererkrankung eingesetzt Rivastigmin Donepezil Galantamin Tacrin nur noch selten Ihre Effektivitat ist umstritten Literatur BearbeitenC J Estler Hrsg Pharmakologie und Toxikologie 4 Aufl Schattauer Stuttgart u New York 1995 S 41 46 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Parasympathomimetikum amp oldid 171647717