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Die romisch katholische Pfarrkirche Korneuburg ist dem hl Agidius geweiht Die Kirche steht am nordlichen Rand der Altstadt von Korneuburg im Bezirk Korneuburg in Niederosterreich Sie gehort zum Dekanat Korneuburg im Vikariat Unter dem Manhartsberg der Erzdiozese Wien Das Bauwerk steht gemass Bescheid des Bundesdenkmalamtes unter Denkmalschutz 1 Sudostansicht der Pfarrkirche von KorneuburgSie ist eine aus einer romanischen Kirche weiterentwickelte gotische Staffelkirche im Inneren teilweise barockisiert und durch neugotische Bauteile erweitert Sie ist nach Sudosten ausgerichtet Inhaltsverzeichnis 1 Pfarr und Baugeschichte 2 Baubeschreibung 2 1 Aussen 2 2 Innen 3 Ausstattung 3 1 Kanzel 3 2 Orgeln 3 2 1 Hauptorgel 3 3 Glocken 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweisePfarr und Baugeschichte BearbeitenKorneuburg war jahrhundertelang mit Neuburg dem heutigen Klosterneuburg uber eine Furt durch die damaligen Donauarme verbunden und teilte bis zum Ende des 13 Jahrhunderts die Geschichte von Klosterneuburg Auf Grund dieser Verbindung gehorte die Siedlung ursprunglich zur Pfarre St Martin in Klosterneuburg Die formelle Trennung von Klosterneuburg erfolgte im Jahre 1298 als Korneuburg das Stadtrecht durch Herzog Albrecht I erhielt Die Notwendigkeit in Korneuburg eine eigene Pfarre zu errichten ergab sich schon im 12 Jahrhundert Damals wurde die Siedlung zweimal durch Hochwasser zerstort und jeweils in hohere und von der Donau weiter entfernte Gebiete verlegt was eine grossere Entfernung von der Pfarre St Martin bedeutete Es ist nicht uberliefert wann genau die Errichtung dieser neuen Pfarre erfolgt ist die erstmals im Jahre 1146 als dem Stift Klosterneuburg inkorporiert erwahnt wurde Ein eigener Pfarrer fur den Neuburger Ortsteil nordlich der Donau wurde in einer Urkunde des Babenberger Herzogs Heinrich II Jasomirgott aus dem Jahre 1171 erwahnt Dieses Datum liegt zeitlich zwischen der ersten und zweiten hochwasserbedingten Zerstorung der Siedlung Der erwahnte Pfarrer war mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Chorherr des Stiftes Klosterneuburg Ob und wo eine dazugehorige Pfarrkirche bestanden hat ist nicht uberliefert Durch die zweimalige Verlegung der Siedlung hat sich diese immer mehr in die Nahe und auch in das Gebiet der Pfarre Leobendorf ausgedehnt So gehorte der Grund auf dem die heutige Pfarrkirche steht ursprunglich zu Leobendorf Nach der zweiten Verlegung der Siedlung berichtet die Pfarrchronik vom Neubau der Pfarrkirche Dazu war es notwendig einen Grundtausch vorzunehmen wobei dem Pfarrer von Leobendorf aus dem Stiftsbesitz ein Hof in Harmannsdorf im Tausch gegen den Baugrund in Korneuburg ubertragen wurde Ob dieser Tausch zu Baubeginn oder erst wahrend der Arbeiten an der neuen Pfarrkirche erfolgt ist geht aus der Urkunde vom 9 Oktober 1212 nicht hervor Die Konsekration erfolgte im Jahre 1214 Der spatromanische Bau die dreischiffige St Gilgenkirche wurde im ersten Viertel des 13 Jahrhunderts begonnen Aus dieser Zeit sind die Pfeilerfundamente und der Triumphbogen erhalten Zwischen 1262 und 1270 erfolgte eine erste Erweiterung Nach dem Stadtbrand im Jahre 1417 wurde die Kirche inklusive der Seitenschiffe gotisiert Im ersten Viertel des 14 Jahrhunderts entstand der hochgotische Chor Der Umbau des nordlichen Seitenschiffes fallt in die Zeit vor 1476 bis 1491 Die Kirche hatte ursprunglich zwei Turme deren nordlicher im Jahre 1646 als die Stadt durch kaiserliche Truppen belagert wurde schwer beschadigt und 1651 abgebrochen wurde Bei dieser Gelegenheit erfolgte eine tiefgreifende Renovierung des ubrigen Baues Der Sudturm wurde von 1753 bis 1756 von Mathias Gerl erneuert 1842 durch einen Brand beschadigt und 1845 bis 1849 wieder hergestellt Im Jahre 1846 wurde die Flachdecke des Mittelschiffes durch ein neugotisches Gewolbe ersetzt Zwischen 1870 und 1903 erfolgte mit Unterbrechungen eine weitere umfangreiche Renovierung Das Westwerk Bereich hinter der Orgelempore wurde von 1899 bis 1903 neu erbaut nachdem sich schwere Schaden gezeigt hatten Dabei musste im Jahre 1900 der Turm abgetragen und in den folgenden beiden Jahren der neue Turm in gotischen Formen neu gebaut werden Eine neuerliche Restaurierung der Pfarrkirche erfolgte in den Jahren 1967 bis 1970 konnte jedoch nicht ganz vollendet werden sodass die Abschlussarbeiten von 1999 bis 2001 ausgefuhrt wurden 2 3 4 Baubeschreibung BearbeitenAussen Bearbeiten nbsp Das FigurenportalDas spatgotische Langhaus hat einen umlaufenden Sockel Der 66 8 Meter hohe Sudturm und das neugotische Westwerk stammen aus dem Beginn des 20 Jahrhunderts Der quadratische Turm ist durch umlaufende Kordongesimse und schlanke Spitzbogenfenster gegliedert Die Schallfenster sind als markante hohe zweibahnige Masswerkfenster mit dazwischen liegendem Masswerkfries ausgefuhrt Der quadratische Teil des Turmes wird durch zahlreiche Krabben und Fialen abgeschlossen und geht in ein Oktogon mit je einer Turmuhr an vier Seiten mit und einem achteckigen Spitzhelm uber Eine Turmkugel mit filigranem Keltenkreuz bekront die Turmspitze An der Nordseite springt ein kleines quadratisches Treppenturmchen vor das oben in ein Achteck ubergeht Es hat ein Schulterbogenportal und Schlitzfenster In der Mittelachse des Westwerks erschliesst das Hauptportal ein neugotisches Figurenportal mit krabbenbesetztem Kielbogen seitlichen Fialen und bekronender Kreuzblume den Kirchenraum Im Portal stehen die Baldachinfiguren der Heiligen Hartmann erster Propst der Augustiner Chorherren im Stift Klosterneuburg 1133 1140 und Ubald von Franz Christoph Erler rechts und links des Portals zwei kleine schmale Spitzbogenoffnungen flankiert uber die das umlaufende Gesimse aufgekropft ist Im Tympanon des Portals ist ein Relief mit der Anbetung des Kreuzes durch die Heiligen Agydius und Leopold zeigt bezeichnet mit F Erler 1902 Daruber befindet sich eine Masswerkrosette und ein abschliessender Masswerkfries darunter ein Wasserspeier in Tierform An der Sudseite des Turmes ist ein Schulterbogenportal mit einem Wappen von Ubald Ewald Kostersitz der zwischen 1882 und 1902 Propst des Stiftes Klosterneuburg war nbsp Statue des hl Max KolbeAn der Nordfassade des siebenjochigen Langhauseser sind dreikantige Strebepfeiler die neugotisch verandert wurden An der Sudfassade sind die Strebepfeiler tiefer und zweifach abgetreppt In Hohe des dritten Joches sind im Norden ein neugotischer im Suden ein spatgotischer Anbau Der sudliche Anbau ist eine Portalvorhalle mit einem breiten abgefasten Spitzbogenportal das um 1900 stark erneuert wurde Das Portal wird von wuchtigen Erkern mit Rundbogenoffnungen und Kreuzrippengewolbe flankiert Darinnen stehen die Statuen von Johannes XXIII links und des heiligen Maximilian Kolbe rechts Uber dem Portal ist eine kleine Fensterrose mit profilierter Laibung Das quadratische Innere der Vorhalle wird von einem Sternrippengewolbe abgeschlossen dessen Eckdienste wie im sudlichen Seitenschiff auf einem umlaufenden Gesims ruhen Das aus der Vorhalle ins Langhaus fuhrende Portal hat ein reich profiliertes Gewande mit einem daruber liegenden gerahmten Feld Zu beiden Seiten knien Engel aus Holz aus der Zeit um 1910 1920 5 Der nordliche Anbau ist eine kleine Grabkapelle mit einem Kreuzrippengewolbe und figuralem Schlussstein mit einer Darstellung der heiligen Barbara und datiert mit 1903 Die Langseiten der Seitenschiffe haben grosse dreibahnige an den abgeschragten Ecken im Osten zweibahnige Masswerkfenster An das Langhaus schliesst im Osten der eingezogene dreijochige hochgotische Chor an Er hat zweifach abgetreppte Strebepfeiler und hohe zweibahnige Masswerkfenster An der Nordseite ist ein kleines Oratorium mit einem Doppelfenster und an der Sudseite ein kleines ubergiebeltes Portal mit profiliertem Gewande und ostlich anschliessendem Sakristeianbau der um 1900 neu fassadiert wurde 2 Innen Bearbeiten Der Innenraum inklusive Chor ist 68 45 Meter lang Das siebenjochige Langhaus ist 45 45 Meter lang und 23 07 Meter breit 6 Es besteht aus dem Mittelschiff mit querrechteckigen Jochen und einem gedruckten neugotischen Kreuzgewolbe und zwei Seitenschiffen mit annahernd quadratischen Jochen Reich profilierte Sockel auf den Basen der romanischen Pfeiler tragen die spitzbogigen Pfeilerarkaden Die Achteckpfeiler sind an der nordlichen und sudlichen Seite unterschiedlich profiliert jene an der Nordseite sind gekehlt Die Arkadenbogen sind nordseitig einmal mit 1476 einmal mit 1478 datiert Das ursprunglich flach gedeckte Mittelschiff erhielt im Jahre 1846 ein Kreuzrippengewolbe Drei der Schlusssteine sind mit 1846 1903 und 1970 bezeichnet Das nordliche Seitenschiff hat ein gotisches Netzrippengewolbe das im ostlichen Teil dreipassfomige Schlusssteine hat deren letzter mit einem Schriftband 1491 und einem halbfigurigen Engel versehen ist An der ostlichen Stirnwand ist ein einspringendes Treppenturmchen mit verstabtem Schulterbogenportal uber das der Zugang zum heute vermauerten Oratorium war Das sudliche Seitenschiff hat ein Kreuzrippengewolbe dessen Runddienste mit kannelierten Basen in Hohe der Fenster an einem umlaufenden Gesims ansetzen Die dreiteilige zweijochige neugotische Westempore aus den Jahren 1900 bis 1902 hat eine Brustung mit einem Masswerkfries Sie ruht auf Saulen mit reichen Laubkapitellen die von einem Kreuzrippengewolbe mit figuralen Schlusssteinen uberspannt sind Die Schlusssteine zeigen die Kopfe von Heiligen Zum Langhaus hin sind die Saulen durch Achtseitpfeiler ersetzt Den Ubergang vom Langhaus zum Chor bildet der breite spitzbogige Triumphbogen mit einer Bandrippe des ursprunglichen Baues der sich aus machtigen Runddiensten mit Sockel und Halsring erhebt An der Langhausseite der Triumphbogenwand ist eine im Jahre 1898 freigelegte Sakramentsnische mit kleinteiliger architektonischer Rahmung mit Saulchen einem Korbbogen mit Kreuzblume der mit Krabben besetzt ist und einem Tympanonrelief mit Freskenresten das die Marienkronung darstellte Die mit 1382 bezeichnete Sakramentsnische wurde im Jahre 1970 von der sudlichen Chorwand an diese Stelle versetzt An der Chorseite der Triumphbogenwand ist ein Sakramentshauschen mit reicher Fialenbekronung aus der Zeit um 1500 das im Jahre 1970 von der Westfassade an diese Stelle ubertragen und stark restauriert wurde Der einschiffige Chor ist 23 Meter lang 8 55 Meter breit und 13 14 Meter hoch 6 hat drei Joche einen seltenen 7 12 Schluss und wird von einem Kreuzrippengewolbe abgeschlossen das auf gebundelten Diensten ansetzt die in Fensterhohe enden Figurale Schlusssteine aus der Mitte des 14 Jahrhunderts sind mit den Evangelistensymbolen versehen Der ostliche Schlussstein wurde um 1900 erneuert An der Sudseite des Chores bildet ein reich profiliertes Portal mit spatgotischer Eisenplattentur und originalem Schloss den Zugang zur zweijochigen Sakristei Das erste Joch aus der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts ist gotisch und wird von einem Kreuzrippengewolbe abgeschlossen das auf teilweise beschadigten Blattwerkkonsolen ansetzt Es hat einen Schlussstein aus der Zeit um 1380 der den heiligen Agydius mit einer Hirschkuh zeigt Das zweite Joch ist barock Das Turmerdgeschoss des 1651 abgebrochenen Nordturms wird seit 1969 als Marienkapelle genutzt Ein gekehlter Spitzbogen auf Achtseitpfeilern bildet den Ubergang zum Seitenschiff Die Kapelle wird durch ein Sternrippengewolbe mit einem figuralen Schlussstein auf dem Maria mit Kind dargestellt ist abgeschlossen Der Schlussstein ist vermutlich spatgotisch und wurde um das Jahr 1900 stark uberarbeitet Die Kapelle hat ein grosses dreibahniges Masswerkfenster mit doppelt gekehlter Laibung und Kreuzrippen im Schildbogen und der Darstellung einer Taube aus dem Jahre 1968 Auf dem Altar mit Mosaikoberflache ist die Bronzefigur einer sitzenden Madonna aus dem Jahre 1967 von Grete Fritz Im Turmerdgeschoss des Sudturms ist eine Kapelle mit einem Kreuzrippengewolbe von 1902 An der Sudwand ist ein Treppenturmchen im nordlichen Seitenschiff befinden sich geringe Reste von Malerei Die Fenster der Kirche sind mit Glasmalerei versehen Die Fensterrose im Westen und die Fenster des sudlichen Seitenschiffes die zwischen 1882 und 1902 von der Firma Carl Geyling s Erben hergestellt wurden zeigen Darstellungen von Christus und Heiligen Die Fenster des nordlichen Seitenschiffes und des Chores sind mit symbolischen Darstellungen versehen die beim Einbau des Masswerks weitgehend erneuert wurden 5 Ausstattung Bearbeiten nbsp Der Altarraum beziehungsweise Chor mit dem neugotischen Hochaltar der StadtpfarrkircheDer mit J Rint und Sohne Linz 1870 bezeichnete neugotische Hochaltar hat einen reichen gotisierenden Aufbau mit einer Kreuzigungsgruppe und Engeln Im Gesprenge sind Darstellungen der Heiligen Agidius Leopold und Florian Der spatbarocke Seitenaltar im sudlichen Seitenschiff aus der Zeit um 1770 ist mit einem reichen Stuckmarmoraufbau versehen Die Altarblatter sind in der Art von Franz Anton Maulbertsch gemalt Das Hauptbild zeigt den von Engeln angebeteten eucharistischen Christus Ecce panis angelorum Seht das Brot die Engelspeise im Oberbild ist der heilige Wolfgang dargestellt Die seitlichen Schnitzfiguren eines Schutzengels und des Erzengels Michael sind in Silber und Gold gefasst Der Rokokotabernakel ist reich geschnitzt und mit Putten versehen Eine spatgotische Madonnenstatue aus dem Ende des 15 Jahrhunderts die barock verandert sein durfte befindet sich in einer Vitrine 5 Das Kirchengestuhl stammt aus der Zeit um 1770 die 14 Bilder des Fuhrich Kreuzweges aus der Zeit um 1870 Die Kreuzwegbilder wurden im Jahre 1970 restauriert wobei die originalen Rahmen entfernt wurden Zur Ausstattung gehort ein barockes Triumphkreuz und eine aus Lindenholz geschnitzte kreuztragende Christusfigur Die lebensgrosse Figur aus der Zeit um 1430 steht im Abschluss des nordlichen Seitenschiffes auf einer Konsole Sie wurde abgebeizt und der Kopf wurde um 1900 erganzt oder uberschnitzt An den ostlichsten Langhauspfeilern sind drei spatmanieristische Epitaphe mit Wappen Putti Reliefs und Darstellungen der knienden Verstorbenen Melchior und Agathe Rem aus dem Jahre 1609 Eustachius und Barbara Schwab aus dem Jahre 1603 und Christoph Kharoman aus dem Jahre 1591 Weitere 21 Grabplatten mit Inschriften und Wappen aus dem 15 bis 18 Jahrhundert befinden sich in den Seitenschiffen unter der Westempore in der Priestersakristei und in der Ministrantensakristei Sie wurden im Jahre 1884 aus dem Fussboden gelost und in die Kirchenwande versenkt ein Teil ist auf die Burg Kreuzenstein gebracht worden 6 7 Im Zentrum der Apsis unter dem Schlussstein des Evangelisten Markus steht auf einem zwolfeckigen Sockel das nicht datierte monumentale Taufbecken aus rotem Marmor Der aus bronziertem Holz gefertigte Taufdeckel mit der barocken Darstellung der Taufe Jesu ist im Eingangsbogen der Beichtkapelle am Westende des sudlichen Seitenschiffes angebracht Am Altar der an das nordliche Seitenschiff angebauten Grabkapelle ist ein Christusbild das von einem Kranz aus Puttenkopfen umgeben ist aus dem Anfang des 20 Jahrhunderts im Beuroner Stil In der Mensa liegt ein lebensgrosser Grabchristus aus dem Ende des 19 Jahrhunderts 7 Kanzel Bearbeiten Die spatbarocke Kanzel stammt laut einer Urkunde aus dem Jahre 1766 von Matthias Kolbl und erhielt ihre heutige Fassung von Karl Muhlner Ein gotischer Pfeiler aus dem Ende des 14 Jahrhunderts tragt den runden mit schwarzem Stuckmarmor umkleideten und mit reicher Rokokoornamentik und Puttenkopfen besetzten Kanzelkorb An diesem und an der Ruckwand sind alabasterfarben gefasste Reliefs aus Lindenholz des Gleichnisses vom Samann der Herabkunft des Heiligen Geistes und ein kleineres Relief das Jesus zeigt der einem Blinden die Augen offnet Auf dem Schalldeckel ist eine allegorische Darstellung der katholischen Kirche Die Gruppe im Hintergrund zeigt das Kreuz Christi durch das sie gegrundet ist hat als Beistand den Heiligen Geist und steht als Haus auf dem Felsen gebaut Davor steht der heilige Petrus als Stellvertreter Christi des Oberhauptes der Kirche Die Attribute seines Amtes die Bibel die Tiara und das Papstkreuz 6 7 Orgeln Bearbeiten Zur Ausstattung der Pfarrkirche zahlten zwischen 1992 und 2015 zwei Instrumente Die Hauptorgel auf der Empore und die Anton Heiller Orgel die im Jahre 1992 aus dem mittleren Saal des Wiener Konzerthauses dem Mozart Saal ins Presbyterium der Pfarrkirche Korneuburg ubertragen wurde Im Sommer 2015 wurde die Heiller Orgel aus dem Presbyterium entfernt und in die Pfarrkirche Wien Dornbach in die Heimat Anton Heillers ubertragen Hauptorgel Bearbeiten Die Hauptorgel mit 30 Registern zwei Manualen und Pedal wurde im Jahre 1903 von Josef Mauracher in St Florian gefertigt Sie verfugt uber eine pneumatische Spiel und Registertraktur In den Jahren 2006 07 wurde das Instrument von Orgelbau Michael Walcker Mayer umfassend restauriert und ein zusatzlicher Spieltisch im Presbyterium installiert Die Disposition lautet wie folgt 8 nbsp Orgel der StadtpfarrkircheI Manual C f31 Burdon ab c0 16 2 Principal 8 3 Viola baritona 8 4 Dolce 8 5 Octave 4 6 Flote 4 7 Cornett IV 8 8 Quinta II 2 2 3 9 Mixtur IV 2 10 Trompete 8 II Manual C f311 Lieblich Gedeckt 16 12 Bourdon Prinzipal 8 13 Philomela 8 14 Salicional 8 15 Dolzflote 8 16 Vox celestis 8 17 Prestant 4 18 Flauto amibile 4 19 Progressiv V 4 20 Clarinette 8 Pedal C d121 Principalbass 16 22 Violon 16 23 Subbass 16 24 Quinta 10 2 3 25 Oktavbass 8 26 Bourdon aus Nr 23 8 27 Cello aus Nr 22 8 28 Octav aus Nr 25 4 29 Posaune 16 30 Posaune aus Nr 29 8 Koppeln II I I P II P II I 16 II I 4 Rohrw Copp Glocken Bearbeiten Im Zuge der Belagerung durch schwedische Truppen wurde 1646 eine Glocke des Vierergelauts beschadigt und 1661 umgegossen Als die Glocke 1662 Mangel aufwies wurden diese vom Glockengiesser behoben Das gesamte Gelaut liess die Stadt 1765 von der Glockengiesserei Scheichel umgiessen 9 Im Jahr 1845 schuf die Glockengiesserei Hilzer ein neues Vierergelaut von dem drei hohe Holzjoche und der Stahlstuhl erhalten sind Die vier heutigen Stahlglocken wurden im Jahre 1921 von Bohler Uddeholm gegossen und sind der heiligsten Dreifaltigkeit der heiligen Maria dem heiligen Agidius und dem heiligen Leopold geweiht Auf der Agidiglocke ist die Inschrift Dem Andenken an Albert Vietz 6 Glocke 3 hangt an einem neuen geraden Stahljoch Alle Bohler Kloppel sind noch erhalten Das Vierergelaut erklingt im Dur Septimakkord auf den Tonen d1 fis1 a1 und c2 Literatur BearbeitenAlfred Fischeneder Meiseneder Die Architektur der Gotik im Osten Osterreichs Studien zum Sakralbau im 14 und 15 Jahrhundert mit dem Schwerpunkt in der Zeit um 1400 Diss Universitat Wien 2016 S 78 81 Dehio Niederosterreich nordlich der Donau 1990 ISBN 3 7031 0652 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche hl Agydius Korneuburg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Niederosterreich unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz Memento vom 7 Mai 2016 im Internet Archive PDF Bundesdenkmalamt Stand 26 Juni 2015 PDF a b Dehio S 539 Die Geschichte der Pfarrkirche St Agyd zu Korneuburg auf der Website der Pfarre abgerufen am 12 Dezember 2014 Stadtpfarrkirche St Agyd zu Korneuburg auf der Website der Pfarre abgerufen am 12 Dezember 2014 a b c Dehio S 540 a b c d e Korneuburger Kirchenfuhrer auf der Website der Pfarre abgerufen am 15 Dezember 2014 a b c Dehio S 541 Bericht uber die Instandsetzung auf der Website von Michael Walcker Mayer Memento des Originals vom 16 Dezember 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www walcker at abgerufen am 13 Dezember 2014 Albert Starzer Geschichte der landesfurstlichen Stadt Korneuburg Verlag der Stadtgemeinde Korneuburg 1899 S 557 48 34608 16 33551 Koordinaten 48 20 45 9 N 16 20 7 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Korneuburg amp oldid 233946191