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Das Parana Becken ist ein weitgespanntes fossiles Sedimentbecken im zentralostlichen Sudamerika Es erstreckt sich uber das nordostliche Argentinien den zentralsudlichen Teil Brasiliens das ostliche Paraguay und das nordliche Uruguay wobei der Lowenanteil 1 1 Millionen Quadratkilometer auf brasilianisches Staatsgebiet entfallt Das Becken hat elliptische Ausmasse und nimmt ein Areal von zirka 1 5 Millionen Quadratkilometern in Anspruch Es bildete sich wahrend des Palaozoikums und war bis ins Mesozoikum hinein aktiv Seine Sedimente sind ordovizischen bis kreidezeitlichen Alters 460 bis 65 Millionen Jahre BP Im Zentralteil des Beckens erreichen die Ablagerungen eine Gesamtmachtigkeit von bis zu 7000 Metern und sind sedimentaren wie auch vulkanischen Ursprungs 1 2 3 Lage des Parana Beckens gelb umrandet oben sowie des unmittelbar benachbarten und bisweilen inkludierten Chaco Parana Beckens gelb umrandet unten in SudamerikaDas Parana Becken ist ein typisches innerkratonisches Flexurbecken epikontinentale Geosynklinale dessen Entstehung auf thermische Krustensubsidenz zuruckzufuhren ist welche nach Abklingen der Mehrfachkollisionen wahrend der Brasiliano Gebirgsbildung Pan Afrikanischen Orogenese einsetzte im Zeitraum 670 bis 520 Millionen Jahre BP fanden sieben Kollisionen statt siehe auch Cadomische Orogenese Im Palaozoikum bildete das Becken noch einen Meeresgolf der nach Sudwesten hin zur Hochsee geoffnet war Wahrend der palaozoischen Gondwaniden Gebirgsbildung entwickelte sich das Parana Becken dann zu einem Vorlandbecken 1 2 4 Bis zur Anden Gebirgsbildung hatte es uberdies zum Chaco Parana Becken Verbindung Die Entstehungsgeschichte des Beckens steht mit der Konvergenz des ehemaligen Gondwana und der ozeanischen Kruste Panthalassas in engem Zusammenhang Der Rio Parana nach dem das Parana Becken benannt wurde fliesst durch den Zentralteil des Beckens Das hier beschriebene Sedimentbecken ist nicht identisch mit dem Einzugsgebiet hydrographischen Becken des Rio Parana Inhaltsverzeichnis 1 Anfangliche Studien 2 Stratigraphie 2 1 Synoptische Tabelle 3 Sedimentare Entwicklung 3 1 Subsidenz 4 Tektonische Entwicklung 5 Assoziierter Magmatismus 5 1 Magmenentstehung 6 Grundwasser 7 Syngenetische Bodenschatze 7 1 Kohle 7 2 Olschiefer 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseAnfangliche Studien BearbeitenBereits 1841 wurde der brasilianische Teil des Beckens zum ersten Mal untersucht Anlass war eine Prospektion der damaligen kaiserlich brasilianischen Energiebehorde auf Steinkohle Einen Meilenstein im geologischen Verstandnis des Parana Beckens stellte der White Report dar der im Jahr 1908 von dem US amerikanischen Geologen Israel C White verfasst wurde damaliger Leiter der Comissao de Estudos das Minas de Carvao de Pedra do Brasil Studienkommission der Steinkohlenbergwerke Brasiliens Bei den Untersuchungen nach Steinkohlevorraten wurden namlich mehrere Mesosaurus fossilien in den permischen Schwarzschiefern der Irati Formation entdeckt gleichzeitig stiess man auf die Glossopteris Flora in den permischen Steinkohlen White war einer der Ersten die die enge Verwandtschaft der permischen Schichten Sudamerikas mit ahnlichen Gesteinen aus dem Karoo Becken Sudafrikas erkannten 5 Stratigraphie Bearbeiten nbsp Vereinfachte geologische Karte des Parana Beckens nbsp Vereinfachte stratigraphische Tabelle des Parana BeckensDie Sedimentfullung des Parana Beckens umfasst beinahe 400 Millionen Jahre Erdgeschichte Milani unterteilte 1997 im Sinne Vails 6 die sedimentare Abfolge im Parana Becken in sechs sequenzstratigraphische Supersequenzen zweiter Ordnung Diese Sequenzen bilden das stratigraphische Gerust des Beckens und werden ihrerseits von Diskordanzen und bedeutenden Schichtlucken erosiver Natur umgrenzt 7 Die Sedimentfullung kann allostratigraphisch in folgende sechs Supersequenzen zweiter Ordnung unterteilt werden von jung nach alt Bauru Supersequenz Gondwana III Supersequenz Gondwana II Supersequenz Gondwana I Supersequenz Parana Supersequenz Rio Ivai SupersequenzBauru Supersequenz Oberkreide Aptium bis Maastrichtium Nach dem Ausfliessen der sehr machtigen Flutbasalte der Serra Geral Formation sackte das Parana Becken schusselformig ein In diesem neuentstandenen innerkontinentalen Sedimentationsraum sammelten sich daraufhin die Sedimente der Caiua Gruppe und der Bauru Gruppe Das Verbreitungsgebiet der Bauru Supersequenz liegt im zentral nordlichen Abschnitt des Parana Beckens und besteht hauptsachlich aus sandigen bis konglomeratischen Sedimenten Wahrend der Ablagerung der Bauru Gruppe drangen ultrabasische bis intermediare Alkaligesteine auf Der Fossilinhalt dieser Supersequenz beinhaltet Schildkroten Krokodile und Dinosaurier Bauru Gruppe Vorwiegend limnische und fluviatile Faziesgesteine mit Ubergangen zu aolischer Sedimentation Caiua Gruppe Aolische Sedimente der damaligen Caiua Wuste Gondwana III Supersequenz Oberjura bis Unterkreide Berriasium Diese Supersequenz wird gepragt vom Aufbrechen Gondwanas welches letztendlich zur Bildung des Sudatlantiks fuhrte Sie besteht aus der Sao Bento Gruppe mit folgenden Formationen Serra Geral Formation Hauterivium Bis zu 1700 Meter machtige bimodale tholeiitische Flutbasalte Parana Basalt untergeordnet auch Rhyolithe Diese Vulkangesteine besitzen eine Lucke in ihrer chemischen Zusammensetzung bei 60 64 SiO2 und setzen sich aus 16 individuellen Einheiten zusammen die dazwischenliegende Sandsteinlagen der Botucatu Formation enthalten konnen Diese kontinentalen Flutbasalte Trappbasalte riesigen Ausmasses Bildung einer Large Igneous Province LIP traten im Zeitraum 137 bis 127 Millionen Jahre BP aus mit einem Hohepunkt in der vulkanischen Aktivitat im Zeitraum 133 bis 132 Millionen Jahre BP Ihre Gesamtflache erreicht selbst heute noch uber eine Million Quadratkilometer Sie ergossen sich gleichermassen uber das Etendeka Becken in Namibia und in Angola Botucatu Formation Unterkreide Die Formation reprasentiert einen Erg der sich uber das gesamte Parana Becken ausbreitete Es kam zu einer gross angelegten Desertifizierung des noch vereinten Superkontinents Gondwana wobei die so genannte Botucatu Wuste mit einer Flachenausdehnung von 1 2 Millionen Quadratkilometern entstand Die einstigen riesigen Dunenfelder liessen dicke grob bis feinkornige bis zu 400 Meter machtige Sandsteinpakete trockene Dunen und Interdunenfazies zuruck die jetzt den Guarani Grundwasserleiter beherbergen weltweit einer der bedeutendsten Grundwasserleiter Die Formation fuhrt Spuren von primitiven Saugetieren Brasilichnium elusivum Ornithopoden und Theropoden Guara Formation Oberjura Machtigkeit 80 bis 200 Meter Kontinentale aolisch fluviatile Ablagerungen Nur im Sudwestteil des Parana Beckens Gondwana II Supersequenz Indusium bis RhaetiumDiese Supersequenz aus der Trias markiert den Beginn kontinentaler Sedimentation in einem Sudost Nordwest streichenden Grabenbruchsystem Sie enthalt bedeutende Faunengemeinschaften von Reptilien und Vorlaufern von Saugetieren die mit vergleichbaren Faunengemeinschaften Afrikas korreliert werden konnen Sedimentiert wurden hauptsachlich fluviatile Psammite die eine Machtigkeit von uber 200 Meter erreichen Mata Sandstein Rhaetium Uberwiegend sandige Ablagerungen eines sich einschneidenden Zopfstromsystems bei absinkendem Meeresspiegel Flusslaufe mit geringem Krummungsradius Die Formation enthalt verkieselte Baumstamme Caturrita Formation Karnium bis Norium Machtigkeit bis zu 60 Meter Weitflachig verflochtenes und maandrierendes Flusssystem mit Betonung der sandigen Komponente Relativ feuchte klimatische Bedingungen Die Formation ist recht reich an fossilen Tetrapoden unter anderem werden Cynodontier Dicynodontier und Dinosaurier in der Ictidosauria Biozone angetroffen Weiterhin finden sich Rhynchosaurier Sphenodontia und Thecodontia Santa Maria Formation Ladinium bis Karnium Machtigkeit 200 Meter An der erosiven Basis feinkornige bis konglomeratische Sandsteine untergeordnet rote Silt und Tonsteine gefolgt von feinkornigen Schichtflut und Seesedimenten Lossablagerungen und Palaoboden Den Abschluss bildet eine energiereiche isolierte Zopfstromfazies mit geringem Krummungsradius Semiaride klimatische Bedingungen Sehr fossilreich Dinodontosaurus und Hyperodapedon Biozone mit Archosauriern Cynodontiern Dicynodontiern Dinosauriern Procolophon Rhynchosauriern Sphenodontia und Thecodontia Sanga do Cabral Formation Indusium bis Olenekium Sedimente einer alluvialen Zopfstromebene in der Regel feinschichtige tafelartige Sandsteine Typische Flusslaufs und Suspensionslobenfazies untergeordnet kommen auch tonige und konglomeratische Lagen vor Machtigkeit 50 bis 100 Meter Vertebratenfauna Cynodontier Dicynodontier Lystrosauria Dinocephalia Procolophonoiden Pareiasauridae Protorosauria und Temnospondylen Stereospondyli Rhytidosteoidea Gondwana I Supersequenz Oberkarbon bis Oberes PermDiese mit 2500 Meter machtigste Supersequenz des Parana Beckens wird von einer bedeutenden Vereisung gepragt die damalige Eiskappe bedeckte fast das gesamte sudliche Gondwana Der Hohepunkt der Vereisung wurde im Unterkarbon erreicht Dies verhinderte bis zum Abtauen der Eismassen im Westfalium Oberkarbon praktisch jegliche nennenswerte Sedimentation Sie stellt einen marinen transgressiv regressiven Zyklus dar und besteht aus der Passa Dois Gruppe Guata Gruppe und der basalen Itarare Gruppe Bis zu Beginn der Guata Gruppe herrschten dabei offen marine Sedimentationsbedingungen danach Ubergang zum Sedimentationsraum einer Syneklise mit zunehmender Kontinentalisierung Piramboia Formation Oberes Perm Wuchiapingium Teerhaltige Sandsteine Etablierung eines Sandmeeres in Meeresnahe Nasse aolische Sedimentation mit Dunen und Interdunenfazies Auch Wadisedimente kommen vor Seismite bezeugen die ersten distensiven Bewegungen im Parana Becken die in der Mitteltrias kulminieren Passa Dois Gruppe Rio do Rasto Formation Mittleres Perm Wordium und Capitanium Machtigkeit 400 bis 550 Meter Ubergang von mariner zu kontinentaler Sedimentation von intra und supertidaler uber Kustenebenen hin zu fluvio deltaischer Fazies limnische Delta und Prodeltasedimente Hauptsachlich rotgefarbte feinkornige Sedimente mit Sandsteinlinsen Fossil erhalten sind Vertebraten Dicynodontier Endothiodon Labyrinthodontier und Rhynchosaurier Scaphonyx Muscheln Muschelschaler Pollen und reichhaltig Pflanzenreste Glossopteris und viele andere Taxa Passa Dois Gruppe Teresina Formation Mittleres Perm Wordium 280 bis 330 Meter machtige Ablagerungen eines epirogenetischen Flachmeeres Besteht aus mehreren siliziklastischen Sequenzen dunkle graugrune Tonschiefer Siltsteine und feinkornige Sandsteine mit Korngrossenzunahme zum Hangenden Planparallel und Flaserschichtung Oszillationsrippeln Trockenrisse und grosse elliptische Kalkkonkretionen Fuhrt Pflanzenreste Muscheln und Pollen Passa Dois Gruppe Serra Alta Formation Unteres Perm Roadium und Wordium Machtigkeit 60 bis 90 Meter Planparallele dunkelgraue bis schwarze Tonschiefer und Siltsteine mit grossen elliptischen Kalkkonkretionen Knochenlagen von Fischen untergeordnet auch muschelhaltige Mikrite Muschelschaler und Pollen Passa Dois Gruppe Irati Formation Unteres Perm Roadium 35 bis 45 Meter machtige bituminose graublaue bis dunkelgraue Schiefertone Schwarzschieferfazies die unterhalb der Wellenbasis in ruhigem Milieu abgelagert wurden Zum Hangenden Einschaltungen von kalkigen und dolomitischen Lagen Die Formation stellt ein wichtiges Erdolmuttergestein dar und ist fur ihre Mesosaurusfauna Brazilosaurus Mesosaurus und Stereosternum weltberuhmt Sie enthalt ausserdem Fisch Crustaceen und Pflanzenreste sowie Pollen Passa Dois Gruppe Mittleres bis Oberes Perm Roadium bis Capitanium Bis zu 1400 Meter machtige regressive Einheit Kontinentalisierung des Parana Beckens mit zunehmender Abschnurung vom offenen Ozean Guata Gruppe Palermo Formation Kungurium bis Roadium Flachmarine von Westen transgredierende extern neritische Tonsteine und Tonschiefer Wellige Linsen und Flaserschichtung und eingeschaltete feinkornige Orthoquarzitlagen Offshorefazies Erreichen maximaler palaobathymetrischer Bedingungen Enthalt verkieselte Baumstamme Dadoxilon Muscheln und Sporen Guata Gruppe Rio Bonito Formation Artinskium bis Kungurium Machtigkeit 110 Meter Cremefarbene bis hellgraue fluviatile Deltasandsteine mit Kohleflozen an der Basis Anschliessende Transgression mit Betonung der tonigen Komponente graugrune Ton Silt und feinkornige Sandsteine gefolgt von litoralfaziellen Sandsteinen mit riesigen paralischen Kohleablagerungen Das vollkommene Verschwinden der Eismassen ermoglichte das Aufkommen der Glossopteris Flora Wechselnde Fazies deuten auf tektonische Bewegungen im Grundgebirge Guata Gruppe Unteres bis Mittleres Perm Umstrukturierung der Beckenarchitektur beginnende Kontinentalisierung mit nordwarts auskeilender ruckgreifender Sedimentation Itarare Gruppe Taciba Formation Unteres Perm Mittleres Sakmarium bis Artinskium Eine klimatische Verbesserung bewirkt ein rapides Abschmelzen der Eismassen und fuhrt zu einem Meeresspiegelhochstand Massive Diamiktite sowie deren Rutschmassen Pollen und Sporen Foraminiferen aber auch Invertebraten wie Brachiopoden Gastropoden und Trilobiten selbst Fischschuppen treten auf Machtigkeit uber 260 Meter Itarare Gruppe Campo Mourao Formation Oberkarbon Stefanium bis mittleres Sakmarium Sandreiche Einheit enthalt ferner Siltsteine Diamiktite und Rhythmite Machtigkeit 450 bis 900 Meter Pollen und Sporen Trilobiten Itarare Gruppe Lagoa Azul Formation Oberkarbon Westfalium Stark verkieselte 325 Meter machtige Sandsteineinheit Fuhrt die Roncador Lage ein gerollhaltiger Schieferton sedimentiert aus abschmelzenden Eisbergmassen bei Meeresspiegelhochstand Pollen und Sporen Potonieisporites Mikroflora Itarare Gruppe Oberkarbon Westfalium bis unteres Perm Sakmarium Artinskium Bis zu 1500 machtige sowohl glaziomarine als auch glaziokontinentale Sedimente hauptsachlich Sandsteine Diamiktite Konglomerate und Tonsteine Trilobitenfunde Tasmanites belegen den marinen Charakter Weitverbreitet sind glazigene Faziesgesteine wie zum Beispiel warvenartige Rhythmite die nach dem Abschmelzen der Eismassen abgelagert wurden Sudwarts auskeilende Sedimentation Onlap gemass der nach Suden sich zuruckziehenden Eiskappe beziehungsweise dem allmahlichen Nordwartsdriften Gondwanas Im Norden und Westen des Parana Beckens kam es zeitgleich zur Sedimentation von kontinentalen Rotsedimenten der Aquidauana Formation Hiatus 55 Millionen Jahre reprasentierende SchichtluckeParana Supersequenz DevonVon Westen erfolgende marine Ingression weitflachige Transgression die hauptsachlich detritische Serien und dunkle Mergel hinterliess Die Gesamtmachtigkeit betragt 1000 Meter Ein vollstandiger offen marin transgressiv regressiver Zyklus Ponta Grossa Formation Mittel bis Oberdevon Emsium bis Frasnium Bis 850 Meter machtige neritisch tonige Sedimente laminierte Schwarzschiefer die sehr reich an Makro und Spurenfossilien sind Invertebraten aus der Malvinokaffrischen Fauna sowie Pflanzenreste Erreichen des Meeresspiegelhochstandes im unteren Drittel gefolgt von regressiver Deltafazies in den beiden oberen Dritteln Die Formation stellt ein bedeutendes Erdolmuttergestein dar Furnas Formation an der Basis Unterdevon Lochkovium bis Emsium Seichte Plattformsedimente Mittel bis grobkornige schraggeschichtete kaolinitreiche Sandsteinpakete Quarzarenite und Subarkosen mit einer Machtigkeit von 260 Meter Rio Ivai Supersequenz Oberes Ordovizium bis LlandoveryDiese basale Supersequenz stellt einen offen marin transgressiv regressiven Zyklus dar Wahrend des Zeitraums vom Oberen Ordovizium bis ins Untere Silur wurde sie unmittelbar auf dem vorordovizischen Grundgebirge abgelagert Die Supersequenz erreicht eine Gesamtmachtigkeit von 1000 Meter und setzt sich aus drei Formationen zusammen Vila Maria Formation Unteres Silur Eine dicke tonige Abfolge glimmerreiche Schiefertone und feinkornige Sandsteine die sehr reich an Fossilien ist Graptolithen Trilobiten Brachiopoden Mollusken Chitinozoa Phytoplankton und Sporen Rio Ivai Formation beziehungsweise Iapo Formation Mehrere Zehner Meter machtige glazigene ordovizische Sedimente Diamiktite Die oberordovizische Ashgill Vereisung hatte grosse Teile Gondwanas erfasst Alto Garcas Formation Hauptsachlich ordovizische Konglomerate und Sandsteine Machtigkeit bis zu 300 Meter Der assoziierte Tres Lagoas Basalt Palaostromungsanalysen und Beckenvertiefungen lassen wahrend der Bildung des Parana Beckens auf Nordost Sudwest orientierte grabenbruchartige Vorgange schliessen Die wahrend der Dehnungsphase des Brasiliano Orogens 520 bis 480 Millionen Jahre BP ebenfalls in Grabenbruchen gebildeten Sedimente aus der Castro Gruppe und der Itajai Gruppe waren bereits derselben Streichrichtung gefolgt Sie konnen als Vorlaufer der eigentlichen Sedimentation im Parana Becken angesehen werden Synoptische Tabelle Bearbeiten Supersequenz Gruppe Formation Alter Machtigkeit Beschreibung FossilienBauru Bauru Turonium bis Maastrichtium 300 Meter Kontinental siliziklastische Sedimente semiarides Klima Wadi Playa und Dunenfazies Krokodile einige DinosaurierCaiua Aptium bis Turonium Kontinental aolische Sedimente arides Klima Dunen Interdunen und Sandebenenfazies TetrapodenspurenGondwana III Sao Bento Serra Geral Hauterivium 1700 Meter Tholeiitische Flutbasalte zwischengeschaltete WustensandeBotucatu Unterkreide bis Hauterivium Bis zu 400 Meter Kontinental aolische Sedimente arides Klima Dunen und Interdunenfazies Spuren von Ornithopoden Saugetieren und TheropodenGuara Oberjura 80 bis 200 Meter Kontinentale aolisch fluviatile AblagerungenGondwana II Rosario do Sul Mata Sandstein Rhaetium Kontinentale fluviatile Sedimente sandige Zopfstromfazies bei absinkendem Meeresspiegel Verkieselte BaumstammeCaturrita Formation Karnium bis Norium Bis zu 60 Meter Weitflachig verflochtenes Flusssystem mit Betonung der sandigen Komponente relativ feuchtes Klima Cynodontier Dicynodontier Dinosaurier Rhynchosaurier Sphenodontia und ThecodontiaSanta Maria Ladinium bis Karnium 200 Meter Basiskonglomerat und einschneidende sandige Tiefstandsedimentation dann sandige Schichtflut und Seesedimente gefolgt von einer energiereichen isolierten Zopfstromfazies semiarides Klima Archosaurier Cynodontier Dicynodontier Dinosaurier Procolophon Rhynchosaurier Sphenodontia und ThecodontiaSanga do Cabral Indusium bis Olenekium 50 bis 100 Meter Alluviale Zopfstromebene mit tafelartigen feinschichtigen Sandsteinen Flusslaufsfazies und Suspensionssedimentation vereinzelt auch konglomeratische Lagen Vertebraten Cynodontier Dicynodontier Dinocephalia Procolophoniden Protorosauria und TemnospondylenGondwana I Piramboia Wuchiapingium Suppersequenz insgesamt 2500 Meter Nasse aolische Sandmeersedimente Dunen Interdunen und WadifaziesPassa Dois Rio do Rasto Wordium und Capitanium Gruppe insgesamt bis zu 1400 Meter 400 bis 550 Meter Limnische Delta und Prodeltasedimente Vertebraten Dicynodontier Labyrinthodontier Rhynchosaurier Muscheln Muschelschaler Pollen und Pflanzenreste u a Glossopteris Teresina Wordium 280 bis 330 Meter Flachmarine Ablagerungen Pflanzenreste Muscheln und PollenSerra Alta Roadium und Wordium 60 bis 90 Meter Dunkle Tonschiefer mit Kalkkonkretionen und Mikriten Fischknochen Muscheln Muschelschaler und PollenIrati Roadium 35 bis 45 Meter Schwarzschieferfazies mit bituminosen Schiefertonen Mesosaurusfauna Fische Crustaceen Pflanzen und PollenGuata Palermo Kungurium bis Roadium Transgressive flachmarine Tonsedimente mit feinkornigen Orthoquarziten Verkieselte Baumstamme Muscheln SporenRio Bonito Artinskium 110 Meter Fluviatile Deltaandsteine mit Kohleflozen an der Basis gefolgt von transgressiven Tonsteinen marin und riesigen paralischen Kohleablagerungen Glossopterisflora MegasporenItarare Taciba Sakmarium bis Artinskium Gruppe insgesamt 1500 Meter uber 260 Meter Massive Diamiktite und deren Rutschmassen Fischschuppen Brachiopoden Gastropoden Trilobiten Foraminiferen Pollen und SporenCampo Mourao Stefanium bis Sakmarium 450 bis 900 Meter Vorwiegend Sandsteine auch Siltsteine Diamiktite und Rhythmite Trilobiten Pollen und SporenLagoa Azul Westfalium 325 Meter Verkieselte Sandsteine mit diamiktitischer Roncador Lage Pollen und SporenParana Ponta Grossa Emsium bis Frasnium 850 Meter Neritische tonreiche Sedimente Erdolmuttergestein Malvinokaffrische Invertebratenfauna und PflanzenresteFurnas Lochkovium bis Emsium 260 Meter Kaolinitreiche Sandsteine der seichten PlattfformfaziesRio Ivai Vila Maria Llandovery Supersequenz insgesamt 1000 Meter Glimmerreiche Schiefertone und feinkornige Sandsteine Brachiopoden Chitinozoa Graptolithen Mollusken Phytoplankton Sporen und Trilobiten Rio Ivai Oberstes Ordovizium Mehrere Zehner Meter Glazigene DiamiktiteAlto Garcas Oberes Ordovizium Bis zu 300 Meter Konglomerate und Sandsteine mit assoziiertem Tres Lagoas BasaltSedimentare Entwicklung BearbeitenSubsidenz Bearbeiten Die erste grossere Absenkung erlebte das Parana Becken bereits im Mitteldevon wahrend der Ablagerung der Parana Supersequenz Die Hauptsubsidenz erfolgte aber im Perm mit der machtigen Sedimentauflast der Gondwana I Supersequenz Der Flutbasaltmagmatismus hatte seinen Hohepunkt um 130 Millionen Jahre BP in der Unterkreide Seitdem sinkt das Becken bis auf den heutigen Tag weiterhin stetig ein jedoch nicht mehr so stark wie bei den beiden vorhin zitierten Ereignissen nbsp Iguazu WasserfalleTektonische Entwicklung BearbeitenDie jetzige zentrale Tiefenachse des Parana Beckens verlauft in NNO SSW Richtung in etwa parallel zur Atlantikkuste Wahrend des Palaozoikums und des Altmesozoikums gab es diese Strukturierung noch nicht vielmehr zeigte der damalige Raum eine flache tiefliegende Tafel mit einer weitgespannten epirogenen Wellung deren Achsenrichtung mehr oder weniger in SE NW Richtung verlief Die enorme Lavaforderung im Jungmesozoikum durfte dann eine Umstrukturierung ausgelost haben Es bildeten sich einzelne Basaltschusseln heraus die sich bis in die Oberkreide hinein einmuldeten Erst im Tertiar nahm das Becken seine jetzige Struktur an gleichzeitig setzte eine starke Heraushebung seines Ostrandes ein die zur Freilegung des neoproterozoischen Grundgebirges fuhrte zum Beispiel in der Serra do Mar und gleichzeitig eine Einkippung des gesamten Beckens gegen Westen bzw Sudwesten mit sich brachte Der Westrand blieb von diesen tektonischen Bewegungen relativ unberuhrt Streng genommen stellt das Parana Becken daher gar kein muldenformiges Becken dar sondern ist vielmehr eine riesige nach Sudwesten geneigte Kippscholle mit einer zum Teil tektonisch bedingten Einmuldung entlang seiner Zentralachse Entlang dieser Zentralachse erfolgte mit relativ geringer Sprunghohe etwa 30 Meter ein Bruch der zur Anhebung der westlichen Scholle fuhrte Dieser Bruchlinie folgt jetzt der Parana in seinem Oberlauf Weitere bedeutende tektonische Strukturen des Parana Beckens sind breite antiklinalartige Aufwolbungen des Grundgebirges engl arches die Gesteine der palaozoischen Formationen an die Oberflache bringen wie z B der Punta Grossa Arch der von Curitiba gegen Nordwesten streicht oder weiter sudlich der parallel dazu verlaufende Rio Grande Arch in Rio Grande do Sul der Acegua Arch an der Grenze zu Uruguay der Tambores Arch im nordlichen Uruguay sowie der Nordnordost Sudsudwest streichende Asuncion Arch an der Westseite des Beckens Assoziierter Magmatismus BearbeitenMit Beginn des Valanginiums Unterkreide wurde das Parana Becken von ausgedehntem Magmatismus erfasst der sich in drei Gruppierungen untergliedern lasst Kaliumreiche AlkaligesteineSie stehen mit der Anfangsphase des Auseinanderbrechens Rifting von Sudamerika und Sudafrika in Verbindung Diese magmatischen Gesteine bildeten dabei folgende Gesteinstypen aus alkalische Basalt Trachyt Reihe Basanit peralkalischer Phonolith Reihe alkalische Karbonatite 8 Die K reichen Alkaligesteine wurden in zwei Schuben geliefert Der erste erfolgte wahrend des Valanginiums vor 140 bis 138 Millionen Jahren BP vor Austreten der tholeiitischen Flutbasalte der zweite im Barremium vor 128 bis 126 Millionen Jahren BP nach Austreten der tholeiitischen Flutbasalte Verbreitungsgebiet der kaliumreichen Alkaligesteine sind hauptsachlich das ostliche Parana Becken der Punta Grossa Arch aber auch der Mocamedes Arch in Angola Geochemisch zeichnen sie sich durch eine negative Ta Nb Ti Anomalie stark fraktionierte REE und angereichertes radiogenes Strontium aus Ihr Volumen ist im Vergleich zu den Flutbasalten relativ niedrig Kontinentaler Flutbasalt Magmatismus CFB der Serra Geral Formation nbsp Ausgewahlte Zusammensetzungen der Parana Vulkanitreihe Flutbasalte Daten von Bellieni et al 1986 Gut erkennbar die Lucke Bunsen Daly Lucke bei Andesiten und Daciten und die erhohte Alkalinitat der HPT ReiheDie Parana Flutbasalte sind mit 1 2 Millionen Quadratkilometer nach den Trappbasalten Sibiriens die zweitbedeutendsten kontinentalen Flutbasalte der Erde Sie erreichen im Zentralteil des Parana Beckens eine Gesamtmachtigkeit von 2000 Meter Ihre Forderung erfolgte vor 133 bis 132 Millionen Jahre BP im Hauterivium noch vor Einsetzen der eigentlichen Ozeanspreizung im Sudatlantik die anhand der magnetischen Anomalie M4 auf 127 bis 125 Millionen Jahre BP Barremium datiert wurde Die Flutbasalte lassen sich in Ti reiche HPT und Ti arme LPT Varietaten trennen 9 Es handelt sich um meist bimodale subalkalische Gesteine der Basalt Rhyolith Hauptreihe die im Bereich der Andesite und Dacite ein deutliches Silica Gap SiO2 Lucke aufweisen Natriumreiche AlkaligesteineFolgende Gesteinstypen kamen zur Ausbildung Ankaratrite Nephelinite PhonolitheDie natriumreichen Alkaligesteine sind volumenmassig wesentlich bedeutender als die Kaliumreichen Sie wurden ebenfalls in zwei grosseren Schuben geliefert Der erste erfolgte um 118 Millionen Jahren BP im Aptium am Westrand des Parana Beckens in Ostparaguay San Juan Bautista wahrend eines fortgeschrittenen Stadiums des kontinentalen Auseinanderdriftens Wahrend des Zeitraumes 60 bis 50 Millionen Jahre BP also wahrend des oberen Palaozans und des unteren Eozans kam es dann zum zweiten Schub Verbreitungsgebiet des zweiten Schubes war erneut Ostparaguay Asuncion das nordliche Parana Becken sowie der Randbereich des Sao Francisco Kratons Alto Paranaiba Serra do Mar Ipanema Lages Punta Grossa Arch Diese Gesteine haben im Gegensatz zu den kaliumreichen Alkaligesteinen eine kleine positive Ta Nb Anomalie Magmenentstehung Bearbeiten Zur Erklarung der Parana Magmenprovinz und generell der kontinentalen Flutbasalte wurde bisher meist das sich durch aktiven Materialtransport auszeichnende Mantle Plume Model 10 der Hotspots herangezogen So zum Beispiel der Tristan da Cunha Hotspot 11 dessen Spur sich uber den Rio Grande Rucken bis in Richtung des Punta Grossa Arch verfolgen lasst oder die Spur des Vitoria Trindade Hotspots 12 weiter im Norden Dieses Model kann allerdings nicht alle geochemischen Eigenschaften der Magmatite des Parana Beckens erklaren Es werden derzeit unterschiedliche genetische Modelle in Betracht gezogen darunter ein sogenanntes Edge Driven Konvektionszellenmodell 13 als alleiniger oder eingreifender Faktor oder das Modell heterogener Magmenreservoire 14 im Lithospharenmantel bevorzugt welche allein durch partielles Aufschmelzen ohne aktiven Materialtransport erzeugt wurden Als Ausgangsgesteine hierbei gelten phlogopitfuhrende Granatperidotite 15 die in einem anomal heissen Asthenospharenmantel unter anomal heissem thermischen Regime partiell aufgeschmolzen wurden Weiterhin wird angenommen dass diese Mantelgesteine dem wasserhaltigen und metasomatisierten Adertypus angehoren durften Generell lasst sich anhand der Sr Nd Systematik schlussfolgern dass samtliche magmatischen Gesteine des Parana Beckens ein heterogenes Mischungsprodukt von zwei Komponenten sind einer angereicherten Mantelkomponente EM I oder EM II und einer an inkompatiblen Elementen abgereicherten Mantelkomponente DMM oder HIMU Letztere war bei der Bildung der Natriumgesteine von entscheidender Bedeutung Die hohen Strontiumgehalte der Kaliumgesteine und der Ti armen Flutbasalte deuten uberdies auf Kontamination durch Krustengesteine 16 Grundwasser BearbeitenDer Guarani Aquifer ist weltweit einer der grossten Grundwasserleiter und somit fur Argentinien Brasilien Paraguay und Uruguay ein enorm wichtiges Vorkommen an Trinkwasser 17 Der Grundwasserleiter besteht aus den durchlassigen Sandsteinen der Botucatu und der Piramboia Formation Sein Einzugsgebiet umfasst 1 2 Millionen Quadratkilometer und er fuhrt ein geschatztes Volumen von 37 000 Kubikkilometern Trinkwasser Syngenetische Bodenschatze BearbeitenKohle Bearbeiten Die brasilianischen Kohlereserven werden auf 32 Milliarden Tonnen geschatzt Die Kohle ist bituminos bis leicht bituminos und meist an die Sandsteine der Rio Bonito Formation gebunden Hauptproduzenten sind bzw waren Rio Grande do Sul bei Sao Jeronimo und Santa Catarina bei Tubarao 18 untergeordnet auch Parana und Sao Paulo 19 Olschiefer Bearbeiten Seit 1972 extrahiert Petrobras in Sao Mateus do Sul einer Stadt im Bundesstaat Parana Kohlenwasserstoffe aus den Olschiefern der Irati Formation Angewendet wird das Petrosix Verfahren von dem Petrobras die Patentrechte besitzt Die Vorrate der Irati Formation in den Bundesstaaten Sao Paulo Parana Santa Catarina und Rio Grande do Sul werden auf 700 Millionen Barrel Erdol 5 Millionen Tonnen Flussiggas LPG 25 Milliarden Kubikmeter Schiefergas und 18 Millionen Tonnen Schwefel geschatzt 20 Literatur BearbeitenG Bellieni P Comin Chiaramonti L S Marques A J Melfi A J R Nardy C Papatrechas E M Piccirillo A Roisenberg D Stolfa Petrogenetic aspects of acid and basaltic lavas from the Parana Plateau Brazil geological mineralogical and petrological relationships In J Petrol 1986 27 S 915 944 Comin Chiaramonti P Ernesto M Velazquez amp de Barro Gomes C 2004 Plumes Beneath the Parana Basin 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E J Milani J H G Melo P A Souza L A E Fernandes A B Franca Bacia do Parana In Cartas Estratigraficas Boletim De Geociencias da Petrobras Rio de Janeiro v 15 n 2 Mai Nov 2007 S 265 287 a b P V Zalan S Wolf M A M Astolfi I S Vieira J C Conceicao V T Appi E V Santos Neto J R Cerqueira A Marques The Parana Basin Brazil In M W Leighton D R Kolata D F Oltz J J Eidel Hrsg Interior cratonic basins American Association of Petroleum Geologists Tulsa OK 1991 S 707 708 AAPG Memoir 51 E J Milani A B E Franca R A Medeiros Roteiros Geologicos Rochas geradoras e rochas reservatorio da Bacia do Parana In Boletim de Geociencias da Petrobras Rio de Janeiro v 15 n 1 Nov 2006 Mai 2007 S 135 162 J H G Melo The Malvinokaffric realm in the Devonian of Brazil In N J McMilillan A F Embry D J Glass Hrsg Devonian of the world Canadian Society of Petroleum Geologists Calgary 1988 v 1 S 669 704 CSPG Memoir 14 I C White Relatorio final da Comissao de Estudos das Minas de Carvao de Pedra do Brasil DNPM Rio de Janeiro 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Parana plateau Brazil Petrology and geochemical aspects bearing on their mantle origin In Neues Jahrbuch Mineralogische Abhandlungen 150 1984 S 273 306 I H Campbell R W Griffiths Implications of mantle plume structure for the evolution of flood basalts In Earth and Planetary Science Letters 99 1990 S 79 93 M Ernesto L M Marques E M Piccirillo E Molina N Ussami P Comin Chiaramonti G Belliene Parana Magmatic Province Tristan da Cunha plume system fixed versus mobile plume petrogenetic considerations and alternative heat sources In J Volc Geotherm Res 130 2002 S 527 553 S A Gibson R N Thompson O H Leonardos A P Dickin J G Mitchell The Late Cretaceous impact of the Trindade mantle plume evidence from large volume mafic potassic magmatism in SE Brazil In Journal of Petrology 36 1995 S 189 229 S D King J Ritsema African Hot spot volcanism Small scale convection in the upper mantle beneath cratons In Science 290 2000 S 1137 1140 E M Piccirillo L Civetta R Petrini A Longinelli G Bellieni P Comin Chiaramonti L S Marques A J Melfi Regional variations within the Parana flood basalts Southern Brazil evidence for subcontinental mantle heterogeneity and crustal contamination In Chemical Geology 75 1989 S 103 122 L S Marques B Dupre E M Piccirillo Mantle source compositions of the Parana Magmatic Province southern Brazil evidence from trace element and Sr Nd Pb isotope geochemistry In Journal of Geodynamics 28 1999 S 439 458 R Petrini L Civetta E M Piccirillo G Bellieni P Comin Chiaramonti L S Marques A J Melfi Mantle heterogeneity and crustal contamination in the genesis of low Ti continental flood basalts from the Parana plateau Brazil Sr Nd isotope and geochemical evidence In Journal of Petrology 28 1987 S 701 726 Das blaue Gold der Guarani DOK 5 Das Feature Manuskript zur WDR Radiosendung vom 21 22 Marz 2010 PDF 236 kB abgerufen am 22 Marz 2010 Eduard Dettmann Brasiliens Aufschwung in deutscher Beleuchtung Paetel Berlin 1908 S 283 287 Kapitel Die brasilianische Steinkohle und ihre Verwendungs Moglichkeiten hier S 283 und 285 Companhia de Pesquisa de Recursos Minerais Informe de Recursos Minerais PDF Brazilian Geological Survey Co Report portugiesisch Petrobras Shale Industrialization Business Unit 1 2 Vorlage Toter Link www2 petrobras com br Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Parana Becken amp oldid 237660002