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Die ontogenetische Entwicklung der Zahne ist ein komplexer Prozess bei dem Zahne aus embryonalen Zellen entstehen wachsen und im Mund hervortreten Viele Wirbeltiere besitzen Zahne und ihre Entwicklung beim Menschen und bei anderen Lebewesen verlauft sehr ahnlich Rontgenbild des dritten zweiten und ersten Backenzahns im rechten Unterkiefer in verschiedenen Entwicklungsstufen source source source source source source source Mikroskopische Zeitrafferaufnahme der Entwicklung eines Mauszahns Schematische Darstellung 1 Hertwig sche Epithelscheide 2 Malassez sche Epithelreste 3 Zahnfollikel 4 Zementoblasten 5 Periodontales Ligament 6 Alveolarzellen 7 Knochen 8 Odontoblasten Damit menschliche Zahne eine gesunde orale Umgebung haben mussen sich wahrend der Embryogenese Zahnschmelz Dentin Wurzelzement und die Wurzelhaut Periodontium entwickeln Das Milchgebiss wird ab der sechsten bis achten Woche vor der Geburt die bleibenden Zahne in der zwanzigsten Woche angelegt 1 Wenn die Entwicklung der Zahne nicht ungefahr zu dieser Zeit beginnt findet sie gar nicht statt Nach allgemeiner Ansicht ist ein Faktor im Gewebe des ersten Kiemenbogens notwendig um den Prozess zu initiieren 1 Inhaltsverzeichnis 1 Uberblick 1 1 Zeitleiste 2 Entwicklung der Zahnknospe 2 1 Knospenstadium 2 2 Kappenstadium 2 3 Glockenstadium 2 4 Kronenstadium 3 Bildung fester Gewebe 3 1 Zahnschmelz 3 2 Dentin 3 3 Zahnkeim 3 4 Wurzelzement 4 Bildung des Periodontiums 4 1 Periodontale Bander 4 2 Alveolarer Knochen 4 3 Zahnfleisch Gingiva 5 Bildung von Nerven und Gefassen 5 1 Bildung von Nerven 5 2 Bildung von Gefassen 6 Hervortreten des Zahns 7 Ernahrung 8 Abnormalitaten 8 1 Zahnmissbildungen 9 Entwicklung der Zahne bei Tieren 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseUberblick Bearbeiten nbsp histologischer Schnitt einer Zahnknospe A Zahnschmelz Organ B Zahnpapille C ZahnfollikelDie Zahnknospe ist eine Ansammlung von Zellen aus denen sich ein Zahn bilden kann 2 Diese Zellen stammen aus dem Ektoderm des ersten Kiemenbogens und dem Ektomesenchym der Neuralleiste 1 Die Zahnknospe besteht aus drei Teilen dem Zahnschmelz Organ der Zahnpapille und dem Zahnfollikel Folliculus dentis Das Zahnschmelz Organ Organon enameleum besteht aus einem ausseren und inneren Schmelzepithel Epithelium enameleum externum und internum dem Schmelzretikulum Recticulum enameleum und der Zwischenschicht Stratum intermedium 2 Die Zellen des inneren Schmelzepithels differenzieren sich zu Ameloblasten die Zahnschmelzprismen und damit einen Schmelzuberzug uber das Dentin produzieren Die Stelle an der sich ausseres und inneres Schmelzepithel vereinigen nennt man Ansa cervicalis 1 Der Wuchs der zervikalen Zellen des Schmelzepithels in tiefere Gewebe bildet die Hertwig sche Epithelscheide aus welche die spatere Form der Zahnwurzel bedingt Die Zahnpapille enthalt Zellen die sich zu den dentinbildenden Odontoblasten entwickeln 2 Die Verbindung zwischen Papille und innerem Epithel bestimmt die Form der Zahnkrone 1 Mesenchymale Zellen in der Papille sind verantwortlich fur die Bildung der Zahnpulpa Der Zahnfollikel erzeugt drei wichtige Gewebe Zementoblasten Osteoblasten und Fibroblasten Zementoblasten bilden den Wurzelzement Osteoblasten das Zahnfach Alveole rund um die Zahnwurzel und Fibroblasten die periodontalen Bander die den Zahn durch den Wurzelzement mit den Alveolen verbinden 3 Zeitleiste Bearbeiten Die folgenden Tabellen zeigen die zeitliche Entwicklung menschlicher Zahne 4 Die Angaben fur die erste Verkalkung des Milchgebisses beziehen sich auf die Zeiten vor der Geburt Legende zu den Tabellen W Wochen M Monate J Jahre nbsp Stadien der ZahnentwicklungMilchgebiss zentralerSchneidezahn seitlicherSchneidezahn Eckzahn ersterBackenzahn zweiterBackenzahnZahne im Oberkiefererste Verkalkung 14 W 16 W 17 W 15 5 W 19 WKrone vollstandig 1 5 M 2 5 M 9 M 6 M 11 MWurzel vollstandig 1 5 J 2 J 3 25 J 2 5 J 3 JZahne im Unterkiefererste Verkalkung 14 W 16 W 17 W 15 5 W 18 WKrone vollstandig 2 5 M 3 M 9 M 5 5 M 10 MWurzel vollstandig 1 5 J 1 5 J 3 25 J 2 5 J 3 Jbleibende Zahne zentralerSchneidezahn seitlicherSchneidezahn Eckzahn ersterPramolar zweiterPramolar ersterBackenzahn zweiterBackenzahn dritterBackenzahnZahne im Oberkiefererste Verkalkung 3 4 M 10 12 M 4 5 M 1 5 1 75 J 2 2 25 J bei der Geburt 2 5 3 J 7 9 JKrone vollstandig 4 5 J 4 5 J 6 7 J 5 6 J 6 7 J 2 5 3 J 7 8 J 12 16 JWurzel vollstandig 10 J 11 J 13 15 J 12 13 J 12 14 J 9 10 J 14 16 J 18 25 JZahne im Unterkiefererste Verkalkung 3 4 M 3 4 M 4 5 M 1 5 2 J 2 25 2 5 J bei der Geburt 2 5 3 J 8 10 JKrone vollstandig 4 5 J 4 5 J 6 7 J 5 6 J 6 7 J 2 5 3 J 7 8 J 12 16 JWurzel vollstandig 9 J 10 J 12 14 J 12 13 J 13 14 J 9 10 J 14 15 J 18 25 JGraphische Darstellung der Verkalkungs und Entkalkungszeiten nbsp Entwicklung der Zahnknospe Bearbeiten nbsp Histologischer Schnitt eines Zahns im Kappenstadium nbsp Histologischer Schnitt eines Zahns im fruhen Glockenstadium nbsp Histologischer Schnitt eines Zahns im spaten Glockenstadium nbsp Histologischer Schnitt der entstehenden festen Gewebe Ameloblasten bilden den Zahnschmelz wahrend Odontoblasten das Dentin bilden nbsp Histologischer Schnitt eines Zahns A ZahnschmelzB DentinEiner der ersten Schritte bei der Bildung eines Zahns ist die Trennung von vestibularer und dentaler Lamina Die dentale Lamina verbindet die Zahnknospe fur eine bestimmte Zeit mit der Epithelschicht im Mund 2 Bei der Entwicklung der Zahne unterscheidet man folgende Stadien Knospe Kappe Glocke und die Reife Die Einteilung ist der Versuch kontinuierlich ablaufende Veranderungen zu kategorisieren die genaue Zuordnung ist im Einzelfall oft schwierig Cate 1998 81 1 Die Bestimmung wird zusatzlich durch verschiedene histologische Schnitte erschwert Knospenstadium Bearbeiten Dieser Abschnitt ist durch das Erscheinen der Zahnknospe ohne klare Anordnung der Zellen gekennzeichnet Technisch gesehen beginnt das Stadium wenn Epithelzellen ins Ektomesenchym des Kiefers vordringen Cate 1998 82 1 Die Zahnknospe selbst ist die Gruppe von Zellen am Ende der dentalen Lamina Kappenstadium Bearbeiten Die ersten Zeichen einer Anordnung von Zellen in der Zahnknospe gibt es im Kappenstadium Eine kleine Gruppe ektomesenchymaler Zellen beendet die Produktion extrazellularer Substanzen was zur Bildung der Zahnpapille fuhrt Zu diesem Zeitpunkt wachst die Zahnknospe rund um die ektomesenchymale Anordnung nimmt die Form einer Kappe an und wird zum Zahnschmelzorgan Ein Niederschlag ektomesenchymaler Zellen den man als Zahnfollikel bezeichnet umgibt das Zahnschmelzorgan und begrenzt die Papille Das Zahnschmelzorgan produziert schliesslich den Zahnschmelz die Papille das Dentin und der Follikel alle unterstutzenden Strukturen eines Zahns Cate 1998 84 1 Glockenstadium Bearbeiten Im Glockenstadium findet eine weitere Differenzierung statt Das Zahnschmelzorgan hat in dieser Phase die Form einer Glocke und die meisten Zellen werden wegen ihrer sternformigen Erscheinung als sternformiges Retikulum bezeichnet Cate 1998 84 1 Die Zellen an der Peripherie des Zahnschmelzorgans teilen sich in drei wichtige Schichten Die Zellen an der Aussenseite bezeichnet man als ausseres Zahnschmelzepithel 2 Die Zellen an der Zahnpapille bilden das innere Epithel Die Zellen zwischen dem inneren Epithel und dem Schmelzretikulum bilden eine Schicht die man Zwischenschicht Stratum intermedium nennt 5 Die dentale Lamina zerfallt wodurch der entstehende Zahn vollstandig vom Epithel des Mundes getrennt wird die beiden verbinden sich erst wieder wenn der Zahn im Mund hervortritt Cate 1998 87 1 Die Krone des Zahns die von der Form des inneren Epithels beeinflusst wird nimmt wahrend dieses Stadiums ihre Form an Alle Zahne durchlaufen diesen Prozess warum sie unterschiedlich geformte Kronen bilden z B Schneidezahne gegenuber Eckzahnen ist noch unklar Zwei Hypothesen dominieren Eine Theorie besagt dass es im Ektomesenchym wahrend der Entwicklung Komponenten fur jede Form gibt Die Komponenten fur einen bestimmten Typ z B Schneidezahne werden in einem Gebiet lokalisiert und in anderen Teilen des Mundes schnell abgebaut Das andere Modell besagt dass das Epithel eine Gruppe von ektomesenchymalen Zellen programmiert um Zahne mit einer bestimmten Form zu produzieren Diese Zellgruppe Klon regt die dentale Lamina an eine Zahnknospe zu bilden Der Wuchs der Lamina setzt sich in einer Fortschrittszone fort Sobald sich diese Zone weit genug von der ersten Zahnknospe entfernt hat entwickelt sich eine zweite Knospe Die beiden Hypothesen schliessen sich nicht unbedingt gegenseitig aus Die Zahnmedizin geht davon aus dass beide Modelle die Entwicklung zu bestimmten Zeiten beeinflussen Cate 1998 89 1 In dieser Phase konnen ausserdem Zahnschmelzknoten seile und nischen auftreten Cate 1998 86 1 Kronenstadium Bearbeiten Feste Gewebe darunter Zahnschmelz und Dentin entwickeln sich in der nachsten Stufe die als Kronenstadium oder Reifestadium bezeichnet wird Zu dieser Zeit finden wichtige zellulare Veranderungen statt Die schnelle Teilung der Epithelzellen Mitose die in fruheren Phasen zur Vergrosserung der Zahnknospe gefuhrt hatte endet nun an der Stelle wo sich die Spitzen der Zahne bilden Hier entstehen die ersten mineralisierten festen Gewebe Gleichzeitig andern die Zellen der inneren Epithel ihre Form von kubisch zu saulenformig Die Zellkerne bewegen sich von der Papille naher zum Stratum intermedium Cate 1998 95 1 Die benachbarten Zellschichten der Papille wachsen plotzlich und differenzieren sich in Odontoblasten die das Dentin bilden Ross 2003 444 3 Die Odontoblasten wurden ohne die Veranderung im inneren Epithel nicht entstehen Sie sondern ein Sekret eine organische Matrix in ihre unmittelbare Umgebung ab Die Matrix enthalt das fur die Bildung des Dentins notwendige Material Die Odontoblasten wandern dabei zum Zentrum der Papille Im Gegensatz zum Zahnschmelz verlauft die Entstehung des Dentins also von aussen nach innen Auf dem Weg nach innen bleiben cytoplasmische Ausleger zuruck Die einzigartige rohrenformige Erscheinung des Dentins unter dem Mikroskop ist eine Folge seiner Bildung rund um diese Ausleger Cate 1998 95 1 Die Zellen des inneren Epithels sondern eine organische Matrix gegen das Dentin ab die sofort mineralisiert und zum Zahnschmelz wird Ausserhalb des Dentins befinden sich Ameloblasten die die Bildung des Zahnschmelzes nach aussen fortsetzen so dass auf der Aussenseite des entstehenden Zahns neues Material hinzugefugt wird Bildung fester Gewebe Bearbeiten nbsp Schematische Darstellung eines Langsschnittes durch einen ZahnZahnschmelz Bearbeiten Die Bildung von Zahnschmelz auch Amelogenese genannt ereignet sich wahrend des Kronenstadiums Die Formation von Dentin und Zahnschmelz ist durch eine reziproke Induktion gekennzeichnet Dentin entsteht immer vor dem Zahnschmelz Letzterer bildet sich in zwei Phasen In der sekretorischen Phase bilden Proteine und eine organische Matrix einen teilweise mineralisierten Zahnschmelz in der Reifephase wird die Mineralisierung abgeschlossen Cate 1998 197 1 Die Mineralisierung in der ersten Phase erfolgt durch das Enzym Alkalische Phosphatase Ross 2003 445 3 Das ublicherweise im dritten oder vierten Monat der Schwangerschaft auftretende mineralisierte Gewebe stellt das erste Auftreten von Zahnschmelz im Korper dar der sich dann nach aussen ausbreitet In der Reifephase transportieren die Ameloblasten einige bei der Produktion von Zahnschmelz benutzten Substanzen nach aussen Dabei handelt es sich hauptsachlich um Proteine die zur vollstandigen Mineralisation am Ende dieses Stadiums verwendet werden Die wichtigsten Proteine sind Amelogenin Ameloblastin Enamelin und Tuftelin Ross 2003 447 3 Dentin Bearbeiten Die als Dentinogenese bezeichnete Bildung von Dentin ist das erste erkennbare Merkmal im Kronenstadium Die verschiedenen Stufen fuhren zu unterschiedlichen Arten von Dentin Manteldentin Korff Dentin sowie primares sekundares und tertiares Dentin Die dentinbildenden Odontoblasten differenzieren sich von den Zellen der Zahnpapille Sie beginnen eine organische Matrix rund um die zukunftige Spitze des Zahns nahe dem inneren Epithel abzusondern Diese Matrix enthalt Collagen Fasern mit einem grossen Durchmesser von 0 1 0 2 mm Cate 1998 136 1 Die Odontoblasten bewegen sich zum Zentrum des Zahns und bilden einen Ableger den man als Odontoblasten Prozess bezeichnet Cate 1998 95 1 Dieser fuhrt zur Sekretierung von Hydroxyapatit Kristallen und zur Mineralisation der Matrix Die etwa 150 mm dicke Schicht ist das Manteldentin Cate 1998 138 1 Wahrend das Manteldentin aus einer bereits existierenden Grundsubstanz der Zahnpapille entsteht entwickelt sich das primare Dentin auf andere Weise Die Odontoblasten werden so gross dass keine extrazellularen Ressourcen zu einer organischen Matrix beitragen konnen Die grosseren Odontoblasten sondern das Kollagen in kleineren Mengen ab wodurch klarer strukturierte heterogene Kerne entstehen Daruber hinaus werden weitere Substanzen wie Lipide Phosphoproteine und Phospholipide abgesondert Cate 1998 139 1 Das sekundare Dentin wird wesentlich langsamer nach Abschluss der Wurzelformation gebildet Die Entwicklung verlauft in der Nahe der Krone schneller ab als an anderen Stellen des Zahns Summit 2001 13 6 Sie dauert wahrend des ganzen Lebens an und ist verantwortlich fur die kleinere Pulpa bei alteren Menschen Cate 1998 128 1 Das tertiare Dentin auch als reparierendes Dentin bekannt entsteht in Reaktion auf Reize wie Abkauung oder Zahnkaries Summit 2001 183 6 nbsp Querschnitt eines Zahns an der WurzelA DentinB Wurzelzement nbsp Histologischer Schnitt eines Zahns der im Mund hervortrittA ZahnB ZahnfleischC KnochenD periodontale BanderZahnkeim Bearbeiten Als Zahnkeim bezeichnet man das Entwicklungsstadium mit bereits vorhandener Zahnkrone aber noch nicht ausgebildeter Zahnwurzel Die operative Entfernung eines Zahnkeims nennt man Germektomie Wurzelzement Bearbeiten Die als Zementogenese bezeichnete Bildung des Wurzelzements ereignet sich zu einem spaten Zeitpunkt in der Entwicklung der Zahne Zementoblasten sind die dafur verantwortlichen Zellen Es gibt zwei Arten von Wurzelzement zellular und azellular 7 Die azellulare Variante bildet sich zuerst Die Zementoblasten differenzieren sich von Follikel Zellen die die Oberflache der Zahnwurzel erst erreichen konnen wenn die Hertwig sche Epithelscheide Hertwig s Epithelial Root Sheath HERS zu verfallen beginnt Die Zementoblasten sondern feine Kollagenfibrillen rechtwinklig zur Wurzeloberflache ab bevor sie sich vom Zahn weg bewegen Unterwegs wird mehr Kollagen abgelagert um die Faserbundel zu verlangern und zu verdicken Weitere Proteine wie Knochen Sialoprotein und Osteocalcin werden ebenfalls abgesondert Cate 1998 236 1 Der azellulare Wurzelzement enthalt eine Sekret Matrix aus Proteinen und Fasern Wenn die Mineralisation beginnt entfernen sich die Zementoblasten vom Wurzelzement und die zuruckbleibenden Fasern an der Oberflache verbinden sich mit den periodontalen Bandern Der zellulare Wurzelzement entsteht wenn die Zahnbildung fast abgeschlossen ist und der Zahn in Kontakt mit einem gegenuberliegenden Zahn verschliesst Cate 1998 241 1 Er bildet sich rund um die Faserbundel der periodontalen Bander Die Zementoblasten werden in dem von ihnen produzierten Wurzelzement eingeschlossen Die Herkunft der Zementoblasten ist bei beiden Arten von Wurzelzement unterschiedlich Die gelaufigste Hypothese besagt dass die Zellen fur den zellularen Wurzelzement vom benachbarten Knochen herkommen wahrend die Zellen fur die azellulare Sorte aus dem Zahnfollikel stammen Cate 1998 241 und 243 1 Zellularer Wurzelzement findet sich jedoch nicht in Zahnen mit einer Wurzel Cate 1998 241 1 Bei Pramolaren und Backenzahnen findet man ihn nur in der Nahe der Wurzelspitze und zwischen den einzelnen Wurzeln Bildung des Periodontiums BearbeitenDas Periodontium die unterstutzende Struktur eines Zahns besteht aus dem Wurzelzement den periodontalen Bandern dem Zahnfleisch und dem alveolaren Knochen Von diesen ist nur der Wurzelzement ein Teil des Zahns Der Knochen umgibt die Wurzeln um sie zu unterstutzen und eine Art Sockel zu bilden Die periodontalen Bander verbinden den Knochen mit dem Wurzelzement und das Zahnfleisch ist das im Mund sichtbare umgebende Gewebe Periodontale Bander Bearbeiten Die periodontalen Bander entstehen aus Zellen der Zahnfollikel Bei der Entstehung gibt es Unterschiede zwischen Milchgebiss und bleibenden Zahnen sowie bei verschiedenen Tierarten Cate 1998 245 1 Jedenfalls beginnt der Vorgang mit Fibroblasten aus der Zahnfollikel die Collagen absondern das mit den Fasern auf der Oberflache der angrenzenden Knochen und des Wurzelzements interagiert Ross 2003 453 3 Daraus entsteht ein Anhang der sich beim Hervortreten des Zahns im Mund entwickelt Die Okklusion beeinflusst standig die Bildung der periodontalen Bander was zur Entstehung von Faserbundel in verschiedener Ausrichtung horizontal oder schrag fuhrt Cate 1998 245 1 Alveolarer Knochen Bearbeiten Wenn Wurzel und Wurzelzement entstehen bildet sich in der Umgebung Knochen Knochenbildende Zellen bezeichnet man im ganzen Korper als Osteoblasten Beim alveolaren Knochen stammen diese Zellen aus dem Zahnfollikel Cate 1998 244 8 Ahnlich wie bei der Bildung des primaren Wurzelzements entstehen Kollagen Fasern auf der Oberflache in der Nahe des Zahns und bleiben dort bis sie sich mit den periodontalen Bandern verbinden Wie jeder andere Knochen im menschlichen Korper verandert sich auch der alveolare Knochen wahrend des Lebens Osteoblasten erschaffen Knochen und Osteoklasten zerstoren sie vor allem wenn Druck auf einen Zahn ausgeubt wird Ross 2003 452 3 Wenn wie beim Versuch durch Kieferorthopadie die Zahne zu bewegen ein Zahn eine Kompressions Kraft auf den Knochen darunter ausubt erreicht man ein hohes osteoklastisches Level was zu Knochenresorption fuhrt Ein Knochen der durch periodontale Bander unter Spannung gesetzt wird hat viele Osteoblasten die neuen Knochen bilden Zahnfleisch Gingiva Bearbeiten Die Verbindung zwischen Zahnfleisch und Zahn nennt man dentogingivale Verbindung Man unterscheidet dabei gingivale sulkulare und Verbindungs Epithel Sie bilden sich aus den Zellen der Epithel Manschette zwischen Zahn und Mund Cate 1998 247f 8 Bezuglich der Entstehung des Zahnfleischs sind noch viele Fragen offen aber man weiss dass Hemidesmosome zwischen dem gingivalen Epithel und dem Zahn fur die primare Epithel Anbindung verantwortlich sind Cate 1998 248 8 Sie verankern die Zellen durch kleine faserartige Strukturen die Uberreste von Ameloblasten darstellen Sobald das geschieht bildet sich das Verbindungsepithel aus dem reduzierten Zahnschmelz Epithel einem Produkt des Zahnschmelz Organs und teilt sich schnell Das lasst diese Schicht schnell wachsen Die Ameloblasten werden nicht mehr mit Nahrstoffen versorgt und verkummert was zur Bildung eines Sulcus gingivae fuhrt Bildung von Nerven und Gefassen BearbeitenNerven und Blutgefasse verlaufen oft parallel zueinander im Korper und sie werden auch gleichzeitig und auf ahnliche Weise gebildet Das gilt jedoch nicht in der Umgebung des Zahns wo die Entwicklung unterschiedlich verlauft Cate 1998 93 8 Bildung von Nerven Bearbeiten Axone nahern sich dem Zahn wahrend des Kappen Stadiums und wachsen auf die Zahnfollikel zu Sobald sie dort angekommen sind entwickeln sich die Nerven rund um die Zahnknospe und dringen in die Papille ein sobald die Bildung von Dentin eingesetzt hat Sie wachsen jedoch nicht in das Zahnschmelz Organ Cate 1998 93 8 Bildung von Gefassen Bearbeiten Blutgefasse wachsen in der Zahnfollikel und dringen wahrend des Kappen Stadiums in die Papille ein Cate 1998 93 8 Am Eingang der Papille bilden sich Gruppen von Blutgefassen Ihre Anzahl erreicht zu Beginn des Kronen Stadiums ein Maximum und die Papille wird zur Pulpa des Zahns Im Laufe des Lebens verringert sich das Pulpa Gewebe im Zahn weshalb die Blutversorgung des Zahns mit zunehmendem Alter abnimmt Ross 2003 452 3 Das Zahnfleisch Organ ist durch seinen Epithel Ursprung frei von Blutgefassen und die mineralisierten Gewebe des Zahnschmelzes und des Dentins benotigen keine Versorgung mit Nahrstoffen durch das Blut Hervortreten des Zahns BearbeitenObwohl sich die Forscher einig sind dass es sich beim Hervortreten des Zahns Zahndurchbruch um einen komplexen Prozess handelt streiten sie sich noch uber die Mechanismen die den Prozess kontrollieren Riolo 2003 142 9 Einige gangige Theorien wurden bereits widerlegt Der Zahn wird weder durch die wachsende Wurzel noch durch den wachsenden Knochen in den Mund geschoben Er wird auch nicht durch Druck der Gefasse oder eine gepolsterte Hangematte nach oben gedruckt Harris 2002 1 3 10 Letztere Theorie die Harry Sicher prasentierte wurde von den 30er bis zu den 50er Jahren gelehrt Demnach war ein Band unter dem Zahn das Sicher auf einem histologischen Schnitt unter dem Mikroskop beobachtete verantwortlich fur das Hervortreten Spater wurde das Band jedoch als Artefakt identifiziert das bei der Vorbereitung des Schnitts entstand Harris 2002 3 10 Nach der heute am weitesten verbreiteten Theorie sorgen die periodontalen Bander fur den hauptsachlichen Impetus bei diesem Prozess Sie lassen den Zahn hervortreten indem ihre Kollagen Fasern schrumpfen und sich quer verbinden wahrend sich die Fibroblasten zusammenziehen Harris 2002 5 10 Wenn der Zeitpunkt fur das Hervortreten der Zahne individuell verschieden ist gibt es eine allgemeine Zeitleiste Menschen haben ublicherweise 20 Milchzahne und 32 bleibende Zahne Bei der Dentition der Milchzahne sind nur die primaren Zahne sichtbar Wenn die ersten bleibenden Zahne erscheinen findet die gemischte Dentition statt Wenn die letzten Milchzahne ausfallen Exfoliation spricht man von der permanenten Dentition Die primare Dentition beginnt mit dem Auftreten der zentralen Schneidezahne im Unterkiefer im Alter von acht Monaten und dauert bis im Alter von sechs Jahren die ersten bleibenden Backenzahne erscheinen Ash amp Nelson 2003 38 41 4 Die Milchzahne treten ublicherweise in folgender Reihenfolge hervor zentrale Schneidezahne seitliche Schneidezahne erster Backenzahn Eckzahn zweiter Backenzahn Ash amp Nelson 2003 38 4 Allgemein gilt dass in sechs Monaten vier Zahne erscheinen dass die Zahne im Unterkiefer fruher hervortreten als im Oberkiefer und dass der Prozess bei weiblichen Individuen fruher stattfindet als bei mannlichen 11 Wahrend der primaren Dentition entwickeln sich die Zahnknospen der bleibenden Zahne unter den Milchzahnen in der Nahe des Gaumens oder der Zunge Die gemischte Dentition beginnt mit dem Auftreten des ersten bleibenden Backenzahns im Alter von sechs Jahren und dauert bis der letzte Milchzahn mit elf oder zwolf Jahren ausfallt Ash amp Nelson 2003 41 4 Die bleibenden Zahne im Oberkiefer erscheinen in einer anderen Reihenfolge als die Zahne im Unterkiefer Oberkiefer Unterkiefererster Backenzahn erster Backenzahnzentraler Schneidezahn zentraler Schneidezahnseitlicher Schneidezahn seitlicher Schneidezahnerster Pramolar Eckzahnzweiter Pramolar erster PramolarEckzahn zweiter Pramolarzweiter Backenzahn zweiter Backenzahndritter Backenzahn dritter BackenzahnDa es bei der primaren Dentition keine Pramolaren gibt werden Backenzahne des Milchgebisses durch bleibende Pramolaren ersetzt 12 Wenn Milchzahne ausfallen bevor bleibende Zahne als Ersatz bereitstehen konnen bleibende Zahne nach vorne rutschen wodurch Platz fur weitere Zahne im Mund verloren geht Das kann zu Fehlstellungen fuhren Fehlbiss was eine kieferorthopadische Behandlung erfordern kann um ein eugnathes Gebiss herzustellen Die permanente Dentition beginnt mit dem Verlust des letzten Milchzahns im Alter von 11 bis 12 Jahren In der Folge werden die dritten Backenzahne Weisheitszahne oft wegen karioser Zerstorung oder Durchbruchsstorungen auf Grund von Platzmangel entfernt Die haufigsten Grunde fur den Verlust von Zahnen sind kariose Zerstorung oder Parodontitis Zeiten an denen die Zahne hervortretenzentralerSchneidezahn seitlicherSchneidezahn Eckzahn ersterPramolar zweiterPramolar ersterBackenzahn zweiterBackenzahn dritterBackenzahnMilchgebissOberkiefer 10 M 11 M 19 M 16 M 29 MUnterkiefer 8 M 13 M 20 M 16 M 27 Mbleibende ZahneOberkiefer 7 8 J 8 9 J 11 12 J 10 11 J 10 12 J 6 7 J 12 13 J 17 21 JUnterkiefer 6 7 J 7 8 J 9 10 J 10 12 J 11 12 J 6 7 J 11 13 J 17 21 J Ash amp Nelson 2003 53 4 M Monate J JahreErnahrung BearbeitenWie bei anderen Aspekten des menschlichen Wachstums hat die Ernahrung auch einen Effekt auf die Entwicklung der Zahne Zu den essentiellen Nahrstoffen fur einen gesunden Zahn gehoren Calcium Phosphor Fluorid und die Vitamine A C und D 13 Calcium und Phosphor werden zur Bildung von Hydroxyapatit Kristallen benotigt und ihr Anteil im Blut wird durch das Vitamin D geregelt Vitamin A ist fur die Bildung von Keratin und Vitamin C fur Kollagen zustandig Fluorid kann ein Bestandteil des Kristalls im Zahn werden und macht ihn widerstandsfahiger gegen Demineralisation und Karies Ross 2003 453 3 Ein Nahrstoffmangel kann zahlreiche Folgen fur die Entwicklung der Zahne haben 14 Bei fehlendem Calcium Phosphor und Vitamin D konnen die festen Bestandteile des Zahns weniger mineralisiert sein Ein Mangel an Vitamin A fuhrt zu einer Reduzierung des Zahnschmelzes Fehlendes Fluorid beschleunigt die Demineralisation wenn der Zahn einer sauren Umgebung ausgesetzt ist und verzogert die erneute Mineralisation Fluoriduberdosierungen fuhren zur Fluorose bei der sich weisse bis braune Verfarbungen in Form von Flecken oder Streifen auf der Zahnschmelzoberflache bilden Abnormalitaten BearbeitenBei der Entwicklung der Zahne kann es zu verschiedenen Abnormalitaten kommen Bei einer Anodontie findet die Zahnentwicklung gar nicht bei einer Hypodontie nur teilweise statt Die Anodontie tritt selten auf meistens bei einer ektodermalen Dysplasie wahrend die Hypodontie eine der am weitesten verbreiteten Abnormalitaten ist die 3 5 8 0 der Bevolkerung betrifft die Weisheitszahne nicht mitgerechnet Das Fehlen der Weisheitszahne lasst sich bei 20 23 der Bevolkerung feststellen gefolgt vom zweiten Backenzahn Molar und seitlichen Schneidezahn Die Hypodontie verbindet man oft mit dem Fehlen der dentalen Lamina die verletzlich gegenuber ausseren Einwirkungen wie Infektionen oder chemotherapeutischen Medikationen macht und mit einigen Syndromen wie Down Syndrom oder Morbus Crouzon einhergeht Neville 2002 70 15 Bei einer Hyperdontie entwickeln sich uberzahlige Zahne Sie tritt bei ein bis drei Prozent der Europaer und haufiger bei Asiaten auf Neville 2002 70 15 In 86 der Falle betrifft die Hyperdontie meist einen einzelnen zusatzlichen Schneidezahn im Oberkiefer Kahn 2001 49 16 Als Ursache der Hyperdontie wird ein Uberschuss an dentaler Lamina angenommen Eine Dilazeration ist eine abnormale Biegung an einem Zahn die fast immer durch ein Trauma verursacht wurde durch das die entstehende Zahnknospe bewegt wurde Bei seiner Entstehung kann eine Kraft den Zahn aus der ursprunglichen Position bewegen wodurch sich der restliche Zahn in einem unnaturlichen Winkel bildet Zysten oder Tumore in der Nahe der Zahnknospe konnen ebenfalls eine Dilazeration verursachen Es konnen auch Milchzahne durch ein Trauma ins Zahnfleisch gedruckt werden wodurch die Zahnknospe des bleibenden Zahns bewegt wird Neville 2002 86 15 Zahnmissbildungen Bearbeiten Die Ursachen der regionalen Odontodysplasie Zahnmissbildung sind unbekannt sie sind jedenfalls nicht genetischer Ursache Vermutet werden eine Storung der Entwicklung mesenchymaler und ektodermaler Strukturen der Zahne eine Storung in den Zellen der Neuralleiste eine Infektion oder ein Mangel an vaskularer Versorgung wobei letztere Hypothese am weitesten verbreitet ist Auch eine Strahlentherapie kann zur Odontodysplasie fuhren Neville 2002 99 15 Von dieser Abnormalitat betroffene Zahne konnen persistieren also nicht durchbrechen haben zu kleine Kronen und haben unnaturliche Formen Die Zahne sind kleiner zeigen vermehrte Grubchen und Furchen und haben haufig eine braune bis gelbliche Verfarbung Rontgenologisch erkennt man ein grosses Pulpenlumen mit einem dunnen Hartsubstanzmantel das Wurzelwachstum ist verzogert Schmelz und Dentin lassen sich kaum voneinander abgrenzen die Radioopazitat ist vermindert Auf Rontgenbildern erscheinen diese Zahne oft durchsichtig und wuschelig was ihnen den Spitznamen ghost teeth Geisterzahne eingebracht hat 16 Davon abzugrenzen sind Schmelzbildungsstorungen wie die Molaren Inzisiven Hypomineralisation die durch Traumata Medikamente Ernahrung Geburtszwischenfalle und zahlreiche akute oder chronische Kinderkrankheiten beziehungsweise deren Behandlung entstehen kann wobei die Ursache noch weitgehend unbekannt ist Ferner zahlt hierzu der Turner Zahn dessen Zahnkeimschadigung des bleibenden Zahnes durch erkrankte Milchzahne entsteht Die Amelogenesis imperfecta ist eine genetisch bedingte Erkrankung bei der es zu einer Storung der Zahnschmelzbildung kommt Tetracyclin Zahne entstehen durch Tetracyclingabe wahrend der Schwangerschaft oder im Kindesalter da Tetracycline mit Calcium in irreversibler Komplexbildung in den kindlichen Zahnschmelz eingebaut werden Entwicklung der Zahne bei Tieren Bearbeiten Hauptartikel Zahnformel nbsp Zahnreihen beim atlantischen Ammenhai Ginglymostoma cirratum nbsp Schlundknochen mit Zahnen beim Goldfisch nbsp Zweite Zahnreihe im Oberkiefer des Netzpythons Python reticulatus Entwicklungsgeschichtlich leiten sich die Zahne der Wirbeltiere von spezialisierten Hautschuppen Placoidschuppen ab die bei ursprunglichen Wirbeltieren teilweise auch den ganzen Korper uberziehen und eine Art Aussenskelett bilden Dies lasst sich z B gut bei den relativ urtumlichen Haien s Knorpelfische nachvollziehen deren Zahnbildung sich von der der ubrigen Wirbeltiere deutlich unterscheidet 17 Weil ihre Zahne keine Wurzeln haben verlieren Haie einfach Zahne wenn sie fressen die deshalb kontinuierlich ersetzt werden mussen Zoologen schatzen dass ein einzelner Hai in einem Jahr bis zu 2 400 Zahne verlieren kann 18 Haizahne bilden sich aus den genannten Placoidschuppen nahe der Zunge und bewegen sich auf dem Kiefer in Reihen nach aussen wo sie benutzt werden und spater ausfallen Wahrend bei den Saugetieren zu den auch der Mensch gehort die Zahne jeweils eine Reihe im Ober und Unterkiefer bilden Unterschiede gibt es in der Morphologie der Anzahl der Zeitleiste und den Arten von Zahnen finden sich bei anderen Wirbeltiergruppen teilweise mehrere Zahnreihen in unterschiedlicher Lokalisation Bestimmte Wirbeltiergruppen wie z B Vogel und Schildkroten haben ihre Zahne im Laufe der Entwicklungsgeschichte aber auch wieder verloren Vogel die sich von den Dinosauriern ableiten vgl Archaeopteryx bilden beispielsweise seit etwa 70 Millionen Jahren keine Zahne mehr aus haben sich aber offensichtlich teilweise noch die zugehorige genetische Ausstattung erhalten die unter besonderen Umstanden z B im Rahmen von Mutationen eine Zahnbildung induzieren kann Atavismus 19 Die Bildung des Zahnschmelzes ist bei Mensch und anderen Saugetieren nahezu identisch Die Ameloblasten und das Zahnschmelz Organ inklusive der Zahnpapille funktioniert ahnlich Frandson 1992 305 20 Wahrend die Ameloblasten bei Menschen und den meisten anderen Tieren absterben was eine weitere Bildung von Zahnschmelz unmoglich macht setzt sich die Entwicklung bei Hasenartigen Chinchillas und Meerschweinchen und einiger Zahne anderer Saugetiere wurzellose Zahne kontinuierlich fort was sie zwingt ihre Zahne abzunutzen indem sie auf verschiedenen Materialien kauen 21 Wenn das Kauen nicht moglich ist konnen ihre Zahne durch den Mund stossen Hechtgebiss Die wurzellosen Zahne bestehen aus zwei Halften den Gegenstucken zu Krone und Wurzel Die Lippenhalfte ist mit Zahnschmelz bedeckt und ahnelt einer Krone wahrend die Zungenhalfte mit Dentin bedeckt ist und einer Wurzel ahnelt Beide entstehen gleichzeitig und wachsen ein Leben lang Die Mineral Verteilung im Zahnschmelz von Nagetieren unterscheidet sich von der bei Affen Hunden Schweinen und Menschen 22 In Zahnen von Pferden sind die Zahnschmelz und Dentin Schichten miteinander verbunden was die Starke erhoht und die Abnutzung der Zahne verringert Auch unter den Saugetieren haben einige Tiergruppen wie z B bestimmte Wale Gurteltiere Ameisenbaren und Faultiere die Bildung von Zahnschmelz Enamelum oder die Zahnbildung generell aufgegeben Damit ging auch ein Funktionsverlust des zugehorigen Enamelin Gens ENAM einher 23 24 Literatur BearbeitenMajor M Ash Stanley J Nelson Wheeler s Dental Anatomy Physiology and Occlusion 8 Auflage 2003 ISBN 0 7216 9382 2 A R Ten Cate Oral Histology development structure and function 5 Auflage 1998 ISBN 0 8151 2952 1 R D Frandson T L Spurgeon Anatomy and Physiology of Farm Animals 5 Auflage Lea amp Febiger Philadelphia 1992 ISBN 0 8121 1435 3 Edward F Harris Craniofacial Growth and Development 2002 Michael A Kahn Basic Oral and Maxillofacial 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