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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Odo II franz Eudes 15 November 1037 war seit 1004 Graf von Blois Chateaudun Chartres Reims Tours und Beauvais seit 1015 war er zudem Graf von Sancerre und seit 1022 1023 als Odo I Graf von Meaux und Troyes Champagne Er war eine der umtriebigsten Personen seiner Zeit ausgestattet mit einem kriegerischen Charakter wurde Odo zu einem der machtigsten Fursten Frankreichs des 11 Jahrhunderts und forderte sogar den Kaiser heraus Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 1 1 Herkunft 1 2 Kampf gegen Normannen und Angeviner 1 3 Erwerb der Champagne 1 4 Kampf um Sens 1 5 Odos Verhaltnis zum Reich das burgundische Erbe 1 6 Kampf gegen Kaiser Konrad II 1 7 Untergang 2 Fazit 3 Familiares 3 1 Vorfahren 3 2 Ehen und Nachkommen 4 LiteraturBiographie BearbeitenHerkunft Bearbeiten Odo war der zweite von mindestens drei Sohnen des Grafen Odo I von Blois 996 und dessen Ehefrau Bertha von Burgund nach 1010 Nach dem Tod des Vaters ubernahm Odos alterer Bruder Theobald II das ausgedehnte Erbe des Hauses Blois sein jungerer Bruder Roger war fur eine geistliche Laufbahn vorgesehen und wurde 1002 zum Bischof von Beauvais geweiht Die Bruder waren beim Tod des Vaters noch unmundig woraus sich eine kritische Situation fur das Haus Blois entwickelte war doch Odos Familie in eine Fehde mit den ihnen benachbarten Grafen von Anjou verwickelt Aus diesem Grund ging beider Mutter noch im selben Jahr eine neue Ehe mit Konig Robert II ein der die Bruder an seinem Hof aufnahm und zu ihren Gunsten Einfluss auf Anjou nahm Kampf gegen Normannen und Angeviner Bearbeiten Um die Jahre 1003 bis 1004 heiratete Odo eine Tochter des Normannenherzogs Richard I die ihm die Halfte der Grafschaft Dreux als Mitgift in die Ehe brachte Nach dem Tod seines Bruders 1004 wurde Odo schliesslich alleiniger Erbe seiner Familie und fuhrte gleich einen Krieg gegen seinen Schwager Herzog Richard II von der Normandie da dieser die Mitgift seiner 1005 verstorbenen Schwester zuruckforderte Nach seiner Niederlage bei Tillieres sur Avre wurde Odo von seinem koniglichen Stiefvater aber gerettet und konnte Dreux dennoch behalten Die Lage anderte sich jedoch nachdem sich der Konig von Odos Mutter aus kirchenrechtlichen Grunden sie war seine Cousine 2 Grades um 1005 scheiden lassen musste und stattdessen Konstanze von Provence heiratete diese stand familiar uber ihre Mutter den Anjous nahe deren Einfluss am koniglichen Hof in der Folge wieder zunahm Da der Konig aber zu Bertha weiterhin ein aussereheliches Verhaltnis fuhrte wurde der Hof nun in zwei Parteien gespalten die sich jeweils aus dem familiaren Anhang der beiden Frauen bildeten Als Odos gefahrlichster Gegner Graf Fulko III von Anjou gen Nerra 1008 zu einer Pilgerreise in das Heilige Land aufgebrochen war nutzte er die Gelegenheit und griff Fulkos Burgen in der zwischen den beiden Hausern lang umstrittenen Touraine an Fulko schlug nach seiner Ruckkehr zuruck und stellte Odo im Juli 1016 zur Schlacht bei Pontlevoy wo Odo nach anfanglichen Erfolgen eine schwere Niederlage hinnehmen musste nachdem der Graf Herbert I von Maine auf Fulkos Seite in den Kampf eingegriffen hatte Odo musste die Touraine wieder Fulko uberlassen doch die Feindschaft zwischen beiden Grafen sollte fortbestehen Erwerb der Champagne Bearbeiten nbsp Besitzungen Odos in gelbIm Westen durch den Grafen von Anjou aufgehalten wandte Odo seine Expansionsbestrebungen nun nach Osten wo sich mit dem erbenlosen Tod seines Cousins zweiten Grades Graf Stephan Etienne I von Meaux Troyes 1019 1021 neue Moglichkeiten boten Konig Robert II beabsichtigte diese wirtschaftlich so bedeutenden Territorien als erledigte Lehen der Krondomane hinzuzufugen doch Odo erhob einen Anspruch auf die Nachfolge des Verstorbenen und sicherte sich bis 1023 durch seine militarische Uberlegenheit die Herrschaft uber Meaux und Troyes Das Verhaltnis zwischen Odo und seinem ehemaligen Stiefvater war fortan belastet denn Konig Robert II erkannte Odos Machtzuwachs nicht an Noch im Jahr 1023 gelang es ihm Odo zur Aufgabe seiner Grafenrechte in Reims zugunsten des Erzbischofs von Reims zu notigen ebenso verlor Odo die Grafschaft Dreux an den Konig Doch im Vergleich zu Odos Gewinn fielen diese Verluste kaum ins Gewicht denn mit dem Besitz von Meaux und Troyes der bald auch von Konig Robert II anerkannt wurde begrundete Odo die Umklammerung der Krondomane durch sein Haus die noch fur weitere zweihundert Jahre fortbestehen sollte und seiner Familie einen bedeutenden Einfluss auf die weitere Politik des franzosischen Mittelalters sicherte Da diese beiden Grafschaften den grossten Teil des alten karolingischen Dukats der Champagne einnahmen wurde dieser Begriff bald auch zusammenfassend auf diese ubertragen aber erst Odos Enkelsohn Hugo nahm den Titel eines Grafen von Champagne an Odo selbst ubernahm auch den Titel eines Pfalzgrafen der Konige der Franken Comes palatinus Francorum regis welcher mit dem Besitz von Troyes verbunden war der sich vom Titel Graf der Franken Comes francorum ableitete Dieser wurde einst von Konig Lothar an den Grafen Heribert dem Alten verliehen um die Ebenburtigkeit von dessen Familie mit den frankischen Konigen der Karolinger rex francorum und den frankischen Herzogen der Robertiner dux francorum zu untermauern Da das frankische Dukat mit der Ubernahme des Thrones durch die Robertiner bzw Kapetinger faktisch nicht mehr bestand galten die Pfalzgrafen im Rang der Krone am nachsten stehend Kampf um Sens Bearbeiten In den folgenden Jahren flammte der Konflikt gegen Anjou wieder auf wobei Odo mit dem Verlust der Burg von Saumur 1025 und einem gescheiterten Ruckeroberungsversuch von Amboise 1027 jedoch weitere Niederlagen gegen Fulko Nerra hinnehmen musste Das Eingreifen seines Schwiegersohnes Alain III von der Bretagne der Le Lude belagerte blieb folgenlos Odo konzentrierte seine Bemuhungen daher auf den Gewinn einer geographischen Verbindung zwischen seinen zwei Herrschaftszentren Blois Chartres Tours und Meaux Troyes die beide durch die Krondomane voneinander getrennt waren Einen ersten Schritt dazu hatte er bereits 1015 getan als er die Grafschaft Beauvais seinem Bruder Bischof Roger von Beauvais uberliess der ihm im Tausch dafur Sancerre gab Als Nachstes betrieb Odo die Errichtung seiner Herrschaft uber Sens das zugleich eine Grafschaft und Sitz eines Erzbistums war Neben der geostrategischen Bedeutung sollte damit auch der Verlust des prestigetrachtigen Erzbistums von Reims gemildert werden Die Gelegenheit fur diesen Schritt ergriff Odo nach dem Tod Konig Roberts II im Juli 1031 dessen Witwe Konstanze verwarf die Nachfolgeregelung ihres Mannes da sie ihren Lieblingssohn Robert statt des altesten Heinrich auf dem Thron bevorzugte Odo ergriff bereitwillig Partei fur Konstanze und erhielt von ihr zum Dank den koniglichen Anteil der Herrschaftsrechte uber Sens ubertragen Der grafliche Teil wurde von Graf Rainald II getragen der 1015 von Konig Robert II aus Sens vertrieben wurde und sich hilfesuchend Odo angeschlossen hatte Den erzbischoflichen Anteil versuchte Odo fur sich zu sichern indem er nach dem Tod des Erzbischofs Leotheric im Juni 1032 einem ihm gewogenen Kleriker auf den Metropolitensitz zu bringen beabsichtigte Dies verhinderte jedoch Konig Heinrich I der sich inzwischen mit der Unterstutzung Roberts I von der Normandie und Fulkos von Anjou gegen seine Mutter behaupten konnte Der Konig forcierte im Oktober 1032 die Wahl Gilduins von Joigny zum neuen Erzbischof von Sens dieser war ein Cousin Graf Rainalds II der darauf das Lager Odos verliess und zum Konig uberlief Odo verweigerte Gilduin die Anerkennung und liess stattdessen Mainard der zuvor Schatzmeister der Kathedrale von Sens war zum neuen Erzbischof ausrufen Konig Heinrich nahm darauf unterstutzt durch Fulko von Anjou die Belagerung von Sens auf doch konnte Odo die Stadt erfolgreich verteidigen Dennoch veranderte sich die politische Lage zu seinen Ungunsten nachdem Konigin Konstanze 1033 aufgab was ihr darauf auch Prinz Robert nachtat Bereits 1032 starb Odos Cousin Konig Rudolf III von Burgund weshalb sich Odo nun um einen schnellen Ausgleich mit Konig Heinrich bemuhte Er erkannte Gilduin im Erzbistum Sens an sein Kandidat Mainard wurde mit dem Bistum Troyes entschadigt Im Jahr 1034 war Odo schliesslich gezwungen alle Rechte auf Sens an den Konig abzutreten Odos Verhaltnis zum Reich das burgundische Erbe Bearbeiten Seit Odo 1023 die Champagne an sich brachte war er bestrebt seinen Einfluss auch in das Heilige Romische Reich das im Osten an die Champagne angrenzte auszudehnen Hintergrund dieser Politik war die sich anbahnende Erbfolgefrage im Konigreich Burgund regnum Aerelatense mit der Odo als ein Neffe Konig Rudolfs III von Burgund eigene Interessen verband Dieser hatte 1006 nicht nur die lehnsrechtliche Unterordnung Burgunds gegenuber dem Reich anerkannt sondern auch Kaiser Heinrich II einen vorrangigen Erbanspruch im Falle seines erbenlosen Todes eingeraumt Mit dieser Verfugung kam der Burgunderkonig letztlich auch dem dynastischen Gedanken nach da der Kaiser als Sohn seiner altesten Schwester Gisela von Haus aus an erster Stelle in der Nachfolge stand Dennoch knupfte Odo Kontakte zu dem machtigen Feudaladel Burgunds der einen Erbgang der Krone Burgunds an den Kaiser mit Argwohn betrachtete Weiterhin zeigte Odo Prasenz indem er in Lothringen in der Nahe zur Bischofsstadt Toul also auf Reichsterritorium mehrere Burgen errichten liess Kaiser Heinrich II nahm dies als ernstzunehmende Bedrohung wahr und verbundete sich 1023 mit Konig Robert II von Frankreich der zur selben Zeit wegen der Erbfolgefrage um die Champagne mit Odo im Streit lag Der Kaiser griff Odos Burgen in Vaucouleurs und Bourmont an und zerstorte sie Zu weiteren Massnahmen kam es nicht mehr zumal der Kaiser 1024 starb Aus dem Tod des Kaisers und dem anschliessenden politischen Fehlverhalten Konig Roberts II wusste Odo Profit zu schlagen Denn aufgrund einer falschlicherweise vermuteten innenpolitischen Instabilitat des Reiches glaubte Konig Robert II einen Handlungsspielraum fur den Gewinn Lothringens das 925 dem westfrankischen Konigtum an das Reich verloren ging zu haben Zu diesem Zweck unterstutzte der Konig zum einen die Aspirationen Wilhelms V von Aquitanien auf die italienische Konigskrone und schloss zum anderen mit Odo einen Burgfrieden der auch die Anerkennung von Odos Erbgang in der Champagne beinhaltete Die Hoffnungen Konig Roberts auf Lothringen sollten sich jedoch schnell zerschlagen nachdem der Salier Konrad II sich unerwartet schnell auf den deutschen Thron und auch in Italien durchsetzen konnte Kampf gegen Kaiser Konrad II Bearbeiten nbsp Konigreich Burgund 10 bis 13 Jahrhundert Der erbenlose Tod Kaiser Heinrichs II 1024 brachte fur Odo auch erhebliche Veranderungen seiner Lage in Burgund mit sich Denn durch ihn ruckte Odo in der dynastischen Rangfolge unmittelbar an die erste Stelle in der Nachfolge auf Auch dass Konig Rudolf III seine Absprachen mit dem Kaiser durch dessen Tod als erloschen betrachtete begunstigte Odo Dies fand jedoch den Widerstand des neuen Konigs ab 1027 Kaiser Konrad II Der war mit Konig Rudolfs Nichte Gisela verheiratet diese stand jedoch dynastisch hinter Odo zuruck da deren Mutter eine jungere Schwester von Odos Mutter war Konrad verzichtete deshalb darauf eine dynastische Legitimation anzustrengen und beanspruchte stattdessen das burgundische Erbe auf Basis der Abmachungen seines Amtsvorgangers mit Konig Rudolf III aus dem Jahr 1006 Diesem Nachdruck verleihend besetzte Konrad 1025 Basel was Konig Rudolf zu Verhandlungen zwang Im Sommer 1027 erkannte der Burgunderkonig endgultig den neuen Kaiser in allen Vertragsrechten Kaiser Heinrichs II an womit Odos Anspruche in Frage gestellt wurden Am 6 September 1032 starb Konig Rudolf III von Burgund worauf Odo umgehend die Initiative ergriff und Ende 1032 mit einem Heer in Burgund einfiel Begunstigt durch die Abwesenheit des Kaisers der sich auf einem Feldzug gegen Polen befand gelang es ihm Neuenburg und Murten einzunehmen Der mit ihm sympathisierende Erzbischof von Vienne Leodegar Leger offnete Odo die Tore von Vienne und wenngleich es dabei zu keiner Kronung kam wurde Odo in in Arles und Marseille angefertigten Dokumenten bereits als Konig tituliert Der salische Chronist Wipo berichtete in seiner Gesta Chuonradi II imperatoris dass Odo die burgundische Krone gar nicht beansprucht sondern lediglich eine dem neuen Konig entsprechende Position semper magister esse regis vellet angestrebt habe Ob dies der Tatsache entsprach durfte angesichts der Macht Kaiser Konrad II allerdings angezweifelt werden der einen regierenden Verweser in Burgund an seiner Statt sicher nicht akzeptiert hatte Die Reaktion des Kaisers erfolgte im Januar 1033 der uber Basel ziehend in Payerne einzog und sich dort am 2 Februar von den anwesenden burgundischen Grossen zum Konig wahlen und in der clunizianischen Abtei kronen liess Es gelang dem Kaiser jedoch nicht Odos gewonnene Positionen zu erobern starkte aber seine eigene indem er den machtigen Grafen Humbert Weisshand fur sich gewann Nachdem Odo in Lothringen eingefallen war verbundete sich Kaiser Konrad II im Mai 1033 in Deville mit Konig Heinrich I von Frankreich der sich zum gleichen Zeitpunkt mit Odo wegen Sens im Krieg befand Wahrend der Konig die Belagerung von Sens aufnahm verwustete der Kaiser im August September 1033 die Champagne dies zwang Odo zu seinem Ausgleich mit Konig Heinrich durch den er 1034 Sens aufgeben musste Auch in Burgund neigte sich die Waagschale zu Gunsten des Kaisers der dort mit einem Heer im Fruhjahr 1034 von Norden kommend einmarschierte und bis zur Rhone vordrang Gleichzeitig fuhrte Graf Humbert im Verbund mit Erzbischof Aribert von Mailand und Markgraf Bonifatius von Canossa ein Heer von Italien aus nach Burgund mit dem er sich bei Genf mit dem Kaiser verband der sich dort ein zweites Mal kronen liess Diese Ubermacht bewegte Odos Parteiganger die Seite zu wechseln und nachdem der Kaiser im August Murten einnehmen konnte zog sich Odo mit seinem Heer mit dem er keine offene Feldschlacht wagte aus Burgund zuruck Untergang Bearbeiten Trotz dieser Niederlage fuhrte Odo den Kampf fort mit dem Pfalzgrafen Rainald I besass er in Burgund noch einen Anhanger der die Herrschaft des Kaisers nicht anerkannte In den folgenden Jahren zog Odo mehrfach nach Lothringen wo er besonders die Gegend um Toul verheerte Eine erneute Gelegenheit offensiv gegen den Kaiser vorzugehen bot sich Odo nachdem sich sein einstiger Gegner Erzbischof Aribert von Mailand 1037 auf einem Reichstag in Pavia mit dem Kaiser zerstritt und die Italiener zu einem Aufstand ermunterte Der Erzbischof im Bund mit den Bischofen von Piacenza Cremona und Vercelli wandte sich dabei werbend an Odo dem er die italienische Krone wie auch die Kaiserkrone anbot Das Komplott der Bischofe wurde jedoch von der Witwe des Markgrafen von Turin aufgedeckt die es umgehend dem Kaiser mitteilte Odo zog mit seinem Heer erneut gegen Lothringen mit dem Ziel das Weihnachtsfest in Aachen der Pfalz Karls des Grossen als Kaiser zu begehen Nachdem er Bar le Duc eroberte wurde Odo am 15 November auf der Ebene von Honol zwischen Bar und Verdun von einem kaiserlichen Heer unter der Fuhrung von Herzog Gotzelo I von Lothringen Bischof Reginhard von Luttich und Graf Albert II von Namur gestellt In einer hart gefuhrten Schlacht gelang es den Lothringern Odos Heer vernichtend zu schlagen Odo selbst wurde auf der Flucht von seinen Feinden eingeholt und getotet Als Zeichen des Sieges wurde Odos Banner an den Hof des Kaisers nach Italien gesandt sein nackter und geschandeter Leichnam wurde erst am Tag nach der Schlacht entdeckt und konnte angeblich nur durch eine markant wachsende Warze an seinem Damm identifiziert werden Odos Leichnam wurde an seine Witwe uberstellt die ihn in der Abtei Marmoutier in Tours beisetzen liess Fazit BearbeitenGraf Odo II von Blois war ein typischer Vertreter jener machtigen Gruppierung von Feudalfursten Frankreichs die sich die Schwache des fruhen kapetingischen Konigtums im 10 und 11 Jahrhundert zunutze machten um eigene hohe Ambitionen zu verfolgen Die Geschicke des Konigreiches entscheidend mitbestimmend etablierte Odo seine Familie endgultig zu einer der ersten in Frankreich gleich den Herzogen der Normandie Aquitanien und Burgund sowie den Grafen von Flandern Toulouse und Anjou In seinem Streben seine Macht zu erweitern dabei auch auf Kosten seines koniglichen Lehnsherren oder gar eine Konigskrone zu erringen stand Odo unter seinen Zeitgenossen nicht allein in der folgenden Generation nahmen sich Manner wie Gottfried Martel von Anjou oder Wilhelm von der Normandie an ihm ein Vorbild Letzterer gewann 1066 gar die Krone Englands In seinen hochgesetzten Zielen und seinem jahen Ende sahen spatere Historiker auch Parallelen zu dem Burgunderherzog Karl dem Kuhnen der ebenfalls nach einem Konigtum greifend 1477 vor dem lothringischen Nancy fiel Familiares BearbeitenVorfahren Bearbeiten Ahnentafel Odo II von BloisUrurgrosseltern GrafHeribert I von Vermandois KonigRobert I von Westfranken KonigRudolf I von Burgund Willa HerzogBurchard II von Schwaben Regelinda KonigKarl III von Westfranken Eadgifu KonigHeinrich I von Ostfranken Mathilde die HeiligeUrgrosseltern Theobald der Alte Vizegraf von Blois 942 Heribert II Graf von Vermandois 943 907 Adela von Neustrien Rudolf II Konig von Burgund 937 933Bertha von Schwaben 966 Ludwig IV Konig von Westfranken 921 954 939Gerberga von Sachsen 913 969 Grosseltern Theobald I der Betruger Graf von Blois 975 943 944 Ledgard von Vermandois 978 Konrad III Konig von Burgund 993 ca 964 Mathilde von Westfranken 981 982 Eltern Odo I Graf von Blois 996 983 986Bertha von Burgund 1010 Odo II Graf von BloisEhen und Nachkommen Bearbeiten In erster Ehe war Odo seit 1003 oder 1004 verheiratet mit Mathilde einer Tochter Herzogs Richard I von der Normandie die bereits 1005 starb Noch im Todesjahr seiner ersten Frau verheiratete sich Odo ein zweites Mal mit Ermengarde nach 1042 der Tochter des Grafen Wilhelm IV von Auvergne Die Kinder des Paares waren Theobald III um 1010 29 30 September 1089 Nachfolger als Graf von Blois ec als Theobald I ab 1066 Graf von Meaux und Troyes Stephan II 19 Mai 1048 Graf von Meaux und Troyes Bertha 11 13 April 1085 erste Ehe seit 1018 mit Herzog Alain III von der Bretagne 997 1040 zweite Ehe seit 1046 mit Graf Hugo IV von Maine 1051 Literatur BearbeitenJoachim Ehlers Heribert Muller Bernd Schneidmuller Hrsg Die franzosischen Konige des Mittelalters Von Odo bis Karl VIII 888 1498 C H Beck Munchen 1996 ISBN 3 406 40446 4 Franz Reiner Erkens Konrad II um 990 1039 Herrschaft und Reich des ersten Salierkaisers Pustet Regensburg 1998 ISBN 3 7917 1604 2 VorgangerAmtNachfolgerTheobald II Graf von BloisGraf von ChartresGraf von ToursGraf von Chateaudun 1004 1037Theobald III Richard I von der NormandieGraf von Dreux 1003 1004 1023KrondomaneBistum BeauvaisGraf von Sancerre 1015 1037Theobald III Stephan I Graf von MeauxGraf von Troyes 1023 1037Stephan II Normdaten Person GND 139491414 lobid OGND AKS VIAF 231902564 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Odo II ALTERNATIVNAMEN Eudes Odo I KURZBESCHREIBUNG Graf von BloisGEBURTSDATUM 10 JahrhundertSTERBEDATUM 15 November 1037STERBEORT Lothringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Odo II Blois amp oldid 217271182