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Die evangelisch lutherische Kirche Leubnitz Neuostra ist ein Sakralbau der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens im Dresdner Stadtteil Leubnitz Neuostra Sie zahlt zu den altesten Kirchen der Stadt und ist als Bilderkirche einzigartig im Dresdner Raum Die Kirche vereint Baustile von der Romanik bis zum Barock und gilt daher auch in stilgeschichtlicher Hinsicht als eine der reizvollsten Kirchen Dresdens Kirche Leubnitz Neuostra Kircheninnenraum 2010Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Baugeschichte 2 1 Vorgeschichte 2 2 Von der Ersterwahnung bis zum Dreissigjahrigen Krieg 2 3 Die Leubnitzer Kirche vom 17 bis 19 Jahrhundert 2 4 Entwicklungen im 20 und 21 Jahrhundert 3 Baubeschreibung 3 1 Ausseres 3 2 Inneres 3 2 1 Felderdecke 3 2 2 Emporen 4 Ausstattung 4 1 Altare 4 2 Kanzel 4 3 Taufstein 4 4 Orgel 4 5 Glocken 4 6 Gelaut 4 7 Epitaphien und Denkmaler 5 Pfarrer der Kirchgemeinde ab 1535 6 Friedhof 7 Varia 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Kirche von OstenDie Kirche Leubnitz Neuostra wurde auf einer Anhohe des Dorfes Leubnitz errichtet Sie umgibt ein grosszugiger Kirchhof der als Friedhof genutzt wird und kontinuierlich erweitert wurde Baugeschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Nicht bekannt ist wann die erste Leubnitzer Kirche entstand Da Leubnitz an der Handelsstrasse von Mittelsachsen nach Bohmen lag wird vermutet dass der Ort bereits im 10 Jahrhundert eine Missionskirche hatte 1 Weil keine Grabungen um die Leubnitzer Kirche durchgefuhrt wurden gibt es bisher keinen Nachweis uber fruhere Kirchenbauten Als moglich gilt dass ein fruher Kirchenbau als Wehrkirche konzipiert und um 1150 in Holz ausgefuhrt wurde 2 Urkundlich ist der Turm der Kirche im Jahr 1170 belegt der noch heute besteht und somit der alteste Teil des Kirchenbaus ist Der zur Zeit der Romanik errichtete Turm diente vermutlich als Wehr und Schutzturm Darauf lasst zum Beispiel die Mauerdicke von 1 40 Metern schliessen Zudem ist noch in der Gegenwart ein Zugang zum Turm in 5 50 Metern Hohe zu erkennen der nur uber eine Leiter zu erreichen war 1 Der ebenerdige Durchbruch vom Turm zum Langhaus wurde erst 1437 geschaffen Damit ist die Kirche in Leubnitz Neuostra neben der Briesnitzer Kirche eine der altesten erhaltenen Sakralbauten im Dresdner Stadtgebiet Sie zeugt so nicht zuletzt von den fruhen Christianisierungsbestrebungen der Markgrafen von Meissen 2 Von der Ersterwahnung bis zum Dreissigjahrigen Krieg Bearbeiten nbsp Elisabeth von Maltitz verschenkte die Kirche 1288Die Ersterwahnung der Leubnitzer Kirche stammt vermutlich aus dem Jahr 1233 als in einer Schenkungsurkunde an das Benediktiner Frauenkloster zu Geringswalde auch eine ecclesia in lubiniz genannt wird Der Ort lubeniz findet sich zudem in einer Bestatigungsurkunde von Papst Gregor IX aus dem Jahr 1237 wieder 3 Die erste sicher belegte urkundliche Erwahnung des Dorfes Leubnitz und der Kirche stammt aus dem Jahr 1288 In der Urkunde schenkte die Witwe des Markgrafen Heinrichs des Erlauchten Markgrafin Elisabeth von Maltitz dem Kloster Altzella am 12 Juni 1288 das Patronatsrecht uber die Kirche sowie ihre Besitzungen in Leubnitz und Goppeln 4 Kirche und Pfarre gehorten dennoch weiterhin zur Inspektion des Erzpriesters von Dresden Eine weitere Nachricht uber die Kirche stammt aus dem Jahr 1437 als Bischof Johannes IV in der Kirche einen Altar zu Ehren der Jungfrau Maria und den Heiligen Andreas Barbara Moritz und Ursula weihte In dieser Zeit entstand auch das Langhaus der Kirche in Formen der Spatgotik neu Moglicherweise zur gleichen Zeit spatestens jedoch 1511 wurde der Chor an das Langhaus angebaut Zu dieser Zeit war Leubnitz stark gewachsen sodass eine Erweiterung der Kirche notwendig war Pfarrer Antonius Huth berichtete in einem Schreiben das 1666 im Turmknopf gefunden wurde und sich im Dresdner Stadtarchiv erhalten hat dass der Kirchturm 1536 durch einen Blitzschlag zum Teil zerstort jedoch von der Gemeinde wieder aufgebaut wurde Anlasslich eines aufziehenden Gewitters hatte die Frau des Kusters versucht die Wolken durch Glockenlauten zu vertreiben und war wie der Turm vom Blitz getroffen worden 2 Die Reformation brachte keinen Bruch in der Nutzungsgeschichte der Kirche Der katholische Pfarrer der Kirche Matthias Steinmetz wurde bereits im Sommer 1539 erster evangelischer Pfarrer in Leubnitz Im Jahr 1550 ging das Patronat der Kirche vom sakularisierten Kloster Altzella auf Betreiben des Kurfursten Moritz als Schenkung an den Dresdner Rat uber Die Leubnitzer Kirche vom 17 bis 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Gotisches Sudportal links neben dem Aufgang zur Nothnitzer Betstube nbsp Zugemauertes gotisches Sudportal um 1900Grosse Bautatigkeiten begannen nach Ende des Dreissigjahrigen Krieges Die Leubnitzer Kirche erhielt erste Emporen ab 1666 fanden grundlegende Dacharbeiten statt sodass anschliessend bis 1671 im Inneren eine holzerne Felderdecke eingezogen werden konnte Die Felderdecke wurde von 1671 bis 1673 vom Dresdner Kunstler Gottfried Lucas ausgemalt Auch die Emporenfelder erhielten eine reiche Ausmalung im Stil des fruhen Barocks Zudem wurden bereits um 1667 die Fenster im Stil des Barocks verandert Die Renaissance Kanzel aus dem Jahr 1577 wurde 1662 durch einen Schalldeckel erganzt Im 18 Jahrhundert musste dem Anwachsen der Leubnitzer Gemeinde durch einen erneuten Ausbau der Kirche begegnet werden Ein erster grosserer Umbau datiert auf die Jahre 1705 bis 1708 und ist urkundlich bezeugt 5 Die Kirche erhielt 1720 und 1721 im Nordosten einen Anbau in einfachen Barockformen den Johann Friedrich Karcher mitplante und an dessen Ausfuhrung er beteiligt war Die Maurerarbeiten fuhrte Meister Andreas Boxberger durch wahrend fur die Malerarbeiten Meister Bratfisch zustandig war Mit dem zweigeschossigen Anbau entstanden Herrschaftsstuben und Emporen Das gotische Sudportal das sich erhalten hat wurde 1726 1727 zugemauert 5 Zudem schuf man einen Eingang zum Turmhaus Im Nordwesten wurde vor den Turm die sogenannte Brauthalle angebaut die fur Trauungen genutzt wurde Der erhaltene Barockaltar der Kirche stammt aus dem Jahr 1730 Verfallserscheinungen fuhrten zu einer ersten grosseren Renovierung der Kirche die von 1874 bis 1889 stattfand Dabei wurden das Masswerk an den Sudfenstern der Kirche und auch die einfachen Butzenscheiben entfernt 5 Der spatgotische Ostgiebel wurde vereinfacht und das alte Ziegeldach erneuert Zudem erhielt die Kirche einen nordostlichen Anbau in Formen der romanischen Gotik Im Inneren erfolgten Malerarbeiten unter anderem im Altarbereich Entwicklungen im 20 und 21 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Altarraum mit Bemalung von 1874 nbsp Der 2009 erneuerte DachstuhlVermutlich entstanden schon um 1874 erste Risse im Mauerwerk die auch 1974 in einem Gutachten festgestellt wurden und deren Bildung bis zur Ursachenfindung 2002 anhielt Bereits 1918 wurde wegen des schlechten baulichen Zustands der Kirche eine grundlegende Innenrenovierung angemahnt jedoch wegen leerer Kassen nach Ende des Ersten Weltkriegs nicht umgesetzt Man beschrankte sich auf die dringlichsten Renovierungen In den Jahren 1922 und 1923 bemalte Karl Schulz die Innenkirche samt Nordemporen neu bzw frischte die Farben auf Den Zweiten Weltkrieg uberstand die Kirche nahezu unversehrt so gab es nur leichte Schaden am Dach und an den Fenstern Unter der Leitung des Instituts fur Denkmalpflege folgte schliesslich ab 1968 eine zehnjahrige umfangreiche Restaurierung der Kirche die 1978 abgeschlossen wurde Im Altarraum wurden dabei nachtraglich eingebaute Emporen entfernt die Chorfenster erhielten Butzenscheiben wahrend der Boden mit Sandsteinplatten belegt wurde Helmar Helas restaurierte unter Mitarbeit von Peter Taubert Altar Kanzel und Karcher Epitaph Man weisste den Kirchenraum und entfernte die himmelblaue und mit goldenen Sternen erganzte Ausmalung des Altarraums aus dem Jahr 1874 6 Helmar Helas und Werner Wischniowski reinigten und konservierten zudem 1974 die Felderdecke 7 Wahrend der Restaurierungsarbeiten diente die Kirche im Juni und Juli 1973 als Drehort fur den Spielfilm Polizeiruf 110 Eine Madonna zuviel Die Rissbildung im Mauerwerk wurde erstmals 1993 mithilfe von Bohrungen im Kirchberg untersucht blieb jedoch ergebnislos Zu dieser Zeit waren nicht nur grosse Risse im Gewolbe des Chorraums und an den Spitzbogen der gotischen Fenster aufgetreten Auch bei weiteren Gebauden am Kirchberg darunter Privathausern sowie dem in der Folge einsturzgefahrdeten Gemeindehaus neben der Kirche zeigten sich Risse 8 Seit 1996 engagiert sich der Verein zur Sicherung und Erhaltung der Leubnitzer Kirche e V fur die Kirche und deren kontinuierliche Instandhaltung Eine zweite grundlegende Untersuchung fand von 1996 bis 1999 statt Es stellte sich heraus dass die Kirche unter ihrem Fundament auf einem Planermergel Zersatz steht der bei Niederschlag aufquillt und bei Trockenheit austrocknet und schrumpft Die daraus folgenden ortlich leichten Hebungen und Senkungen der Kirche fuhrten zu den Rissen im Mauerwerk Infolge der Erkenntnisse legte man eine Drainage an die Regenwasser abfuhrt bevor es versickern kann 9 In den Jahren 2018 2019 kam es durch zwei sehr trockene Sommer zu einer deutlichen Senkung der Kirche und starker Rissbildung im Gebaude Sie musste deshalb teilweise gesperrt werden Das Amt fur Kultur und Denkmalschutz nahm eine Notsicherung vor Die Kirche soll in den nachsten Jahren ein neues Fundament bekommen um sie zu erhalten Die notwendigen Gelder sollen durch Fordermittel und Spenden aufgebracht werden 10 Von 1999 bis 2001 restaurierte Lydia Wiedemann die Emporenbilder der Kirche Im Jahr 2005 erhielt die Kirche eine Temperierungsanlage Drei Jahre spater wurden die beiden Epitaphien an der Ostwand der Kirche restauriert 11 Eine letzte grossere Arbeit war die Erneuerung des Dachstuhls im Jahr 2009 in dessen Folge auch das Ziegeldach der Kirche neu gedeckt werden musste 12 13 Baubeschreibung BearbeitenAusseres Bearbeiten nbsp Die Kirche um 1840 mit Staffelgiebel der 1874 vereinfacht umgebaut wurde nbsp Grundriss der Kirche 1904Die Kirche Leubnitz Neuostra ist eine Saalkirche mit geradem Chor und Westturm Der Bruchsteinbau hat kraftige Strebepfeiler sowie ein umlaufendes Gurtgesims im Suden sowie an Chor und Turm Der Bau schliesst mit einem Satteldach ab Der fruhere Zugang zur Kirche befand sich im Suden Die gotische Pforte wurde 1727 vermauert und vermutlich 1874 zu einem Fenster umgebaut 14 Heutige Zugange finden sich auf der Nordseite Der Haupteingang fuhrt in den sogenannten Karcheranbau den Nordanbau Ein Nebeneingang fuhrt weiter westlich zunachst in die Brauthalle und von dort in den Turmbereich mit Treppenhaus Auf der Sudseite fuhrt eine separate uber Treppen erreichbare Tur auf die Nothnitzer Betstube Die Kirche wuchs in verschiedenen Epochen und gilt aufgrund ihrer Stilvielfalt von Romanik bis Barock als eine der reizvollsten Kirchen Dresdens 7 Der zweigeschossige 39 Meter hohe Turm im Westen der Kirche entstand vor 1188 Er ist bis zur Firsthohe quadratisch und wird von einem Zeltdach abgeschlossen Daruber erhebt sich ein achtseitiges spitzes Turmchen Die Turmkugel tragt eine Wetterfahne mit Dresdner Stadtwappen und der Jahreszahl 1702 Die gotischen Gesimse des Turmes haben sich erhalten Das Langhaus entstand zur Zeit der Spatgotik vermutlich zwischen 1430 und 1437 Aus dieser Zeit sind die beiden Westjoche des Langhauses und der Triumphbogen erhalten Zudem stammen das ehemals vermauerte Sudtor der aus Kehle und Rundstab gebildete Sockel die Anordnung der Strebepfeiler das Gurt sowie das aus kraftiger Kehle und Platte gebildete Hauptgesims aus der Zeit vor 1437 Die Sudseite hat drei hohe Spitzbogenfenster die im Inneren teilweise durch Emporen verdeckt werden Im Jahr 1511 erfolgte der Umbau der Kirche Dem Zeitraum gehoren die beiden Ostjoche des Langhauses an sowie das Kreuzgewolbe mit Schlussstein das Rippenprofil mit einfacher Kehle und der Ostgiebel aus Backstein mit im Stichbogen gebildeten Blenden Er war ursprunglich als Staffelgiebel erbaut worden wurde jedoch bei einer Renovierung im Jahr 1874 stark vereinfacht Aus den Jahren 1720 und 1721 stammen die Norderweiterung der Kirche und die nordwestliche Vorhalle die mit der Jahreszahl 1721 bezeichnet ist Der Karcheranbau genannte Nordanbau zeigt in zwei Geschossen ein kraftig schlichtes Barock 5 Die Vor bzw Brauthalle ist eingeschossig Inneres Bearbeiten Der Innenraum hat eine flache Holzdecke Der Saal ist durch je einen Triumphbogen vom zweijochigen Chor sowie vom Turm getrennt Der Chorraum hat ein Kreuzrippengewolbe Felderdecke und Emporen sind mit reichem Bilderschmuck versehen Als sogenannte Bilderkirche steht sie nahezu einmalig im Lande schrieb eine Zeitung 1974 in Bezug auf die DDR 6 Felderdecke Bearbeiten nbsp Die Felderdecke der KircheDie flache holzerne Felderdecke der Kirche wurde von 1671 bis 1673 von Gottfried Lucas mit Leimfarbe ausgemalt In der Mitte befindet sich ein grosseres vierpassartig begrenztes Feld an das sich acht angeschnittene Felder sowie 22 rechteckige Felder anschliessen Die Felder sind mit aufgesetzten Leisten voneinander getrennt Diese tragen grune Blatter wobei die Schnittpunkte der Leisten durch gedrechselte goldfarbene Rosen markiert werden und so an die Darstellung einer Himmelswiese erinnern 15 Die Felderdecke zeigt religiose Motive Im Zentrum befindet sich eine Darstellung des Jungsten Gerichts die acht angeschnittenen Felder zeigen Engel mit Werkzeugen der Folterung Christi 13 rechteckige Tafeln sind mit den 13 Aposteln bemalt und die restlichen neun Felder zeigen Engel mit Symbolen der Passion Christi Uber der Orgelempore finden sich sechs weitere Felder die seitlich je zwei Engelskopfe zeigen und mittig links das Dresdner Stadtwappen sowie rechts das sachsische Kurwappen Cornelius Gurlitt nannte die Felderdecke eine tuchtige beachtenswerthe Arbeit Die einzelnen Figuren sind decorativ durchgefuhrt und wirken vom Schiff aus im Verhaltniss und Maassstab gunstig 16 Er bedauerte jedoch bereits 1912 dass die Farbe vielfach abgefallen ist Eine baldige Restaurirung ware erwunscht ehe die alten Farben noch mehr zuruckgehen 16 Die Restaurierung der Felderdecke erfolgte schliesslich 1974 durch Helmar Helas und Werner Wischniowski Emporen Bearbeiten nbsp Blick von der Nordempore zu den Sudemporen und der Orgel und ChoremporeDer Innenraum wird auf drei Seiten von Holzemporen umschlossen die auf Saulen stehen Die Emporen der Sudseite sind dreigeschossig Die die Emporen verbindenden Saulen tragen die Inschrift H R sowie die Jahreszahl 1667 Die Emporenfelder der ersten beiden Geschosse zeigen in Leimfarbe ausgefuhrte biblische Szenen Im dritten Geschoss das sich auch auf die Westseite uber die Orgelempore zieht sind je sieben Bilder und zugehorige Texte zu sehen Ein bemaltes Feld tragt die Signatur von Gottfried Lucas der auch die Felderdecke gemalt hat sowie das Entstehungsjahr 1672 17 Die einfache Empore im Chorraum stammt moglicherweise aus der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts und hat an der Brustung eine Darstellung des himmlischen Jerusalem 14 nbsp Nothnitzer BetstubeDie Orgelempore und die zweigeschossigen Emporen der Nordseite entstanden 1720 und 1721 Sie haben derbprofilierte Rahmenholzer Die Malerei stammte von Meister Bratfisch und zeigte ursprunglich blaue Sterne Die nordostlichen Emporen wurden erstmals 1879 in einer durftigen Renaissance ubermalt 18 Bei der Renovierung der Kirche in den Jahren 1922 und 1923 erhielten sie eine Art deco Ausmalung von Karl Schulz Drei Brustungsfelder der Sangerempore links neben der Orgelempore gestaltete der Maler Felix Elssner im Jahr 1923 14 mit christlichen Weihnachtsmotiven Er uberdeckte dabei biblische Szenen der Offenbarung die detailgenaue Kopien von Stichwerken Matthaus Merians sind Diese wurden bei der Restaurierung von 1999 bis 2002 wiederhergestellt Elssners Bilder die in Tempera auf Sperrholz ausgefuhrt wurden befinden sich seither im Chor 19 Besonders prachtig ist die sogenannte Nothnitzer Betstube gestaltet Sie wurde 1652 fur Oberhofmarschall Heinrich von Taube und seine Frau Clara geb Schutz aus Nothnitz erbaut Sie befindet sich mittig auf der Sudseite und steht auf zwei Holzsaulen Die Bemalung besteht aus weissen mit Gold aufgesetzten Ornamenten auf blauem Grund Die Brustung besteht aus sieben Bildtafeln die in Leimfarbe gemalt wurden Sechs zeigen Szenen aus dem Leben Jesu von Geburt bis Auferstehung Die mittige Bildtafel enthalt das Allianzwappen der Familien von Taube und von Schutz Das Betstubendach tragt ein Gebalk mit geschweiften Aufsatzen Erst nach dem Bau der Betstube erfolgte in den 1660er Jahren der Bau der Sudemporen die auch uber der Betstube verlaufen Ausstattung BearbeitenAltare Bearbeiten nbsp Blick zum Altar nbsp Sakristei mit Blick auf die MensaDer bedeutende Sandsteinaltar von ausgezeichneter Qualitat 14 ist eine Arbeit der Steinmetzmeister Johann Christian Ebhardt und Johann Bernhard Reinboth aus dem Jahr 1730 die fur die Arbeit rund 470 Reichstaler erhielten 20 Er ist 3 80 Meter breit 8 Meter hoch und zum Teil bemalt Entgegen den Gepflogenheiten der Zeit ist der Altar nicht als Flugelaltar konzipiert obwohl er noch Ansatze der Dreigliedrigkeit zeigt Details des Altars sind vergoldet wobei wenige Teile wie Engelsflugel Amphoren und Gloriole Holzschnitzereien darstellen Der mittige Hauptteil zeigt als Relief Christus am Kreuz darunter rechts Magdalena die ein Tuch in der Hand halt und das Kreuz umfasst 21 und links Maria mit gefalteten Handen zu Christus hinaufblickend Um 1900 hatte das Relief einen blauen Hintergrund 22 inzwischen ist der Hintergrund gelblich marmoriert Das Relief umschliesst ein stark profilierter Rahmen und wird von einer vergoldeten Kartusche mit der Inschrift Sanctus Sanctus Sanctus bekront Der seitliche ausserste Abschluss des Altars besteht aus einer ubereck gebauten rot marmorierten Pilaster Saulen Kombination Die weissen Kapitelle sind frei behandelt und tragen vergoldete Engelskopfchen und Draperien Vor den Pilastern stehen auf mit Rokoko Ornamenten geschmuckten Postamenten und den Mittelteil flankierend die Allegorie des Glaubens und der Liebe 23 Beide in Weiss gehaltenen Frauenfiguren sind barfuss dargestellt und tragen faltenschlagende Kleider Die rechte Figur Glaube halt in der linken Hand die Bibel auf der die Worte Ev St Marc Cap X Geh hin der Glaube hat dir geholfen sichtbar sind und druckt mit der rechten ein Kruzifix an sich Die linke Figur Liebe halt links einen Kelch und in der rechten Hand ein flammendes Herz Ihre Brust ziert ein Strahlenkranz mit der Inschrift JESUS Beide Figuren sind teilweise vergoldet Uber den Pilastern schliesst sich ein verkropftes Gebalk an das in den Anfangen einer Spitzverdachung endet Darauf sitzen zwei Posaunenengel seitlich stehen flammende Amphoren Zwischen den Anfangen der Spitzverdachung ist im Relief der Wolkenhimmel mit dem auferstandenen Christus zu sehen Er tragt in der linken Hand eine Siegesfahne als Zeichen seines Sieges uber den Tod 24 Uber ihm und gleichzeitig als oberster Abschluss des Altars befindet sich eine Gloriole mit vergoldeten Strahlen und Engelskopfen am Rand Ein weiterer Altar steht an der Nordseite des Altarraums unter der Empore Der Hausaltar ist aus Eichenholz in den Formen der Spatgotik geschnitzt Die Mensa eines alteren Altars steht in der Sakristei Im Osten des Anbaus befindet sich der einfache steinerne Altartisch aus dem 15 Jahrhundert mit Holzkruzifix Die Mensa zeigt an den Ecken je ein Weihekreuz Die eingeschossige Sakristei selbst ist tonnengewolbt und liegt im Nordosten der Kirche Sie wird uber den Chor betreten wobei sie zwei Stufen unterhalb des Chores liegt Die Sakristeitur stammt vermutlich aus dem 16 Jahrhundert 25 und hat schmiedeeiserne Beschlage die bei der Erneuerung der Tur 1685 1686 angebracht wurden Kanzel Bearbeiten nbsp Blick zum Chor rechts am Bogen die KanzelDie Kanzel befindet sich am sudostlichen Pfeiler des Triumphbogens Sie besteht aus Sandstein mit aufgemalter Marmorierung sowie Holzverzierungen Auf einer kraftigen Saule mit kurzem Schaft einfacher Basis und dorischem Kapitell sowie Triglyphengesims sitzt der Kanzelkorb der aus funf Seiten eines Achtecks besteht Ionische Holzsaulen fassen die einzelnen Brustungsfelder ein Das mittlere Feld ist im Halbkreis geschlossen und zeigt Christus am Kreuz sowie daruber die Inschrift I N R I Links vom Kreuz steht geschrieben Sanguis Jesu Christi filii Dei purgat nos ab omni peccato 1 Joh 1 v 2 Die seitlichen Felder tragen Bibelspruche Am Saulenschaft befindet sich die Jahreszahl 1577 sowie die Inschrift MB die moglicherweise auf den Steinmetz Martin Beudener hinweist 26 nbsp Das Innere des SchalldeckelsDer Schalldeckel entstand spater als die Kanzel Er ist als regelmassiges Achteck konzipiert und wurde vollstandig in Holz ausgefuhrt Das Gesims ist weit ausladend daruber befinden sich durchbrochene Aufsatze von denen einer im Oval die Inschrift 1662 tragt Die anderen Aufsatze tragen hebraische Inschriften Die Spitze des Schalldeckels ist stark uberhoht Sie zeigt einen goldenen Stern mit gleichseitigem Dreieck als Symbol der Dreieinigkeit Im Inneren des Schalldeckels befindet sich in einer achtseitigen Vertiefung die Darstellung einer fliegenden Taube Im ausseren Fries ermuntert der Bibelspruch Ihr seyd nicht die da reden sondern ewers Vaters Geist ist es der durch euch redet Matth X V 20 die Prediger zur Wortverkundung Am Triumphbogen uber der Kanzelbrustung ist eine vormals vierfache Kanzeluhr mit kleinem Kruzifix angebracht inzwischen fehlt eine der vier Sanduhren Taufstein Bearbeiten nbsp Taufe aus dem Jahr 1840Die Kirche hatte zunachst einen Mitte des 19 Jahrhunderts geschaffenen Taufstein Er war aus Gusseisen gefertigt und im Stil des Klassizismus gestaltet Das runde Taufbecken stand auf einem schlanken Fuss und wurde mit einem flachen Deckel geschlossen Der Deckel war von einem Kreuz bekront Der Taufstein wurde schliesslich nach 1900 durch eine mehreckige Holztaufe ersetzt Sie wurde in Neurenaissanceformen geschaffen 23 und stammt aus dem Jahr 1840 27 Die Taufschale aus Messing stammt aus dem Jahr 1920 Orgel Bearbeiten nbsp Jehmlich OrgelDie wahrscheinlich erste Orgel baute im Jahre 1651 der sachsische Hoforgelbauer Tobias Weller 28 Anlasslich der Orgelweihe hat sich die Predigt des Pfarrers Georg Gerlach erhalten 29 Der kurfurstlich sachsische Hoforgelmacher Andreas Tamitius stellte 1679 das Orgelwerk fertig und renovierte es zudem in den Jahren 1698 1699 17 Eine zweite Orgelrenovierung erfolgte 1713 durch Orgelbauer Friedrich Lindner Organist Emanuel Benisch und Zimmermeister George Bahr ubernahmen die anschliessende Prufung der Orgel Eine neue Kirchenorgel wurde von 1754 bis 1762 durch Orgelbauer David Schubert einen Schuler Gottfried Silbermanns unter der Beteiligung von Organist Christian Ebhardt geschaffen Cornelius Gurlitt bezeichnete den Rokoko Prospekt als sehr stattliches schon geschnitztes Werk 17 Es zeigt muschelartige Gebilde und durchbrochenes Rankenwerk und ist in Weiss gehalten Die heutige Orgel wurde 1905 von den Orgelbauern Jehmlich geschaffen und in den erhaltenen Originalprospekt aus dem Jahr 1760 eingebaut Das Werk hat 29 klingende Stimmen und wurde in den Jahren 1974 und 1975 durch das Institut fur Denkmalpflege gereinigt und repariert Durch die teilweise Anderung des Pfeifenbestands erhielt die Orgel einen helleren Klang der dem einer Barockorgel ahnelt 30 Angeregt durch das 100 Jubilaum der Orgel im Jahr 2005 entschloss sich der Kirchenvorstand die originalen Register von 1905 durch die Orgelbaufirma Jehmlich wiederherstellen zu lassen Finanziert wurde das Vorhaben durch viele Gemeindeglieder und den Verein zur Forderung und Pflege der Kirchenmusik in Leubnitz Neuostra e V Am 2 Advent 2007 wurde die Orgel mit der Originaldisposition von 1905 wieder in den Dienst der Gemeinde gestellt 31 Glocken Bearbeiten Das Gelaut der Leubnitzer Kirche wechselte mehrfach Um 1900 hatte sie drei Glocken Die grosse Glocke stammte aus dem Jahr 1840 und wurde von Friedrich Gruhl gegossen Sie ersetzte eine Vorgangerglocke aus dem Jahr 1510 und trug ihre Inschrift Die mittlere Glocke war 80 Zentimeter hoch und wurde von Andreas Herold 1623 1696 gegossen Auch die kleinste 77 Zentimeter hohe Glocke stammte von Andreas Herold und trug unter anderem die Jahreszahl 1681 18 Die alten Glocken wurden fur Kriegszwecke eingeschmolzen Das heutige Gelaut der Kirche Leubnitz Neuostra stammt aus dem 20 Jahrhundert Die Dresdner Giesserei Bruno Pietzel fertigte 1922 die grosse Glocke die mittlere und die kleine Glocke wurden 1949 bzw 1927 von Franz Schilling amp Sohne in Apolda gegossen Das Gelaut hat die Grundtone es g und b 32 Gelaut Bearbeiten Das Gelaut besteht aus drei Bronzeglocken der Glockenstuhl ist aus Eichenholz und die Glockenjoche sind aus Stahl gefertigt 33 Im Folgenden eine Datenubersicht des Gelautes 33 Nr Gussdatum Giesser Material Durchmesser Masse Schlagton1 1922 Glockengiesserei B Pietzel Bronze 900 mm 800 kg es 2 1949 Glockengiesserei Schilling Bronze 900 mm 600 kg g 3 1927 Glockengiesserei Schilling Bronze 800 mm 300 kg b Epitaphien und Denkmaler Bearbeiten nbsp Epitaph Simon Ernst und Gottfried Mais um 1700Bestattungen im Kirchinnenraum waren dem Adel und hochgestellten Personlichkeiten der Gemeinde vorbehalten Eine Reihe von Epitaphien hat sich erhalten darunter verschiedene Denkmaler der Familien Karcher und Allnpeck Im Nordwesten befindet sich das barocke Sandstein Denkmal von George Gottfried und Siegismund Gerlach und ihren Ehefrauen George Vater und Gottfried Sohn Gerlach waren im 17 und 18 Jahrhundert mehrere Jahrzehnte als Pastoren in Leubnitz tatig Das Denkmal der Familie ist 2 40 Meter hoch und zeigt uber einem Tuchgehange mittig einen Totenkopf Es folgt der eigentliche Aufbau mit mittiger Platte samt Inschrift sowie zwei seitlichen Schriftfeldern die moglicherweise erst nachtraglich in dieser Hohe angebracht wurden Vor der Platte stehen zwei Jungen Der linke tragt eine Schale und eine Kugel der rechte eine Fackel Gurlitt vermutet dass das Denkmal im 19 Jahrhundert umgesetzt und dabei zu tief eingemauert wurde was Aufbauveranderungen mit sich fuhrte 34 Unter dem Denkmal liegt die Gruft der Familie Im Norden befindet sich rechts neben dem Haupteingang das Sandsteindenkmal des 1555 verstorbenen Joachim Allnpeck und damit das alteste Epitaph der Kirche Die einen Meter breite und 1 80 Meter hohe Platte tragt mittig das Allnpecksche Wappen sowie oben und unten eine Inschrift nbsp Epitaph von Hans Allnpeck dem Jungeren aus dem Jahr 1580Ebenfalls an der Nordseite jedoch direkt am Altarbereich liegt das Denkmal von Simon Ernst und Gottfried Mais das um 1700 entstand Die Platte ist 84 Zentimeter hoch und zeigt mittig einen einfachen Lorbeerkranz mit Inschrift sowie seitlich Engelskopfchen einen Totenschadel mit Knochen sowie eine Sanduhr In der nordostlichen Ecke des Kirchraums steht das Denkmal des 1609 verstorbenen Wenzel Allnpeck Die 1 70 Meter hohe Sandsteinplatte zeigt den Verstorbenen fast lebensgross im Relief Die Platte wurde 1879 von ihrer ursprunglichen Stelle am Altarplatz entfernt und an ihrem heutigen Platz aufgestellt nbsp Karcher EpitaphAn der Ostseite hinter dem Altar ist das zweiteilige Denkmal von Hans Allnpeck verstorben 1601 und seiner Frau Margarethe verstorben 1573 aufgestellt Es ist 3 50 Meter hoch und ebenso breit und wurde von Andreas Lorentz geschaffen 23 Zwischen Saulen befinden sich je zwei rechteckige in sich zweigeteilte Reliefs Auf dem rechten Relief sind im unteren Teil zwei kniende und betende Frauen und Madchen sowie ein Mann mit Vollbart und sieben weiteren Mannern im Hintergrund vor einem Kruzifix abgebildet Im oberen Teil ist Christus die Kinder segnend zu sehen Das linke Relief ist ahnlich ausgefuhrt wobei der obere Teil die Auferstehung zeigt Uber dem rechten Teil des Denkmals hat sich ein Aufsatz mit Spitzverdachung erhalten Das Relief des Aufsatzes zeigt das Jungste Gericht Der linke Aufsatz wurde beim Einbau einer Empore entfernt und separat an der Nordwestseite des Chores angebracht Sein Relief zeigt die Bestattung Christi In der sudostlichen Altarecke befindet sich das Epitaph von Hans Allnpeck dem Jungeren und seiner Frau aus dem Jahr 1580 Das Sandsteindenkmal ist drei Meter breit und 5 20 Meter hoch und stammt von Samuel Lorentz 23 Auf dem Fries tragt es die Wappen der Familien von Karas von Breitenbauch von Steige von Allnpeck von Starschedel von Hackeborn von Grauschwitz und von Haubitz 35 Zwischen den darunter liegenden Saulen sind in Lebensgrosse kniend links Hans Allnpeck und rechts seine Frau im Relief zu sehen Beide beten zwischen ihnen steht ein Kruzifix Inschriften links und rechts der Figuren weisen darauf hin dass das Epitaph zu Lebzeiten Allnpecks angefertigt wurde Uber den Knienden und dem Fries ist ein Relief mit der Auferweckung des Lazarus zu sehen Den Abschluss des Epitaphs bildet die Figur des auferstandenen Christus Auf der Sudseite schliessen sich drei in den Boden eingelassene Grabplatten der Familie Karcher an unter denen die Familiengruft vermutet wird Zu den Platten gehort weiter westlich das vermutlich von Johann Christian Kirchner 36 oder Paul Heermann 37 geschaffene schmuckreiche Epitaph fur Johann Friedrich Karcher verstorben 1726 seine Frau Catharina Elisabeth verstorben 1716 und seine Tochter Eleonore verstorben 1730 Es zeigt die lebensgrossen in Marmor ausgefuhrten Busten der Verstorbenen wobei die Eltern die Buste des Kindes flankieren Uber den Busten der Eltern befinden sich Baldachine aus Holz Der eigentliche Unterbau des Epitaphs besteht aus Sandstein Pfarrer der Kirchgemeinde ab 1535 BearbeitenPfarrer Geistliche 1535 Hut Anton 1539 Steinmetz Matthias 1546 Merwitz Jakob 1550 Heckel Gregor 1560 Selner Johann 1583 Zorler Friedrich 1614 Rotschuch Joachim 1644 Gerlach Georg 1682 Gerlach Gottfried 1727 Mehner Johann Gottfried 1762 Gormann Andreas Immanuel 1763 Goldschad Konrad Gotthelf 1793 Gehe Ernst Christian Conrad 1811 Kretzschmar Christian Samuel 1813 Bobe Karl Gottfried 1853 Heydenreich Julius Karl Heinrich 1888 Apfelstedt Ernst Otto 1915 Schmidt Otto Max Johann 1933 Michel Adolf Richard Max 1940 Bischoff Max Wilhelm 1949 Helm Kurt Alfred 1955 Kretschmar Reinhard 1965 Schulze Heinz 1965 Schulze Kurt Heinz 1975 Granitz Gottfried 1978 Naumann Hans Christoph 1983 Reichenbach Karl Heinz 1997 Horn Andreas 38 aktuell 2020 Wolf Jurgen Grabner aktuell 2020 Tobias Hanitzsch 39 Friedhof BearbeitenDer Friedhof um die Kirche zahlt zu den altesten Friedhofen Dresdens und wurde vermutlich bereits um 1288 angelegt Das Gelande umgrenzte von Beginn an eine Bruchsteinmauer die in den Anfangszeiten des Friedhofs jedoch hoher war und auch als Schutzmauer diente 40 Zunachst nur sudlich und westlich der Kirche gelegen erfolgten im 16 Jahrhundert und 1760 zu Zeiten des Siebenjahrigen Krieges Erweiterungen des Friedhofs der heute nach weiteren Vergrosserungen unter anderem nach dem Zweiten Weltkrieg 23 000 Quadratmeter umfasst 41 Die altesten Grabmaler stammen aus der Zeit des Klassizismus und der Grunderzeit Auf dem Friedhof befindet sich eine Parentationshalle Sie ist ein schlichter spatklassizistischer Bau aus dem Jahr 1853 Halle und Friedhof stehen als Sachgesamtheit unter Denkmalschutz Auf dem Friedhof finden sich die Graber folgender bekannter Personlichkeiten nbsp Grab von Johann Georg PalitzschIrmgard Bahmann 1895 1986 Puppengestalterin Horst Berthold 1913 1985 Professor fur Werkmaschinenbau Johannes Blanckmeister 1898 1982 Forstwissenschaftler Helmut Brosamler 1926 1989 Maschinenbauer Felix Elssner 1866 1945 Maler Wolfgang Forker 1927 1997 Elektrochemiker Erich Gerlach 1909 2000 Maler Dietrich Hering 1925 1974 Padagoge Johann Friedrich Karcher 1650 1726 Baumeister Friedrich Kracht 1925 2007 Maler Bernhard Kretzschmar 1889 1972 Maler Peter Lotzsch 1937 1998 Verfahrenstechniker Ulli Melkus 1950 1990 Rennfahrer Edmund Moeller 1885 1958 Maler Walther Monnig 1906 1990 Elektromaschinenbauer Rudi Ogrissek 1926 1999 Kartograph Johann Georg Palitzsch 1723 1788 Astronom Horst Peschel 1909 1989 Geodat von 1953 bis 1956 Rektor der TH Dresden Kurt Pommer 1904 1993 Elektromaschinenbauer von 1956 bis 1958 Rektor der TH Dresden Peter Rennert 1934 2015 Physiker Paul Richter 1894 1942 Pfarrer christlicher Martyrer Gustav Ernst Robert Schulze 1911 1974 Physiker Karl Heinz Schweiger 1937 1995 Hydrologe Hildegard Stilijanov Kretzschmar 1905 1981 Malerin Friedrich Adolf Willers 1883 1959 Mathematiker Reinhart Winkler 1933 1997 Professor fur KernenergietechnikVaria BearbeitenAm Ostermontag 2020 13 April und am 29 Januar 2023 ubertrug das Kultur Horfunkprogramm des Mitteldeutschen Rundfunks MDR Kultur den jeweiligen Gottesdienst der Kirchgemeinde als Direktubertragung 42 43 Siehe auch Bearbeiten Bilderkirchen Wehrkirche Pomssen Kirche Brumby Dorfkirche ZschorlauLiteratur BearbeitenCornelius Gurlitt Leubnitz Die Kirche In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 24 Heft Amtshauptmannschaft Dresden Altstadt Land C C Meinhold Dresden 1904 S 55 73 Evangelisch Lutherischer Kirchenvorstand Leubnitz Neuostra Hrsg Die Kirche zu Dresden Leubnitz Neuostra Union Dresden 1996 Kirchenvorstand der Kirchgemeinde Dresden Leubnitz Neuostra Hrsg Die Kirche zu Dresden Leubnitz Neuostra Union Dresden 2004 ISBN 3 00 015018 8 Dresden Leubnitz Neuostra Ev Pfarrkirche In Barbara Bechter Wiebke Fastenrath Heinrich Magirius et al Bearb Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Dresden Deutscher Kunstverlag Munchen und Berlin 2005 S 171 174 Rainer Thummel Glocken in Sachsen Klang zwischen Himmel und Erde Hrsg Evangelischen Landeskirchenamt Sachsens 2 aktualisierte und erganzte Auflage Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2015 ISBN 978 3 374 02871 9 S 290 Mit einem Geleitwort von Jochen Bohl und Fotografien von Klaus Peter Meissner Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirche Leubnitz Neuostra Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Kirchgemeinde Leubnitz Neuostra Website des Vereins zur Forderung und Pflege der Kirchenmusik in Leubnitz Neuostra e V Einzelnachweise Bearbeiten a b Reinhard Glatte Zur Baugeschichte der Kirche In Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Dresden Leubnitz Neuostra Hrsg Die Kirche zu Dresden Leubnitz Neuostra Union Dresden 2004 S 4 a b c Hans Christoph Naumann Die Kirche zu Leubnitz Neuostra In Evangelisch Lutherischer Kirchenvorstand Leubnitz Neuostra Hrsg Die Kirche zu Dresden Leubnitz Neuostra Union Dresden 1996 S 3 Hans Christoph Naumann Zur Geschichte des Dorfes Leubnitz Neuostra In Evangelisch Lutherischer Kirchenvorstand Leubnitz Neuostra Hrsg Die Kirche zu Dresden Leubnitz Neuostra Union Dresden 1996 S 2 Cornelius Gurlitt Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreich Sachsen Vierundzwanzigstes Heft Amtshauptmannschaft Dresden Altstadt Land C C Meinhold Dresden 1904 S 55 a b c d Cornelius Gurlitt Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreich Sachsen Vierundzwanzigstes Heft Amtshauptmannschaft Dresden Altstadt Land C C Meinhold Dresden 1904 S 56 a b Bilderschmuck an Decke und Emporen In Die Union 24 Dezember 1974 a b Dresden Leubnitz Neuostra Ev Pfarrkirche In Barbara Bechter Wiebke Fastenrath Heinrich Magirius et al Bearb Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Dresden Deutscher Kunstverlag Munchen und Berlin 2005 S 171 Hans Christoph Naumann Die Kirche zu Leubnitz Neuostra In Evangelisch Lutherischer Kirchenvorstand Leubnitz Neuostra Hrsg Die Kirche zu Dresden Leubnitz Neuostra Union Dresden 1996 S 14 Reinhard Glatte Zur Baugeschichte der Kirche In Kirchenvorstand der Kirchgemeinde Dresden Leubnitz Neuostra Hrsg Die Kirche zu Dresden Leubnitz Neuostra Union Dresden 2004 S 6 Thomas Gartner Trockenheit bringt Kirche in Gefahr In Dresdner Neueste Nachrichten 29 November 2019 S 14 Reinhard Glatte Zwei wertvolle Epitaphe in der Leubnitzer Kirche restauriert In Sudhang Nr 2 2009 S 16 17 Vera Kliemann Leubnitzer Kirche braucht neuen Dachstuhl In Sachsische Zeitung 1 Juli 2008 Brigitte Marschall Reinhard Glatte Dem Holz zu Leibe gegangen In Sudhang Nr 5 2009 S 4 6 a b c d Dresden Leubnitz Neuostra Ev Pfarrkirche In Barbara Bechter Wiebke Fastenrath Heinrich Magirius et al Bearb Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Dresden Deutscher Kunstverlag Munchen und Berlin 2005 S 172 Reinhard Glatte Zur Baugeschichte der Kirche In Kirchenvorstand der Kirchgemeinde Dresden Leubnitz Neuostra Hrsg Die Kirche zu Dresden Leubnitz Neuostra Union Dresden 2004 S 28 a b Cornelius Gurlitt Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreich Sachsen Vierundzwanzigstes Heft Amtshauptmannschaft Dresden Altstadt Land C C Meinhold Dresden 1904 S 57 a b c Cornelius Gurlitt Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreich Sachsen Vierundzwanzigstes Heft Amtshauptmannschaft Dresden Altstadt Land C C Meinhold Dresden 1904 S 61 a b Cornelius Gurlitt Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreich Sachsen Vierundzwanzigstes Heft Amtshauptmannschaft Dresden Altstadt Land C C Meinhold Dresden 1904 S 62 Reinhard Glatte Zur Baugeschichte der Kirche In Kirchenvorstand der Kirchgemeinde Dresden Leubnitz Neuostra Hrsg Die Kirche zu Dresden Leubnitz Neuostra Union Dresden 2004 S 9 Cornelius Gurlitt Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreich Sachsen Vierundzwanzigstes Heft Amtshauptmannschaft Dresden Altstadt Land C C Meinhold Dresden 1904 S 60 Dehio 2005 S 173 sieht in der Figur eine Darstellung des Johannes Cornelius Gurlitt Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreich Sachsen Vierundzwanzigstes Heft Amtshauptmannschaft Dresden Altstadt Land C C Meinhold Dresden 1904 S 59 a b c d Dresden Leubnitz Neuostra Ev Pfarrkirche In Barbara Bechter Wiebke Fastenrath Heinrich Magirius et al Bearb Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Dresden Deutscher Kunstverlag Munchen und Berlin 2005 S 173 Hans Christoph Naumann Die Kirche zu Leubnitz Neuostra In Evangelisch Lutherischer Kirchenvorstand Leubnitz Neuostra Hrsg Die Kirche zu Dresden Leubnitz Neuostra Union Dresden 1996 S 7 Reinhard Glatte Zur Baugeschichte der Kirche In Kirchenvorstand der Kirchgemeinde Dresden Leubnitz Neuostra Hrsg Die Kirche zu Dresden Leubnitz Neuostra Union Dresden 2004 S 15 Cornelius Gurlitt Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreich Sachsen Vierundzwanzigstes Heft Amtshauptmannschaft Dresden Altstadt Land C C Meinhold Dresden 1904 S 60 Dresden Leubnitz Neuostra Ev Pfarrkirche In Barbara Bechter Wiebke Fastenrath Heinrich Magirius et al Bearb Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Dresden Deutscher Kunstverlag Munchen und Berlin 2005 S 173 Reinhard Glatte Zur Baugeschichte der Kirche In Kirchenvorstand der Kirchgemeinde Dresden Leubnitz Neuostra Hrsg Die Kirche zu Dresden Leubnitz Neuostra Union Dresden 2004 S 13 Lt Dehio S 173 entstand sie in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Geschichte der Orgel in Leubnitz DFG Projekt Orgelpredigt Georg Gerlach Organologismos Das ist Christliche und einfaltige doch in Gottes Wort gegrundete Orgel Predigt Dresden 1651 urn nbn de gbv 3 1 64198 Reinhard Glatte Zur Baugeschichte der Kirche In Kirchenvorstand der Kirchgemeinde Dresden Leubnitz Neuostra Hrsg Die Kirche zu Dresden Leubnitz Neuostra Union Dresden 2004 S 16 Zur Geschichte der Leubnitzer Orgel Broschure zur Orgelwoche 2012 des Vereins zur Forderung und Pflege der Kirchenmusik in Leubnitz Neuostra e V Reinhard Glatte Zur Baugeschichte der Kirche In Kirchenvorstand der Kirchgemeinde Dresden Leubnitz Neuostra Hrsg Die Kirche zu Dresden Leubnitz Neuostra Union Dresden 2004 S 21 a b Rainer Thummel Glocken in Sachsen Klang zwischen Himmel und Erde Hrsg Evangelischen Landeskirchenamt Sachsens 2 aktualisierte und erganzte Auflage Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2015 ISBN 978 3 374 02871 9 S 290 Mit einem Geleitwort von Jochen Bohl und Fotografien von Klaus Peter Meissner Cornelius Gurlitt Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreich Sachsen Vierundzwanzigstes Heft Amtshauptmannschaft Dresden Altstadt Land C C Meinhold Dresden 1904 S 70 Cornelius Gurlitt Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreich Sachsen Vierundzwanzigstes Heft Amtshauptmannschaft Dresden Altstadt Land C C Meinhold Dresden 1904 S 66 Dresden Leubnitz Neuostra Ev Pfarrkirche In Barbara Bechter Wiebke Fastenrath Heinrich Magirius et al Bearb Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Dresden Deutscher Kunstverlag Munchen und Berlin 2005 S 174 Reinhard Glatte Zur Baugeschichte der Kirche In Kirchenvorstand der Kirchgemeinde Dresden Leubnitz Neuostra Hrsg Die Kirche zu Dresden Leubnitz Neuostra Union Dresden 2004 S 20 1 Stelle Pfarrer Leubnitz Neuostra In Pfarrerbuch Sachsen Abgerufen am 13 April 2020 Mitarbeiter innen Ev luth Kirchgemeinde Dresden Leubnitz Neuostra abgerufen am 13 April 2020 Reinhard Glatte Zur Baugeschichte der Kirche In Kirchenvorstand der Kirchgemeinde Dresden Leubnitz Neuostra Hrsg Die Kirche zu Dresden Leubnitz Neuostra Union Dresden 2004 S 22 Marion Stein Friedhofe in Dresden Verlag der Kunst Dresden 2000 Gottesdienst Ev Luth Kirche Dresden Leubnitz Neuostra MDR Kultur abgerufen am 13 April 2020 Radio Gottesdienste im Januar 2023 bei MDR KULTUR abgerufen am 14 Marz 2023 51 012816415283 13 767381906509 Koordinaten 51 0 46 1 N 13 46 2 6 O Normdaten Geografikum GND 4836999 8 lobid OGND AKS VIAF 240118594 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirche Leubnitz Neuostra amp oldid 231933233