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Kugelamphoren Kultur Zeitalter NeolithikumAbsolut 3450 v Chr bis 2700 v Chr AusdehnungUkraine bis an die Leine Aller in NiedersachsenLeitformenKugelamphoren weitmundige Topfe mit Standboden Die Kugelamphoren Kultur KAK ist eine mitteleuropaische Kultur des Spatneolithikums Endneolithikums Sie existierte etwa von 3450 v Chr bis 2600 v Chr Benannt wurde sie nach den typischen Tongefassen mit kugelformigem Korper zylindrischem meist verziertem Hals und Osenhenkeln am Halsansatz Der Begriff Kugelamphoren Kultur wurde im Jahre 1900 vom Berliner Prahistoriker Alfred Gotze gepragt Amphore der Kugelamphorenkultur 1979 bei Erdarbeiten am Schloss Friedrichsfelde entdeckt jetzt Markisches Museum Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Forschungsgeschichte 2 Chronologie 3 Verbreitung 4 Materielle Kultur 4 1 Keramik 4 1 1 Gefassformen 4 1 2 Ornamentik und Verzierungstechnik 4 1 3 Sonstige keramische Funde 4 2 Gerate 4 2 1 Steingerate 4 2 2 Knochen und Geweihgerate 4 3 Schmuck 4 4 Gegenstande aus anderen organischen Substanzen 4 5 Metallgegenstande 5 Siedlungen 6 Wirtschaftsweise 7 Bestattung 7 1 Grabtypen 7 2 Beigaben 8 Kulte Religion 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseForschungsgeschichte BearbeitenIm Jahre 1746 wurde beim Pflugen in der Nahe von Sittichenbach Amt Sittichenbach eine Steinkiste entdeckt in dem die Gerippe und Knochen von funf Menschen lagen Drei waren mit den Kopfen nach Westen und zwei nach Osten gerichtet Von den beiden gefundenen Gefassen blieb bis zum Zweiten Weltkrieg eines erhalten das nach der Photographie als reich verzierte Kugelamphore klassifiziert wird Auch in den folgenden Jahrzehnten wurden bei Arbeiten Plunderungen Zerstorungen an Grosssteingrabern Gefasse bemerkt die an Kugelamphoren erinnern In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts wurden die Funde haufiger Julius Schmidt berichtete 1894 uber die Untersuchung einer Steinkiste in Beckendorf Neindorf Kreis Oschersleben 1 Alfred Gotze stellte 1900 alle bekannten Informationen zusammen und fasste die Funde zu einer Gruppe zusammen die in ihrer Verbreitung der spater postulierten Westgruppe der KAK entspricht Zum keramischen Inventar zahlte er neben den Amphoren auch die weitmundigen Topfe und die von ihm als Napfe bezeichneten Schalen Er erkannte auch die Zugehorigkeit der dicknackigen Feuersteinbeile und meissel zu dieser Kultur Den Ursprung der Gruppe suchte er in der nordischen Steinzeit Provinz und chronologisch betrachtete er sie auf Grund ihrer Beziehungen zum Bernburger Typus als eine einem relativ spaten Abschnitte der jungeren Steinzeit angehorigen Gruppe die entsprechend seinen Vorstellungen junger als die Schnurkeramik sei 2 In den ersten drei Jahrzehnten des 20 Jahrhunderts bildete die Auseinandersetzung um Entstehung Chronologie und Wesen der KAK einen Schwerpunkt der Forschung Paul Hofer 1911 Hugo Motefindt 1915 u a suchten anlehnend an Alfred Gotze und Gustaf Kossinna den Ursprung der KAK im Gebiet ostlich und nordlich des Harzes wobei dem Havelgebiet eine besondere Rolle zukam Auch sei die KAK alter als die Schnurkeramik 1918 Nils Aberg lieferte eine zweite Fundzusammenstellung ging aber in den Erlauterungen nicht uber bisher bekannte Tatsachen hinaus 1922 Gustaf Kossinna legte in Tabellenform eine umfassende Fundplatzliste vor wobei er eine West von einer Ostgruppe unterschied Obwohl eine von ihm angekundigte Auswertung nie erschienen ist wird diese Einteilung wenn auch modifiziert heute noch benutzt 1927 zusammenfassend Paul Ludwig B Kulpka erklarte die KAK aufgrund von Zusammenfunden mit Bernburger Keramik als zusammengehorige Gruppen und benannte sie Stil IV seiner Ganggrabkeramik Er trat fur eine bodenstandige Entwicklung der KAK ein und hielt sie fur alter als die Schnurkeramik und die Schonfelder Kultur 1938 Sprockhoff betrachtete bei seinen Uberlegungen zur Megalithkultur die KAK mit einem Ursprung an der Mittelelbe und im Havelgebiet Auch glaubte er Elemente zu erkennen die ihr Fortleben bis in die fruhe Bronzezeit andeuteten 1938 Hans Priebe legte eine umfassende Studie uber die Westgruppe der KAK vor die heute noch eine solide Basis bietet Fur ihn bildet die Westgruppe ein einheitliches Ganzes Chronologisch ordnet er die Gruppe an das Ende des Neolithikums Jungsteinzeit wobei er Beziehungen zur Baalberger Bernburger Schonfelder und schnurkeramischen Kultur hervorhebt 1950er Ulrich Fischer legt grundlegende Arbeiten uber das Neolithikum im Mittelelbe Saale Gebiet vor Chronologisch erachtet er die KAK als junger als die Schnurkeramik 1964 Valentin Webers Analyse ergibt 1 Die Westgruppe bildet nach wie vor eine einheitliche Gruppe 2 Die KAK entstand im Gebiet des heutigen Polens auf der Basis der ostlichen Trichterbecherkultur und bei der Westgruppe handelt es sich um eine losgeloste jungere Phase dieser Kultur 3 In chronologischer Hinsicht wird die Westgruppe als kurzfristige Erscheinung charakterisiert die zeitlich einer jungeren Phase jedoch nicht dem Ende der Schnurkeramik entsprechen soll 3 Ewald Schuldt bezeichnet die Nachbestattungen der Kugelamphoren Kultur in Megalithanlagen der Trichterbecherkultur TBK fur eine wesensgleiche Form der Nutzung 1973 Hermann Behrens resumiert den erreichten Forschungsstand in der Monographie Die Jungsteinzeit im Mittelelbe Saale Gebiet Im selben Jahrzehnt werden von Kirsch Muller Rosenstock weitere Teilgebiete der KAK untersucht 1985 Hans Nortmann Er sieht die Westgruppe in Deutschland und Bohmen die Ostgruppe in Polen und der Ukraine Westpolen kann als Ubergangsbereich angesehen werden Aufgrund seiner Stilanalyse lehnt er die Hypothese einer monozentrischen Genese der KAK ab Auch halt er Ost wie Westgruppe fur relativchronologisch nicht gliederbar Berlin 1985 Erika Nagel publiziert Die Erscheinungen der KAK im Norden der DDR 1988 Hans Jurgen Beier behandelt die KAK im Mittelelbe Saale Gebiet Chronologie BearbeitenAbsolut als Annaherungswert gilt bisher 3200 3100 bis 2700 2600 v Chr 1995 Relativ zeitweiliger Kontakt zu der Walternienburg Bernburger Kultur und zu den schnurkeramischen Kulturen Die KAK markiert den Ubergang von der mittleren zur spaten Kupferzeit Saarbrucker Chronologie Kulturell Die KAK bildete sich im Bereich der ostlichen Trichterbecherkultur und bildet eine Grundlage der Schnurkeramischen Kultur Die fruhe noch traditionsgebunde KAK findet sich an den Monumentalgrabern der Trichterbecherkultur Der Ausklang der KAK ist in Form der beigabenlosen Hockergraber in der Kontaktzone der KAK zu westlichen Kulturgruppen erkennbar Dies ist dann auch die Zone des sogenannten A Horizontes der steinernen Streitaxte der fruhen Schnurkeramik Die KAK ist nicht nur als selbstbewusste dynamische Kultur zu verstehen sondern auch als ein Wandlungsprozess innerhalb der Gesellschaften die mit den fruhen ostlichen Steppenkulturen in Kontakt gerieten Marija Gimbutas 4 nahm einen indogermanischen Ursprung an Dagegen sprechen sowohl die Bestattungssitten die extrem wenigen Kupferfunde als auch neue genetische Untersuchungen 5 Verbreitung Bearbeiten nbsp Kugelamphoren Kultur orange mit den Nachbargruppen Schnurkeramische Kultur rotlich Badener Kultur violett und Jamnaja Kultur gelb Die KAK war von der Ukraine bis an die Weser und Leine durch Nachbestattungen der Kugelamphoren Kultur belegt in Niedersachsen verbreitet Die etwa 20 beschriebenen Untergruppen lassen sich in eine Bernburger Gruppe entstanden in der Bernburger Kultur eine Bohmische Gruppe Rivnac Kultur eine Altmarkische bis Ostholstein Warnow Schwentine Fehmarn reichende Gruppe und eine Wesergruppe um Hannover bis Hameln eine Elbe Havel Gruppe einschliesslich Spree und Dahme Gebiet mit einem Ubergangsbereich an der Oder mit Expansion an die Peene bzw ins Oderhaff und nach Vorderpommern polnische Kuste eine Oder Warte Weichsel Gruppe mit Expansion an die Haffkuste sowie in die Lubin Volhynia Gruppe Wollin und Bug Dniestr Sereth Gruppe zusammenfassen die das schwarze Meer bei Odessa Usatovo Kultur erreicht und somit den Bereich der spaten Grubengrab Kultur Die Warte Weichsel Gruppe zeigt neben der Elbe Havel und Bernburger Gruppe die grosste Konzentration und bildete wohl auch die typische kugelformige Gefassform aus Alle Gruppen standen dank der neuen Mobilitat mit inzwischen auch durch Pferde gezogenen Karren untereinander in Handelskontakt Sie erweitern das bereits seit der Trichterbecherkultur bestehende Handelsnetzwerk das von der Schnurkeramik nochmals erweitert wurde Uber das Kerngebiet hinaus sind Einzelfunde und keramische Mischfunde in Grabern gefunden worden Kontakte zeigen hier die Bernburger Gruppe zur Goldberg Gruppe bzw Altheimer Gruppe sowie zur Wartenberger Gruppe und die Bohmische Gruppe Rivnac Gruppe zur Chamer Gruppe an der Donau die selbst eine wesentliche Rolle in der Expansion der Glockenbecherkultur spielten Dieser Kontakt intensivierte sich wahrend der Schnurkeramik zunehmend sodass es fast flachendeckend zur Vermischung in Mitteleuropa kam Diese dynamische Kulturexpansion war Anlass zur Diskussion ob es sich bei den Tragern der KAK um die erste Steppenexpansion handelt die zum Verstandnis der kupferzeitlichen bzw fruhbronzezeitlichen Kulturkomplexe eine Schlusselrolle spielen konnten Die Frage muss mit Jein beantwortet werden Eine Expansion in den asiatischen Steppenraum fand zwar statt ist jedoch hauptsachlich an die Grubengrabkultur bzw weiteren Uralkulturen gebunden Expansionsspuren zeigen sich jedoch bis an die abchasische Kuste des ostlichen Schwarzmeerraumes was auf Kulturtransfer uber die Krim hindeutet 6 Materielle Kultur BearbeitenKeramik Bearbeiten nbsp Amphore der Kugelamphorenkultur 1979 bei Erdarbeiten am Schloss Friedrichsfelde entdeckt jetzt Markisches Museum BerlinDie Kugelamphore kann von bauchiger Form jedoch auch gesackt oder auf andere Art verzogen sein Es wurde versucht die Form von einer Schweinsblase abzuleiten Daneben gibt es den weitmundigen Topf mit Standboden und oft deutlich abgesetztem kurzen Hals Die Halse der Amphoren und Topfe sind oft reich verziert Typische Ornamente sind Rauten und Dreiecksfelder Kombinationen von hangenden und stehenden Dreiecken ausgesparte Winkel und Rautenbander Fingertupfen umlaufende Wulste Schwalbenschwanzhenkel erganzen als plastische Verzierungen dieses Inventar Die Farbe der Gefasse variiert von gelblich rotlich uber Grau und Brauntone bis schwarz wobei Grau und Braun dominieren Grosse Siedlungsgefasse sind in der Regel grober gemagert und schlechter gebrannt als die ubrigen Behaltnisse Bei den Kugelamphoren liegt die durchschnittliche Wandungsstarke bei ca 0 5 cm bei den weitmundigen Topfen etwa bei 0 6 cm Werte von 0 8 cm und mehr beschranken sich im Wesentlichen auf die grosseren meist von Siedlungsplatzen stammenden Gefasse Gefassformen Bearbeiten Es sind dies die Kugelamphore die napfartigen Gefasse a weitmundiger Topf b Napf Schale c Schussel d Warzenbecher e echter Napf Siedlungskeramik Topf mit hochliegendem Umbruch Tasse und Sonderformen Die Kugelamphore und der weitmundige Topf stellen die haufigste Keramikgattung in der KAK dar 1 Kugelamphore Sie ist das namensgebende Leitgefass der Kultur Definition durch A Gotze 1900 Im Durchschnitt betragt die Hohe einer Kugelamphore zwischen 15 und 20 cm es gibt jedoch auch welche die nur acht Zentimeter Hohe messen andererseits weist eine Kugelamphore von Baalberge eine beachtliche Hohe von 34 cm auf Es handelt sich immer um kugelbauchige Gefasse mit einem zylindrischen oder zuweilen leicht konischen Hals der nur in Ausnahmefallen leicht ausschwingend gestaltet ist Der Boden ist mitunter leicht geplattet Die Bildung regelrechter Standflachen ist selten Der Hals ist deutlich vom Gefasskorper abgesetzt und relativ haufig kommt es dabei zur Ausbildung einer Hals Schulter Kehle Die Handhaben bestehen jeweils aus zwei horizontal durchbohrten kleinen Henkelosen die symmetrisch gegenuberstehend im Hals Schulter Knick sitzen Haufig sind die Handhaben gekehlt und auf einigen Kugelamphoren ist der untere Henkelansatz durch das Aufbringen plastischer Rippen Schwalbenschwanzhenkel erweitert Die Verzierung der Kugelamphoren beschrankt sich auf den Hals und auf die Schulter Beide Partien sind in der Regel immer zusammen dekoriert Nur wenige der Kugelamphoren sind unverziert P Fasshauer untersuchte die Herstellungsweise der Kugelamphoren und vollzog sie experimentell nach 1956 Er ging davon aus dass das Unterteil im Formschusselverfahren erzeugt und anschliessend Schulter und Halspartie aufgewulstet wurden Das Auftreten von verzierten und unverzierten Gefassen sowie von Gefassen mit ovalem oder gesacktem Bauch sind fur ihn keine Merkmale die Schlussfolgerungen fur die Ableitung einer typologischen Formentwicklung zulassen Er betrachtete sie als Ergebnis der individuellen Fahigkeiten der Topfer Zur Genese der Form ist zu sagen dass eine Ableitung aus dem neolithischen Kulturmilieu ebenso gut moglich erscheint wie aus Gefassformen der ostlichen Trichterbecherkultur Vielleicht inspirierten Behaltnisse aus organischen Rohstoffen Kalebasse letzten Endes die Trager der KAK die Amphoren mit geknickten Bauchprofil zu den rundbauchigen Kugelamphoren weiterzuentwickeln 2 Napfformen Fein aufgegliedert werden die sich nur geringfugig unterscheidenden Napfformen Es sind dies der a weitmundige Topf b die Schale Napfschale c Schussel Die Unterscheidungskriterien liegen 1 bei kreuzstandigen oder paarig beieinanderliegenden Handhaben die teils auch als Osen fungiert haben und 2 bei gerader oder runder Standflache und dementsprechend angepasstem Unterteil Gemeinsamkeit ist die eingezogene Halspartie an deren Umbruch die Handhaben sitzen Ferner befindet sich im nicht seltenen Fall der Verzierung im Hals Schulter Bereich die Verzierung ahnlich wie bei den Kugelamphoren Des Weiteren zahlen zu den Napfformen der d Warzenbecher und e der echte Napf a weitmundiger Topf Zweithaufigste Gefassform Die Hohe variiert zwischen 54 cm mit einem Durchmesser von 48 cm bis zu einer Hohe von nur zwolf Zentimeter mit einem Durchmesser von 13 cm Im Allgemeinen sind die weitmundigen Topfe grosser als die Kugelamphoren also im Durchschnitt in der Hohe zwischen 20 und 30 cm Die weitmundigen Topfe haben immer eine Standflache die haufig als abgesetzter Standboden ausgebildet sein kann Ihr Unterteil ist meist schragwandig profiliert und die haufig gerundete Schulter abgesetzt Besonders charakteristisch sind die im Schulterbereich sitzenden vier kreuzstandig angeordneten horizontal durchbohrten Henkelosen Vereinzelt kommen auch Gefasse mit senkrecht durchbohrten Handhaben vor Auch hier beschrankt sich die Verzierung auf den Hals Schulter Bereich b Napf Schale Die von Gotze als Napf bezeichnete Gefassform war fur ihn das dritte charakteristische Gefass der KAK Alle Schalen besitzen ein kalottenformiges unverziertes Unterteil auf dem ein kurzer meist deutlich abgesetzter Hals sitzt In der Regel ist er leicht konisch geschwungen gestaltet Die Bezeichnung des Gefasses als Schale wie sie H J Beier verwendet ist im strengen Sinne falsch da Schalen per Definitionem als Gefasse erachtet werden deren Mundungsdurchmesser mindestens das zweifache betragen als deren Hohe Bei den Schalen liegt dieser Wert oft knapp darunter Zudem besitzen diese Gefasse in der Hohe des Umbruchs oftmals zwei dicht beieinander liegende Handhaben in der Gestalt von Griffwarzen die eine Verwendung als Napf eher wahrscheinlich machen als eine Schale Auch der eingezogene Halsteil vermittelt diesen Eindruck Trotzdem fallt eine klare Unterscheidung schwer daher heisst dieser Gefasstyp im Folgenden Napfschale Das Format einer Napfschale variiert zwischen H 14 cm D 28 cm und H 8 cm D 12 cm Der Unterschied zwischen Napfschale und weitmundigen Topf ist der dass der weitmundige Topf gegenuber der Napfschale eine gerade Standflache und vier kreuzstandige Griffwarzen besitzt Ansonsten wirkt die Napfschale wie ein im Halsbereich eingezogener Kumpf c Schussel Diese Gefasse haben einen eingezogenen mehr oder weniger trichterformig ausladenden Rand der deutlich vom leicht gebauchten Unterteil abgesetzt ist und haben einen Standboden H Priebe 1938 sah in diesem Gefasstyp Zwischenformen zwischen Schale und Napf Im Grunde genommen ist die Schussel nichts weiter als eine Variante der Napfschale nur dass sie eine gerade Standflache aufweist Schusseln sind meist unverziert auch sind Handhaben eher selten Entsprechend ihrer Randbildung lassen sich die Schusseln in zwei Gruppen unterteilen 1 Gefasse mit trichterartig ausladendem Rand Trichterrandschussel 2 Gefasse mit konischem bis steilem Hals der mitunter leicht geschwungen sein kann Eine Ableitung der Trichterrandschusseln aus dem einheimischen Substrat bereitet keine grossen Schwierigkeiten da in fast allen mittelneolithischen Kulturen Gefasse mit trichterartiger Mundung auftreten d Warzenbecher Weniger haufig und sehr selten kerbverziert tritt uns der Warzenbecher entgegen Er wurde aufgrund seiner stilistischen Ahnlichkeit von Priebe 1938 zu den echten Napfen hinzugezahlt aber aufgrund seiner doppelten Grosse und der ublichen regelmassig am Rand verteilten Griff bzw Zierwarzen als Sondergruppe eingeordnet Das charakteristische Merkmal dieser eingliedrigen schragwandigen Gefasse mit abgeflachtem oder abgesetztem Boden ist also der knapp unterhalb des Randes sitzende Warzenkranz Die Warzen befinden sich meist in gleichem Abstand zueinander e echter Napf Ungefahr zwei bis drei Prozent der Gesamtkeramik lassen sich zu den echten Napfen zahlen Es gibt zwei Typen aa Der eingliedrige schragwandige Napf ohne Handhabe bb Zweigliedriger Napf mit abgesetztem Hals Schulternapf 3 Siedlungskeramik Ferner ist der sogenannte Topf mit hochliegendem Umbruch fur das Mittelelbe Saale Gebiet feststellbar In dieser Gefassform mag sich eine regionale Untergruppe der KAK abzeichnen da sich diese eben nur in jener Region finden Bei ihnen beschrankt sich die seltene Verzierung auf den Bereich der Schulter Die Hohe dieses Gefasstyps schwankt zwischen 12 5 und 44 cm wobei der Durchschnitt im Bereich zwischen 20 und 30 cm liegt H Priebe 1938 rechnete den Topf mit hochliegendem Umbruch zur Siedlungskeramik Auch heute noch entstammen Gefasse dieses Typs zu etwa aus Siedlungen Die eher schlichte Form und seltene Verzierung weisen wie bei den weitmundigen Topfen auf eine funktionelle Bedeutung im Haushaltsalltag hin 4 Tasse Die KAK kennt zwar die Tasse doch erfreut sich bei ihr dieser Gefasstyp bei weitem nicht der Beliebtheit wie bei anderen Kulturen An ihrer Stelle scheinen wohl die napfartigen Gefasse in Benutzung gewesen zu sein Einige Tassen konnen als von der Bernburger Kultur entlehnte Fremdformen betrachtet werden In ihren Proportionen sind die Gefasse recht einheitlich Der Hohen Breiten Index schwankt zwischen 0 79 und 0 85 und die Gefasshohe liegt zwischen 11 7 und 15 4 cm Sie besitzen einen abgesetzten meist unverzierten leicht geschwungenen Halsteil Eine kleine horizontal durchbohrte Handhabe sitzt in Hohe des Umbruchs der meist verziert ist Ausserdem befinden sich haufig in Hohe des Henkels gegenstandige kurze Knubbenreihen bzw Grifflappenpaare an den Seiten Neben mehrreihigen Einstichbandern treten auch umlaufende Reihen hangender bzw stehender Dreiecke und ausgesparte Winkelbander auf 5 Sonderformen Gut ein Prozent der Keramik wird als Sonderform bezeichnet da diese sich keinem der obengenannte Typen zuordnen lasst Es ist dies u a der so genannte Backteller dessen Bedeutung entweder als Gefassdeckel oder Unterlage zur Speisenbereitung oder aufnahme vermutet wird H Behrens Tonscheiben Backteller aus dem mitteldeutschen Neolithikum In Jschr Mitteldt Vorgesch 47 1963 S 127 ff Wichtig ist die Tontrommel Sie bildet ein ausserst seltenes Fundgut in der Westgruppe der KAK hingegen ist sie in der Ostgruppe etwas haufiger zu finden Die entsprechenden Befunde deuten dahingehend dass es sich um Einflusse der Nachbarschaft handelt Eine eindeutige Zuweisung zur KAK ist bisher nicht gegluckt Ornamentik und Verzierungstechnik Bearbeiten Die Verzierung beschrankt sich immer auf die obere Gefasshalfte Meist sind Kugelamphoren und weitmundige Topfe verziert Daneben gibt es auch Gefasse mit nur Hals oder nur Schulterverzierung Bei einigen Gefassen liess sich noch nachweisen dass die Verzierung mit einem hellen Farbstoff ausgefullt war Es kann durchaus angenommen werden dass ursprunglich die meisten verzierten Gefasse inkrustiert waren Vielfach blieben aber diese Reste eben nicht erhalten oder es wurde bei der Auffindung versaumt diese vor einer mechanischen Reinigung zu untersuchen Das Anbringen plastischer Zierelemente ist nicht allzu haufig Die nachweisbaren Elemente lassen sich in drei Gruppen unterteilen Das Anbringen kleiner Warzen und Knubben die teilweise umlaufende Reihen bilden konnen beschrankt sich vor allem auf die Napf Schusseln und Warzenbecher Die Schulteransatze der kleinen Osenhenkel konnen durch kleine Rippen erweitert werden sodass sie Schwalbenschwanzhenkel bilden die auch in der Baalberger Kultur vorkommen Gelegentlich konnen vor allem an weitmundigen Topfen oder Topfen mit hochliegendem Umbruch im Halsbereich oder auf der Schulter umlaufende Wulste auftreten die teils verziert und teils unverziert sind Bei der Verzierungstechnik ist manchmal eine Nachahmung anderer Verzierungsweisen zu bemerken Beispielsweise gilt dies fur die Nachahmung der Schnurverzierung die in diesem Fall aus Strich Stichen besteht Wichtiger als die Untersuchung von Einzelerscheinungen ist das Herausarbeiten der mehr oder weniger regelmassig wiederkehrenden Hauptmuster und die Analyse ihrer Verbreitung sowie der Haufigkeit ihrer Anwendung in bestimmten Gebieten H Nortmann in Prahist Z 60 1985 hat in einer Studie die Ornamentik der KAK diesbezuglich grossraumig untersucht und gelangte dabei u a zu folgenden Ergebnissen die horizontale Reihung gleichartiger Motive ist das tragende Prinzip der Ornamentik Die Unterbrechung der Horizontalen die Erganzung vertikaler aber immer noch umlaufend gereihter Linien der Verzicht auf einen markanten Abschluss nach unten die gleichartige Ausdehnung in Breite und Hohe gaben Anlass zur Modifikation des Leitprinzips Fur die Westgruppe wurden folgende sechs Hauptmustergruppen aufgestellt A Borten B Rautenfelder C Dreiecksfelder D Kombination von Rauten und Dreiecksfeldern E Kombination von hangenden und stehenden Dreiecken F Fransen Die Gemeinsamkeiten zwischen der Ost und der Westgruppe der KAK sind sehr allgemeiner Natur Die Westgruppe ist nach wie vor chronologisch nicht gliederbar Die Ostgruppe ist ebenfalls relativchronologisch nicht unterteilbar Die bisherigen Vorschlage hielten einer Uberprufung nicht stand Anhand der Ornamentik wurden innerhalb des Verbreitungsgebietes der KAK zwei regionale Stilgruppen herausgestellt Eine Westgruppe in Deutschland und Bohmen eine Ostgruppe in Polen und der Ukraine Daruber hinaus stehen kleinraumige Einheiten die durch Konzentration oder das Fehlen von Merkmalen angezeigt werden Zwischen West und Ostgruppe bestehen derartig gravierende Unterschiede dass an eine monozentrische Genese nicht gedacht werden kann Ein Vergleich der Haufigkeit des Auftretens der wichtigsten Verzierungsarten innerhalb einzelner Lokalgruppen fuhrt zu interessanten Schlussfolgerungen Einzelne Verzierungsarten wurden regional unterschiedlich intensiv genutzt Beispielsweise ist die Anwendung der Schnurverzierung im Mittelelbe Saale Gebiet dreimal haufiger als im altmarkisch luneburgerischen Gebiet und sogar siebenmal haufiger als in Mecklenburg Die Werte fur Mecklenburg sind allgemein niedriger als bei den beiden anderen Gruppen Das bedeutet dass der Anteil der unverzierten Keramik hier hoher sein muss Das unterschiedlich haufige Auftreten verschiedener Verzierungsarten in einzelnen Gebieten weist auf regionale Unterschiede hin und steht damit in einem gewissen Widerspruch zur These von der Einheitlichkeit der Westgruppe der KAK d h dass mit einer grosseren kulturellen Selbststandigkeit der Lokalgruppen zu rechnen ist ethnische Untergruppen mit hohem Selbstwertgefuhl Clans die sich zu einer grosseren Kultur formieren Sonstige keramische Funde Bearbeiten Da bisher Siedlungsplatze der KAK kaum untersucht worden sind oder meist nur altere luckenhaft dokumentierte Ausgrabungen vorliegen braucht es nicht zu verwundern dass z B in Bezug auf die Spinnwirtel bisher wenig bekannt geworden ist Ab und zu gibt es Indizien auf durchlochte Tonscheiben und Tonperlen die wohl als Schmuck an Korper und Kleidung zu zahlen sind Auf das Vorkommen kleiner langlicher Tonzylinder die alle in zerbrochenem Zustand aufgefunden wurden soll in der Siedlung von Rietzmeck hingewiesen werden Teilweise konnte noch eine Durchbohrung in der Mitte erkannt werden Punktartige Einstichreichen erinnern an die Verzierung von Bernsteinscheiben sodass es sich hier vielleicht um durchbohrte Amulette handeln konnte Gerate Bearbeiten Die vorhandenen Rohstoffe bilden die Materialgrundlage der Gerate Ein Grossteil ist aufgrund seiner organischen Basis vergangen Dennoch gelingen ab und zu Funde wie z B das Beil mit kompletter Schaftung aus der Steinkiste von Niedereichstadt Kreis Querfurt Steingerate Bearbeiten nbsp Nackenkammaxte der Kugelamphoren Kultur aus Schleswig HolsteinDer Rohstoff fur Steingerate entstammt der Gegend entsprechend bunt ist die Farbenvielfalt Feuerstein Beil Die vier auftretenden Typen bilden untereinander stark verwandte Formen so dass sie als relativ einheitlicher Artefakttyp erscheinen der als Flintrechteckbeil bezeichnet wird In jedem Fall sind es dicknackige relativ dunnblattige Beile mit rechteckigem Querschnitt und leicht gewolbter Schneide Ihre durchschnittliche Lange liegt zwischen acht und zwolf Zentimeter Feuerstein Meissel Vielleicht sind diese Gerate eine Sonderform der etwas grosseren Beile und waren dementsprechend ahnlich geschaftet Da die dicknackigen Feuersteinmeissel bisher nur in Zusammenhang mit Keramik der KAK gefunden wurden erscheint es statthaft diese als Charakteristika der KAK zuzuordnen Kleingerate und Abschlage aus Feuerstein Aus Grabern lassen sich bisher folgende Gerate belegen Klingen Klingenkratzer Abschlagkratzer Schaber Querschneider sowie unretuschierte Abschlage Darunter auch Pfeilspitzen mit eingezogener Basis Nackenkammaxt Dieser interessante Axttyp aus Felsgestein ist Bestandteil der Westgruppe der KAK Karl Heinz Brandt betrachtet sie als Verschmelzungsprodukt von Elementen mitteleuropaischer Axte und nordischer Doppelaxtvarianten 7 Steinbeil axt und ahnliche Gerate Diese aus Felsgestein gearbeiteten Instrumente entsprechen in der Form den Feuerstein Beilen Auch hier ist der Meissel vertreten Sonstiges Steingerat Klopfsteine Reibeplatten Laufersteine etc Knochen und Geweihgerate Bearbeiten Pfrieme zum Durchbohren von Leder oder Offnen der Adern von Schlacht und Opfertieren Ein Knochendolch aus Schonbeck mit 21 6 cm Lange und eine Knochenaxt aus Zorbig zeigen das Vorhandensein ungewohnlicher Knochenartefakte an Schmuck Bearbeiten Durchbohrte Tierzahne Muschelscheiben und Geweihanhanger Manches davon diente rein schmuckenden Zwecken andere Objekte besassen magische Krafte und andere dienten der Reprasentation so die Bernsteinobjekte Diese fanden sich stets in Grabern mit auffallendem Grabbau oder insgesamt reichhaltiger Ausstattung Am haufigsten hierunter sind die kleinen Bernstein Perlen Daneben gibt es Bersteinscheiben mit einem Durchmesser von bis zu 5 cm Nicht selten haben sie neben der grossen Zentralbohrung noch kleinere periphere Lochungen denen sicherlich eine symbolische Bedeutung zukommt Miniaturaxte aus Bernstein die im Nord und Ostbereich der KAK haufig auftreten sind fur das Mittelelbe Saale Gebiet noch nicht belegt Inwieweit die Bernsteinscheiben mit einem Sonnenkult zusammenhangen lasst sich nur vermuten Gegenstande aus anderen organischen Substanzen Bearbeiten Im Mittelelbe Saale Gebiet die bereits erwahnte 50 cm lange Schaftung eines Feuersteinbeils aus Birkenholz die im RGZM aufbewahrt wird Daneben wird von der Auffindung einiger dunner mit Bast zusammengebundener Bretter berichtet die aber bei der Bergung zerfielen Die Holzreste sind als Teil eines Schildes gedeutet worden Naturlich wurden Bretter und Balken nicht nur fur den Hausbau verwendet sondern auch fur den Grabbau benutzt Metallgegenstande Bearbeiten Sparlich sind die Funde von Kupfer Doch beweisen sie dessen Vorhandensein und es ist anzunehmen dass in der KAK Kupfer selbststandig verarbeitet wurde Bei den Funden handelt es sich um eine Perle verloren gegangen unidentifizierbare Kupferfragmente ein kleines Kupferblech in der Ostgruppe der KAK eine kleine Ahle und das Fragment eines gewolbten Schmuckgegenstandes Diese Metallfeindlichkeit wird wohl durch eine entsprechende Grabsitte gesteuert worden sein Siedlungen BearbeitenGegenuber den meisten anderen neolithischen Kulturen weist die KAK drei Besonderheiten auf Hinweise auf grossflachige Siedlungen sind sehr selten Grabhugel oder Graberfelder sind nicht bekannt Die bisher gefundenen Siedlungen bleiben unter 200 m NN Fur das Mittelelbe Saale Gebiet unterscheidet Beier 1988 vier Siedlungstypen Siedlungen auf Dunen und hochwassergeschutzten Anhohen in der Elbtalniederung acht Fundplatze Siedlungen am Hochufer von Fluss und Bachlaufen acht Fundplatze Siedlungen in der Aue bzw in ebenem Gelande acht Fundplatze Siedlungen auf kleinen Anhohen bzw im Bereich flach fallender Hange 30 Fundplatze wobei diese eindeutig die haufigste Siedlungsweise darstellen Insgesamt kann festgestellt werden dass markante Gelandepunkte aufgesucht wurden die einen gewissen naturlichen Schutz boten Die engen grabrituellen Beziehungen zwischen KAK und TBK deuten an dass auch einige Siedlungsplatze von beiden Kulturen gemeinsam genutzt worden sein konnen Da hauptsachlich Altgrabungen vorliegen ist wenig zu der Siedlungsstruktur bekannt Interessant ist der etwa sieben Meter durchmessende Kreis aus Pfostenstellungen in dem sich zwei Steinsetzungen mit dazwischen liegender Feuerstelle befanden Dieser fand sich in der Mitte der Siedlung Dessau Kleinkuhnau Eine Interpretation als henge artiger Kultbau fur Beratungen und Zeremonien erscheint zwar verlockend sollte aber im Hinblick auf weitere Deutungsvarianten unterbleiben Die Bernburger Kultur und die KAK gleichen sich im Hausbau mit Standerbauweise mit geringen Pfostengrubentiefen Diese Hauser haben nach Lage der Pfostenlocher bescheidene Dimensionen von etwa 4 2 5 m Es liegen keine Anzeichen einer Umwallung oder Palisade um eine Ansiedlung herum vor Wirtschaftsweise BearbeitenAufgrund der Verbreitung von der Ukraine bis zur Elbe wurde fruher angenommen die Trager der KAK seien viehzuchtende Nomaden gewesen die von Osteuropa eingewandert sind Dazu trug auch die Formgebung der namengebenden Kugelamphore bei Neuere Getreidefunde und Siedlungsbefunde machen deutlich dass die Trager der KAK wohl eher sesshafte Bauern waren bei denen sich der Schwerpunkt in der Landwirtschaft in Richtung auf eine verstarkte Viehhaltung veranderte Von den Haustieren nehmen neben dem Schwein vor allem Rinder die erste Stelle ein Daruber hinaus weisen Beigaben von Rindern in fast jedem Grab teilweise regelrechte Rinderbestattungen z B Schonebeck Dolkau Plotha Stobra in Polen Husynne Kolonia Bez Zamosc Sahryn Gem Werbkowice Sandomierz Bez Tarnobrzeg und Zdrojowka Kreis Kolo auf auch eine kultische Verehrung Bei den haufig gefundenen Eberzahnen handelt es sich sicherlich um Jagdtrophaen Fischfang wird eine bedeutende Rolle fur die am Wasser gelegenen Siedlungen gehabt haben Im altmarkisch luneburgerischen Gebiet sind folgende Tierarten in Zusammenhang mit der KAK bezeugt Rind Schwein Schaf Ziege Hund verschiedene Vogel und Muscheln Bestattung BearbeitenEs sind zahlreiche Bestattungen der KAK bekannt Kleinere Graberfelder sind die Ausnahme wesentlich haufiger ist das Einzelgrab Die Graber liegen oft ausserhalb der Siedlung Eine Uberhugelung ist selten nachgewiesen und gilt als atypisch fur die KAK Eine Grabmarkierung sei es durch Stein oder Holz kann nicht ausgeschlossen werden Beim Fund im Derfflinger Hugel bei Kalbsrieth im Kyffhauserkreis fallen beiderseits der Langsseiten der Steinkiste Steinsetzungen mit intensiven Brandspuren auf die vom Ausgraber als Altare bezeichnet werden und vermutlich im Zusammenhang mit dem Totenkult zu sehen sind Die auffallige Ost Orientierung sowohl der Graberfelder wie auch der Toten im Grab selbst spiegelt vermutlich gewisse Heilsvorstellungen in Bezug auf die Sonne wider Die KAK pflegt gegenuber den westlicheren und kollektivbestattenden Kulturen die Einzelbestattung wobei es auch zu Mehrfachbestattungen kam die aber die Ausnahme bilden In der KAK gibt es keine unmegalithischen Mauerkammergraber aber einige Grabanlagen enthalten Elemente des Mauerkammergrabes Dies trifft westlich der Oder das Steinpackungsdoppelgrab von Butzow in Brandenburg die Steinsetzungen von Schonefeld Kreis Juterbog Bortewitz Kreis Dobeln und die Rinderbestattung von Plotha Kreis Weissenfels Obwohl es enge Beziehungen zwischen Bernburger Kultur und KAK gab ist an der Selbststandigkeit beider Kulturgruppen nicht zu zweifeln einerseits gemischkulturelle Nekropolen wie z B Pevestorf Kreis Luchow Dannenberg andererseits territoriale Trennung beim Graberfeld von Barby Die Graber wurden bevorzugt am Hangbereich von Anhohen Altstrassen oder am Hochufer von Flussen und Seen angelegt Nach Moglichkeit wurden nach Osten gerichtete Hange aufgesucht Dies erklart warum Nachbestattungen der KAK im Mittelelbe Saale Gebiet in Grabhugeln entweder ostlich Kalbsrieth ostsudostlich Baalberge und Latdorf oder sudostlich Kodderitzsch und Bohlen der Zentralbestattung gefunden wurden Auch andere Kulturen legten Nachbestattungen vorzugsweise im ostlichen Bereich der Grabhugel an Die Ost West Ausrichtung der Graber dominiert mit entsprechenden Abweichungen wobei sich der Kopf des Toten ublicherweise im Osten befindet Die Toten wurden grundsatzlich in Hocklage bestattet wobei es zu Links Rechts Sitz und Ruckenhockern kam Die Beugung der Hocker ist in der Regel mittelmassig seltener schwach oder extrem ausgepragt Gegenuber Frauen und Kindergrabern dominieren die Bestattungen von Mannern Aus diesem Grund wird der KAK eine starke patriarchale Gesellschaftsstruktur zugesprochen In der Altersstruktur der Bestatteten ahnelt die KAK anderen neolithischen Kulturen Eine Analyse der Grabkomplexe bezuglich des Alters und Geschlechts ergibt folgende Ergebnisse Es gibt keine geschlechts oder altersspezifische Orientierung der Bestattungen Manner Frauen Kinder sowie Mehrfachbestattungen kommen sowohl in Flachgrabern als auch in Steinkisten vor Die Aussage in den Grabern liessen sich Frauen und Kinder nie eindeutig bestimmen ist falsch Bei der Nachbestattung in den Megalithanlagen im Norden kann keine Rede von einer Uber oder Unterreprasentation eines Geschlechtes sein hier stellt Erika Nagel deutlich die Einheitlichkeit heraus Eine Besonderheit ist die Grablegung von Opfern des Massakers von Koszyce Grabtypen Bearbeiten Korpergrab Flachgrab Haufigster Grabtyp Die Grabtiefe schwankt zwischen 0 5 und 1 m Die Grabgrube besitzt rechteckige bis ovale Form Bei der Einzelbestattung sind die Graber 1 5 2 m lang und 1 1 5 m breit Es kommen auch Mehrfachbestattungen vor Die hochste Anzahl benachbarter Flachgraber betragt funf Diese kleine und seltene Ansammlung erlaubt es noch nicht von Graberfeldern zu sprechen Urnen Brandgruben oder Brandschuttungsgrab Entsprechend den Erhaltungs und Fundbedingungen ist dieser Grabtypus selten zu finden Hierbei handelt es sich um Gefasse mit Leichenbrand die in einer kleinen aus Steinplatten gefugten Kiste untergebracht wurden wobei man sich in einigen Fallen sogar nur mit einem Abdeckstein begnugte Beim Leichenbrand im Urnengrab von Kodderitzsch Kreis Apolda handelt es sich um eine adulte Frau sowie ein Neugeborenes und Tierknochen Schaf Ziege oder Schwein Im Ubrigen kommen in polnischen Korpergrabern oft Brandspuren manchmal auch angekohlte Tier und Menschenknochen vor Holzkammergrab Die rechteckige Grabgrube ist mit Holzbalken verkleidet Das Holzkammergrab unterscheidet sich im Aufbau von der Steinkiste nur durch das Baumaterial Das Holzkammergrab ist gesichert bisher nur einmal beobachtet worden Steinkiste Es handelt sich meist um ahnlich grosse Grabkammern wie bei den Flachgrabern Die Wande sind mit Steinplatten verkleidet Ton Gips bzw Lehmverstrich der Platten z B Kalbsrieth Kreis Artern Baalberge Kreis Bernburg und Schonebeck Fugung einzelner Platten sowie Pflasterung der Grabsohle zeugen von grosser Sorgfalt bei der Herstellung der Kisten In Menz gelang der Nachweis dass das Steinmaterial der Steinkiste aus ca 6 8 km Entfernung herangeschafft wurde Entsprechend ihrer Abmessungen werden die Steinkisten in zwei Typen unterschieden Grosse Lange von ca 2 m und kleine Lange von 1 5 m und weniger Besonders bei den Steinkisten fallt die Alleinstandigkeit auf Nachbestattung in einem Megalithgrab oder anderem Grab Diese Sitte war ublich in Gegenden wo Grabbauten alterer Kulturen insbesondere der Trichterbecherkultur vorliegen also in der Norddeutschen Tiefebene zwischen Ostniedersachsen und Polen Die Sitte ist nicht regelmassig oder nur kurzzeitig oder nur in besonderen Fallen ausgefuhrt worden Kugelamphoren in Bernburger Grabern wie auch in Galeriegrabern z B Wartberg mussen nicht zwangslaufig als Nachbestattung interpretiert werden da in den entsprechenden Kulturen das gemeinsame Vorkommen von KAK Keramik und einheimischer Ware belegt ist z B Wartberggruppe Rinderbestattung Bestattungen ganzer Rinder verbinden die KAK mit der TBK Mit der Tierbestattung im Neolithikum sowie deren Deutung hat sich H Behrens befasst Rinderbestattungen sind nicht allzu haufig fallen aber durch die Grosse die Nahe zu Steinkisten und die Aufmerksamkeit auf die die Leute der KAK ihnen schenkten In einem Fall war die Grube mit einem Gerollpflaster versehen Offenbar hatten Rinder im Verbreitungsraum der KAK besondere kultische Qualitat Fur einige Rinderbestattungen der KAK wird die vergangene Beigabe eines Wagens oder Pfluges vermutet Die Rinderbestattungen stehen oft in einem Verhaltnis zu einer Menschenbestattung und erinnern so an die Graber des Fruhmittelalters wo hochgestellte Personlichkeiten mit ihren Pferden z T auch mit ihren Knechten beerdigt wurden Eine statistische Auswertung des Alters der Rinder zeigt dass die Jungtiere uberwiegen Von 22 Tieren im Mittelelbe Saale Gebiet 1988 waren 17 unter zwei Jahre alt Angesichts der wirtschaftlichen Bedeutung die ein Rind im Jungneolithikum besass wird der kultische Hintergrund dieser Bestattungen deutlich In keinem Fall wird man diese Tiere als Speiseopfer oder mitgabe interpretieren konnen wie es sonst allgemein fur in Grabern aufgefundene Tierreste angenommen wird Den Rindern wurde die gleiche sorgsame Behandlung wie den menschlichen Toten zuteil Unter den beigegebenen Gefassen ist der hohe Anteil an Napf Schalen die sonst unter den keramischen Formen etwas zurucktreten bemerkenswert Beier 1988 nimmt an dass es sich hierbei um kultische Trinkgefasse fur die Tiere handelt Wenn bestattete Tiere in der Mehrzahl auftreten liegen sie in der Regel in einem Bezug zueinander etwa antithetisch zugewandt oder gereiht Die Tiere liegen in einer geraumigen Grube deren Boden manchmal deutliche Spuren von Ausfeuerung tragt Die West Ost Orientierung mit dem Kopf im Westen wurde favorisiert und steht damit im Gegensatz zu den Menschenbestattungen deren Kopfe normalerweise im Osten ruhen Diese Beharrlichkeit in der Ausrichtung kann kein Zufall sein und beruht auf kultische Vorstellungen Beigaben Bearbeiten Unter den Grabbeigaben dominiert die Keramik Ferner wurden Feuersteinbeile meissel sowie kleingerate andere Steingerate Gerate und Schmuck aus Knochen und Bernstein und Reste von Tieren im Sinne einer Fleischbeigabe mitgegeben Einen Beigabenritus mit festen Regeln gab es offenbar Gefasse und tierische Reste wurden bevorzugt in der Nahe des Kopfes abgestellt Waren es mehrere Objekte so wurden sie zu Gruppen geordnet bzw in Gruppen niedergelegt Vereinzelt konnen Gefasse im Winkel zwischen Ober und Unterschenkel oder hinter dem Rucken des Toten stehen Tierkopfe oder Tierlaufe kommen bisweilen zur Beigabe die Behrens 1964 als pars pro toto Opfergabe deutet Gleiches konnte auch fur die wenigen Brandgraber gelten da sich im Leichenbrand auch Knochenmaterial von Tieren fand obgleich es sich hierbei auch um verbrannte Speisegaben handeln kann Beile und Meissel wurden ursprunglich wohl alle geschaftet ins Grab gelegt meistens in der Nahe des Kopfes oder im Bereich des Oberkorpers Geschlechtertrennung Da Mannergraber stark uber und Frauengraber stark unterreprasentiert sind fallt es schwer geschlechtsspezifische Beigaben auszumachen zumal der uberwiegende Grossteil der Graber gestort und meist schlecht beobachtet auf uns gekommen ist Doch sicherlich ist das Beil ein Charakteristikum der Mannergraber obwohl es einige gibt bei denen keine Beile vorliegen Die Zahl der Gefassbeigaben bei den Mannern schwankt zwischen eins und acht hingegen bei den Frauen von eins bis zwei Eine soziale Staffelung konnte man aus der Anzahl der Gefassbeigaben erkennen Wenige Graber mit vier und mehr Gefassen stehen einer Grosszahl an Grabern mit einem oder zwei Gefassen gegenuber Interessanterweise sind diese armlichen Bestattungen im Wesentlichen die Graber von Kindern Frauen und jungen Mannern Die grosse Anzahl der Graber mit sozusagen einer Zwischenstellung von drei Gefassen zeigt womoglich an dass die soziale Fein Differenzierung nicht besonders gross gewesen sein kann Teilgefassbeigaben konnen auch fur die KAK konstatiert werden Dies kann vor allem fur die in gut beobachteten Grabanlagen aufgefundenen Halse von Kugelamphoren angenommen werden bei denen man den Eindruck gewinnt als seien sie sorgsam vom ubrigen Gefasskorper abgetrennt worden Man wird dies als Reste eines Totenmahls oder als Indizien des kultischen Scherbenmachens zu deuten haben Metallische Beigaben mussen ausserst selten gewesen sein So ist im altmarkisch luneburgischen Gebiet nur ein Grab bekannt bei dem allenfalls das Vorhandensein von Kupferschmuck anhand von Spuren nachgewiesen werden konnte Pevestorf K5 Aus dem Monolithgrab von Mokre stammt neben einer Kug ein kupferner ovaler Ohrring aus rundem Draht und breitgehammerten vierkantigen Enden Diese Beigabensitte den Toten nur in Ausnahmefallen Kupfergegenstande mit zu geben wird wohl der Hauptgrund fur jene Metallfeindlichkeit der Kultur sein Krahensteine In Mecklenburg fallt die seltene Grabbeigabe von Brandungsgeroll Krahensteine auf Dies sind vom bewegten Wasser glattgeschliffene Feuersteine und verdanken wohl ihrer schwarzen Farbe wegen den seltsamen Namen Sie treten einzeln zu zweit aber auch mehrfach bis zu funf auf E Schuldt spricht sie in diversen Publikationen als Gnidelsteine an Da die Volkskundler unter einem Gnidelstein gewohnlich einen ovalen glatten Glaskorper des fruhen Mittelalters verstehen ist der Begriff Krahenstein sicherlich vernunftiger zu gebrauchen Im Ubrigen ist der Krahenstein auch in der mecklenburgischen Volkskunde bekannt Wegen des im Feuerstein schlummernden Feuerfunkens und der ungewohnlichen Form verband sich mit ihm die Vorstellung vom ubernaturlichen Ursprung und solcher Kraft Kulte Religion BearbeitenAuf die besondere Rolle des Rindes im Kultischen wurde bereits hingewiesen Das Vorhandensein eines Pars pro toto Gedankens ist ebenso festzustellen wie die kultische Zerscherbung und das Totenmahl Es muss eine deutlich differenzierte Grabsitte gegeben haben Diese orientierte sich sicherlich am Stand der Person Besitz Einfluss etc und wohl auch an der Art der Todesursache Dementsprechend verfuhr man in der Zahl der Beigaben als auch im Aufwand der Grabanlage selbst Dass Frauen ausserst selten einen derart grossen Bestattungsaufwand erhielten wie manche Manner muss nicht eine kultische Unmundigkeit bedeuten sondern ist vielmehr auf die Bedeutung des wirtschaftlichen Verhaltnisses des Mannes in der KAK aber auch in der Kupferzeit allgemein zuruckzufuhren Als Anzeichen des rituellen Kannibalismus deuten u a Dzierzykraj Rogalsk 1947 und Kowalczyk 1962 Funde von verkohlten und zerbrochenen Menschen Rohrenknochen vor allem in Grabern im Sinne einer Beigabe beobachtet Hierbei ist die Frage ob es sich um einen Kannibalismus im Sinne der Aufnahme des Verstorbenen in den Kreis der Lebenden handelt oder ob es sich um einen den gottlichen Machten gewidmeten Kannibalismus handelt bisher nicht geklart Das Menschenopfer im Sinne der Grabbeigabe deutet sich vor allem in den polnischen Steinkisten an wo dem Haupttoten manchesmal mehrere Menschen mit ins Grab gegeben wurden Dabei fallt im Allgemeinen auf dass es zur aufrechtsitzenden Totenlage entweder des vermutlichen Herrn oder aber seines Totenwachters kam Ob man in diesen Fallen von Kollektivgrabern sprechen kann erscheint zweifelhaft es sind dies wohl eher Sonderbestattungen die man in spateren Epochen als Furstengraber ansprechen wurde Ferner scheint den Leuten der KAK der Menhirgedanke gelaufig gewesen zu sein wie dies u a der Grabbefund mit Menhir und darauf hin orientiertem Toten von Vojcechovka aufzeigt Den Tragern der KAK war die Trepanation bekannt Aus Ketzin liegen an drei Schadeln funf Trepanationsdefekte vor die uberlebt wurden und verheilt sind Die Grunde fur solch einen Eingriff liegen im Bereich der Therapie d h man versprach sich durch die Trepanation Linderung und Heilung von verschiedenen Krankheitssymptomen wobei Anzeichen vorliegen dass einigen der Chirurgen die Uberkreuzung der Nerven im Kopf bekannt war Literatur BearbeitenSonja Barthel u a Typentafeln zur Ur und Fruhgeschichte Kulturbund der Deutschen Demokratischen Republik u a Weimar u a 1972 Digitalisat Hermann Behrens Die neolithisch fruhmetallzeitlichen Tierskelettfunde der Alten Welt Studien zu ihrer Wesensdeutung und historischen Problematik Veroffentlichungen des Landesmuseums fur Vorgeschichte in Halle 19 Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1964 Hermann Behrens Die Jungsteinzeit im Mittelelbe Saale Gebiet Veroffentlichungen des Landesmuseums fur Vorgeschichte in Halle Band 27 Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1973 ISSN 0072 940X Hans Jurgen Beier Die Kugelamphoren Kultur im Mittelelbe Saale Gebiet und in der Altmark Veroffentlichungen des Landesmuseums fur Vorgeschichte in Halle 41 Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1988 ISBN 3 326 00339 0 Hans Jurgen Dohle Bjorn Schlenker Ein Tiergrab der Kugelamphorenkultur von Oschersleben Ldkr Bordekreis In Jahresschrift fur mitteldeutsche Vorgeschichte Bd 80 1998 ISSN 0075 2932 S 13 42 Ulrich Fischer Die Graber der Steinzeit im Saalegebiet Studien uber neolithische und fruhbronzezeitliche Grab und Bestattungsformen in Sachsen Thuringen Vorgeschichtliche Forschungen 15 ISSN 0176 6570 de Gruyter Berlin 1956 Alexander Hausler Die Graber der Kugelamphorenkultur in Wolhynien und Podolien und die Frage ihres Ursprungs In Jahresschrift fur mitteldeutsche Vorgeschichte Bd 50 1966 S 115 140 Michael Koch Beitrag zur Kenntnis der kombinierten Tier Mensch Bestattungen der ostlichen Trichterbecherkulturen im Zeithorizont der Kugelamphorenkultur insbesondere der Rindergraber In Valeska Becker Matthias Thomas Andrea Wolf Schuler Hrsg Zeiten Kulturen Systeme Gedenkschrift fur Jan Lichardus Schriften des Zentrums fur Archaologie und Kulturgeschichte des Schwarzmeerraumes 17 Beier amp Beran Langenweissbach 2009 ISBN 978 3 941171 34 3 S 231 241 Artikel bei Academia edu Friedrich Laux Nachbestattungen in Grosssteingrabern Die Kugelamphorenkultur In Heinz Schirnig Hrsg Grosssteingraber in Niedersachsen Lax Hildesheim 1979 S 117 121 ISBN 3 7848 1224 4 James P Mallory Globular Amphora Culture In James P Mallory Douglas Q Adams Hrsg Encyclopedia of Indo European Culture Fitzroy Dearborn London u a 1997 ISBN 1 884964 98 2 Torsten Montag Kugelamphorenkultur In Hans Jurgen Beier Ralph Einicke Hrsg Das Neolithikum im Mittelelbe Saale Gebiet Eine Ubersicht und ein Abriss zum Stand der Forschung Beitrage zur Ur und Fruhgeschichte Mitteleuropas 4 Beier amp Beran Wilkau Hasslau 1994 ISBN 3 930036 05 3 S 215 228 Detlef W Muller Ein Urnengrab der Kugelamphorenkultur von Kodderitzsch Kr Appolda In Jahresschrift fur mitteldeutsche Vorgeschichte Bd 60 1976 S 217 234 Johannes Muller Radiocarbonchronologie Keramiktechnologie Osteologie Anthropologie Raumanalyse Beitrage zum Neolithikum und zur Fruhbronzezeit im Mittelelbe Saale Gebiet In Bericht der Romisch Germanischen Kommission Bd 80 1999 ISSN 0341 9312 S 25 211 Johannes Muller Soziochronologische Studien zum Jung und Spatneolithikum im Mittelelbe Saale Gebiet 4100 2700 v Chr Eine sozialhistorische Interpretation prahistorischer Quellen Vorgeschichtliche Forschungen 21 Rahden Leidorf 2001 ISBN 3 89646 503 1 Zugleich Berlin Freie Universitat Habilitations Schrift 1998 Erika Nagel Die Erscheinungen der Kugelamphorenkultur im Norden der DDR Beitrage zur Ur und Fruhgeschichte der Bezirke Rostock Schwerin und Neubrandenburg 18 ISSN 0138 4279 Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1985 Evzen Neustupny Das Aneolithikum Mitteleuropas In Jahresschrift fur mitteldeutsche Vorgeschichte Bd 63 1981 S 177 187 Emilie Pleslova Stikova Chronologie und Siedlungsformen der Rivnac Kultur und Kugelamphoren Kultur Bohmens In Jahresschrift fur mitteldeutsche Vorgeschichte Bd 63 1981 S 159 171 Joachim Preuss Hrsg Neolithikum in Mitteleuropa Kulturen Wirtschaft Umwelt Vom 6 bis 3 Jahrtausend v u Z Ubersichten zum Stand der Forschung Band 1 2 Teil B Ubersichten zum Stand und zu den Problemen der archaologischen Forschung Beier amp Beran Weissbach 1998 ISBN 3 930036 10 X S 401 407 Hans Priebe Die Westgruppe der Kugelamphoren Jahresschrift fur die Vorgeschichte der sachsisch thuringischen Lander Band 28 Gebauer Schwetschke Halle 1938 Karl W Struwe Kugelamphoren aus 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