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Die k u k Artillerie Schiessschule war ursprunglich eine einzelne Bildungsanstalt der Armee Osterreich Ungarns Bis 1912 wurde sie stark aufgestockt und untergliedert sodass sie schliesslich aus drei separaten Komponenten bestand zwei davon am Standort Hajmasker die jede fur sich ebenfalls Artillerie Schiessschule genannt wurde Im Jahre 1914 bildeten das Feldkanonen Regiment Nr 11 und die schwere Haubitz Division Nr 4 die Stammeinheiten 100 mm Skoda GebirgskanoneInhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Anfange 1 2 Verbesserungen 1896 bis 1910 2 Standorte der Artillerie Schiessschule 2 1 Hajmasker 2 2 Kalinovik 3 Reform des Artillerie Lehrwesens 1910 4 Literatur 5 WeblinksVorgeschichte BearbeitenAnfange Bearbeiten nbsp Artillerieingenieur im Hauptmannsrang Waffenrock zur ParadeObwohl man erkannt hatte dass nicht nur die Quantitat sondern auch die Qualitat eine nicht unwesentliche Rolle spielte verfugte die k u k Artillerie bis 1874 uber keinerlei Einrichtungen zur Ausbildung angehender Artilleristen Zwischen 1874 und 1896 veranstaltete man lediglich jahrliche Schiessschnellkurse von vier bis sechs Wochen Dauer Hier waren dann die Frequentanten Teilnehmer des hoheren Artilleriekurses und die Hauptleute des Stabsoffizierkurses Feld und Festungsartillerieoffiziere auf dem Truppenubungsplatz Steinfelde zusammengezogen Der Lehrkorper bestand aus den Ausbildungsoffizieren des hoheren Artilleriekurses Die Aufgabe dieser provisorischen Schiessschule lag nur darin die in den Vorkursen erworbenen Detailkenntnisse der Schiesstheorie in die Praxis umzusetzen Die taktische Verwendung der Artillerie wurde dabei nicht in Betracht gezogen Hauptsachlich achtete man darauf die bestehenden Vorschriften wortlich umzusetzen und bei den durchgefuhrten Schiessubungen auf keinen Fall vom bestehenden Reglement abzuweichen Das eintonige Schiessen gegen primitive Ziele auf einer brettebenen Flache wie sie auf dem Steinfeld gegeben war trug nicht dazu bei die Motivation der Teilnehmer an diesen Kursen zu erhohen Verbesserungen 1896 bis 1910 Bearbeiten nbsp Skoda 149 mm Feldhaubitze M1914Die 1896 im Zuge einer Reform erfolgte Trennung des Artilleriewesens in die Konkretualstandesgruppen Feld bzw Gebirgsartillerie einerseits und Festungsartillerie andererseits hatte auch die Anderung bei der Schiessausbildung der Offiziere zur Folge Es wurden Schulschiessabteilungen fur die Feldartillerie und Festungsartillerie etabliert deren Aufgabe es zukunftig sein wurde fur eine intensive Spezialausbildung sowohl in schiesstechnischer als auch in schiesstaktischer Hinsicht zu sorgen Jeder Schulabteilung wurde ein standiger Lehrkorper zugeteilt dem durch die Permanenz die Gelegenheit gegeben wurde sich selbst durch das Studium entsprechender Fachliteratur uber die Artillerie fremder Heere den Ubungsberichten der eigenen Artillerie usw immer auf dem neusten Stand des Wissens zu halten Weiterhin wurde die Dauer der Kurse auf drei Monate verdoppelt die Anzahl der Kursteilnehmer erhoht und im Jahre 1896 drei eigene Gefechtsschiessplatze Tata Totis Nagyszeben Hermannstadt und Lippa fur die Feldartillerie eingerichtet auf denen die Ausbildung in der kriegsmassigen Fuhrung und taktischen Verwendung der Batterien effektvoll geubt werden konnte Die Festungsartillerie musste sich jedoch bis zur Errichtung des Schiessplatzes Hajmasker bei Wesprim 1901 nach wie vor mit dem bestehenden Provisorium begnugen Standorte der Artillerie Schiessschule BearbeitenHajmasker Bearbeiten nbsp Gebaude der ehemaligen Artillerie Schiessschule in Hajmasker im Jahre 2012Im Jahre 1901 erwarb das k u k Kriegsministerium ein 6 000 Hektar grosses Gelande in der Nahe der Kleinstadt Hajmasker Komitat Wesprim Ungarn um dort eine zentrale Schiessschule zu etablieren Dazu errichtete man sudlich des Schiessgelandes auch eine 26 Hektar grosse Kaserne diese wurde bis zu ihrem Abzug aus Ungarn von sowjetischen Truppen genutzt die fur 250 Offiziere 2 200 Mannschaften und 1 120 Pferde ausgelegt war Hajmasker war somit die grosste Artilleriegarnison der k u k Monarchie Hier konnte sowohl die Ausbildung der Feld als auch der Festungsartillerie stattfinden Auch neue Geschutze wurden in Hajmasker von Skoda erprobt Kalinovik Bearbeiten Bedingt durch die Beschaffenheit des Gelandes in Hajmasker waren jedoch die Moglichkeiten der Gebirgsartillerie nach wie vor eingeschrankt Man verlegte daher diese Komponente zunachst nur provisorisch nach Kalinovik in Bosnien und Herzegowina Auch hier war das Lehrpersonal vorerst nur periodisch abgestellt und kehrte nach Beendigung der Kurse zu seinen Truppenteilen zuruck Die vor Ort vollig unzureichenden Verhaltnisse wurden nach und nach verbessert ab 1910 ernannte man einen standigen Leiter der Schule und kommandierte das Ausbildungspersonal auf Dauer zu dieser Anstalt Die Kursteilnehmer wurden in Gruppen eingeteilt und die anfangs nur im bescheidenen Rahmen abgehaltenen Batterieubungen wurden auf Divisions Bataillon und Regimentsebene ausgedehnt Bereitgestellte Haushaltsmittel ermoglichten die Verbesserung und Komplettierung des benotigten Zielmaterials Die immer hoher angesiedelte Bewertung der Gebirgsartillerie fuhrt auch zu Informationslehrgangen fur Stabsoffiziere wodurch eine breitere Grundlage fur die Ausbildung dieser Waffengattung geschaffen wurde Reform des Artillerie Lehrwesens 1910 Bearbeiten nbsp Leutnant k u k ArtillerieWaffenrock zur ParadeIm Jahre 1910 fand eine Reorganisation auf dem Gebiet des Artillerie Lehrwesens statt Die bisherige Schiessschulabteilung in Hajmasker fur Feldartillerie wurde zur Feldartillerieschiessschule die bisherige Schiessschulabteilung in Hajmasker fur Festungsartillerie zur Festungsartillerieschiessschule umgewandelt Das Provisorium in Kalinovik wurde zur Gebirgsartillerieschiessschule aufgewertet Alle drei Schule unterstanden zukunftig dem Generalartillerieinspektor Durch die einheitliche Leitung der drei Schulen war es moglich den bisher erreichte hohen Standard weiterhin aufrechtzuerhalten Mit dem vom k u k Kriegsministerium erlassenen Detailentwurf der Organischen Bestimmungen fur die k u k Artillerieschiessschulen wurde Vorsorge getroffen dass in den drei Schiessschulen nicht nur Batteriekommandanten und aktive jungere Offiziere sondern auch sich in der Reserve befindliche altere Offiziere in allen den Artilleriefuhrer betreffenden Gefechtszweigen ausgebildet bzw der vorhandenen Wissensstand aufgefrischt wurden Hoheren Truppenfuhrern und Stabsoffizieren bot man die Gelegenheit anlasslich der Durchfuhrung von Ubungen grosseren Stils sich uber die Wirkungsweise und Art der modernen Artillerie zu informieren Literatur BearbeitenOberst des Artilleriestabes Wilhelm Elmar Die k u k Artillerie Schiessschule Aufsatz in Moderne Illustrierte Zeitung Doppelnummer 10 11 Wien 1 Juni 1914 Siegmund Bergmann Hrsg M Christian Ortner Die osterreichisch ungarische Artillerie von 1867 bis 1918 Verlag Militaria Wien 2007 ISBN 978 3 902526 12 0Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Artillerie Osterreich Ungarns Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Militarwesen Osterreich Ungarns Ministerielle FuhrungOberkommandierender der Streitkrafte Osterreich Ungarns k u k Kriegsministerium k k Ministerium fur Landesverteidigung k u Honvedministerium StreitkrafteStreitkrafte von Osterreich Ungarn Landstreitkrafte Osterreich Ungarns 1867 1914 Osterreich Ungarns Heer im Ersten Weltkrieg Teilstreitkrafte Gemeinsame Armee k k Landwehr k u Landwehr Stabsdienste k u k Generalitat k u k Stabswesen k u k Militarjustizwesen k u k Adjutanten k u k Armeestand Infanterie k u k Infanterie Feldjager Bosnisch hercegovinische Infanterie k k Landesschutzen k u k Kaiserjager k k Gebirgstruppe inkl Hochgebirgskompanien k k Bergfuhrerkompanien k k Standschutzen Kavallerie k u k Husaren k u k Ulanen k u k Dragoner Reitende Tiroler Landesschutzen Artillerie Osterreichisch Ungarische Artillerie Garde K k Trabantenleibgarde k u k Leibgardeinfanteriekompanie K u k Leibgardereitereskadron Arcieren Leibgarde Koniglich ungarische Leibgarde Technische Truppen k u k Sappeure k u k Pioniere k u k Technisches Militarkomitee Trainwesen der Osterreichisch Ungarischen Streitkrafte k u k Militar Automobilwesen k u k Telegraphentruppe k u k Verkehrstruppenbrigade Gendarmerie k u k Polizeiwachkorps k k Gendarmerie k u Gendarmerie StrafuniBehorden Okonomische Verwaltung der k u k Streitkrafte K u k Militargeographisches Institut k u k Kriegspressequartier k u k Heeresmuseum Ausbildungswesen Theresianische Militarakademie Kriegsschule Franz Joseph Militarakademie Ludovika Akademie Technische Militarakademie Marineakademie Armeeschiessschule Fecht und Turnlehrerinstitut Artillerie Schiessschule Sonstige Marschbataillone Sanitatswesen der Osterreichisch Ungarischen Streitkrafte k u k Militarseelsorge Militarinvalidenversorgungsstand Staatspferdezuchtanstalten Evidenzburo k u k Kundschaftsdienst Verbande und Stutzpunkte Liste der k u k Kampftruppen im Juli 1914 Liste der osterreichisch ungarischen 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