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Die k k Bergfuhrerkompanien waren ein Truppenverband der Osterreichisch Ungarischen Landstreitkrafte Aufgestellt wurden die Bergfuhrerkompanien im Jahre 1916 als man erkannt hatte dass gebirgskundiges Personal dringend benotigt wurde Die Kompanien bestanden in der Hauptsache aus Angehorigen der Gebirgsschutzen Regimenter Landesschutzen Kaiserschutzen Regimenter und Landwehr Infanterieregimenter Nr 4 und Nr 27 sowie wenn auch seltener aus Freiwilligen anderer Truppenteile die aus landsmannschaftlichen Grunden Bewohner der Hochgebirgsregionen dafur geeignet schienen Die Ausbildung der Militarbergfuhrer erfolgte in eigenen Bergfuhrerersatz und Instruktionskompanien Dort wurden Soldaten aus den unterschiedlichsten Einheiten die meist schon vor dem Krieg alpinistische Kenntnisse erworben hatten oder sich anderweitig als geeignet erwiesen zu Bergfuhrern ausgebildet Oftmals wurden autorisierte und erfahrene Alpenvereinsbergfuhrer als Ausbilder eingesetzt Der Unterricht der militarischen Alpinkurse unterschied sich nicht von den Bergfuhrerkursen des Alpenvereins und umfasste die praktischen Facher Fels und Eistechnik Kartenlesen und Orientieren im Gelande Erste Hilfe Seilgebrauch und Erlernen bzw Perfektionierung des Schilaufes Militarische Neuerungen waren die Versicherung alpiner Steige sowie Sprengwesen und Sturmausbildung Ziel dieser Lehrgange war es die Militarbergfuhrer in die Lage zu versetzen einerseits selbst militarisch und alpinistisch schwierige Unternehmungen durchfuhren zu konnen andererseits aber der Truppe als Instruktoren die elementarsten alpinistischen Grundsatze beizubringen Als Oberkommando der Bergfuhrertruppe wurde in Bozen das Bergfuhrertruppenkommando der 10 Armee eingerichtet dem 3 Unterkommanden mit wiederum 13 Bergfuhrerkompanien in den einzelnen Frontabschnitten nachgeordnet waren Die Instruktionsabteilungen verlegte man nach St Christina in Groden wo sie sich nach und nach zu einer militarisch alpinen Hochschule entwickelte Von den sogenannten Alpinreferenten oftmals namhafte staatlich anerkannte und berufsmassige Bergfuhrer die aus alters oder sonstigen Grunden nicht den aktiven Truppenteilen zugewiesen waren wurden regelmassig Lehrgange durchgefuhrt um das Personal der Kompanien standig zu schulen Einer dieser Instruktoren war der Bergfuhrer und Leutnant im k u k Festungsartillerie Bataillon Nr 6 Luis Trenker der spater auch Mitglied einer Bergfuhrerkompanie wurde Aufgabe der Bergfuhrerkompanien war es in erster Linie fur angreifende Verbande das Gelande zu erkunden die Anmarschwege durch Fels oder Eiswande gangbar zu machen und diese zu sichern Es waren weiterhin alpine Erkundungen durchzufuhren fixe Seile und Leitern anzubringen und die Geschutztransporte an die unmoglichsten Stellen zu organisieren Letztendlich gehorten die Bergfuhrer jedoch zur kampfenden Truppe und wurden in diesem Rahmen vorwiegend zu Stosstruppunternehmungen eingesetzt Die Kompanien operierten selbststandig nur in dem ihnen zugewiesenen Abschnitt nur in diesem durften sie eingesetzt werden und waren der Brigade der Truppen Division oder dem Korps direkt unterstellt Die Nummerierung erfolgte nach den ihnen zugewiesenen Abschnitten bzw Rayons von West nach Ost Beispiel Die Bergfuhrerkompanie I 1 befand sich im Rayon I des Verteidigungsabschnitts Stilfser Joch bis Zufall Spitze Monte Cevedale und unterstand im Oktober 1918 der 164 Infanterie Brigade Weisungsbefugt war jedoch der Rayonskommandant Die personelle Zusammensetzung der Bergfuhrerkompanien war individuell verschieden und wurde den jeweiligen Erfordernissen angepasst Infolge der Selbststandigkeit der Einheiten der ratselhaften Ereignisse anlasslich des Kriegsendes an der italienischen Front 3 November oder 4 November 1918 und des damit verbundenen Durcheinanders sind Gefechtsberichte nur in ausserst geringem Umfang erhalten geblieben Es ist daher nicht mehr moglich die Aktivitaten der Bergfuhrerkompanien umfassend zu dokumentieren Literatur BearbeitenHeinz von Lichem Mit Spielhahnstoss und Edelweiss Leopold Stocker Verlag Graz 1977 ISBN 3 7020 0260 X Luis Trenker Sperrfort Rocca Alta Verlag Josef Berg Munchen o J Osterreichs Bundesheer Truppendienst Folge 292 Ausgabe 4 2006 online Militarwesen Osterreich Ungarns Ministerielle FuhrungOberkommandierender der Streitkrafte Osterreich Ungarns k u k Kriegsministerium k k Ministerium fur Landesverteidigung k u Honvedministerium StreitkrafteStreitkrafte von Osterreich Ungarn Landstreitkrafte Osterreich Ungarns 1867 1914 Osterreich Ungarns Heer im Ersten Weltkrieg Teilstreitkrafte Gemeinsame Armee k k Landwehr k u Landwehr Stabsdienste k u k Generalitat k u k Stabswesen k u k Militarjustizwesen k u k Adjutanten k u k Armeestand Infanterie k u k Infanterie Feldjager Bosnisch hercegovinische Infanterie k k Landesschutzen k u k Kaiserjager k k Gebirgstruppe inkl Hochgebirgskompanien k k Bergfuhrerkompanien k k Standschutzen Kavallerie k u k Husaren k u k Ulanen k u k Dragoner Reitende Tiroler Landesschutzen Artillerie Osterreichisch Ungarische Artillerie Garde K k Trabantenleibgarde k u k Leibgardeinfanteriekompanie K u k Leibgardereitereskadron Arcieren Leibgarde Koniglich ungarische Leibgarde Technische Truppen k u k Sappeure k u k Pioniere k u k Technisches Militarkomitee Trainwesen der Osterreichisch Ungarischen Streitkrafte k u k Militar Automobilwesen k u k Telegraphentruppe k u k Verkehrstruppenbrigade Gendarmerie k u k Polizeiwachkorps k k Gendarmerie k u Gendarmerie StrafuniBehorden Okonomische Verwaltung der k u k Streitkrafte K u k Militargeographisches Institut k u k Kriegspressequartier k u k Heeresmuseum Ausbildungswesen Theresianische Militarakademie Kriegsschule Franz Joseph Militarakademie Ludovika Akademie Technische Militarakademie Marineakademie Armeeschiessschule Fecht und Turnlehrerinstitut Artillerie Schiessschule Sonstige Marschbataillone Sanitatswesen der Osterreichisch Ungarischen Streitkrafte k u k Militarseelsorge Militarinvalidenversorgungsstand 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