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Die Geschichte der arabischen Schrift umfasst die Entwicklung einer aus dem arabischen Kulturraum stammenden Alphabetschrift von der Fruhgeschichte bis zur Gegenwart Nicht nur das Arabische sondern auch andere Sprachen wie das Persische werden in dieser Schrift mit leichten Modifikationen geschrieben Weitere Sprachen wie das Turkische die Jahrhunderte in arabischer Schrift geschrieben wurden werden heute in lateinischer Schrift geschrieben Es wird angenommen dass das arabische Alphabet ursprunglich vom nabataischen entlehnt wurde einer Variante der aramaischen oder vielleicht der syrischen Schrift welches aus dem phonizischen Alphabet entstanden ist Aus dem Phonizischen wiederum entstand das hebraische und das griechische Alphabet und daraus das kyrillische und lateinische Alphabet Das arabische Alphabet rechte Saule in ursprunglicher Abdschad Ordnung im Vergleich zum lateinischen griechischen phonizischen und hebraischen Alphabet Verwandte Buchstaben sind im gleichen Farbton hinterlegt Inhaltsverzeichnis 1 Ursprunge 2 Vorislamische Inschriften 3 Fruhislamische Veranderungen 4 Neuordnung des arabischen Alphabets 5 Anpassung des arabischen Alphabets fur andere Sprachen 6 Abschaffung der arabischen Schrift in nichtarabischen Landern 7 Siehe auch 8 EinzelnachweiseUrsprunge BearbeitenDas arabische Alphabet entwickelte sich entweder aus dem nabataischen oder gilt als unwahrscheinlicher aus dem syrischen Alphabet Die Tabelle veranschaulicht die Veranderungen der Buchstaben ausgehend vom aramaischen Original hin zur nabataischen und syrischen Form Arabisch ist mittig angeordnet also nicht chronologisch zur Sprachentwicklung Es scheint dass das arabische Alphabet aus dem nabataischen Alphabet entstand Im 6 und 5 Jh v Chr immigrierten nordsemitische Stamme und grundeten ein Konigreich um die Stadt Petra im heutigen Jordanien Diese Stamme jetzt als Nabataer bezeichnet nach dem Namen eines Stammes Nabau sprachen vermutlich eine Form des Arabischen Im 2 Jh n Chr sind die ersten bekannten Schriftfunde des nabataischen Alphabets entstanden in aramaischer Sprache der damaligen Verkehrssprache aber mit einigen arabischen Spracheigenschaften die Nabataer schrieben nicht die Sprache die sie sprachen Sie schrieben in einer Form des aramaischen Alphabets welches sich fortlaufend entwickelte es trennte sich in zwei Formen die erste wurde vorwiegend fur Inschriften verwendet bekannt als Monumentalnabataisch und die andere Form war eine Schreibschrift die schneller und einfacher mit verbundenen Buchstaben zum Schreiben auf Papyrus geeignet war Diese Schreibschrift beeinflusste die monumentale Form mehr und mehr und anderte sich allmahlich bis zur arabischen Schrift Vorislamische Inschriften BearbeitenDie ersten arabischen Schriftfunde stammen aus dem Jahr 512 n Chr Das alteste Fundstuck ist eine dreisprachige Inschrift in griechisch syrisch und arabisch gefunden in Zabad in Syrien Diese Version des arabischen Alphabets verwendet nur 22 Buchstaben mit nur 15 unterschiedlichen Graphemen um 28 Phoneme aufzuschreiben nbsp Eine ausreichende Anzahl von arabischen Inschriften uberlebte die vorislamische Ara aber sehr wenige verwenden das arabische Alphabet Einige sind in arabisch verfasst oder in dessen nachst verwandten Schwestersprachen Thamudische lihyanische und safaitische Inschriften im Norden Nabataische Inschriften in aramaisch und arabisch Inschriften in anderen Sprachen wie z B syrisch Vorislamische arabische Inschriften in arabischer Schrift dies sind nur sehr wenige nur funf gelten als sicher Diese verwenden meist keine phonemunterscheidenden Punkte was die Ubersetzung sehr schwierig macht da viele Buchstaben in einem Graphem zusammenfallen Die Tabelle zeigt eine Liste arabischer und nabataischer Inschriften die die Anfange des Arabischen verdeutlichen Name Fundort Datum Sprache Alphabet Text amp AnmerkungenAwdat 1 Negev in Israel zwischen 88 und 150 n Chr 4 Zeilen aramaisch dann 2 Zeilen arabisch nabataisch mit einigen Buchstabenverbindungen Dankgebet zu Obodas I der nach seinem Tod 85 v Chr als Gott verehrt wurdeUmm al Dschimal westlich des Hauran Gebirges in Syrien ungefahr Ende des 3 Jh n Chr aramaisch nabataisch nabataisch viele Buchstabenverbindungen auch griechisch mehr als 50 Fragmente 2 Raqusch 3 Mada in Salih in Saudi Arabien 267 n Chr Mischung aus arabisch and aramaisch 1 vertikale Zeile in Thamudisch nabataisch einige Buchstabenverbindungen Hat wenige diakritische Punkte Letzte Inschrift in nabataischer Sprache Epitaph des Raqush einschliesslich Anleitung gegen Grabrauber an Namara 4 100 km sudostlich von Damaskus 328 329 n Chr arabisch nabataisch mehr Buchstabenverbindungen als zuvor Ein umfangreiches Epitaph des beruhmten arabischen Dichters und Kriegshelden Imru al Qais beschreibt seine Heldentaten Dschabal Ram 50 km ostlich von Aqaba 3 Jh oder eher spates 4 Jh n Chr 3 Zeilen in arabisch 1 gebogene Zeile in Thamudisch arabisch Verwendet einige diakritische Punkte Im Tempel von Allat Sakaka in Saudi Arabien undatiert arabisch arabisch einige nabataische Einflusse und diakritische Punkte kurz Interpretation unklarSakaka 5 in Saudi Arabien 3 or 4 Jh n Chr arabisch arabisch Hama Sohn des Garm Sakaka 5 in Saudi Arabien 4 Jh n Chr arabisch arabisch B s w ibn Abd Imru al Qais ibn Mal i k Umm al Dschimal 6 westlich des Hauran Gebirges in Syrien 4 oder 5 Jh n Chr arabisch ahnlich zu arabisch Dieses Schriftstuck wurde von Kameraden von Ulayh Sohn des Ubaydah Schreiber der Cohorte Augusta Secunda Philadelphiana erstellt moge derjenige zur Holle gehen der es vernichtet Zabad in Syrien sudlich von Aleppo 512 n Chr arabisch arabisch Auch griechisch und syrisch Christliche Widmung In arabisch steht Gottes Hilfe und 6 weitere Namen Gott ist geschrieben الاله DMG al ʾilah siehe Allah Dschabal Usais 7 in Syrien 528 n Chr arabisch arabisch Aufzeichnung der Kriegzugs von Ibrahim ibn Mughirah auf Weisung Konigs al Harith vermutlich al Harith ibn Jabalah Aretas in griechisch Konig der Ghassaniden Vasall des Byzantinischen Reichs Harran 8 im Leija Gebiet sudlich von Damaskus 568 n Chr arabisch arabisch Auch griechisch Christliche Widmung an einem Martyrion Es beschreibt den Bau des Denkmals durch Sharahil ibn Zalim ein Jahr nach der Zerstorung von Khaybar Die nabataische Schreibschrift veranderte sich allmahlich in die arabische Schrift Das geschah wahrscheinlich in der Zeit zwischen der an Namara Inschrift und der Dschabal Ramm Inschrift Die meisten Zeugnisse waren vermutlich auf verganglichem Material wie beispielsweise Papyrus Da es sich um eine Schreibschrift handelte unterlag sie grosseren Veranderungen Schriftfunde aus dieser Zeit sind sehr selten Nur funf vorislamische Inschriften gelten als gesichert einige andere sind umstritten Diese Inschriften sind auf islamic awareness org dargestellt 9 Die nabataische Schrift wurde entworfen um 22 Phoneme niederzuschreiben jedoch besitzt das arabische 28 Phoneme Daher mussten 6 Buchstaben des nabataischen fur die Darstellung von je zwei arabischen Phonemen genutzt werden d steht auch fur ḏ ḥ steht auch fur ḫ1 ṭ steht auch fur ẕ ʿain steht auch fur ġ1 ṣ steht auch fur ḍ t steht auch fur ṯ 1 Anmerkung Die Zuordnung war stark etymologisch beeinflusst so wurden aus den semitischen Lauten ch und gh im Hebraischen H und Ayin Die geschriebene nabataische Schrift entwickelte sich hin zur arabischen Schrift die Buchstaben wurden immer starker miteinander verbunden Einige der Buchstaben wurden identisch mit anderen Buchstaben was zu erheblichen Missverstandnissen fuhrte wie in der Graphik verdeutlicht nbsp Dort werden die arabischen Buchstaben in der traditionellen Abdschad Anordnung aufgelistet sind jedoch der Einfachheit halber in der heutigen Form dargestellt Buchstaben mit demselben Graphem sind mit farbigem Hintergrund markiert Der zweite Lautwert eines Buchstabens der mehr als ein Phonem ausdruckt folgt nach dem Komma In dieser Tabelle steht das ǧ fur englisches j dsch wie z B in June In der arabischen Sprache hat sich in der spaten vorislamischen Zeit der g Laut ganz hin zum dsch verandert Dies scheint bei den zwei Stammen die Agypten erobert haben und sich dort ansiedelten noch nicht der Fall gewesen zu sein Im Agyptisch Arabischen steht der Buchstabe Dschim auch heute noch fur den g Laut Buchstaben am Wortende erhielten oft eine Endschleife so dass sich fur viele arabische Buchstaben zwei und mehr Grapheme entwickelt haben b n und t wurden gleich y wurde gleich wie b n und t ausser am Wortende dsch und ḥ wurden gleich z und r wurden gleich s und sch wurden gleich Daraus ergaben sich lediglich 17 Buchstaben mit unterschiedlichen Schriftbildern Ein Graphem stellte bis zu 5 Phoneme dar b t th n und manchmal auch y eines stellte 3 Phoneme dar j ḥ ch und jeweils 4 stellten 2 Phoneme dar Vergleiche dazu auch das Hebraische Alphabet wie in der Tabelle nbsp Ein ahnlicher Sachverhalt ergab sich in der Lateinschrift bei den grossgeschriebenen Buchstaben I und J im deutschen Fraktursatz Dort haben beide Buchstaben in gangigen Druckschriften dasselbe Schriftbild sind aber offiziell unterschiedliche Buchstaben z B Sortierreihenfolge Fruhislamische Veranderungen Bearbeiten nbsp Vergleich der nabataischen and syrischen Formen des d und r Im 7 Jh n Chr ist das arabische Alphabet in seiner klassischen Form nachgewiesen PERF 558 zeigt das fruheste existierende islamisch arabische Schriftstuck Im 7 Jh n Chr wahrscheinlich in den jungen Jahren des Islam wahrend der Koran niedergeschrieben wurde wurde festgestellt dass alleine aus dem Kontext nicht alle Mehrdeutigkeiten beim Lesen der arabischen Schrift gelost werden konnten Eine gute Losung musste gefunden werden Schriften im nabataischen und syrischen Alphabet hatten teilweise bereits diakritische Punkte um diejenigen Buchstaben zu unterscheiden die im Graphem zusammen gefallen waren Ein Beispiel wird in der Tabelle rechts dargestellt Analog dazu wurde auch fur die arabische Schrift ein System diakritischer Punkte eingefuhrt um die 28 Buchstaben des klassischen arabisch unterscheiden zu konnen Teilweise wurden die resultierenden neuen Buchstaben in der alphabetischen Sortierung nach dem nicht gepunkteten Originalbuchstaben einsortiert und teilweise auch am Ende Das alteste erhaltene Schriftzeugnis das unbestritten diese diakritischen Punkte verwendet ist auch das alteste erhaltene arabische Papyrus datiert April 643 n Chr Die Punkte waren zunachst noch nicht verpflichtend das kam erst viel spater Wichtige Texte wie beispielsweise der Koran wurden sehr haufig rezitiert auf diese Praxis die heute noch lebendig ist sind wahrscheinlich auch die vielen Mehrdeutigkeiten der alten Schrift zuruckzufuhren wie auch auf den Mangel an Schreibmaterial in Zeiten in denen der Buchdruck noch ganzlich unbekannt war und jede Abschrift eines Buches noch von Hand erfolgen musste Das Alphabet hatte danach 28 Buchstaben in einer festen Reihenfolge und konnte so ebenfalls fur die Ziffern von 1 bis 10 dann von 20 bis 100 dann von 200 bis 900 und schliesslich 1000 verwendet werden siehe Abdschad Fur diese numerische Anordnung wurden die neuen Buchstaben am Ende des Alphabets angeordnet daraus resultierte die Reihenfolge alif 1 b 2 dsch 3 d 4 h 5 w 6 z 7 ḥ 8 ṭ 9 y 10 k 20 l 30 m 40 n 50 s 60 ayn 70 f 80 ṣ 90 q 100 r 200 sch 300 t 400 th 500 ch 600 dh 700 ḍ 800 ẓ 900 gh 1000 Das Fehlen von Vokalzeichen in der arabischen Schrift fuhrte zu weiteren Mehrdeutigkeiten z B ktb im klassischen Arabisch kann sowohl kataba er schrieb kutiba es war geschrieben als auch kutub Bucher bedeuten Spater beginnend in der letzten Halfte des 6 Jh n Chr wurden Vokalzeichen und Hamzas hinzugefugt Zur selben Zeit wurden auch in der syrischen und hebraischen Schrift Vokalzeichen eingefuhrt Ursprunglich wurde ein System mit roten Punkten verwendet das auf den Umayyaden Statthalter im Irak al Haddschadsch ibn Yusuf zuruckgefuhrt wird ein Punkt oben a ein Punkt unten i ein Punkt auf der Linie u doppelte Punkte kennzeichnen eine Nunation Jedoch war dies sehr muhsam und leicht verwechselbar mit den diakritischen Punkten zur Unterscheidung der Buchstaben Daher wurde rund 100 Jahre spater das heutige System eingefuhrt und um 786 von al Farahidi zum Abschluss gebracht Vor dem historischen Dekret von al Haddschadsch ibn Yusuf wurden alle wichtigen administrativen Texte Urkunden von persischen Schreibern auf mittelpersisch und in Pahlavischrift niedergeschrieben Aber viele der orthographischen Varianten des arabischen Alphabets konnten von denselben Schreibern vorgeschlagen und umgesetzt worden sein Sobald neue Zeichen zum arabischen Alphabet hinzugefugt werden nehmen sie den Platz des Zeichens ein fur das sie eine neue Alternative darstellen Ta marbuta nimmt den Platz des normalen t und nicht von h ein In der gleichen Weise haben die diakritischen Zeichen keinen Einfluss auf die Anordnung z B ein doppelter Konsonant gekennzeichnet durch die Schadda zahlt nicht wie zwei einzelne Buchstaben Einige Eigenheiten des arabischen Alphabets entstanden aus den Unterschieden zwischen der Aussprache gemass dem Koran welche eher dem Dialekt um Mekka und der Aussprache des Propheten Mohammed und seiner ersten Anhanger entspricht und der des klassischen Standardarabisch Dazu zahlen beispielsweise Ta marbuta Entstand weil die at Endung weiblicher Hauptworter Ta marbuta oft wie ah ausgesprochen wurde aber als h geschrieben wurde Um eine Anderung der Aussprache des Korans zu vermeiden wurden die Punkte des t uber dem h geschrieben y Alif maqsura wurde verwendet um ein a am Wortende zu schreiben Dies entstand weil a aus contraction wo einfaches y zwischen zwei Vokalen ausfiel in einigen Dialekten am Wortende auf der Zunge weiter vorne ausgesprochen wurde als andere a Vokale Daraus ergab sich im Koran die Schreibweise y a wird in einigen Worten nicht mit alif geschrieben Die arabische Schreibweise von Allah entstand bevor die Araber anfingen ein Alif wie a auszusprechen In anderen Fallen z B beim ersten a in hada das lag der Grund vermutlich darin dass im Dialekt um Mekka der Vokal kurz ausgesprochen wurde hamza Das ursprungliche Alif bezeichnete den Knacklaut Aber im Dialekt um Mekka wurde der Knacklaut nicht ausgesprochen sondern durch w oder y ersetzt oder ganz weggelassen oder verlangerte den zugehorigen Vokal Zwischen Vokalen wurde der Knacklaut ganz ausgelassen und die Vokale verbanden sich Und der Koran wurde im Dialekt um Mekka geschrieben Die arabischen Grammatiker fuhrten die diakritischen Zeichen fur Hamza ein und benutzten sie um den Knacklaut zu kennzeichnen Hamza bedeutet im Arabischen Hakchen Neuordnung des arabischen Alphabets BearbeitenEin knappes Jahrhundert spater ordneten arabische Grammatiker das Alphabet neu Zeichen mit ahnlichem Schriftbild wurden direkt nacheinander angeordnet um die Schrift einfacher lehren zu konnen Daraus ergab sich eine neue Anordnung welche nicht mehr der alten numerischen Anordnung entsprach die jedoch uber die Zeit kaum noch verwendet wurde da nun vor allem Indische Ziffern und manchmal Griechische Ziffern verwendet werden Die arabischen Grammatiker in Nordafrika anderten die neuen Buchstaben dies erklart die Unterschiede zwischen den Alphabeten im Nahen Osten und den Maghreb Staaten nbsp Griechisch waw digamma Die alte Reihenfolge des Arabischen wie in den anderen dargestellten Alphabeten ist bekannt als Abdschadanordnung Werden die Buchstaben in ihrer numerischen Reihenfolge angeordnet ist die ursprungliche Abdschadreihenfolge wiederhergestellt nbsp 1 Griechisch waw digamma Anmerkung mit numerischer Reihenfolge ist hier die ursprungliche Buchstabenreihenfolge gemeint wenn sie als Zahlenwerte verwendet werden Siehe auch Indisch Arabische Zahlen Griechische Zahlen and Hebraische Zahlen Diese Anordnung ist die ursprunglichste Anpassung des arabischen Alphabets fur andere Sprachen BearbeitenAls sich das arabische Alphabet auch auf andere Lander mit anderen Sprachen ausbreitete mussten weitere Buchstaben eingefuhrt werden um nicht arabische Laute auszudrucken Ublicherweise wurden neue Zeichen mit drei Punkten daruber oder darunter eingefuhrt Persisch und Urdu p b mit drei Punkten darunter Persisch und Urdu tsch dsch mit drei Punkten darunter Persisch und Urdu g k mit Doppelstrich Persisch und Urdu stimmhaftes sch z stimmhaftes s mit drei Punkten daruber in Agypten g dsch Die Ursache ist dass im agyptischen Arabisch g verwendet wird in anderen arabischen Dialekten hingegen dsch in Agypten dsch dsch mit drei Punkten darunter ist dasselbe wie persisch und urdu tsch in Agypten tsch geschrieben als t sch Urdu retroflexe Laute wie die entsprechenden Dentale aber mit einem kleinen Zeichen ahnlich einem lateinischen Buchstaben b daruber Das gleiche Problem stellte sich bereits lange zuvor bei der Ubernahme des semitischen Alphabets fur die indische Sprache siehe Brahmi In Sudostasien ng wie in sing ch oder gh jeweils mit drei Punkten daruber statt nur mit einem Michael Cook zeigt ein Beispiel von tsch polnisch cz geschrieben als s mit drei Punkten darunter in einem arabisch polnischen bilingualen Koran fur muslimische Tataren die in Polen wohnen 10 Abschaffung der arabischen Schrift in nichtarabischen Landern BearbeitenSeit dem Beginn des 20 Jahrhunderts haben verschiedene nichtarabische Lander aufgehort die arabische Schrift zu verwenden und sind meist zur lateinischen Schrift gewechselt Beispiele dafur sind Gebiet der Verwendung Arabisches Alphabet Neues Alphabet Datum Abschaffung auf Anweisung vonEinige Teilrepubliken der Sowjetunion Meistenteils Turksprachen und weitere muslimische Volker mit Persisch basierenden Schrift Systemen spater ottomanisch turkisches Alphabet mit Modifikationen Lateinisches Alphabet mit teilweise neu geschaffenen Sonderbuchstaben 11 ab 1939 Kyrillisch 1920 1929 Modernisierungsbestrebungen nach der Oktoberrevolution 12 Wechsel zur kyrillischen Schrift 1939 auf Anweisung des KremlMalaysia Jawi Schrift welche noch weit verbreitet ist in Brunei und Pattani Lateinisches Alphabet 19 Jh Britische KolonialverwaltungTurkei Osmanisch turkisches Alphabet Turkisches Alphabet lateinisches Alphabet mit Sonderbuchstaben 1928 Regierung der Republik Turkei nach dem Fall des Osmanischen Reichesteilweise in Albanien Osmanisch turkisches Alphabet Lateinisches Alphabet mit albanischen Sonderzeichen sowie Doppelbuchstaben 1908 Kongress von Monastir albanische Schriftsteller und Politiker einigen sich auf die Verwendung des Lateinischen Alphabets vorher wurde Albanisch in griechischer und arabischer Schrift geschriebenSomalia Wadaad Schrift Lateinisches Alphabet 1972 Diktator Siad BarreSiehe auch BearbeitenAbdschad Schrift Xiao erjingEinzelnachweise Bearbeiten A First Second Century Arabic Inscription Of ʿEn ʿAvdat 31 Mai 2005 abgerufen am 29 Dezember 2018 englisch David F Graf Salah Said New Nabataean Funerary Inscriptions from Umm al Jimal In Journal of Semitic Studies Volume 52 Issue 2 1 Oktober 2006 S 267 303 englisch oxfordjournals org abgerufen am 29 Dezember 2018 Angaben sind in abstract zu besagtem Artikel enthalten Raqush Inscription Jaussen Savignac 17 The Earliest Dated Pre Islamic Arabic Inscription 267 CE 6 Marz 2005 abgerufen am 29 Dezember 2018 englisch Namarah Inscription The Second Oldest Dated Pre Islamic Arabic Inscription 328 CE 5 Mai 2005 abgerufen am 29 Dezember 2018 englisch a b Two Pre Islamic Arabic Inscriptions From Sakakah Saudi Arabia 31 Mai 2005 abgerufen am 29 Dezember 2018 englisch A Pre Islamic Arabic Inscription At Umm Al Jimal 16 Mai 2005 abgerufen am 29 Dezember 2018 englisch Jabal Usays Syria Inscription Containing First Line Of The Throne Verse Qur an 2 255 93 AH 711 CE 3 Mai 2005 abgerufen am 29 Dezember 2018 englisch Harran Inscription A Pre Islamic Arabic Inscription From 568 CE 29 Januar 2008 abgerufen am 29 Dezember 2018 englisch The Arabic amp Islamic Inscriptions Examples Of Arabic Epigraphy Islamic Awareness abgerufen am 21 April 2019 englisch Michael Cook The Koran A Very Short Introduction Hrsg Oxford University Press 2000 ISBN 0 19 285344 9 S 93 englisch Nurlan Joomagueldinov Karl Pentzlin Ilya Yevlampiev Proposal to encode Latin letters used in the Former Soviet Union 29 Januar 2012 dkuug dk PDF 19 3 MB abgerufen am 29 Dezember 2018 Jala Garibova Betty Blair Arabic or Latin Reform for the Price of a Battleship Debates at the First Turkology Congress hosted by Baku in 1926 In Azerbaijan International Abgerufen am 29 Dezember 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der arabischen Schrift amp oldid 235560138