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Friedrich August von Graevenitz 21 April 1730 6 Juni 1809 auf Gut Rostersdorf im Landkreis Wohlau war ein preussischer General der Infanterie und Chef des gleichnamigen Infanterieregiments Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Militarkarriere 1 2 Familie 2 LiteraturLeben BearbeitenSeine Eltern waren Hans Friedrich Wilhelm von Graevenitz 1689 1746 preussischer Oberst sowie Kommandeur des Regiments Walrave und dessen Ehefrau Helene Maria geborene Hochklimmern 1744 die er 1717 geheiratet hatte Der Generalmajor Georg von Graevenitz war sein Bruder Militarkarriere Bearbeiten Im Jahr 1745 kam Graevenitz als Fahnenjunker in das Regiment Borke Im gleichen Jahr nahm er an den Schlachten von Gross Jagersdorf und Hohenfriedberg und Soor teil Nach der ersten Schlacht wurde er Fahnrich und nach der zweiten Leutnant Im Jahr 1752 wurde er als Leutnant auf Werbung geschickt Er nutzte die Gelegenheit sich umfassend weiter zu bilden Dazu gehorte nicht nur die militarische Literatur sondern auch die Werke der Dichtkunst von denen er einige selbst verfasste Mit Beginn des Siebenjahrigen Krieges wurde er in das Regiment Schulze versetzt Das Regiment kam zur Armee des Feldmarschalls Kurt Christoph von Schwerin nach Bohmen Der Feldmarschall benutzte einige fahige Offiziere fur spezielle Aufgaben darunter war auch Graevenitz Nach Beendigung der Auftrage wurde er Generaladjutant bei General Schulze Nachdem der General in der Schlacht bei Breslau gefallen war wurde er Generaladjutant von General Knobloch Wahrend der Kampfe im Gefecht von Maxen geriet er in Gefangenschaft In seiner achttagigen Gefangenschaft war er regelmassiger Gast an der Tafel des Herzogs von Zweibrucken dem Kommandeur der kaiserlichen Truppen der die guten technischen Kenntnisse und Umgangsformen seines unfreiwilligen Gastes schatzte Prinz Heinrich von Preussen schickte dem Herzog von Zweibrucken eine Liste moglicher Austauschkandinaten und so kam auch Graevenitz schnell wieder frei Obwohl er nur Leutnant war schickte man ihn mit einem Hauptmann als Begleitung nach Dresden Wahrend das Regiment 1758 59 in den Winterquartieren lag korrespondierte er mit dem Offizier und Dichter Heinrich von Kleist Im Jahr 1759 kampft er bei Saalfeld und beim Vorstoss des Generals Knobloch bei Lobenstein und Steinwiese In der Schlacht bei Kunersdorf wurde er verwundet Er kam zusammen mit General Knobloch der ein Auge verloren hatte nach Stettin Danach kehrt er zur Armee zuruck Dann kam er zum Stab von Friedrich II dem Konig von Preussen und erhielt seine Beforderung zum Hauptmann Im Januar 1760 erhielt er vom Konig die Aufgabe in Breslau das Regiment mit Genesenen und Rekruten wieder aufzufullen In der nachfolgenden Belagerung von Breslau leistete das Regiment gute Dienste Nach der Schlacht bei Liegnitz 1760 ging das Regiment im Schlesischen Gebirge in die Winterquartiere Im Kriegsjahr 1761 kam das Regiment zum Korps des Generals Platen Im September des Jahres machte es einen Vorstoss nach Polen um dort Vorrate der russischen Armee zu zerstoren Graevenitz kampfte bei Kloster Grostin wo eine grosse russische Wagenburg erobert werden konnte Danach marschierte es uber Landsberg an der Warthe zu den Entsatztruppen in Richtung Kolberg Es stand im Gefecht bei Spie und kam in das befestigte Lager des Korps von Herzog Friedrich Eugen von Wurttemberg Von dort sollte Nachschub von Stettin nach Kolberg kommen Das Korps Platen sollten dabei den Weg sichern und das Regiment Knobloch war in Neumuhle und Treptow stationiert Die Stadt wurde von den Russen eingeschlossen und musste sich ergeben nachdem die Munition ausgegangen war Es wurde in Preussen interniert aber nach dem Tod der Zarin Elisabeth wurde es nach Breslau entlassen Kurz danach wurde es zur Belagerung von Schweidnitz abgezogen Im Jahr 1763 nach dem Frieden von Hubertusburg erhielt Graevenitz dann seine eigene Kompanie Im Jahr 1775 wurde er Major Im Bayerischen Erbfolgekrieg wurde er Kommandant von Troppau Er wurde Oberstleutnant und 1785 als Kommandeur in das Regiment Prinz Heinrich versetzt Nach der Inspizierung des Regiments im Jahr 1786 durch Konig Friedrich II war dieser so zufrieden dass er Graevenitz 2000 Taler schenkte Im Jahr 1790 war er Oberst und kommandierte ein Korps von 6000 Mann im Glatzer Gebirge Im Jahr 1791 erhielt er von Friedrich Wilhelm II den Orden Pour le Merite Im Jahr darauf wurde er Generalmajor und erhielt das Regiment Eckartsberg zugleich erhielt er die Inspektion Ansbach Bayreuth Mit dem Ersten Koalitionskrieg marschierte der franzosische General Custine in Deutschland ein Nach der Eroberung von Frankfurt am Main durch die Preussen wurde danach auch Mainz eingeschlossen Nach ihrer Eroberung wurde Graevenitz Kommandant der Festung Mainz Seine Bitte wieder zur Feldarmee versetzt zu werden wurde vom Konig abschlagig beschieden und er kam wieder nach Ansbach Bayreuth Nach dem Basler Frieden von 1795 erhielt er das neuerrichtete Regiment Nr 57 in Glogau und dazu die sudpreussische Inspektion Nachfolgend bildete er seine Truppen aus und nahm an zahlreichen Manovern teil wo sie sich ausgezeichnet schlugen Der Furst von Hohenlohe war sehr beeindruckt und so auch der Konig So bekam Graevenitz den Roten Adlerorden wurde Generalleutnant und erhielt 1804 auch noch den Schwarzen Adlerorden 1805 sicherte Graevenitz die preussische Grenzen gegen die Russen in Sudpreussen Als die Franzosen 1805 nach Thuringen und Sachsen vorruckten wollte auch Graevenitz gegen sie vorrucken was vom Konig mit Rucksicht auf Graevenitz Alter abgelehnt wurde Er wurde im Mai 1806 mit einer Pension von 2000 Talern und der Ernennung zum General der Infanterie entlassen Er zog sich danach auf sein Gut Rostersdorf zuruck Als der Vierte Koalitionskrieg ausbrach wandte er sich an den Kommandanten von Glogau um seine Hilfe anzubieten Aber der Konig verhinderte dass er wieder zur Armee ging So starb er 1809 auf seinem Gut Familie Bearbeiten Er war seit 1764 mit Juliane Friederike von Grawert Dezember 1807 verheiratet Sie war die Schwester des Generals Julius von Grawert Er hatte mit ihr folgende Kinder Ludwig starb jung Ferdinand 1766 1846 Regierungsrat 1797 Eleonore von Vietinghoff genannt Scheel 1773 1864 Heinrich 1771 1823 preussischer Sekondeleutnant Julie 1778 1816 1801 Meckel von Hemsbach Kammerrat Wilhelm 1780 1849 preussischer Generalmajor 12 Marz 1804 Friederike von Falkenhausen aus dem Hause Wald 1783 1823 31 Mai 1825 Bertha Schmeling 1804 1882 Friederike 1783 1820 24 April 1799 Julius Graf von Nayhauss und Cormons 1814 NN von Montowt preussischer MajorSophie 1786 1837 Ernst von Bieberstein preussischer Oberst Gustav 1782 1815 preussischer SekondeleutnantLiteratur BearbeitenDeutsche Adelsgenossenschaft Hrsg Jahrbuch des Deutschen Adels Erster Band W T Bruer Berlin 1896 S 729 f Schlesische Provinizial Blatter Juli 1810 S 43 59 Digitalisat Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1901 Justus Perthes Gotha 1900 Erster Jahrgang S 350 Normdaten Person GND 132618109 lobid OGND AKS VIAF 11012248 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Graevenitz Friedrich August vonALTERNATIVNAMEN Grevenitz Friedrich August vonKURZBESCHREIBUNG preussischer General der Infanterie Chef des Infanterieregiments Nr 57GEBURTSDATUM 21 April 1730STERBEDATUM 6 Juni 1809STERBEORT Gut Rostersdorf Landkreis Wohlau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich August von Graevenitz amp oldid 233317142