www.wikidata.de-de.nina.az
Kaspar Ernst von Schultze 18 Oktober 1691 in Berlin 2 Dezember 1757 in Breslau war koniglich preussischer Generalleutnant der Infanterie Kommandant von Breslau sowie Direktor der koniglichen Ritter Akademie in Liegnitz Er war zudem Erbherr des Gutes Mahlen im schlesischen Kreis Trebnitz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Adelserhebung 2 Familie 3 LiteraturLeben BearbeitenSchon sein Vater war beim Militar Er besuchte zunachst das Joachimsthaler Gymnasium in Berlin und dann die Universitaten von Halle Jena und Wittenberg Dort hat er sich wohl vorzugsweise mit den Militarwissenschaften beschaftigt Der damalige Chef der Artillerie Markgraf Albrecht Friedrich zu Brandenburg Schwedt erkannte sein Talent so kam er 1707 zum Artilleriecorps Er fiel auch dem spateren Konig Friedrich Wilhelm I auf der ihn zum Unteroffizier im Leibregiment machte Mit diesem kampfte er dann im Spanischen Erbfolgekrieg Das waren insbesondere 1709 die Schlacht von Malplaquet und 1711 die Belagerung von Bouchain Am 13 Januar 1714 wurde er Fahnrich im Infanterie Regiment Nr 2 Jung Donhoff Im Pommernfeldzug 1715 1716 kampfte er vor Stralsund und wurde am 28 Januar 1716 Leutnant Am 3 Januar 1723 wurde er Stabshauptmann im Infanterie Regiment Nr 28 Mosel und schon am 5 Juni 1723 bekam er eine eigene Kompanie Am 20 Juli 1730 wurde er zum Amtshauptmann von Fischhausen Preussen ernannt 1732 wurde er damalige Kronprinz Friedrich sein Chef Am 25 Juli 1738 wurde er zum Major befordert und als nun der Konig Friedrich seine Leibgarde errichtete wurde Schultze Oberstleutnant im ersten Bataillon Mit der Leibgarde kampfte er am 10 April 1741 in der Schlacht bei Mollwitz dabei streifte ihn eine Kugel die sein Pferd totete Am 18 Mai 1743 wurde er Oberst und kurz danach Kommandeur des ersten und zweiten Bataillons der Leibgarde Als der Zweite Schlesische Krieg ausbrach wurde er Kommandant von Meissen Am 30 Mai 1747 wurde er zum Generalmajor zum Kommandanten von Breslau und zum Oberaufseher der Ritterakademie von Liegnitz ernannt Im gleichen Jahr erhielt er das Infanterie Regiment Nr 29 1748 ernannte ihn der Konig zum Chef und Vorsteher der Serviskommission von Breslau Er fiel dort durch seine Rechtschaffenheit auf da er versuchte die Interessen der Soldaten und Burger auszugleichen Auch mit dem Ausbruch des Siebenjahrigen Krieges blieb er zunachst in Breslau und wurde im Marz 1757 zum Generalleutnant ernannt Wahrend der Schlacht von Breslau am 22 November 1757 fuhrte er eine Brigade Er wurde durch eine Schuss in die linke Brust schwer verletzt blieb aber auf seinem Pferd bis es ihm erschossen wurde Er bestieg ein neues sowie funf weitere Pferde Er wurde dann auf Drangen des Prinzen Ferdinand in sein Haus in Breslau gebracht Dort wurde die Kugel entfernt er starb dennoch an seinen Verletzungen am 2 Dezember 1757 Er wurde ohne viel Pomp aber mit reger Anteilnahme der Bevolkerung in der Reformierten Kirche in Breslau beerdigt Schultze war ein weitgereister Mann Er sprach Latein Franzosisch Italienisch und etwas Spanisch Er war im koniglichen Auftrag auch mehrfach in diesen Landern unterwegs und hatte Deutschland bereist Er war auch 1740 als Werber unterwegs und konnte aus dem Raum Nurnberg Schweinfurt mehr als 50 Offiziere rekrutieren Er soll mehr als 4000 Rekruten fur die preussische Armee gefunden haben Sein Name wurde 1851 auf einer der Ehrentafeln am Reiterstandbild Friedrichs des Grossen verewigt Adelserhebung Bearbeiten Fur seine Verdienste wurde er am 21 Juli 1732 zusammen mit seinem Stiefbruder dem damaligen Leutnant Friedrich Boning von Schulze in den Adelsstand erhoben Sein Bruder starb 1786 als pensionierter Oberst im Infanterie Regiment Nr 5 Familie BearbeitenEr war seit 1728 mit Anna Elisabeth Krielen Kriehl 1712 14 Februar 1788 aus Brandenburg verheiratet Von den Kindern uberlebten ein Sohn und eine Tochter Juliana Beate Sophie 1752 Christoph Johann 1786 30 Mai 1757 Freiin Eleonora Sennia Friedrica von RottwitzLiteratur BearbeitenMichael Ranft Neue genealogisch historische Nachrichten von den vornehmsten Begebenheiten welche sich an den europaischen Hofen zugetragen Band 51 Leipzig 1759 S 601 Digitalisat Nachruf Eduard Lange Die Soldaten Friedrich s des Grossen Leipzig 1853 S 111 Digitalisat Anton Balthasar Konig Kaspar Ernst von Schultze In Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen welche sich in Preussischen Diensten beruhmt gemacht haben Band 3 Arnold Wever Berlin 1790 S 440 Kaspar Ernst von Schultze bei Wikisource PDF Julius Mebes Beitrage zur Geschichte des brandenburgisch preussischen Staates Berlin 1861 S 410 Digitalisat Karl Friedrich Pauli Leben grosser Helden des gegenwartigen Krieges Band 2 Halle 1762 S 83 Digitalisat Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 1 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632764 S 338 Nr 358 Normdaten Person GND 1019149043 lobid OGND AKS VIAF 230049739 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schultze Kaspar Ernst vonALTERNATIVNAMEN Schulze Kaspar Ernst von Schulz Kaspar Ernst vonKURZBESCHREIBUNG preussischer Generalleutnant der Infanterie Kommandant von Breslau sowie Direktor der koniglichen Ritterakademie LiegnitzGEBURTSDATUM 18 Oktober 1691GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 2 Dezember 1757STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kaspar Ernst von Schultze amp oldid 213995433