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Das Fort de Comboire zeitweise Fort Monteynard war ein Teil des franzosischen Verteidigungssystems Barriere de fer und das zuletzt erbaute von sechs Forts die die Stadt Grenoble schutzen sollten 1 Es liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Claix im Departement Isere Der jetzige Name des Forts stammt von dem Hugel auf dem es erbaut wurde Fort de Comboire Inhaltsverzeichnis 1 Benennung 2 Beschreibung 3 Bauwerk 4 Ausstattung 5 Bewaffnung 5 1 1879 5 2 1890 5 3 1913 5 4 1914 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 Anmerkungen und EinzelnachweiseBenennung BearbeitenFur einige Monate war es nach Louis Francois de Monteynard benannt Per Prasidialdekret vom 21 Januar 1887 setzte der Kriegsminister Georges Boulanger um dass alle Forts befestigten Artillerieanlagen und Kasernen des Systeme Sere de Rivieres die Namen von ehemaligen Militarkommandanten zu tragen hatten 2 Am 13 Oktober 1887 wurde das vom Nachfolger Boulangers Theophile Ferron 3 ruckgangig gemacht und das Fort erhielt seinen jetzigen Namen zugeteilt Beschreibung BearbeitenDas Fort liegt auf einer Hohe von 510 Meter auf einem Bergrucken sudwestlich der Stadt Die Front ist nach Sudosten gerichtet Es uberwachte den Flusslauf des Drac und die Raume zwischen diesem und dem Vercors Gebirge Eine weitere Aufgabe bestand in der Unterstutzung des Fort Montavie Das Werk wird uberhoht von den Bergplateaus Peuil Saint Ange und Saint Nizier Letzteres war nicht in die Verteidigung mit einbezogen hier klaffte eine Lucke im westlichen Teil des Abwehrrings Erbaut wurde es als Folge des verlorenen Krieges gegen Deutschland und der damit verbundenen Grenzverschiebungen nach Westen Der Bau des Forts bei dem bis zu 400 Arbeiter beschaftigt waren begann 1882 und wurde 1884 abgeschlossen Architekt war Colonel Mames Cosseron de Villenoisy 4 Das Bauwerk ist in der damals ublichen Bauweise in behauenen Steinquadern aufgefuhrt Der Baustil entspricht dem a cavalier mit offen auf dem Kasernenblock aufgestellten Geschutzen 5 die lediglich durch Traversen gegen seitliches Feuer gedeckt waren Die Baukosten beliefen sich auf ca 1 200 000 Goldfrancs Die Besatzung bestand in Friedenszeiten aus 100 Artilleristen im Verteidigungsfall aus 385 Mann nbsp Bauwerk BearbeitenEs handelt sich bei dem Fort um eine asymmetrische Lunette die in behauenem Kalksteinen aufgefuhrt ist Bedingt durch die Gelandebeschaffenheit befindet sich der Zugang in der linken Flanke und wird durch ein Tor mit einem Halsgraben und einer Klappbrucke gesichert Den Facen und den Flanken ist ein trockener Graben vorgelagert Ein naturliches Glacis war durch den steil abfallenden Hang zu Isere gegeben Die Geschutze waren auf der Decke des zweistockigen Kasernenblocks aufgestellt und gegen Seitenfeuer durch drei Hohltraversen und eine Volltraverse gedeckt Die Kehle war lediglich durch eine Mauer geschlossen da dahinter ein schwer zu uberwindender Steilhang liegt In dieser Mauer befinden sich sowohl Gewehr als auch Geschutzscharten Zur Bestreichung der Kehlmauer diente eine Kaponniere die als Verlangerung an die linken Flankenmauer angebaut war und uber die Kehlmauer vorragte Ebenfalls mit Kaponnieren wurden der Frontgraben Doppelkaponniere und die beiden Flankengraben je eine einfache Kaponniere verteidigt Die innere Grabenmauer bestand zum grossten Teil aus einer freistehenden Escarpenmauer die zur Grabenverteidigung mit einem gedeckten Weg und Schiessscharten ausgestattet war Der nach hinten zu flach auslaufende Graben wurde jeweils durch eine Abschlussmauer versperrt Die Grabenverteidigung aus den Kaponnieren erfolgte ausschliesslich durch Gewehrfeuer eine Geschutzverteidigung war auch bauartbedingt nicht vorgesehen Ab 1913 erfolgte jedoch dann doch noch die Aufstellung von Revolverkanonen in den Kaponnieren Ausstattung Bearbeiten1 Pulvermagazin mit 80 t Lagerkapazitat 1 Treibladungsmagazin 1 Backerei mit einem Ofen mit 300 Brotportionen Kapazitat taglich Im Verteidigungsfall konnte zusatzlich ein transportabler Backofen vom System Lespinasse mit einer taglichen Leistungen von 180 Portionen installiert werden 1 Zisterne mit einer Kapazitat von 510 m Das Fort verfugte uber keinen Brunnen Telegraphische Verbindung zu den anderen Werken Keine Lichtsignalstation 358 Schlafplatze 1 KrankenstationBewaffnung Bearbeiten1879 Bearbeiten Auf den Wallen Grabenwehren Annexbatterie4 Canon de 155 mm L modele 1877 6 Canon de 120 mm L modele 18782 Mortier lisse de 15 150 mm 2 Morser Mortier de 220 mm modele 1880 keine Geschutze noch nicht gebautGeschutze gesamt 141890 Bearbeiten Auf den Wallen Grabenwehren Annexbatterie4 Canon de 155 mm L modele 1877 6 Canon de 120 long modele 1878 120 mm 2 Mortier lisse de 15 150 mm 2 Morser Mortier de 220 mm modele 1880 220 mm keine Geschutze noch nicht gebautGeschutze gesamt 141913 Bearbeiten Auf den Wallen Grabenwehren Annexbatterie2 Canon de 155 mm L modele 1877 2 Canon de 120 long modele 1878 120 mm 2 Mortier lisse de 15 150 mm 2 Morser 22 Mortier de 220 mm modele 1880 6 Canon revolver de 40 mm modele 1879 Batt n 1 4 Canon de 155 mm L modele 1877 Batt n 2 4 Canon de 120 long modele 1878 Batt des Engineres B 4 Canon de 120 long modele 1878 Batt des Engineres C 4 Canon de 90 mm modele 1877 Geschutze gesamt 301914 Bearbeiten Auf den Wallen Grabenwehren Annexbatterie2 Canon de 155 mm L modele 1877 2 Canon de 120 long modele 1878 2 Mortier lisse de 15 150 mm 2 Morser 22 Mortier de 220 mm modele 1880 6 37 mm Hotchkiss Kanonen Batt n 1 4 Canon de 155 mm L modele 1877 Batt n 2 4 Canon de 120 long modele 1878 Batt des Engineres B 4 Canon de 120 long modele 1878 Batt des Engineres C 4 Canon de 90 mm modele 1877 Geschutze gesamt 30Das Fort war in keine Kampfhandlungen verwickelt und bereits wahrend des Ersten Weltkrieges nur noch Lager und Munitionsdepot Seit es nicht mehr vom Militar genutzt wird bleibt es sich selbst uberlassen Es ist vollstandig erhalten jedoch in schlechtem baulichem Zustand Das Betreten ist nicht gestattet Siehe auch BearbeitenFort du Murier Systeme Sere de RivieresLiteratur BearbeitenPatrimoine et Developpement du Grand Grenoble Comite de Sauvegarde du Vieux Grenoble Les Fortifications de Grenoble Patrimoine et Developpement du Grand Grenoble Le Petit Larousse de l histoire de France Editions Larousse Alain Hohnadel und Philippe Bestetti La Bataille des forts Editions Heimdal Bayeux 1995 ISBN 2 8404 8087 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fort de Comboire Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Presentation du fort sur un site consacre aux fortifications Sere de Rivieres www fortiffsere fr Presentation du fort sur le site fortiffAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Claix d un hameau a l autre publie par l association Claix Patrimoine et histoire Note n 5285 vom 25 Marz 1886 des Kriegsministers Boulanger an die Generalkommandanten der Militarregionen Prasidialdekret vom 21 Januar uber die Umbenennung der Forts befestigte Artillerieanlagen und Kasernen gemass dem Vorschlag des Kriegsministers M le general Boulanger mit der Note n 14980 vom gleichen Datum Jean Claude Michel Histoire de Claix edite par la mairie de Claix ISBN 2 9518529 1 6 uber Bank feuernd d h ohne Deckung von oben45 136666666667 5 6780555555556 Koordinaten 45 8 12 N 5 40 41 O Franzosische Befestigungen der Barriere de fer Adelphes Arches Basses Perches Beauregard Besancon Beauregard Fenay Belleville Belfort Belrupt Bessoncourt Blenod Bois l Abbe Bois d Arcy Bois d Oye Bondues Bourlemont Bouviers Bregille Brimont Bron Bruissin Bruley Camp des romains Champvillard Chatillon Catinat du Larmont Chelles Chevremont Comboire Conde Cormeilles en Parisis Corbas Cote Lorette Creche Croix de Bretagne Dijon Dogneville Domgermain Douaumont Ecrouves Epinal Feyzin Froideterre Genicourt Grenoble Giromagny Gondreville Haut Buc Hautes Perches Hirson Infernet Justice la Lauffee Lachaux Leveau Liouville Lomont Longchamp Lucey Malmaison Meyzieu Monceau Mons Mont Bart Montboucons Mont Chauve Mont Verdun Moulainville Murier Palaisaeau Parmont Paroches Planoise Pompelle Razimont Revere Risoux Roppe Saint Apollinaire Saint Cyr Saint Eynard Saint Michel Toul Saint Michel Verdun Saint Priest Salbert Sartelles Seclin Souville Sucy Tavannes Thiaumont Tillot Telegraphe Toul Toulbroc h Tournoux Trondes Trou d Enfer Troyon Uxegney Vacherauville Vancia Vaujours Vaux Verdun Vezelois Vieux Canton Villeras Villey le SecAnnexe Ouvrage d infanterie Observatoire cuirasse Guerite blindee Abri de combat Casemate Pamart Casemate Mougin Tourelle Bussiere Tourelle de 155 C modele 1908 Tourelle Galopin 155 mm 1907 Tourelle Galopin 155 mm 1890 Tourelle Galopin 75 mm Tourelle Mougin Tourelle de mitrailleuses Siehe auch Barriere de fer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fort de Comboire amp oldid 224966019