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Die Casemate Pamart auch Cloche Pamart Pamart Glocke war wahrend des Ersten Weltkrieges ein gepanzerter Maschinengewehrstand in den Festungsanlagen der Barriere de fer Casemate Pamart eine Ausschussoffnung Casemate Pamart zwei Ausschussoffnungen Die gut erhaltene CP des Fort de Souville Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Ausstattung der Forts 2 1 Fester Platz Verdun 2 2 Forts auf den Maashohen 3 Weblinks 4 FussnotenBeschreibung BearbeitenNach dem Beginn der Schlacht um Verdun spielten die vorhandenen Befestigungen eine grosse Rolle auch wenn man sie am 5 August 1915 zunachst als unbrauchbar angesehen und desarmiert hatte Im April 1916 begann man mit den sogenannten Travaux de 17 etwa Arbeiten 17 1 Damit sollten die Forts und sonstigen Anlagen verstarkt werden da man hatte erkennen mussen dass sogar die mit Beton verstarkten Befestigungen Fort de Douaumont nicht in der Lage waren den uberschweren Kalibern zu widerstehen Betroffen davon waren die vier Festen Platze im Osten Epinal Toul Belfort und Verdun Zunachst waren nur die Forts in Verdun und auf dem Riegel der Maashohen Rideau defensif des Hautes de Meuse betroffen Diese Arbeiten bestanden in der Hauptsache im Bau von tiefen verzweigten Galerien unter den Forts die bis in das Vorfeld reichten und auch dort Ausgange hatten sowie im Anlegen von gemauerten oder Sandsackbarrieren in den Gangen dem teilweisen Zumauern der Haupteingange dem Verstarken der Decken und Wande aus Mauerwerk mit einer Betonschicht und eben dem Bau der Kampfstande Casemates Pamart Zur Verbesserung der Verteidigungsfahigkeit entwarf der Capitaine Pamart ab September 1916 einen Kampfstand der aus einer Panzerkuppel mit einem Geschutzbrunnen aus armiertem Beton bestand und mit einem oder zwei Maschinengewehren Hotchkiss M1900 oder M1907 bewaffnet war Sie sollten zur Flankierung der Festungswerke dienen wurden an strategisch wichtigen Punkten im Vorfeld installiert und waren uber unterirdische Galerien mit dem Kernwerk verbunden Im Prinzip hatten sie die gleichen Aufgaben wie die gepanzerten dreh und versenkbaren Maschinengewehrturme Tourelle de mitrailleuses modele 1899 waren jedoch starker gepanzert und durch die Bauart widerstandsfahiger Diese nur geringfugig aus der Oberflache herausragenden und nur schwer zu erkennenden Kampfstande bargen fur die Angreifer eine unangenehme Uberraschung Die kleinen Panzerstande konnten schnell installiert werden ohne dass die dazu notwendigen Arbeiten dem Gegner besonders auffielen womit auch eine massive Storung durch gegnerische Artillerie unterblieb Die Casemate de Pamart gab es mit einer oder zwei Ausschussoffnungen Die Luftung erfolgte durch einen von Hand zu betreibenden Ventilator der verbrauchte Luft mit der aus den unterirdischen Gangen austauschte Ein ebenfalls handbetriebener Aufzug diente zum Transport von Material und Munition durch den Schacht des Geschutzbrunnens Der Zugang erfolgte durch unterirdische Gange die sich in der Regel etwa 10 Meter unter der Erdoberflache befanden Einige der Stande hatten auch einen Notausgang fur den Fall dass der Gang eingedruckt wurde Die Kuppel sollte einem direkten Einschlag bis zum Kaliber 220 mm widerstehen Typ 1 un creneau mit einer Ausschussoffnung Die sehr flache Kuppeldecke war ringsum von einem Betonkragen eingefasst der vor der Ausschussoffnung eine V formige Scharte hatte die den Seitenrichtbereich auf 70 begrenzte Die Stahlkuppel war an der Front 110 mm und an der Ruckseite 60 mm dick Sie wog 2 5 t Das Maschinengewehr war auf einer Pivotlafette mit einem vorn gelagerten Pivotbolzen montiert Von diesem Modell wurden insgesamt wegen des als unzureichend angesehenen Seitenschussbereichs keine grosseren Stuckzahlen gefertigt Zur Zielbeobachtung diente ein Periskop in der Kuppel Typ 2 deux creneaux mit zwei Ausschussoffnungen Dieser Typ hatte zwei Ausschussoffnungen und wog 3 7 t Vor jede dieser Offnungen war ein zylinderformiger sogenannter Koffer mit einem Gewicht von je 792 kg Gewicht angebracht dessen Deckel gleichzeitig als Vorpanzer diente Die Offnungen verfugten uber eine gepanzerte Verschlussklappe Da sie in einem Winkel von 90 zueinander angeordnet waren ergab sich ein Seitenrichtbereich von 165 Die Kuppel war mit zwei Maschinengewehren ausgestattet die in eine ringformige Vorrichtung eingehangt waren wodurch sich zwangslaufig immer nur ein Gewehr fur entweder die linke oder die rechte Luke in Schussposition befand Das andere war dadurch nach unten in den vorgebauten Koffer gedreht Da durch dieses System immer nur eine Schussrichtung zur Verfugung stand mussten die beiden Gewehre bei Bedarf getauscht werden wofur nur ein kurzer Zeitraum notwendig war Die Kuppel war hoher als die vom Typ 1 und hatte auch nicht deren flache Form Die unterirdischen Gange waren teilweise ins Freie verlangert worden wodurch externe Ausgange entstanden Zur Zielbeobachtung diente ein Periskop in der Kuppel Im Fort de Landrecourt und im Fort de Dogny waren die Kuppeln nochmals mit einer darubergelegten Betonschicht verstarkt worden Ausstattung der Forts BearbeitenHergestellt wurde acht Exemplare vom Typ 1 die alle eingebaut wurden und 39 Exemplare vom Typ 2 von denen 27 bis zum Ende des Krieges in den Forts des Festen Platzes Verdun und den Forts auf den Maashohen installiert wurden Fester Platz Verdun Bearbeiten Standort Anzahl Typ VerbleibFort de Genicourt 6 1 noch vorhanden mit zwei Lafetten Fort de Dugny 1 1 noch vorhanden mit betonierter Verstarkung des externen Ausgangs Fort de Landrecourt 1 1 noch vorhandenFort de Genicourt 2 2 noch vorhandenFort de Dugny 1 2 noch vorhanden mit betonierter Verstarkung des externen Ausgangs Fort de la Chaume 2 2 noch vorhandenFort de Choisel 2 2 noch vorhanden mit Mundungsklappen Fort des Sartelles 2 2 noch vorhandenFort de Vacherauville 2 2 im Zweiten Weltkrieg verschrottetFort de Bois Borrus 1 2 noch vorhandenPoste de Belle Epine 1 2 noch vorhandenFort de Tavannes 2 2 noch vorhandenFort de Souville 3 2 noch vorhanden mit betonierter Verstarkung des externen Ausgangs und Lafetten Ouvrage de Chana 2 2 noch vorhandenFort du Saint Michel 1 2 noch vorhanden mit betonierter Verstarkung des externen Ausgangs Fort de Marre 1 2 noch vorhandenForts auf den Maashohen Bearbeiten Standort Anzahl Typ VerbleibFort de Troyon 2 2 noch vorhandenBatterie de Saint Agnant 2 2 noch vorhandenDie verbliebenen 12 Kuppeln vom Typ 2 wurden in den 1930er Jahren in der Maginot Linie verwendet Franzosische Befestigungen der Barriere de fer Adelphes Arches Basses Perches Beauregard Besancon Beauregard Fenay Belleville Belfort Belrupt Bessoncourt Blenod Bois l Abbe Bois d Arcy Bois d Oye Bondues Bourlemont Bouviers Bregille Brimont Bron Bruissin Bruley Camp des romains Champvillard Chatillon Catinat du Larmont Chelles Chevremont Comboire Conde Cormeilles en Parisis Corbas Cote Lorette Creche Croix de Bretagne Dijon Dogneville Domgermain Douaumont Ecrouves Epinal Feyzin Froideterre Genicourt Grenoble Giromagny Gondreville Haut Buc Hautes Perches Hirson Infernet Justice la Lauffee Lachaux Leveau Liouville Lomont Longchamp Lucey Malmaison Meyzieu Monceau Mons Mont Bart Montboucons Mont Chauve Mont Verdun Moulainville Murier Palaisaeau Parmont Paroches Planoise Pompelle Razimont Revere Risoux Roppe Saint Apollinaire Saint Cyr Saint Eynard Saint Michel Toul Saint Michel Verdun Saint Priest Salbert Sartelles Seclin Souville Sucy Tavannes Thiaumont Tillot Telegraphe Toul Toulbroc h Tournoux Trondes Trou d Enfer Troyon Uxegney Vacherauville Vancia Vaujours Vaux Verdun Vezelois Vieux Canton Villeras Villey le SecAnnexe Ouvrage d infanterie Observatoire cuirasse Guerite blindee Abri de combat Casemate Pamart Casemate Mougin Tourelle Bussiere Tourelle de 155 C modele 1908 Tourelle Galopin 155 mm 1907 Tourelle Galopin 155 mm 1890 Tourelle Galopin 75 mm Tourelle Mougin Tourelle de mitrailleuses Siehe auch Barriere de ferWeblinks BearbeitenLa cloche Pamart ou casemate Pamart in Fortiff SereFussnoten Bearbeiten gemeint waren die bis 1917 vorgesehenen Arbeiten zur Verstarkung und Modernisierung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Casemate Pamart amp oldid 201801461