www.wikidata.de-de.nina.az
Das Fort de Belleville kurzzeitig auch Fort de Chevert genannt war Teil der Gurtelfestung Fester Platz Verdun Es handelte sich dabei um ein Zwischenwerk Ouvrage der Ersten Kategorie und war eines der ersten Bauwerke der Festung das gleichzeitig mit dem Fort du Saint Michel errichtet wurde Es liegt auf einer Hohe von 250 Metern dicht westlich der Gemeinde Belleville sur Meuse Haupteingang des Fort de BellevilleLageplan Inhaltsverzeichnis 1 Benennung 2 Das Bauwerk 2 1 Baudaten und Kosten 2 2 Geplante Modernisierungen 2 3 Verbesserungen 3 Bewaffnung 3 1 1879 3 2 1884 3 3 1890 3 4 1908 3 5 1910 4 Garnison 4 1 Etatmassige Besatzung 4 2 Verstarkung bei der Mobilmachung 1914 5 Ausstattung 1914 6 Erster Weltkrieg 6 1 Besatzung 6 2 Bewaffnung 6 3 Externe Anlagen 6 4 Weiteres 7 Kampfhandlungen 7 1 Die eklatantesten Beschadigungen 7 2 Verstarkungsarbeiten 8 Heutiger Zustand 9 Fussnoten und Einzelnachweise 10 WeblinksBenennung BearbeitenUrsprunglich trug es den Namen Fort de Belleville bis per Prasidialdekret vom 21 Januar 1887 der Kriegsminister General Georges Boulanger umsetzte dass alle Forts befestigten Artillerieanlagen und Kasernen des Systeme Sere de Rivieres die Namen von ehemaligen Militarkommandanten zu tragen hatten weswegen das Fort dann den Namen Fort de Chevert nach dem Marechal de camp Francois de Chevert erhielt 1 Am 13 Oktober 1887 wurde das vom Nachfolger Boulangers Theophile Ferron mit der Note Nr 14980 vom gleichen Datum ruckgangig gemacht und das Fort erhielt seinen ursprunglichen Namen zuruck Das Bauwerk BearbeitenUrsprunglich lediglich als Redoute geplant und gebaut wurde es bald nach dem Bau der Ouvrage de Charny und der Ouvrage de Froideterre zum Fort aufgewertet Die Zuruckstufung in die zweite Klasse erfolgte jedoch bald darauf da es sich zu dicht am Zentrum der Festung befand Aus diesem Grunde unterblieben auch die ansonsten uberall erfolgten Modernisierungen es waren lediglich Annexbatterien vorhanden Da das Fort uber keine Moglichkeit der artilleristischen Verteidigung des Kehlgrabens verfugte in diesem Bereich waren keine Grabenwehren vorhanden mussten zu diesem Zweck zwei Feldgeschutze auf dem ruckwartigen Wall aufgestellt werden Es erfolgten auch keine anderweitigen Modernisierungen wie der Bau von betonierten Raumen Alle Hauptbewaffnung war unter freiem Himmel aufgestellt Baudaten und Kosten Bearbeiten Bauzeit Februar 1875 bis Dezember 1877 Baukosten 536 250 FrancsGeplante Modernisierungen Bearbeiten keineVerbesserungen Bearbeiten 1890 bis 1900Anschluss an das Netz der Feldeisenbahn Anlegen von Drahthindernissen im Vorfeld Installation eines Staketenzauns auf dem Rand des Grabens und auf der Stirnseite der Kaponnieren Bewaffnung Bearbeiten1879 Bearbeiten Auf den Wallen Unter Panzerschutz Grabenwehren Externe Batterie3 Canon de 155 mm L modele 1877 5 Canon de 138 modele 1873 742 Canon Reffye de 85 mm1 Mortier lisse de 22 keine 12 Canon a balle Kartatschgeschutze 2 Canon Reffye de 85 mm keineGesamt 251884 Bearbeiten Auf den Wallen Unter Panzerschutz Grabenwehren Externe Batterie3 Canon de 155 mm L modele 1877 5 Canon de 138 modele 1873 744 Canon Reffye de 85 mm2 Canon a balle Kartatschgeschutze 1 Mortier lisse de 22 keine 4 Canon revolver de 40 mm modele 18794 Canon 12 de culasse2 Canon Reffye de 85 mm keineGesamt 191890 Bearbeiten Auf den Wallen Unter Panzerschutz Grabenwehren Externe Batterie3 Canon de 155 mm L modele 1877 5 Canon de 138 modele 1873 744 Canon Reffye de 85 mm2 Canon a balle Kartatschgeschutze 1 Mortier lisse de 22 keine 4 Canon revolver de 40 mm modele 18794 Canon 12 de culasse2 Canon Reffye de 85 mm keineGesamt 191908 Bearbeiten Auf den Wallen Unter Panzerschutz Grabenwehren Externe Batterie2 Canon Lahitolle de 95 mm 3 Canon de 90 mm modele 18771 Mortier lisse de 22 keine 4 Canon revolver de 40 mm modele 18794 Canon 12 de culasse2 Canon Reffye de 85 mm keineGesamt 161910 Bearbeiten Auf den Wallen Unter Panzerschutz Grabenwehren Externe Batterie4 Canon de 90 mm modele 1877 2 Mortier lisse de 15 keine 4 Canon revolver de 40 mm modele 18794 Canon 12 de culasse2 Canon Reffye de 85 mm keineGesamt 16Garnison BearbeitenEtatmassige Besatzung Bearbeiten Infanterie 4 Offiziere 250 Unteroffiziere und Mannschaften Artillerie 1 Offizier 55 Unteroffiziere und Mannschaften Pioniere 2 Militararbeiter 1 Sanitat 0 Batteriewachter 0Gesamt 5 Offiziere 310 Unteroffiziere und MannschaftenVerstarkung bei der Mobilmachung 1914 Bearbeiten Infanterie 0 Artillerie 1 Offizier 55 Unteroffiziere und Mannschaften der Fussartillerie Pioniere 4 davon 1 Telagraphist Gesamt 1 Offizier 60 Unteroffiziere und MannschaftenAusstattung 1914 Bearbeiten nbsp Ader TelefonUnterkunft mit 160 Schlafplatzen in der Kaserne Kuche mit 2 Kochherden der Marke Francois Vaillant ein Brunnen und eine Zisterne mit 3 m Inhalt eine Zugbrucke uber den Graben ein Lichtsignalapparat mit einem Scheinwerfer 14 cm und 21 cm Durchmesser wurde in Reserve gehalten zur Zitadelle in Verdun und zum Fort Saint Michel fuhrte eine Telephonverbindung vom System Ader und ein Morseapparat Modele 1907 die Beleuchtung war durch elektrische und Petroleumlampen im Fort sowie Azetylenlampen in den Grabenwehren sichergestellt Erster Weltkrieg BearbeitenBesatzung Bearbeiten 1914 104 Mann 1916 61 Mann 1917 80 MannBewaffnung Bearbeiten Auf den Wallen 1914 4 Canon de 90 auf Festungslafette mit 600 Granaten je Geschutz 2 Morser mortar lisser de 15 in Reserve mit je 300 Granaten 1 Maschinengewehrzug mit zwei Maschinengewehren St Etienne M1907 und 43 200 PatronenGrabenverteidigungDoppelgrabenkaponniere mit zwei Canon revolver de 40 und je 1800 Granaten zwei Canon de 12 culasse mit je 150 Granaten zwei Einzelgrabenkaponnieren mit je einer Canon revolver de 40 mit je 1800 Granaten einer Canon de 12 culasse mit je 150 GranatenAuf dem Kehlwall zwei Feldgeschutze Canon de 90 mit he 600 Granaten Auf den Wallen 1915 keine BewaffnungGrabenverteidigungDoppelgrabenkaponniere mit zwei Canon revolver de 40 und je 1800 Granaten zwei Canon de 12 culasse mit je 150 Granaten zwei Einzelgrabenkaponnieren mit je einer Canon revolver de 40 mit je 1800 Granaten einer Canon de 12 culasse mit je 150 GranatenAuf den Wallen 1917 Eine unbekannte Anzahl Maschinengewehre zur NahverteidigungGrabenverteidigungDoppelgrabenkaponniere mit zwei Canon revolver de 40 und je 1800 Granaten zwei Canon de 12 culasse mit je 150 Granaten zwei Einzelgrabenkaponnieren mit je einer Canon revolver de 40 mit je 1800 Granaten und je einer Canon de 12 culasse mit je 150 GranatenDazu eine Casemate Pamart Externe Anlagen Bearbeiten Batterie d artillerie 7 1 bei Kriegsbeginn unbesetzt Batterie d artillerie 7 2 4 Geschutze Canon de 120 mm L modele 1878 Batterie d artillerie 7 3 bei Kriegsbeginn unbesetzt Batterie d artillerie 7 4 bei Kriegsbeginn unbesetzt Batterie d artillerie 7 5 bei Kriegsbeginn unbesetztDepot intermediaire AB Zwischenlager AB erbaut 1891 bis 1893 Depot intermediaire BC Zwischenlager AB erbaut 1892 bis 1894 Weiteres Bearbeiten Ende des Jahres 1915 waren alle Geschutze abgezogen und der Front zugefuhrt worden Zu Beginn des Jahres 1916 lagerten noch die Schwarzpulverbestande im Magazin um das Bauwerk im Falle eines deutschen Vormarsches in die Luft sprengen zu konnen Im Mai 1916 bestand die Garnison aus einer Kompanie Infanterie zwei Maschinengewehrzugen mit acht Maschinengewehren sowie Artillerie und Pionierdetachements Kampfhandlungen BearbeitenBereits am ersten Tag des Deutschen Angriffs am 22 Februar 1916 wurde das Fort mit 130 mm 150 mm und 210 mm Granaten beschossen In den Monaten Marz bis Mai fielen monatlich etwa 1300 bis 1500 Granaten auf das Fort Dabei wurden die Mauern des Grabens und auch im Inneren beschadigt wahrend der Drahtverhau zum grossten Teil vernichtet wurde In der Zeit von Juni bis August 1916 verringerte sich der Beschuss auf die Halfte um dann noch weiter abzunehmen und ab Februar 1917 fast ganz aufzuhoren Vom 1 Mai 1916 bis zum 1 Mai 1917 fielen lediglich noch 4000 Geschosse auf das Fort Am 11 Juni 1916 wurde Belleville massiv mit Gasgranaten beschossen ohne jedoch grossere Wirkung zu erzielen Die eklatantesten Beschadigungen Bearbeiten eine Granate fiel auf die Trennwand einer Kasematte und zerstorte beide Raume eine Granate durchschlug die Decke des Hauptganges und explodierte im Gang was viele Opfer forderte der Gang wurde nochmals aber weiter in Richtung Ausgang durchschlagen Die Seitenwand einer Kasematte wurde eingedruckt eine Granate durchschlug die Decke zur Kuche explodierte darin und warf die Vorderwand in den Gang Einschlag im Artilleriegerateraum Treffer auf die Ecke des Wachhauses wo diese mit der Aussenwand verbunden war Die Wand wurde schwer beschadigt Alle anderen Einschlage verursachten Schaden am Mauerwerk vernichteten den Staketenzaun fast vollstandig und fielen sonst auf die Erdabdeckungen innerhalb des Grabens bzw ohne Schaden anzurichten ausserhalb der Anlage Verstarkungsarbeiten Bearbeiten Da die Raumdecken des Fort gegen die Einschlage vom Kaliber 21 cm und hoher nicht sicher waren wurden unterirdische Schutzraume angelegt Sie befanden sich mehr im Osten des Forts da im Westen der Grundwasserspiegel zu hoch war Die Galeries de 17 genannten Tunnel waren durch Treppen mit den oberirdischen Bauten verbunden Sie erreichten zum Schluss eine Lange von 660 Metern In ihnen befanden sich Depots und Unterkunfte die durch ein Uberdrucksystem gegen das Eindringen von Gas geschutzt waren Die Ausgange waren durch Stahlturen Sandsacke und Maschinengewehre gesichert Heutiger Zustand BearbeitenNach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde das Fort aufgegeben ist seither sich selbst uberlassen und dem Verfall preisgegeben Es ist im Besitz der Gemeinde Belleville sur Meuse das Betreten ist nicht gestattet Fussnoten und Einzelnachweise Bearbeiten Note Nr 5285 vom 25 Marz 1886 des Kriegsministers General Boulanger an die Generalkommandanten der Militarregionen Prasidialdekret vom 21 Januar 1887 uber die Umbenennung der Forts befestigten Artillerieanlagen und Kasernen gemass dem Vorschlag des Kriegsministers General BoulangerWeblinks BearbeitenFort de Belleville auf fortiffsereFranzosische Befestigungen der Barriere de fer Adelphes Arches Basses Perches Beauregard Besancon Beauregard Fenay Belleville Belfort Belrupt Bessoncourt Blenod Bois l Abbe Bois d Arcy Bois d Oye Bondues Bourlemont Bouviers Bregille Brimont Bron Bruissin Bruley Camp des romains Champvillard Chatillon Catinat du Larmont Chelles Chevremont Comboire Conde Cormeilles en Parisis Corbas Cote Lorette Creche Croix de Bretagne Dijon Dogneville Domgermain Douaumont Ecrouves Epinal Feyzin Froideterre Genicourt Grenoble Giromagny Gondreville Haut Buc Hautes Perches Hirson Infernet Justice la Lauffee Lachaux Leveau Liouville Lomont Longchamp Lucey Malmaison Meyzieu Monceau Mons Mont Bart Montboucons Mont Chauve Mont Verdun Moulainville Murier Palaisaeau Parmont Paroches Planoise Pompelle Razimont Revere Risoux Roppe Saint Apollinaire Saint Cyr Saint Eynard Saint Michel Toul Saint Michel Verdun Saint Priest Salbert Sartelles Seclin Souville Sucy Tavannes Thiaumont Tillot Telegraphe Toul Toulbroc h Tournoux Trondes Trou d Enfer Troyon Uxegney Vacherauville Vancia Vaujours Vaux Verdun Vezelois Vieux Canton Villeras Villey le SecAnnexe Ouvrage d infanterie Observatoire cuirasse Guerite blindee Abri de combat Casemate Pamart Casemate Mougin Tourelle Bussiere Tourelle de 155 C modele 1908 Tourelle Galopin 155 mm 1907 Tourelle Galopin 155 mm 1890 Tourelle Galopin 75 mm Tourelle Mougin Tourelle de mitrailleuses Siehe auch Barriere de fer 49 180555555556 5 3838888888889 Koordinaten 49 10 50 N 5 23 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fort de Belleville amp oldid 228282760