www.wikidata.de-de.nina.az
Das Fort de Giromagny zeitweiliger Name Fort Dorsner war ein detachiertes Fort und Teil des Festungsgurtels um die Stadt Belfort Dieser gehorte zur Barriere de fer Eiserne Barriere Es liegt nordostlich von Belfort in 636 Metern Hohe auf dem Gebiet der Gemeinden Giromagny und Auxelles Bas InnenhofKammer fur Offiziere und Unteroffiziere in der Kehlkaserne mit Ausschussoffnungen in den Kehlgraben Inhaltsverzeichnis 1 Benennung 2 Aufgaben 3 Beschreibung 3 1 Modernisierungen gemass Etat 3 2 Ausseretatmassige Modernisierungen 4 Bewaffnung 4 1 1880 4 2 1884 4 3 1912 4 4 1914 5 Zweiter Weltkrieg und heutiger Zustand 6 Literatur 7 Weblinks 8 BemerkungenBenennung BearbeitenFur einige Monate war es nach dem General de division Jean Philippe Raymond Dorsner benannt Per Prasidialdekret vom 21 Januar 1887 setzte der Kriegsminister Georges Boulanger um dass alle Forts befestigte Artillerieanlagen und Kasernen des Systeme Sere de Rivieres die Namen von ehemaligen Militarkommandanten zu tragen haben 1 Am 13 Oktober 1887 wurde das vom Nachfolger Boulangers Theophile Ferron 2 ruckgangig gemacht und das Fort erhielt seinen jetzigen Namen zugeteilt Aufgaben BearbeitenEs hatte unter anderem die Aufgabe die nordlichen Zugangswege nach Belfort zu uberwachen sowie einen feindlichen Zugriff in diesem Bereich auf die Festung zu verhindern Zusammen mit den Forts von Salbert und Roppe sollte ausserdem eine Besetzung des Gebiets nordlich von Belfort bis zu den Vogesen unterbunden werden Zusammen mit dem Fort de Roppe kontrollierte es auch die Strasse nach Colmar und nach Basel es sicherte die Flanke des Fort de Bessoncourt und unterstutzte das Fort du Salbert Beschreibung BearbeitenDas Fort de Giromagny liegt auf einem Gipfel in 636 Meter Hohe sudwestlich der Gemeinde Giromagny und nordwestlich von Belfort Es war das am starksten ausgerustete Fort an der Obermosel da es bereits 1879 als erstes Werk in Frankreich uberhaupt mit zwei Geschutzpanzerturmen Turm A mit einer Lafette des Typ St Chamond 3 und Turm B des Typ Mougin wurde 1881 durch den Typ St Chamond ersetzt ausgerustet wurde Dazu kamen noch sechs Kasematten fur indirekten Beschuss Morserkasematten 4 und zwei externe Batterien batteries d artillerie annexes Es handelt sich um eine trapezformige Anlage die von einem trockenen Graben umgeben ist und deren Front in etwa nach Norden weist Der Bau ist in Sandsteinmauerwerk aufgefuhrt und mit einer Erdabdeckung gegen Beschuss verstarkt Der zentrale Komplex mit den Kasernen Magazinen und gedeckten Geschutzstanden gruppiert sich um einen achteckigen Innenhof und ist mit Ausnahme der Ruckseite zweistockig ausgefuhrt Die Grabenwehr der Front und Flankengraben wurde im linken Schulterpunkt von einer einfachen und im rechten Schulterpunkt von einer doppelten Grabenstreiche ermoglicht Beide sind durch eine Poterne von der Wallstrasse aus zuganglich Ein weiterer Kasernenbau bildet den Abschluss der Kehle er befindet sich in der inneren Grabenmauer auf Hohe der Grabensohle und ist zur Verteidigung eingerichtet An beiden Enden sind vorgesetzte Grabenwehren eingebaut die den im einspringenden Winkel angelegten Kehlgraben bestreichen und den Zugang in Kreuzfeuer nehmen konnen Es fuhren insgesamt vier Poternen aus dem zentralen Block auf die Wallstrasse rue de rempart auf der sich die einzelnen Artilleriestande jeweils durch Traversen 5 geschutzt befinden Es bestand eine optische Kommunikation Lichtsignalstation mit dem Fort du Salbert Bauzeit 15 Juni 1875 bis 1 Juli 1879 Besatzung 1885 17 Offiziere 20 Unteroffiziere 608 Mannschaften Kapazitat des Munitionsmagazins 102 t Schwarzpulverin der Kartuschenkammer 394 000 GeschosseBackerei Ein Backofen Typ Lespinasse mit 200 Portionen taglicher Leistung ein transportabler Backofen Typ Lespinasse mit 180 Portionen taglicher LeistungSanitatsbereich mit 15 BettenWasserversorgung ein Brunnen eine Zisterne mit 150 4 m und eine zweite Zisterne mit 172 2 m Fassungsvermogen Zugang uber eine KlappbruckeModernisierungen gemass Etat Bearbeiten Modernisierungsprogramm von 1880 Bau einer betonierten Kasematte mit 200 Platzen Verbesserung des internen Kommunikationssystems Verstarkung der Morserbatterien casemates a tir indirect und Ersatz der beiden Frontgrabenkaponnieren durch eine einfache und eine doppelte Grabenstreiche in der Contrescarpe Modernisierungsprogramm von 1900 keine Arbeiten durchgefuhrtModernisierungsprogramm von 1908 Bau von zwei betonierten externen Geschutzstanden Annexbatterien fur je ein 120 mm Geschutz und eines elektrischen Kraftwerks Verbesserung der optischen Verstandigungsanlage und der Parapets Installation von drei gepanzerten Beobachtungsstanden Observatoire cuirasse und vier gepanzerten Ein Mann Postenstanden Guerite blindee auf den Wallen Bau eines Turms fur eine 75 mm Kanone 05 auf dem Saillant Nr 3 zur Bestreichung der Strasse nach Belfort Reduzierung einer Etage und Absenkung der Geschutzturme Einbau einer elektrischen Ventilation in der Unterkunftskaverne nbsp MitrailleuseAusseretatmassige Modernisierungen Bearbeiten 1878 1879 Installation der beiden Panzergeschutzturme 1888 Bau von zwei Felsenmagazinen 1913 Anschluss an das Stromnetz und Installation der elektrischen Beleuchtung 1914 Bau von zwei geschutzten Unterstanden fur je 100 Mann 1915 Nicht ausgefuhrt wurden wahrend des Krieges einige eigentlich notwendige Arbeiten wie die Verstarkung von Teilen des Forts mit einer Betonschicht sowie die Schaffung von Notausgange aus den geschutzten Unterstanden abri caverne Die Modernisierungskosten beliefen sich auf nochmals 1 860 000 FrancsBewaffnung Bearbeiten1880 Bearbeiten Auf den Wallen Panzerung und Kasematten Grabenwehren Annexbatterien2 Geschutze 120L Canon de 120 mm L modele 1878 120 mm 2 Geschutze 155L Canon de 155 mm L modele 1877 155 mm 7 Geschutze 138 Canon de 138 modele 1873 74 138 mm 6 Geschutze Canon Reffye de 85 mm 85 mm 10 Geschutze Canon de 5 modele 1873 75 mm 5 Morser Mortier lisse 150 mm 2 Geschutze Canon de 155 mm L modele 1877 im Panzerturm Typ Tourelle Mougin 4 Geschutze 155C Canon de 155 mm C modele 1881 155 mm 2 Morser Mortier de 220 mm modele 1880 220 mm 5 Kartatschgeschutze canon a balles oder mitrailleuse Meudon 5 Geschutze Canon Reffye de 85 mm 85 mm 3 Geschutze Canon de 120 long modele 1878 Geschutze gesamt 501884 Bearbeiten Auf den Wallen Panzerung und Kasematten Grabenwehren Annexbatterien2 Geschutze Canon de 120 long modele 1878 120 mm 2 Geschutze 155L Canon de 155 long modele 1877 155 mm 7 Geschutze 138 Canon de 138 modele 1873 74 138 mm 6 Geschutze Canon Reffye de 85 mm 85 mm 10 Geschutze Canon de 5 modele 1873 75 mm 5 Morser Mortier lisse 150 mm 2 Geschutze 155L im Panzerturm 4 Geschutze 155C canon de 155 court modele 1877 155 mm 2 Morser Mortier de 220 mm modele 1880 220 mm 5 Kartatschgeschutze Canon a balles oder Mitrailleuse Meudon 5 Geschutze Canon Reffye de 85 mm 85 mm 3 Geschutze 120LGeschutze gesamt 501912 Bearbeiten Auf den Wallen Batterie haute amp Batterie basse Grabenwehren Annexbatterien7 Geschutze 120L 8 Feldgeschutze Canon de 80 modele 1877 80 mm 5 Morser 154 Maschinengewehrstellungen 2 Geschutze 155L im Panzerturm 6 Canon revolver de 40 mm modele 1879 6 5 Geschutze Canon 12 de culasse modele 1884 7 desarmiertGeschutze gesamt 351914 Bearbeiten Auf den Wallen Batterie haute amp Batterie basse Grabenwehren Annexbatterien7 Geschutze 120L 8 Feldgeschutze 80 Canon de 80 modele 1877 80 mm 5 Morser 154 Maschinengewehrstande 2 Geschutze 155L im Panzerturm 6 Canon revolver de 40 mm modele 1879 5 Geschutze Canon 12 de culasse modele 1884 desarmiertGeschutze gesamt 35Wahrend des Ersten Weltkrieges war das Fort in keine Kampfhandlungen verwickelt Zweiter Weltkrieg und heutiger Zustand Bearbeiten1940 war das Fort Teil der befestigten Region Belfort RF Belfort der 8 franzosischen Armee Armeegruppe 3 Am 18 Juni 1940 feuerte die Besatzung einige Schusse auf die vorruckenden deutschen Truppen ab und verliess dann das Fort Ab 1941 wurde es durch den deutschen Reichsarbeitsdienst desarmiert und die Metallteile der Verschrottung zugefuhrt Im November 1944 nach dem Ruckzug der deutschen Wehrmacht aus diesem Gebiet wurde es vorubergehend von einem Detachement des 411e RTA Regiment territoriale d artillerie als Beobachtungsstand benutzt Nach dem Krieg war eine militarische Verwendung nicht mehr gegeben es lag ungenutzt bis es die Gemeinde Giromagny im Jahre 1988 ubernahm und Restaurierungsarbeiten einleitete Es steht unter der Betreuung der Association du Fort Dorsner AFD und kann besichtigt werden Literatur BearbeitenLe Petit Larousse de l histoire de France Editions Larousse Alain Hohnadel Philippe Bestetti La Bataille des forts Editions Heimdal Bayeux 1995 ISBN 2 84048 087 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fort de Giromagny Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fortifserre Fort de GiromagnyBemerkungen Bearbeiten Note n 5285 vom 25 Marz 1886 des Kriegsministers Boulanger an die Generalkommandanten der Militarregionen Prasidialdekret vom 21 Januar uber die Umbenennung der Forts befestigte Artillerieanlagen und Kasernen gemass dem Vorschlag des Kriegsministers M le general Boulanger mit der Note n 14980 vom gleichen Datum Umgangssprachliche Bezeichnung fur alle Produkte der in diesem Ort ansassigen Rustungsfirma FAMH vier in der Front und je eine in der Flanke Erdwalle zwischen den Geschutzstanden um die Kanonen gegen Querfeuer und Splitterwirkung zu schutzen Die Originalbezeichnung canon de revolver ist irrefuhrend da es sich um ein mehrlaufiges Geschutz nach dem System Gatling handelt Dieses wird auch im franzosischen manchmal als Mitrailleuse angesprochen Es handelte sich hierbei um Feldgeschutze die fur den Gebrauch innerhalb von Festungswerken adaptiert waren47 730277777778 6 8127777777778 Koordinaten 47 43 49 N 6 48 46 O Franzosische Befestigungen der Barriere de fer Adelphes Arches Basses Perches Beauregard Besancon Beauregard Fenay Belleville Belfort Belrupt Bessoncourt Blenod Bois l Abbe Bois d Arcy Bois d Oye Bondues Bourlemont Bouviers Bregille Brimont Bron Bruissin Bruley Camp des romains Champvillard Chatillon Catinat du Larmont Chelles Chevremont Comboire Conde Cormeilles en Parisis Corbas Cote Lorette Creche Croix de Bretagne Dijon Dogneville Domgermain Douaumont Ecrouves Epinal Feyzin Froideterre Genicourt Grenoble Giromagny Gondreville Haut Buc Hautes Perches Hirson Infernet Justice la Lauffee Lachaux Leveau Liouville Lomont Longchamp Lucey Malmaison Meyzieu Monceau Mons Mont Bart Montboucons Mont Chauve Mont Verdun Moulainville Murier Palaisaeau Parmont Paroches Planoise Pompelle Razimont Revere Risoux Roppe Saint Apollinaire Saint Cyr Saint Eynard Saint Michel Toul Saint Michel Verdun Saint Priest Salbert Sartelles Seclin Souville Sucy Tavannes Thiaumont Tillot Telegraphe Toul Toulbroc h Tournoux Trondes Trou d Enfer Troyon Uxegney Vacherauville Vancia Vaujours Vaux Verdun Vezelois Vieux Canton Villeras Villey le SecAnnexe Ouvrage d infanterie Observatoire cuirasse Guerite blindee Abri de combat Casemate Pamart Casemate Mougin Tourelle Bussiere Tourelle de 155 C modele 1908 Tourelle Galopin 155 mm 1907 Tourelle Galopin 155 mm 1890 Tourelle Galopin 75 mm Tourelle Mougin Tourelle de mitrailleuses Siehe auch Barriere de fer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fort de Giromagny amp oldid 239307460