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Die so bezeichnete Obusier de 155 mm C modele 1881 war eine Haubitze die von Colonel Charles Ragon de Bange entwickelt und von der franzosischen Armee wahrend des Ersten Weltkrieges eingesetzt wurde Obusier de 155 mm C modele 1881Haubitze auf Belagerungs Festungslafette M 1881 in StellungAllgemeine AngabenMilitarische Bezeichnung Obusier de 155 mm C modele 1881Produktionsstart 1880 1881Modellvarianten 2Technische DatenRohrlange 2 4 mKaliber 155 mmAnzahl Zuge 48Drall 7 linksdrehendAusstattungMunitionszufuhr manuell Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konzeption 3 Erster Weltkrieg 4 Varianten 5 Weitere Technische Daten 6 Munition 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAm 11 Mai 1874 wurden drei Typen von Langrohrkanonen des Systems de Bange Canon de 120 mm L modele 1878 Canon de 155 mm L modele 1877 Canon de 240 mm modele 1884 und zwei Morser Mortier de 220 mm modele 1880 und Mortier de 270 modele 1885 von der franzosischen Armee in Auftrag gegeben Die 155C mle 1881 war fur ihre Zeit bereits ein modernes Geschutz da es anstelle aus Gusseisen wie das Vorgangermodell Canon de 240 mm mle 1870 87 ganz aus Stahl gefertigt wurde Konzeption BearbeitenIm Gegensatz zur Canon de 155 mm L modele 1877 wurde die 155C mle 1881 als Haubitze mit der Vorgabe der kurzeren Schussweite durch grossere Rohrerhohung konzipiert Die Lafette fur die Haubitze 155C mle 1881 war wie ein Schwanenhals geformt das Rohr war aus Stahl und mit einem Verschluss vom System de Bange ausgestattet Die ersten Geschutze waren noch nicht mit einem hydraulischen Rohrrucklauf ausgerustet weshalb sie nach jedem Schuss neu eingerichtet werden mussten was sich nachteilig auf die Kadenz auswirkte Zum Transport wurden Lafette und Rohr in eine zweiradrige Achse eingehangt das Ganze wurde mit einer Protze verbunden Das In Stellung Bringen benotigte 2 Arbeitsstunden 1 Erster Weltkrieg BearbeitenObwohl die Mehrheit der kriegfuhrenden Lander uber schwere Artillerie verfugten hatte man zu diesem Zeitpunkt noch nicht bedacht welche Rolle sie noch nach der Stabilisierung der deutsch franzosischen Front spielen sollte Die Land und Kustenbefestigungen sowie die Arsenale lieferten nach kurzer Zeit ihre schweren Geschutze an die Front ab Dafur wurden Feldgeschutzlafetten oder Eisenbahnlafetten gebaut um die schwere Artillerie so mobil zu machen dass sie dort eingesetzt werden konnte wo es notig war um Graben und Betonbefestigungen zu uberwinden 2 Bei Beginn des Ersten Weltkrieges standen ungefahr 237 der 155C mle 1881 zur Verfugung 3 Sie wurden als Belagerungs und Festungsgeschutze klassifiziert und den Fussartillerieregimentern der Festungen zugewiesen Trotzdem wurden sie oftmals auch in Feldstellungen eingesetzt Trotz der nur geringen Reichweite waren sie bekannt fur ihre Treffergenauigkeit und wurden daher gerne fur den indirekten Schuss eingesetzt Varianten BearbeitenPorte 4 Eine unbekannte Anzahl der Haubitze 155C mle 1881 wurde auf der Ladeflache von Lastwagen montiert um so eine mobile Artillerie zu schaffen Die Rohre zeigten nach vorne und ragten uber das Dach des Fahrerhauses 5 Tourelle de 155 C type de Montlucon Verwendung in den Geschutzpanzerturmen dieses Typs in den Befestigungen von Lucey 6 Affut truck Peigne Canet mle 1897 7 entwickelt von Lieutenant colonel Peigne und dem Ingenieur Gustave Canet zu Beginn des 20 Jahrhunderts Die Kanonen wurden auf Feldeisenbahnwaggons der Ringeisenbahn der Festen Platze Verdun Toul Epinal und Belfort montiert Die Lafette wurde mit einem Mittelpivot ausgestattet was dem Geschutz eine hohe Elevation und einen Seitenrichtbereich von 360 ermoglichte Gleichzeitig wurde eine hydraulische Rucklaufbremse eingebaut 8 Diese Art der Lafettierung ermoglichte eine schnelle Verlegung der Feuerkraft und eine effektive Moglichkeit der Versorgung mit Munition 9 Canon obusier de 155 mm mle 1881 12 Filloux 10 Mit einem Modernisierungsprogramm im Jahr 1912 wurde das Rohr auf eine Lafette mit hydropneumatischer Rohrrucklaufbremse gesetzt Dadurch wurde allerdings der Hohenrichtbereich auf nur noch 24 begrenzt Diese Lafette ging auf einen Entwurf von Colonel Louis Filloux zuruck Beim Abfeuern wurde das auf einem Schlitten montierte Rohr durch den Ruckstoss auf Schienen schrag nach oben bewegt und dabei durch die hydropneumatische Bremse abgefangen Durch die Schwerkraft glitt es dann in seine ursprungliche Position zuruck Diese Technik erhohte die Kadenz indem die Zeit die zum Aufbau des Geschutzes erforderlich war verringert wurde Canon de 155 mm C mle 1890 Baquet 11 Das Rohr wurde auf eine Feldgeschutzlafette gesetzt und so die Beweglichkeit verbessert und der Pferdezug wesentlich erleichtert Die Lafette bestand aus zwei Teilen der Rohrwiege und einem Untergestell das auf der Radachse befestigt war und zwischen den Radern uber eine Bodenabstutzung verfugte Auch hier war eine hydraulische Rucklaufbremse vorhanden Bauartbedingt war der Hohenrichtbereich eingeschrankt In Feuerstellung wurde die Bodenabstutzung eingesetzt um dem Geschutz einen besseren Stand zu geben Das gleiche System wurde beim Morser Obusier de 120 mm C modele 1890 verwendet Das hydropneumatische System war allerdings nicht wirksam genug um den Ruckstoss ausreichend zu absorbieren das Geschutz blieb dadurch instabil Im August 1914 waren insgesamt 134 dieser Morser bei den schweren Feldartillerieregimentern und den Fussartillerieregimentern in den Forts des Systeme Sere de Rivieres im Einsatz Weitere Technische Daten BearbeitenBezeichnung Canon de 155 C de siege sur col affut de siege mle 1881 12 Canon de 155 C sur plateforme Baquet 13 Modelljahr 1881 1880Durchmesser der Zuge 157 mm 157 mmDurchmesser Pulverkammer 160 mm 160 mmVerschluss System de Bange System de BangeLange der Pulverkammer 250 mm 250 mmVerschlusslange 237 mm 237 mmVerschlussgewicht 68 kg 68 kgGewicht der Lafette in Transportstellung mit Radern 1460 kgGewicht der Lafette in Transportstellung ohne Rader 1165 kgGesamtgewicht in Transportstellung mit Radern 2490 kgGewicht in Transportstellung ohne Rader 2155 kgGewicht Plattform ohne Rader 1985 kgGesamtgewicht in Feuerstellung mit Radern 3315 kgGesamtlange 5 13 mRucklaufbremse ohne hydraulischHohenrichtbereich 60 bis 17 65 bis 5 Seitenrichtbereich 56 16 Kadenz 1 Schuss pro 2 Minuten 1 5 Schuss pro MinuteMaximale Schussweite 6800 m 6300 mPreis fur das Rohr mit Verschluss 7300 Goldfrancs 7300 GoldfrancsMunition BearbeitenDie Haubitze 155C mle 1881 verwendete getrennte Ladungen Die Treibladung bestand aus Pulversackchen mit einem Inhalt von 2 8 bis 6 kg Bezeichnung GeschossgewichtTreibladung Sprengladung AnmerkungenSprenggranate Obus ordinaires 40 kg 1 4 2 1 kgSchwarzpulver oder MelinitVerlangerte Granate M 1890 Obus allonges mle 1890 43 kg 10 3 kg MelinitGranate 4 Kaliber Obus de 4 calibres 43 7 kg 12 kgGranate mit Bodenzunder Obus de rupture Schrapnell Obus a balles 40 59 kg 450 g 270 je 26 1 g schwere BleikugelnGranatkartatsche Obus a mitraille 40 5 kg 550 g 416 je 25 g schwere BleikugelnBuchsenkartatsche Boites a mitraille 39 6 kg 429 je 65 g schwere BleikugelnBrandgranaten Projectiles incendiaires 800 g Melinit 30 BrandmittelbehalterWeblinks BearbeitenL obusier de 155 court modele 1881 de Bange et l obusier de 155 court modele 1890 Baquet in Fortiff SereEinzelnachweise Bearbeiten Canon versus cuirasse le vainqueur est In Fortification et Memoire 20 Dezember 2012 Ian V Hogg Allied artillery of World War One Crowood Ramsbury 2004 ISBN 1 86126 712 6 S 129 134 OCLC 56655115 L obusier de 155 court modele 1881 de Bange et l obusier de 155 court modele 1890 Baquet In Fortiff Sere motorisiert Canon de 155 court Bange mle 1881 en version portee Filloux mle 1912 In Base documentaire Artillerie Bas Art La tourelle Montlucon de 155C In Fortiff Sere Eisenbahnlafette System Peigne Canet M 1897 Les affuts trucs Peigne Canet modele 1897 sur voie de 60 In Fortiff Sere Le reseau militaire de voie de 60 In Fortiff Sere Haubitze auf Lafette Typ Filloux Haubitze auf Lafette Typ Baquet 155 mm Belagerungskanone Kurz auf Belagerungslafette M 1881 155 mm Kanone auf Plattform Typ Baquet Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Obusier de 155 mm C modele 1881 amp oldid 231224184