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Das Fort de Bessoncourt kurzzeitiger Name Fort Senarmont war Teil des ausseren Festungsrings von Belfort in Frankreich Tor Inhaltsverzeichnis 1 Benennung 2 Beschreibung 3 Bauwerk 4 Nicht durchgefuhrte Modernisierungen 5 Modernisierungen 6 Bewaffnung 6 1 1886 6 2 1903 6 3 1906 6 4 1907 6 5 1912 6 6 1914 7 Besonderheit 8 Literatur 9 Weblinks 10 FussnotenBenennung BearbeitenFur einige Monate war es nach dem General de division Alexandre Antoine Hureau Baron de Senarmont benannt Per Prasidialdekret vom 21 Januar 1887 setzte der Kriegsminister Georges Boulanger um dass alle Forts befestigten Artillerieanlagen und Kasernen des Systeme Sere de Rivieres die Namen von ehemaligen Militarkommandanten zu tragen hatten 1 Am 13 Oktober 1887 wurde das vom Nachfolger Boulangers Theophile Ferron mit der Note n 14980 vom gleichen Datum ruckgangig gemacht und das Fort erhielt seinen jetzigen Namen zugeteilt Nichtsdestoweniger fuhrt es uber dem Haupteingang weiterhin die Bezeichnung Fort Senarmont wie einige andere bei denen der nom de Boulanger 2 nicht entfernt wurde Beschreibung BearbeitenErbaut wurde es als Folge des verlorenen Krieges gegen Deutschland und den damit verbundenen Grenzverschiebungen nach Westen Baubeginn war 1883 die Fertigstellung erfolgte 1886 Das Fort war Teil der ostlichen Befestigung Fortifications de l Est Frankreichs und gehorte als Hauptwerk Fort a massif central zu den Werken des Systeme Sere de Rivieres Es liegt auf einer Hohe 379 Meter nordostlich von Belfort auf dem Gebiet der Gemeinde Bessoncourt deren Hauser heute bis unmittelbar an das Fort heranreichen Aufgabe war es einen Angriff aus dem Osten abzuwehren und die Zugange aus den Raumen Mulhausen und Basel zu uberwachen Hierbei bildete es mit dem Fort de Roppe dem Fort de Vezelois und der Ouvrage de Chevremont einen Verteidigungsabschnitt Der Bauplan ahnelt stark dem des Fort de Vezelois und dem des Fort du Bois d Oye Das Fort de Bessoncourt war eines der ersten die modernisiert wurden Dazu hatte man die gemauerten Kaponnieren die Teil des Hauptwalles waren entfernt und diese in Spezialbetonbauweise in der ausseren Grabenboschung neu errichtet Die bisherigen Hohlgange zu den jetzt verschwundenen Kaponnieren endeten somit auf der Grabensohle im Freien der Zugang zu den neuen Grabenwehren erfolgte hier also nicht unterirdisch sondern uber die Grabensohle durch eine Schlupfpforte Bauwerk BearbeitenEs handelt sich um ein in Mauerwerk ausgefuhrtes Objekt das bei Fertigstellung bereits den artilleristischen Anforderungen was sowohl die Feuerkraft als auch den Schutz anging nicht mehr entsprach Es war ganzlich mit einem trockenen Graben umgeben der Zugang erfolgte uber eine abwerfbare Brucke keine Zugbrucke auf den Place d arms nbsp Geschutzbrunnen eines Panzerturms 75 R 05Es war eines der ersten Festungswerke die in die Modernisierungsmassnahmen einbezogen wurden Als erstes wurde das Mauerwerk der Grabenwehren durch armierten Beton ersetzt Die Front war nach innen gebrochen und an den jeweiligen Winkeln zur Flanke mit Grabenwehren in der Contreescarpe und mit einer doppelten Grabenwehr an der Grabenspitze ausgestattet Dadurch wurde der Frontgraben und die Graben an den Flanken gesichert Zusammen mit dem Fort de Vezelois und der Ouvrage de Chevremont bildete es den vorgelagerten Verteidigungsabschnitt vor dem veralteten Fort de Roppe das dadurch in die zweite Linie ruckte Im Jahre 1914 wurde mit den Arbeiten zum Bau von zwei Panzerturmen des Typs 155 C begonnen mit der Kriegserklarung jedoch wieder eingestellt nachdem die Gruben fur die Geschutzbrunnen bereits ausgehoben waren Wahrend des Krieges wurde das Fort als Lazarett genutzt und dazu unterirdische Galerien angelegt Im Jahre 1918 war noch geplant zwei Kampfstande vom Typ Casemate Pamart anzulegen um die Verteidigungskraft zu verbessern durch das Kriegsende kam es jedoch nicht mehr dazu Wahrend des Zweiten Weltkrieges war das Fort bereits unbrauchbar Im Jahre 1992 hatte die Gemeinde Bessoncourt das Fort vom franzosischen Staat fur 405 000 Francs gekauft Heute wird es fur Veranstaltungen z B kunstlerischer Art vermietet Vorgesehene Besatzung 1886 16 Offiziere 31 Unteroffiziere 617 Mannschaften1 Krankenrevier mit 27 Betten 2 Pulvermagazine mit 80 Tonnen Pulver und 80 Tonnen Schwarzpulver 1 Kartuschenmagazin mit 40 Tonnen Schwarzpulver oder 27 Tonnen Pulver Typ B Pulverlaboratorium zwei Magazine mit 80 und mit 35 Tonnen Schwarzpulver Backerei zwei Backofen Typ Lamoreux mit einer Kapazitat von je 250 Brotportionen taglich Trinkwasserversorgung zwei Brunnen eine Zisterne mit 145 8 m Inhalt eine Zisterne mit 156 3 m Inhalt Der Zugang erfolgte uber eine nach unten wegklappbare Zugbrucke Kommunikation zu den anderen Forts keine Sichtverbindung nur per elektrischem Telegraph 1 Krankenrevier mit 27 PlatzenSchlafplatze in der Friedenskaserne 397 1914 Schlafplatze in der Betonkaserne 495 Schlaf und 28 Sitzplatze Nicht durchgefuhrte Modernisierungen BearbeitenInstallation eines Geschutzpanzerturms System Galopin mit zwei Kanonen 155 Neugestaltung des Parapets und Neubau einer Casemate de Bourges Zwischenraumstreiche mit zwei Kanonen Muster Canon Lahitolle de 95 mm Installation von drei gepanzerten Beobachtungsturmen Observatoire cuirasse und vier gepanzerten Beobachtungsstanden Guerite blindee Ersatz einer Casemate de Bourges durch einen Geschutzpanzerturm 75 R 05 Versuchsweiser Bau einer Backerei Projekt 1908Einbau von zwei 155 C Turmen zur Bestreichung der Toten Winkel Das Vorhaben wurde 1909 aufgegeben Modernisierungen Bearbeiten1888 1889 Ersatz der drei Kaponnieren durch einen doppelten Frontgrabenkoffer im ausspringenden Winkel der Konterescarpe aussere Grabenboschung und je einen Grabenkoffer an den Schulterpunkten der Facen Bau einer betonierten Kaserne fur 240 Mann 1906 1909 Installation von zwei gepanzerten Beobachtungsstanden Observatoire cuirasse und von zwei Geschutzpanzerturmen 75 R 05 die am 15 April 1808 und am 25 Mai 1909 feuerbereit waren 1908 1909 Installation von zwei gepanzerten Maschinengewehrturmen die am 22 Februar 1909 feuerbereit waren 1913 1914 Anschluss an das Stromnetz und Installation einer elektrischen Beleuchtung Bewaffnung Bearbeiten nbsp mortier de 220 modele 1881 1886 Bearbeiten Auf den Wallen11 Geschutze Canon de 155 mm L modele 1877 10 Geschutze Canon de 120 mm L modele 1878 2 Morser Mortier de 22 modele 1823 220 mm 1 Morser Mortier de 220 modele 1881 220 mm Grabenwehr6 Canon revolver de 40 mm modele 1879 2 Kasemattgeschutze Canon 12 de culasse modele 1884 6 Canon Reffye de 85 mm1903 Bearbeiten Auf den Wallen4 Geschutze Canon de 120 long modele 1878 120 mm 12 Feldgeschutze Canon de 90 mm modele 1877 2 Morser Mortier de 22 modele 1823 220 mm Grabenwehr6 Canon revolver de 40 mm modele 1879 6 Kasemattgeschutze Canon 12 de culasse modele 1884 1906 Bearbeiten Auf den Wallen6 Geschutze Canon de 120 long modele 1878 10 Canon de 90 mm modele 1877 2 Morser Mortier de 22 modele 1823 220 mm Grabenwehr4 Canon revolver de 40 mm modele 1879 2 Kasemattgeschutze Canon 12 de culasse modele 1884 nbsp Canon de 120 long modele 1878 1907 Bearbeiten Auf den Wallen8 Feldgeschutze Canon de 90 mm modele 1877 2 Morser Mortier de 270 modele 1889 270 mm Grabenwehr6 Revolverkanonen Canon revolver de 40 mm modele 1879 systeme Hotchkiss 2 Kasemattgeschutze Canon 12 de culasse modele 1884 1912 Bearbeiten Auf den Wallen 4 Geschutze Canon de 120 long modele 1878 12 Feldgeschutze Canon de 90 mm modele 1877 4 Morser Mortier de 220 Modele 1889 Unter Panzerschutz 2 versenkbare und drehbare Panzerturme mit je zwei Kanonen 75 R 05 2 Gepanzerte Maschinengewehrturme modele 1899 2 fixe BeobachtungspanzerkuppelnGrabenwehr 6 Canon revolver de 40 mm modele 1879 2 Kasemattgeschutze Canon 12 de culasse modele 1884 1914 Bearbeiten Auf den Wallen 4 Geschutze Canon de 120 long modele 1878 12 Feldgeschutze Canon de 90 mm modele 1877 4 Morser Mortier de 220 modele 1889 220 mm 2 ungepanzerte Maschinengewehrstande hinter Brustwehr mit Hotchkiss M1909Unter Panzerschutz 2 versenkbare und drehbare Panzerturme Tourelle de 75 mm R modele 1905 mit je zwei Kanonen 75 mm 2 versenkbare und drehbare Panzerturme mit je einem Maschinengewehr 2 fixe Beobachtungspanzerkuppeln Observatoire cuirasse Grabenwehr 6 Canon revolver de 40 mm modele 1879 2 Kasemattgeschutze Canon 12 de culasse modele 1884 Im Jahre 1914 waren die Arbeiten zum Bau von zwei Geschutzpanzerturmen des Typs Tourelle Galopin de 155 mm R modele 1907 bereits aufgenommen wurden jedoch wegen des Kriegsausbruchs nicht weitergefuhrt Es wurden lediglich wahrend des Krieges unterirdische Raume in Betonbauweise angelegt Besonderheit BearbeitenIm Jahre 2012 wurden in einem Keller des Forts 3000 Artilleriegranaten mit Senfgas aus dem Ersten Weltkrieg entdeckt die aufwendig entsorgt werden mussten Literatur BearbeitenAlain Hohnadel et Philippe Bestetti La Bataille des forts Editions Heimdal Bayeux 1995 ISBN 2 84048 087 5Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fort de Bessoncourt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien estrepublicain fr DES OBUS SOUS LE FORT DE BESSONCOURT Fort de Bessoncourt de fortifserreFussnoten Bearbeiten Note n 5285 vom 25 Marz 1886 des Kriegsministers Boulanger an die Generalkommandanten der Militarregionen Prasidialdekret vom 21 Januar uber die Umbenennung der Forts befestigte Artillerieanlagen und Kasernen gemass dem Vorschlag des Kriegsministers M le general Boulanger mit nom de Boulanger ist die Namensgebung nach Boulanger gemeint47 64852 6 926966 Koordinaten 47 38 54 7 N 6 55 37 1 O Franzosische Befestigungen der Barriere de fer Adelphes Arches Basses Perches Beauregard Besancon Beauregard Fenay Belleville Belfort Belrupt Bessoncourt Blenod Bois l Abbe Bois d Arcy Bois d Oye Bondues Bourlemont Bouviers Bregille Brimont Bron Bruissin Bruley Camp des romains Champvillard Chatillon Catinat du Larmont Chelles Chevremont Comboire Conde Cormeilles en Parisis Corbas Cote Lorette Creche Croix de Bretagne Dijon Dogneville Domgermain Douaumont Ecrouves Epinal Feyzin Froideterre Genicourt Grenoble Giromagny Gondreville Haut Buc Hautes Perches Hirson Infernet Justice la Lauffee Lachaux Leveau Liouville Lomont Longchamp Lucey Malmaison Meyzieu Monceau Mons Mont Bart Montboucons Mont Chauve Mont Verdun Moulainville Murier Palaisaeau Parmont Paroches Planoise Pompelle Razimont Revere Risoux Roppe Saint Apollinaire Saint Cyr Saint Eynard Saint Michel Toul Saint Michel Verdun Saint Priest Salbert Sartelles Seclin Souville Sucy Tavannes Thiaumont Tillot Telegraphe Toul Toulbroc h Tournoux Trondes Trou d Enfer Troyon Uxegney Vacherauville Vancia Vaujours Vaux Verdun Vezelois Vieux Canton Villeras Villey le SecAnnexe Ouvrage d infanterie Observatoire cuirasse Guerite blindee Abri de combat Casemate Pamart Casemate Mougin Tourelle Bussiere Tourelle de 155 C modele 1908 Tourelle Galopin 155 mm 1907 Tourelle Galopin 155 mm 1890 Tourelle Galopin 75 mm Tourelle Mougin Tourelle de mitrailleuses Siehe auch Barriere de fer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fort de Bessoncourt amp oldid 237361633