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Die Ouvrage de la Lauffee oder Ouvrage D de la Lauffee war Teil der Gurtelfestung Fester Platz Verdun Es handelte sich dabei um ein kleines Zwischenwerk Ouvrage der Ersten Kategorie und war eines der alteren Festungswerke Es liegt auf einer Hohe von 334 Metern in der Mitte und westlich zwischen den Ortschaften Eix und Damloup Hauptaufgabe war die Deckung des Zwischenraums zwischen dem Fort de Vaux und dem Fort de Tavannes sowie der Eisenbahnstrecke von Metz Ruckseite des Ouvrage de La Lauffee 1916Lageplan Inhaltsverzeichnis 1 Das Bauwerk 1 1 Baudaten und Kosten 1 2 Geplante Modernisierungen 1 3 Durchgefuhrte Modernisierungen 2 Bewaffnung 2 1 1905 2 2 1910 3 Garnison 3 1 Etatmassige Besatzung 1914 3 2 Verstarkung bei der Mobilmachung 1914 gemass Artikel 40 des Gesetzes vom 21 Marz 1905 4 Ausstattung 1914 5 Erster Weltkrieg 5 1 Bewaffnung 5 2 Externe Anlagen 5 3 Sonstiges 6 Kampfhandlungen 7 Verbesserungsarbeiten 8 Nachkriegszeit 9 Fussnoten und Einzelnachweise 10 WeblinksDas Bauwerk BearbeitenEs handelte sich um ein Ouvrage de 1re categorie 1 in der 6e region militaire Die komplette Anlage bestand zunachst aus einer Erdumwallung in dessen Zentrum sich nur drei gemauerte Schutzraume sogenannte Abris befanden Baudaten und Kosten Bearbeiten Bauzeit 1887 bis 1888 Baukosten 78 558 Francs Etatmassige Ausstattung 1882 80 bis 115 MannGeplante Modernisierungen Bearbeiten 1900 vorgesehene Kosten beliefen sich auf 386 000 Francs Umbau der Brustwehr Bau einer betonierten Kaserne mit 50 Schlafplatzen Anbringung von Stacheldrahtverhauen mit Schweineschwanzpfahlen 1908 Einbau eines Tourelle de 75 mm R modele 1905 1913 Verbesserung des Grabens und Einbau einer manuellen BeluftungDurchgefuhrte Modernisierungen Bearbeiten 1903 1904 Bau einer betonierten Kaserne und Einbau des Tourelle de 75 mm R modele 1905 feuerbereit 1904 Bau eines Metallgitterzauns auf dem Wall Einbau eines Observatoire cuirasse 1910 bis 1914 Bau der Beluftung 1914 der Bau eines Maschinengewehr Panzerturms Tourelle de mitrailleuses modele 1899 und von zwei Grabenkoffern mit Verbindung zur betonierten Kaserne konnten wegen des Kriegsbeginns nicht mehr durchgefuhrt werden Bewaffnung Bearbeiten1905 Bearbeiten Auf den Wallen Unter Panzerschutz Grabenwehren Externe Batterie4 Mortier lisse de 15 1 Geschutzpanzerturm 75 mm 1 Observatoire cuirasse2 Guerites blindee nur von der Brustwehr des Walles mit Gewehren und Maschinengewehren keineGesamt 61910 Bearbeiten Auf den Wallen Unter Panzerschutz Grabenwehren Externe Batterie4 Mortier lisse de 15 1 Geschutzpanzerturm 75 mm 1 Observatoire cuirasse2 Guerites blindee nur von der Brustwehr des Walles mit Gewehren und Maschinengewehren keineGesamt 6Garnison BearbeitenEtatmassige Besatzung 1914 Bearbeiten Infanterie 2 Offiziere 152 Unteroffiziere und Mannschaften Artillerie 1 Offizier 37 Unteroffiziere und Mannschaften Pioniere 1 Offizier 11 Unteroffiziere und Mannschaften dazu zwei Mann zur Bedienung der elektrischen Anlage Telegrafisten 0 Militararbeiter 0 Hilfskrafte 58 Mann Sanitat 0 Batteriewachter 0Gesamt 3 Offiziere 258 Unteroffiziere und MannschaftenVerstarkung bei der Mobilmachung 1914 gemass Artikel 40 des Gesetzes vom 21 Marz 1905 Bearbeiten Infanterie 1 Offizier 75 Mann des 164e regiment d infanterie Artillerie 38 Unteroffiziere und Mannschaften des 5e regiment d artillerie a pied 5 Fussartillerieregiment Gesamt 1 Offizier 113 Unteroffiziere und MannschaftenAusstattung 1914 Bearbeiten nbsp Ader TelefonUnterkunft mit 78 Schlafplatzen und 28 Sitzplatzen in der Kaserne kein Pulvermagazin 3 Munitionsmagazine Kuche mit einem Kochherd der Marke Francois Vaillant keine Backerei zwei Zisternen mit einem Fassungsvermogen von 127 m keine Zugbrucke ein Lichtsignalapparat mit einem Scheinwerfer 14 cm oder 24 cm Durchmesser wurde in Reserve gehalten zur Zitadelle in Verdun zum Fort de Souville und zum Fort de Tavannes fuhrte eine Telephonverbindung vom System Ader und ein Morseapparat Modele 1907 die Beleuchtung war durch Petroleumlampen im Fort sowie Kerzenlampen im Geschutzpanzerturm sichergestellt Erster Weltkrieg BearbeitenBewaffnung Bearbeiten Unter PanzerschutzTourelle de 75 mm R modele 1905 mit zwei Rohren und je 2000 GranatenAuf den Wallen 1914 2 Morser Mortar lisse de 15 in Reserve mit je 2000 Granaten 2 Maschinengewehrzuge mit je zwei Maschinengewehren St Etienne M1907 auf Feldlafette und 43 200 PatronenGrabenverteidigung2 Maschinengewehrzuge auf den Wallen mit zwei Maschinengewehren St Etienne M1907 auf Dreibeinlafette und 43 200 PatronenExterne Anlagen Bearbeiten Batterie d artillerie 6 1 de Damloup in Mauerwerk mit 4 Geschutzen Canon de 90 mm modele 1877 auf Feldgeschutzlafette Batterie d artillerie 6 3 de Bois de la Lauffee in Beton mit 4 Geschutzen Canon de 120 mm L modele 1878 auf FeldgeschutzlafetteSonstiges Bearbeiten Nachdem die Garnison 1914 noch 213 Mann betragen hatte bestand sie 1916 noch aus 208 Mann und 1917 noch aus 160 Mann Anfang Marz 1916 bestand die Garnison aus einem Bataillon Infanterie einer Maschinengewehrkompanie sowie Detachements an Artillerie und Pionieren nbsp Baugleiche Beobachtungspanzerkuppel Observatoire cuirasse auf dem Fort de DouaumontKommandant waren zunachst der Capitaine Chabert vom 52eRI dann ab 31 Marz 1916 der Capitaine De Wiltz vom 10eRH Ab dem 16 Mai 1916 folgte der Capitaine Burthe d Annelat vom 22eRD und ab dem 13 August der Capitaine Rey Trotz seiner nur geringen Grosse wurde das Vorwerk von zwei Bataillonsstaben einer Krankenstation sowie weiteren Truppenteilen belegt gesamt etwa 100 Mann so dass Teile der Ausrustung und der Vorrate im Freien gelagert werden mussten Erst auf ausdrucklichen Befehl des Oberkommandierenden zogen diese Truppenteile schliesslich ab lediglich die Sanitater und die Verwundeten konnten bleiben Bach dem Verlust von Fort de Vaux am 7 Juni wurde das Vorwerk noch mehr in den Focus geruckt Kampfhandlungen BearbeitenIn den ersten Tagen des deutschen Angriffs wurde La Lauffee durch Artillerie aller Kaliber massiv beschossen Am 18 Marz 1916 gegen 15 00 Uhr erfolgte eine Beschiessung mit Granaten des Kalibers 420 mm aus dem Jumelles d Ornes Am 23 April wurden durch die Artillerie der Stacheldrahtverhau und die Grabenboschung zerstort Eine Guerite blindee wurde aus der Bettung gerissen und durch die Luft geschleudert Der Beschuss setzte sich im Mai fort besonders am 24 bis 27 Mai wurden 260 Einschlage grosser Kaliber und am 28 bis 30 Mai 315 weitere Einschlage grosser Kaliber gezahlt Die Ereignisse zu Beginn des Juni 1916 in der Nahe des Fort de Vaux gingen am Ouvrage de La Lauffee nicht spurlos voruber Das nur 1300 Meter vom Fort de Vaux liegende Ouvrage feuerte am 5 Juni 100 Granaten vom Kaliber 75 mm aus dem Geschutzpanzerturm auf den deutschen Angriff aus der Richtung Damloup kommend ab Am 6 Juni folgten 32 Granaten auf den Osthang von Fort de Vaux und spatere weitere 26 Granaten Die deutsche Antwort liess nicht lange auf sich warten an 7 8 und 9 Juni erfolgte Beschuss in den Kalibern 420 mm 305 mm und 210 mm Daraufhin wurde der Geschutzpanzerturm nicht mehr eingesetzt um das deutsche Feuer nicht auf ihn zu ziehen und ihn so im Notfall einsatzbereit zu haben Zu diesem Zeitpunkt lagen die vordersten deutschen Spitzen nur noch 700 Meter von La Lauffee entfernt Am 13 Juni begann ein erneuter deutscher Beschuss in dem am 22 bis 23 Juni fast 700 Granaten taglich auf La Lauffee abgefeuert wurden Trotz der standigen Reparaturarbeiten in den Feuerpausen wurden die Schaden immer grosser Der Geschutzpanzerturm liess sich nicht mehr ganzlich drehen nur der Bereich von der Ostecke des Bois de Fumin bis Moulainville konnte noch abgedeckt werden Nach ihrem gescheiterten Versuch nahmen die Deutschen ihre Angriffe am 23 Juni wieder auf Am 10 Juli erfolgten starke Angriffe mit Gasgranaten Am 11 und 12 Juli verstarkte sich der Beschuss am 12 Juli zwischen 12 00 Uhr und 16 30 Uhr war er besonders stark Bereits um 5 00 Uhr waren das 99 Infanterieregiment das 126 Infanterieregiment und das 145 Infanterieregiment bis zu Batterie de Damloup und dem Abri de combat VLL vorgedrungen Der Abstand zur Ouvrage de La Lauffee betrug jetzt nur noch 550 Meter Der Geschutzpanzerturm und die gepanzerte Beobachtungskuppel wurden jetzt massiv gezielt beschossen Besonders heftig war der Beschuss am 9 14 17 und 28 August Am 9 August fiel eine Granate direkt auf den Vorpanzer am 14 August mehrere Granaten der Kaliber 150 mm und 210 mm in die direkte Umgebung Am 17 August fiel eine 150 mm Granate direkt auf die Geschutzpanzerkuppel und verursachte eine Delle von 10 cm Durchmesser und 3 cm Tiefe Am 28 August durchschlug eine 305 mm Granate die gleiche Kuppel und verursachte eine Loch von 30 cm Durchmesser allerdings ohne zu explodieren ein Offizier wurde getotet Heftige Artilleriebeschiessungen fanden am 2 2 4 5 11 und 13 September statt Wahrend der franzosischen Gegenoffensive am 24 Oktober feuerte der 75 mm Panzerturm auf die Ost und Sudhange am Fort de Vaux sowie auf die Flugel von La Beuche und Salle zwischen Damloup und der Batterie de Damloup Um 13 10 Uhr konnten die franzosischen Truppen die Batterie de Damloup zuruckerobern Die deutsche Artillerie schoss mit Granaten vom Kaliber 210 mm zuruck Nach der Ruckeroberung von Fort de Vaux lag das Ouvrage de La Lauffee zwischen 1500 und 2000 Metern hinter der vordersten Frontlinie und war nicht mehr direkt bedroht Mit der franzosischen Offensive am 15 Dezember wurde mit der Artillerie des Geschutzturmes eine Stunde auf die Graben bei Grand Hoye 1 2 Stunde auf die Schutzengraben bei Hardaumont und zwei Stunden auf die Graben Soumalia Djibouti ostlich von Vaux geschossen Es wurden insgesamt 675 Granaten verfeuert Obwohl die deutsche Artillerie nur noch vereinzelt zuruckfeuerte wurde eine Guerite blindee durch einen Volltreffer aus der Bettung gerissen Am 19 Dezember 1916 begann erneuter Beschuss auf die deutschen Graben bei Hardaumont 19 Dezember 56 Granaten davon 2 Schrapnelle 20 und 21 Dezember 56 Granaten davon 10 Schrapnelle 22 Dezember 40 Granaten davon 30 Schrapnelle 23 Dezember 30 Schrapnelle 24 Dezember 32 Granaten davon 16 Schrapnelle 25 Dezember 91 Granaten davon 67 SchrapnelleDann wurde das Geschutzfeuer eingestellt um nicht die schwere deutsche Artillerie auf das Ouvrage zu lenken allerdings ohne Ergebnis Das Werk wurde von den Deutschen am 8 bis 11 November am 17 und 18 November am 21 November und am 24 November und vom 26 bis 29 November stark mit Gas und mit normaler Artillerie beschossen Am 27 Dezember 1916 zwischen 13 00 Uhr und 13 30 Uhr feuerten die Deutschen ebenfalls Gasgranaten auf das Ouvrage Nochmals am 5 und am 17 Februar erfolgten Artillerie Gasangriffe Ab dem Monat Marz 1917 liessen die Artillerieangriffe stark nach Verbesserungsarbeiten BearbeitenWie in allen Forts des Bereichs Verdun wurde auch La Lauffee mit einem unterirdischen Tunnelsystem genannt Galeries de 17 ausgestattet Da man den oberirdischen Anlagen nicht mehr traute und diese auch zu klein waren wurden die unterirdischen Tunnel angelegt Sie befanden sich bis zu acht Meter unter der Erdoberflache besassen zwei Ausgange und Gasschleusen Am 20 Oktober 1916 wurde ein Generator zu Stromerzeugung installiert und am 4 November war die elektrische Beleuchtung einsatzbereit Die Gange waren abschnittsweise mit Hindernissen versehen Die Gesamtlange betrug 550 Meter Das Ovrage wurde mit drei Drahtverhauen umgeben die zwischen 10 und sechs Meter breit waren Nachkriegszeit Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung In der 1922 erfolgten Bestandsaufnahme ergab sich folgender Zustand Geschutzpanzerturm Tourelle de 75 mm R modele 1905Kuppel einsatzbereit Armierung des Betons stellenweise frei geschossen viele Risse im Beton der Zugang im Inneren war in Ordnung Observatorium Guerite blindeeDer Beobachtungsturm war repariert worden und in OrdnungEnde der 1920er Jahre wurden weitere Reparaturarbeiten durchgefuhrt 1931 bis 1933 wurden die Holzabstutzungen der unterirdischen Galerien durch solche aus Beton ersetzt Im Jahre 1943 wurden beide Kuppeln durch die deutsche Organisation Todt ausgebaut und der Verschrottung zugefuhrt Obwohl sich das Ouvrage in einem relativ guten Zustand befindet ist der Zutritt verboten Fussnoten und Einzelnachweise Bearbeiten Zwischenwerk der 1 KategorieWeblinks BearbeitenOuvrage de La Laufee auf fortiffsereFranzosische Befestigungen der Barriere de fer Adelphes Arches Basses Perches Beauregard Besancon Beauregard Fenay Belleville Belfort Belrupt Bessoncourt Blenod Bois l Abbe Bois d Arcy Bois d Oye Bondues Bourlemont Bouviers Bregille Brimont Bron Bruissin Bruley Camp des romains Champvillard Chatillon Catinat du Larmont Chelles Chevremont Comboire Conde Cormeilles en Parisis Corbas Cote Lorette Creche Croix de Bretagne Dijon Dogneville Domgermain Douaumont Ecrouves Epinal Feyzin Froideterre Genicourt Grenoble Giromagny Gondreville Haut Buc Hautes Perches Hirson Infernet Justice la Lauffee Lachaux Leveau Liouville Lomont Longchamp Lucey Malmaison Meyzieu Monceau Mons Mont Bart Montboucons Mont Chauve Mont Verdun Moulainville Murier Palaisaeau Parmont Paroches Planoise Pompelle Razimont Revere Risoux Roppe Saint Apollinaire Saint Cyr Saint Eynard Saint Michel Toul Saint Michel Verdun Saint Priest Salbert Sartelles Seclin Souville Sucy Tavannes Thiaumont Tillot Telegraphe Toul Toulbroc h Tournoux Trondes Trou d Enfer Troyon Uxegney Vacherauville Vancia Vaujours Vaux Verdun Vezelois Vieux Canton Villeras Villey le SecAnnexe Ouvrage d infanterie Observatoire cuirasse Guerite blindee Abri de combat Casemate Pamart Casemate Mougin Tourelle Bussiere Tourelle de 155 C modele 1908 Tourelle Galopin 155 mm 1907 Tourelle Galopin 155 mm 1890 Tourelle Galopin 75 mm Tourelle Mougin Tourelle de mitrailleuses Siehe auch Barriere de fer 49 189211 5 480023 Koordinaten 49 11 21 2 N 5 28 48 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ouvrage de la Lauffee amp oldid 235292448