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Fort d UxegneyTor mit Brucke uber den KehlgrabenTyp SperrwerkFestungsabschnitt EpinalBesatzung 1914 224 Mann des 170 RIF u 8 RAP davon 2 OffiziereAufbauGrundriss Unregelmassiges FunfeckEingang mit Beton verstarkte TorpoterneKampfstande 2 Geschutzpanzerturme2 Tourelle de mitrailleuses modele 1899 Maschinengewehrturme 2 ZwischenraumstreichenGrabenwehren 1 Grabenstreiche1 Doppelgrabenstreiche1 DoppelgrabenkaponniereStromversorgung 3 Petrolmotore mit je 25 PSDie Versorgung erfolgte uber eine SchmalspurbahnBewaffnungGeschutze 1 155 mm6 75 mm3 12 Pfunder Kartatschgeschutze 4 40 mm Revolverkanonen8 80 mm FeldgeschutzeMaschinengewehre 2 2 in PanzerturmenDas Fort d Uxegney zeitweilig Fort Roussel genannt befindet sich in Frankreich auf dem Gebiet der Gemeinde Uxegney im Departement Vosges Erbaut wurde es von 1882 bis 1884 als Folge des verlorenen Krieges gegen Deutschland und dem damit verbundenen Grenzverschiebungen nach Westen Ab 1893 wurde es mehrfach modernisiert und ausgebaut Kaponniere von Fort d Uxegney mit eisernem Palisadenzaun Inhaltsverzeichnis 1 Benennung 2 Lage 3 Beschreibung 4 Modernisierungsmassnahmen 5 Besatzung 6 Bewaffnung 6 1 1884 6 2 1906 6 3 1908 6 4 1912 7 Bewaffnung 1914 7 1 Kernwerk 7 2 Grabenwehr 7 3 Flugabwehr 8 Ausstattung 1914 9 Nach dem Ersten Weltkrieg 10 Innenansichten 11 Literatur 12 Weblinks 13 FussnotenBenennung BearbeitenKurzzeitig war es nach General Nicolas Francois Roussel d Hurbal benannt Per Prasidialdekret vom 21 Januar 1887 setzte der Kriegsminister Georges Boulanger um dass alle Forts befestigte Artillerieanlagen und Kasernen des Systeme Sere de Rivieres die Namen von ehemaligen Militarkommandanten zu tragen hatten 1 Am 13 Oktober 1887 wurde das vom Nachfolger Boulangers Theophile Ferron 2 ruckgangig gemacht und das Fort erhielt seinen jetzigen Namen zugeteilt Lage BearbeitenEs handelte sich dabei um einen Teil der ostlichen Befestigung Fortifications de l Est Frankreichs war eines der Werke des Systeme Sere de Rivieres und gehorte zur Gurtelfestung Fester Platz Epinal Es bildete einen Komplex mit dem Fort de Girancourt dem Fort de Bois de l Abbe und der Ouvrage de Sanchey Es liegt 379 Meter uber NN auf einem Hohenrucken uber dem Tal der Aviere und hatte die Aufgabe die Verbindung Epinal Mirecourt die Eisenbahnlinie Epinal Nancy den Canal de l Est und den Suden des Trouee de Charmes zu kontrollieren Der Trouee de Charmes war eine im Festungsgurtel absichtlich offengelassene Lucke zwischen Toul und Epinal Man hoffte einen deutschen Angriff auf diese Lucke zu beschranken um die Angreifer hier konzentriert bekampfen zu konnen Beschreibung BearbeitenDie Grundflache bildet ein unregelmassiges Funfeck das von einem trockenen Graben umgeben ist Die Lange der Nordosten gerichteten Front betragt 220 Meter Der Bau war in nur zwei Jahren 1882 bis Marz 1884 vollendet Er bestand aus den Geschutzplacements Kasernen Verpflegungs und Munitionsmagazinen Unterstanden sowie den notwendigen Einrichtungen einschliesslich eines Krankenreviers mit 44 Betten Stallungen waren nicht vorhanden Die Kasematten bestanden aus Sandstein aus einem Steinbruch bei Forges Sie wurden frei aufgemauert und dann mit dem Aushub der Fundamente und des Fortgrabens bedeckt Zur Verstarkung wurden spater Annexbatterien die Casemates de Baourges angelegt Die Geschutze standen ursprunglich frei auf den Wallen und waren nur durch Brustwehren und Traversen gedeckt Das Kernwerk bestand aus einer abgewinkelten Kasematte in der Front und einer Kehlkaserne mit Torpoterne Die Kosten fur den ursprunglichen Bau beliefen sich auf 1 7 Millionen Francs damaliger Rechnung Im Fort befindet sich das einzige noch funktionierende Exemplar des Galopin Geschutzpanzerturms 155 R Die vollstandig erhaltene Anlage beherbergt weiterhin funktionsfahige Installationen wie die Kuche Unterkunfte und Geschutze 3 Der aussergewohnlich gute Erhaltungszustand hat zur Aufnahme in die Liste der Monument historique gefuhrt Modernisierungsmassnahmen BearbeitenEine erste Modernisierungsmassnahme fand 1893 statt Dazu wurden die Torpoterne das Pulvermagazin und mehrere Kasematten sowie ein Unterstand uber dem Zugang zu einer Zisterne mit einer Betoneindeckung verstarkt Bei der zweiten Modernisierung wurde das Werk komplett umgebaut Es erhielt jetzt zwei versenkbare Geschutzpanzerturme und zwei versenkbare Maschinengewehrturme Auch wurden zwei Casemates de Bourges als Zwischenraumstreichen zu den Nachbarwerken gebaut Ausserdem erhielt die Anlage drei gepanzerte Beobachtungsstande und drei Wachstande mit je einer Panzerglocke Mehrere Unterkunftskasematten wurden mit Eisentragern und Beton verstarkt Die gemauerten Kaponnieren im Frontgraben wurden abgetragen und durch Grabenwehren in der ausseren Grabenmauer ersetzt Ein Elektrizitatswerk mit drei Petrolmotoren zu je 25 PS wurde installiert 1892 bis 1894 Bau einer betonierte Kaserne mit 114 Platzen Dazu kam die Verstarkung des Pulvermagazins und des Haupteinganges 1890 bis 1900 Anschluss an eine Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 60 cm 1900 bis 1914 Bau eines Stahlgitterzaunes auf der Escarpenmauer Ersatz der Kaponnieren durch Grabenstreichen in der Escarpenmauer mit Zugang vom Graben aus Bau eines Kriegszuganges vom Graben aus 1910 bis 1912 Bau des Tourelle Galopin 155 feuerbereit 1912 des Tourelle Galopin 75 mm und der beiden Maschinengewehrturme 1910 bis 1914 Bau eines gepanzerten Beobachtungsstandes Observatoire cuirasse Bau von zwei Casemates de Bourges als Zwischenraumstreiche zu den Forts de Girancourt und Bois d Abbe 1913 bis 1914 Bau eines Elektrizitatswerks Drei Blocks mit je einem Petrolmotor und einer Gesamtleistung von 12 Kilowatt bei einer Spannung von 110 Volt beim Kriegsausbruch noch nicht fertig Besatzung BearbeitenDie ursprunglich vorgesehene Kriegsbesatzung bestand aus 6 Offizieren 16 Unteroffizieren 296 MannschaftenMit einer Verordnung vom 30 Juli wurde die Kriegsbesatzung wie folgt festgelegt Infanterie 2 Offiziere 125 Soldaten vom 170e regiment d infanterie 170eRI 2 Offiziere 125 Soldaten vom 37eregiment d infanterie territoriale Artillerie 2 Offiziere 168 Soldaten vom 8e regiment d artillerie a pied 4 Pioniere 13 Pioniere vom 11e regiment du genie amp 2 TelegraphistenTotal 433 MannTatsachliche Besatzung bei Kriegsbeginn 1914 aus Infanterie 1 Offizier 113 Soldaten vom 170e regiment d infanterie Artillerie 4 Offiziere 106 Soldaten vom 8e regiment d artillerie a pied davon ein Waffenmeister und 46 Militararbeiter Pioniere 2 TelegraphistenBewaffnung Bearbeiten1884 Bearbeiten Auf den Wallen Panzerturme Grabenwehren Casemates de Bourges5 Geschutze Canon de 155 mm L modele 1877 5 Geschutze Canon de 120 mm L modele 18782 Morser Mortier lisse de 22 220 mm 4 Canon Reffye de 75 mm modele 1873 Canon de 5 noch nicht gebautGeschutze gesamt 161906 Bearbeiten Auf den Wallen Panzerturme Grabenwehren Casemates de Bourges3 Geschutze Canon Lahitolle de 95 mm 4 Geschutze Canon de 90 mm modele 18772 Morser Mortier lisse de 22 220 mm 2 Kartatschgeschutze 4 Canon revolver de 40 mm modele 1879 noch nicht gebautGeschutze gesamt 151908 Bearbeiten Auf den Wallen Panzerturme Grabenwehren Casemates de Bourges8 Geschutze Canon de 90 mm modele 18772 Kartatschgeschutze 4 Canon revolver de 40 mm modele 1879 noch nicht gebautGeschutze gesamt 141912 Bearbeiten Auf den Wallen Panzerturme Grabenwehren Casemates de Bourges8 Geschutze Canon de 90 mm modele 1877 1 Tourelle Galopin de 155 mm R modele 1907 1 Tourelle de 75 mm R modele 1905 4 Canon revolver de 40 mm modele 1879 2 mit je 2 Kanonen 75 mm modele 1897 auf PivotlafetteGeschutze gesamt 12Bewaffnung 1914 BearbeitenKernwerk Bearbeiten 8 Feldkanonen Canon de 80 modele 1877 mit je 600 Schuss Munition 2 Maschinengewehre St Etienne M1907 mit 46 200 Schuss Munition 1 Tourelle de 75 mm R modele 1905 5 mit je 2000 Schuss Munition 1 Tourelle Galopin mit einer Kanone 155 mm L modele 1877 und 2000 Schuss Munition 2 Casemate de Bourges mit je zwei Kanonen 75 mm modele 1897 und je 500 Schuss Munition 2 Tourelle de mitrailleuses modele 1899 versenkbare Maschinengewehrturme mit je zwei Maschinengewehren und insgesamt 57 600 Schuss Munition 1 gepanzerte Beobachtungskuppel 4 gepanzerte WachstandeGrabenwehr Bearbeiten Bestehend aus Grabenstreiche im Frontgraben mit 1 Canon revolver de 40 mm modele 1879 und 1800 Schuss Munition 1 Canon 12 de culasse modele 1884 und 150 Schuss MunitionDoppelte Grabenstreiche im Frontgraben mit 2 Canon revolver de 40 mm modele 1879 und je 1800 Schuss Munition 2 Canon 12 de culasse modele 1884 und je 150 Schuss MunitionDoppelte Kehlgrabenkaponniere mit 2 Canon revolver de 40 mm modele 1879 und je 1800 Schuss MunitionFlugabwehr Bearbeiten Ab 1915 wurden ausserhalb des Fort zwei Kanonen 75 mm modele 1897 auf speziellen Lafetten zur Flugabwehr aufgestellt Die Lafetten waren auf drehbaren Plattformen montiert Ausstattung 1914 BearbeitenEine zusatzlich gebaute Betonkaserne mit 202 Sitz und 385 Schlafplatzen Die ursprungliche Kasemattenkaserne mit 105 Schlafplatzen Ein Pulvermagazin mit 100 Tonnen Schwarzpulver Ein Kartuschenmagazin mit 70 000 Kartuschen Eine Kuche mit zwei Herden Hersteller Francois Vallant Zwei Brunnen und drei Zisternen Eine klappbare Brucke mit Kontergewichten Anschluss an das Stromnetz im Bau nicht abgeschlossen Telefonanschluss nach dem Fort de bois d AbbeEs bestand keine Lichtsignalverbindung zu den Nachbarforts ebenso war keine Backerei vorhanden Das Brot wurde im Fort de Bois l Abbe gebacken Nach dem Ersten Weltkrieg BearbeitenAb dem Jahre 1929 begann Frankreich mit den Planungen fur die Maginot Linie ein neues Festungssystem als Ersatz fur die bisherige veraltete Barriere de fer Die nun nach der Grenzverschiebung von 1919 an zu weit hinten liegenden Befestigten Lager der Vorkriegszeit wurden ohne klare Aufgabenstellung in der zweiten Linie beibehalten Die Forts in vormals exponierter Stellung wurden weiterhin unterhalten oder wie die Forts Douaumont und Froideterre wieder schussbereit gemacht In regelmassigen Abstanden wurden die Geschutzstellungen durch Angehorige des Artillerieparks inspiziert In den Jahren 1924 1925 und 1928 wurden noch Probeschusse abgegeben Trotzdem war die Ausstattung inzwischen veraltet und die turnusmassigen Inspektionen wurden aufgegeben ebenso das Freihalten der Schussflachen durch Abholzungen Das Fort wurde zu einem Depot herabgestuft die Kanonen aus den Casemate de bourges 1937 fur die Maginot Linie abgezogen 6 Das Fort wurde dennoch weiterhin gepflegt auch die deutsche Besatzung liess es intakt obwohl die anderen Werke des Bereichs Epinal regelrecht ausgeschlachtet wurden um an den Stahlschrott zu kommen Das Fort d Uxegney war als Munitionsdepot noch bis in die 1960er Jahre im Gebrauch und wurde dann aufgegeben Seit Oktober 1989 gibt es einen Freundeskreis zur Erhaltung des Forts die ARFUPE Association pour la restauration du Fort d Uxegney et de la Place d Epinal Von dieser wird das Fort ebenso wie das Fort de Bois l Abbe betreut und unterhalten Am 20 April 2002 wurde es in die Liste der Monuments historiques aufgenommen 7 Innenansichten Bearbeiten nbsp Geschutz 75 mm in einer Casemates de Bourges nbsp Versenkbarer Geschutzpanzerturm nbsp Unterkunftskasematte fur 50 Mann nbsp Kuche des Forts nbsp Versenkbarer Maschinengewehrturm nbsp Blick in den FortgrabenLiteratur BearbeitenA R F U P E Le fort d Uxegney 40 ans d histoire de la fortification en France ISBN 2 9509317 0 7 Le fort d Uxegney Jacques Grasser Le Fort d Uxegney Exemple de la fortification permanente et de la pensee militaire de 1873 a 1914 Editeur Societe d emulation du departement des Vosges 1985 Annales de la societe d emulation du departement des Vosges S 81 94Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fort d Uxegney Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Site sur les fortifications Sere de Rivieres Site officiel de l Association pour la Restauration du Fort d Uxegney et de la Place d Epinal Archive video de 1991 sur le fort Fussnoten Bearbeiten Note n 5285 vom 25 Marz 1886 des Kriegsministers Boulanger an die Generalkommandanten der Militarregionen Prasidialdekret vom 21 Januar uber die Umbenennung der Forts befestigte Artillerieanlagen und Kasernen gemass dem Vorschlag des Kriegsministers M le general Boulanger mit der Note n 14980 vom gleichen Datum La tourelle Galopin 155R du fort d Uxegney Fussartillerie R steht fur raccourci a tir rapide und bedeutet gekurzt Schnellfeuer Le fort d Uxegney ARFUPE 1995 S 36 Fort d Uxegney in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch 48 201944444444 6 3841666666667 Koordinaten 48 12 7 N 6 23 3 O Franzosische Befestigungen der Barriere de fer Adelphes Arches Basses Perches Beauregard Besancon Beauregard Fenay Belleville Belfort Belrupt Bessoncourt Blenod Bois l Abbe Bois d Arcy Bois d Oye Bondues Bourlemont Bouviers Bregille Brimont Bron Bruissin Bruley Camp des romains Champvillard Chatillon Catinat du Larmont Chelles Chevremont Comboire Conde Cormeilles en Parisis Corbas Cote Lorette Creche Croix de Bretagne Dijon Dogneville Domgermain Douaumont Ecrouves Epinal Feyzin Froideterre Genicourt Grenoble Giromagny Gondreville Haut Buc Hautes Perches Hirson Infernet Justice la Lauffee Lachaux Leveau Liouville Lomont Longchamp Lucey Malmaison Meyzieu Monceau Mons Mont Bart Montboucons Mont Chauve Mont Verdun Moulainville Murier Palaisaeau Parmont Paroches Planoise Pompelle Razimont Revere Risoux Roppe Saint Apollinaire Saint Cyr Saint Eynard Saint Michel Toul Saint Michel Verdun Saint Priest Salbert Sartelles Seclin Souville Sucy Tavannes Thiaumont Tillot Telegraphe Toul Toulbroc h Tournoux Trondes Trou d Enfer Troyon Uxegney Vacherauville Vancia Vaujours Vaux Verdun Vezelois Vieux Canton Villeras Villey le SecAnnexe Ouvrage d infanterie Observatoire cuirasse Guerite blindee Abri de combat Casemate Pamart Casemate Mougin Tourelle Bussiere Tourelle de 155 C modele 1908 Tourelle Galopin 155 mm 1907 Tourelle Galopin 155 mm 1890 Tourelle Galopin 75 mm Tourelle Mougin Tourelle de mitrailleuses Siehe auch Barriere de fer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fort d Uxegney amp oldid 229136879