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Das Fort de Roppe zeitweilig Fort Ney wurde zwischen 1875 und 1877 erbaut Es war Teil des inneren Festungsgurtels um die Stadt Belfort im Osten Frankreichs in der Region Franche Comte Dieser gehorte zur Barriere de fer Eiserne Barriere Es war bei Kriegsbeginn bereits verstarkt und auf die verbesserten Moglichkeiten der Artillerie gegen Ende des 19 Jahrhunderts abgestimmt worden Haupteingang mit ehemaliger Zugbrucke uber den KehlgrabenMorser 220 mm wie bei der Artillerieausstattung verwendet Inhaltsverzeichnis 1 Benennung 2 Aufgaben 3 Beschreibung 4 Modernisierungen 4 1 Projektierte Modernisierungen 4 2 Durchgefuhrte Modernisierungen 5 Bewaffnung 5 1 1879 5 2 1882 5 3 1886 5 4 1903 5 5 1906 5 6 1912 5 7 1914 6 Kampfwertsteigerungen 7 Zweiter Weltkrieg und heutiger Zustand 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBenennung BearbeitenKurzzeitig war es nach dem Marechal Michel Ney benannt Per Prasidialdekret vom 21 Januar 1887 setzte der Kriegsminister Georges Boulanger um dass alle Forts befestigte Artillerieanlagen und Kasernen des Systeme Sere de Rivieres die Namen von ehemaligen Militarkommandanten zu tragen haben 1 Am 13 Oktober 1887 wurde das vom Nachfolger Boulangers Theophile Ferron 2 ruckgangig gemacht und das Fort erhielt seinen jetzigen Namen zugeteilt Aufgaben BearbeitenEs hatte unter anderem die Aufgabe die Strassen und Eisenbahnen zwischen Mulhausen und Giromagny zu uberwachen sowie einen feindlichen Zugriff auf die beherrschende Hohe des Arsot zu verhindern Zusammen mit den Forts von Salbert und Giromagny sollte ausserdem eine Besetzung des Gebiets nordlich von Belfort bis zu den Vogesen unterbunden werden Zusammen mit dem Fort in Giromagny kontrollierte es auch die Strasse nach Colmar und nach Basel es sicherte die Flanke des Fort de Bessoncourt und unterstutzte das Fort du Salbert 3 nbsp Legende 1 Eingang 1a Gedeckter Westzugang uber Rampenauffahrt 2 Zwischenraumstreiche 3 Maschinengewehrturme 4 Treppenschacht zur einfachen Grabenstreiche im Saillant II 5 Einfache Grabenstreiche im Saillant II 6 Gedeckter Nordost Eingang von der Rampenstrasse 7 Hohltraversen 8 Gedeckter Nordwest Eingang von der Rampenstrasse 9 Treppenschacht zur doppelten Grabenstreiche im Saillant III 10 Doppelte Grabenstreiche 11 Treppenschacht zur einfachen Grabenstreiche im Saillant IV Diese ist 1930 durch eine Explosion zerstort worden und wurde durch einen Defensivbau ersetzt Dies erklart warum die Treppe nicht begehbar ist 12 Kasematte zur Grabenverteidigung 16 Backerei 17 Waschraum 18 Kleines Pulvermagazin 19 Grosses Pulvermagazin 20 Latrinen 21 Vordere Hof 22 Hof 23 Betonierte Kriegskaserne 24 Friedenskaserne 26 WallstrasseBeschreibung BearbeitenDas Fort de Roppe liegt auf einem Gipfel in 511 Meter Hohe nahe der Stadt Roppe nordlich von Belfort und kann nur uber eine Zugbrucke betreten werden Bauzeit 1 Januar 1875 bis 31 Dezember 1877 Besatzung 1885 13 Offiziere 28 Unteroffiziere und 606 Mannschaften Kapazitat des Munitionsmagazins 100 t 54 t Schwarzpulverin der Kartuschenkammer 20140 Kartuschen fur die 138 mm Kanonen und 44857 Kartuschen fur die 70 mm KanonenDas Fort verfugte uber kein Pulverlaboratorium Backerei zunachst zwei Backofen mit einer Leistung von je 150 Portionen taglichin der neuen Backerei ab 1907 vier Backofen zu je 200 Portionen taglichBrunnen im Fort ein Brunnen drei Zisternen und 2 Behalter mit einer Gesamtkapazitat von 411 3 m im gedeckten Unterstand 1 Brunnen mit einer Leistung von 33 9 m eine Zisterne von 16 2 m und ein betonierter Behalter von 101 3 m in der Batterie Est eine Zisterne mit 57 9 m Telekommunikation nach Fort Salbert bis zur Modernisierung nur uber Lichtsignal im Fort und zu seinen Vorwerken uber einen elektrischen TelegraphFriedensmassige Unterbringungsmoglichkeiten 449 Schlafplatze Kriegsbesatzung 1914 1042 Mann413 Schlafplatze 102 Sitzplatze in der betonierten Kaserne 90 Sitzplatze in den Bereitschaftskavernen in den Enveloppen dazu 180 Sitzplatze in den vier noch nicht fertigen Bereitschaftsunterstanden 252 Platze in der ausserhalb liegenden Kaverne 92 Sitzplatze und 93 Schlafplatze in der Panzerbatterie des 75 mm GeschutzturmsModernisierungen BearbeitenProjektierte Modernisierungen Bearbeiten Modernisierungsprogramm von 1900 Bau von zwei Unterstanden fur je 40 Mann und einer unterirdischen Galerie die das Fort mit der Kaverne verband Verbesserung der Kommunikation innerhalb der Anlage und des Pulvermagazins Ersatz der Kaponnieren durch eine doppelte und zwei einfache Grabenstreichen in der Contreescarpe Anderung der Parapets Installation von zwei gepanzerten Beobachtungskuppeln einem versenkbaren Geschutzturm System Galopin mit zwei und einem Geschutzturm mit einer Kanone 75 mm R 05 4 ausserhalb des Vorwerks Ouvrage Bau eines Kampfstandes fur 60 Mann gegenuber dem Geschutzturm1908 Verstarkung der Panzerung gemass dem Projekt von 1900Installation von zwei gepanzerten Beobachtungskuppeln Observatoire cuirasse und acht Maschinengewehrturmen auf dem Fort und im Vorfeld Ersatz des Geschutzturms 155L durch das Modell 155 R 07Projekte 1908 1911Bau einer Panzerbatterie von zwei 155 R 07 Turmen ausserhalb des Vorwerks und ausgestattet mit zwei gepanzerten Beobachtungsturmen Mit dem Fort durch eine Poterne verbunden Die Fertigstellung war fur 1915 16 geplant Prufung der Anlage einer Backerei und eines elektrischen Kraftwerks im FortProjekt 1914Einbau von zwei 155 C Turmen zur Bestreichung der Toten Winkel Wurde wegen des Kriegsbeginns nicht weiter verfolgt und 1917 endgultig aufgegeben Durchgefuhrte Modernisierungen Bearbeiten 1890 Bau eines externen Unterstandes fur 252 Mann und eines Magazins fur Bereitschaftsmunition mit einer Kapazitat von 800 Schuss 155 mm 1905 1909 Komplette Erneuerung des Forts Verstarkung der Friedenskaserne mit einer Betondecke und Platz fur 646 Mann Bau einer Casemate de Bourges Zwischeraumstreiche 5 zur Flankierung des Raums gegen das Fort Mont Rudolphe Ersatz der drei Kaponnieren durch drei Grabenstreichen in der Contreescarpe 1906 1908 Bau eines Unterstandes fur 25 Mann einer Panzerbatterie 115 mit einem Geschutzturm 75 R 05 der den Raum nach Fort de Bessoncourt abdeckte Dieser war am 14 April 1908 schussbereit 1907 1909 Bau von drei Maschinengewehrturmen Einsatzbereit am 4 August 1909 und drei gepanzerten Beobachtungskuppeln 1907 1910 Bau eines 155 R 07 Geschutzturms 1910 1914 Bau von sieben Unterstanden und mehreren geschutzten Kampfraumen im Vorfeld des Forts 1913 1914 Verbindung mit der externen Stromversorgung und Einbau elektrischer Installationen 1914 1915 Beginn der Arbeiten an einer Panzerbatterie mit zwei Turmen vom Typ 155 R 07 und an einem Bereitschaftsunterstand Wegen des Krieges wurden die Arbeiten eingestellt Bewaffnung Bearbeiten1879 Bearbeiten Fort und Annexbatterie Panzerung und Kasematten Grabenwehren4 Geschutze Canon de 155 mm L modele 1877 14 Geschutze Canon de 138 modele 1873 74 138 mm 7 Geschutze Canon de 80 modele 18773 Morser Mortier lisse de 22 220 mm 3 Morser Mortier lisse de 15 150 mm 2 Geschutze 155L in Morserkasematten 10 Geschutze 40 mmGeschutze gesamt 531882 Bearbeiten Fort und Annexbatterie Panzerung und Kasematten Grabenwehren6 Geschutze 155L 155 mm 5 Geschutze 138 mm5 Geschutze Canon de 120 mm L modele 18784 Geschutze Canon Reffye de 85 mm Canon de 7 3 Geschutze Canon Reffye de 75 mm Canon de 5 3 Grabenmorser Mortier lisse de 22 220 mm 3 Grabenmorser Mortier lisse de 15 150 mm 2 Morser 220 mm 2 Geschutze Canon de 155L in Morserkasematten 5 Geschutze 70 mm 4 Revolverkanone 40 mm 6 Geschutze gesamt 401886 Bearbeiten Fort und Annexbatterie Panzerung und Kasematten Grabenwehren4 Geschutze 155L 155 mm 5 Geschutze 138 mm9 Geschutze 120 mm8 Geschutze Canon Reffye de 85 mm2 Grabenmorser 220 mm2 Morser Mortier lisse de 22 220 mm 2 Geschutze 155L in Morserkasematten 5 Geschutze 70 mm 4 Canon revolver de 40 mm modele 1879Geschutze gesamt 391903 Bearbeiten Fort und Annexbatterie Panzerung und Kasematten Grabenwehren4 Geschutze 155L 155 mm 8 Geschutze Canon de 90 mm modele 18772 Morser Mortier lisse de 15 150 mm 4 Geschutze Canon de 90 mm modele 1877 Batterie Est 4 Geschutze 120 mm Obere Batterie Est 5 Geschutze Canon Reffye de 85 mm 5 Canon revolver de 40 mm modele 18794 Kanonen Canon 12 de culasse modele 1884Geschutze gesamt 311906 Bearbeiten Fort und Annexbatterie Panzerung und Kasematten Grabenwehren4 Geschutze 155L 155 mm 8 Geschutze Canon de 90 mm modele 187713 Morser Mortier lisse de 15 150 mm 4 Geschutze Canon de 90 mm modele 1877 Batterie Est 4 Geschutze 120 mm Obere Batterie Est 5 Geschutze Canon Reffye de 85 mm 5 Canon revolver de 40 mm modele 18794 Canon 12 de culasse modele 1884Geschutze gesamt 421912 Bearbeiten Fort und Annexbatterie Panzerung und Kasematten Grabenwehren4 Geschutze 155L 155 mm 2 Geschutze Canon de 90 mm modele 187710 Morser Mortier lisse de 15 150 mm in Reserve 4 Geschutze 90 mm Obere Batterie Est 3 Gepanzerte Maschinengewehrturme modele 1899 1 Geschutzturm System Galopin 75 R05 Extern 1 Casemate de Bourges3 gepanzerte Beobachtungsturme1 Geschutzturm Tourelle Galopin de 155 mm R modele 1907 5 Canon revolver de 40 mm modele 1879 4 Canon 12 de culasse modele 1884Geschutze gesamt 371914 Bearbeiten Fort und Annexbatterie Panzerung und Kasematten Grabenwehren4 Geschutze 155L 155 mm 2 Geschutze Canon de 90 mm modele 187710 Morser Mortier lisse de 15 150 mm in Reserve 4 Geschutze Canon de 90 mm modele 1877 Obere Batterie Est 3 Maschinengewehrabteilungen 3 Maschinengewehrturme 1 Geschutzturm 75 R05 Extern 1 Casemate de Bourges3 gepanzerte Beobachtungsturme1 Geschutzturm 155 R7 5 Canon revolver de 40 mm modele 1879 4 Canon 12 de culasse modele 1884Geschutze gesamt 40 nbsp Plan der Kaverne Kampfwertsteigerungen BearbeitenSeit 1893 war das Fort uber eine strategische Bahnstrecke mit den anderen Forts um Belfort verbunden Wahrend des Ersten Weltkriegs wurden unterirdische mit Beton armierte Galerien als Truppenunterkunfte unterhalb des Forts erbaut die uber verschiedene Galerien mit den Kampfstanden verbunden waren Zur weiteren Verstarkung wurden ein 155 mm Geschutzpanzerturm drei Maschinengewehrturme eine weitere Kasematte und Unterstande auf den Bollwerken gebaut Die Annexbatterien wurden mit einem 75 mm und zwei 155 mm Geschutzpanzerturmen ausgerustet Die ostlich des Forts liegenden Batterien wurden durch Poternen mit dem Hauptwerk verbunden Die Kaponnieren wurden durch Grabenstreichen ersetzt Wahrend des Ersten Weltkrieges bei dem das Fort in keine Kampfhandlungen verwickelt war sowie in der Zwischenkriegszeit wurde ein Netzwerk von 17 stark betonierten unterirdischen Galerien angelegt die die verschiedenen Teile des Werks miteinander verbanden und als Kasernen und Schutzraume vorgesehen waren nbsp Plan der unterirdischen Galerien Zweiter Weltkrieg und heutiger Zustand Bearbeiten1940 war das Fort Teil der befestigten Region Belfort RF Belfort der 8 franzosischen Armee Armeegruppe 3 und von der 7 Batterie des 159 Artillerieregiments RAP Regiment d artillerie a pied besetzt Seit dem 16 Marz 1940 gehorte die RF Belfort zum 44 Festungscorps CAF Corps d artillerie fortresse 7 Die deutsche Besatzungstruppe nutzte es als Lager fur Munition und Material Das Fort ist Eigentum der franzosischen Armee und unbeschadigt Es wird nicht mehr genutzt bleibt sich selbst uberlassen und wachst langsam zu Fur die Offentlichkeit ist es nicht zuganglich Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fort de Roppe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fort de Roppe bei Fortiff SereEinzelnachweise Bearbeiten Note n 5285 vom 25 Marz 1886 des Kriegsministers Boulanger an die Generalkommandanten der Militarregionen Prasidialdekret vom 21 Januar uber die Umbenennung der Forts befestigte Artillerieanlagen und Kasernen gemass dem Vorschlag des Kriegsministers M le general Boulanger mit der Note n 14980 vom gleichen Datum Cedric Vauborg Julie Vauborg Le fort de Roppe ou fort Ney Fortiff Sere 2010 Abgerufen am 18 September 2010 franzosisch die erste Zahl bezeichnet das Kaliber des Geschutzes dann folgt die Modellbezeichnung bei den franzosischen Festungswerken wurden die Zwischenraumstreichen prinzipiell Casemate de Bourges genannt Die Originalbezeichnung canon de revolver ist irrefuhrend da es sich um ein Mehrlaufiges Geschutz nach dem System Gatling handelt Dieses wird auch im franzosischen manchmal als Mitrailleuse angesprochen Jean Yves Mary Alain Hohnadel Hommes et ouvrages de la ligne Maginot Tome Trois Histoire et collections Paris 2003 ISBN 2 913903 88 6 S 150 152 L encyclopedie de l armee francaise Franzosische Befestigungen der Barriere de fer Adelphes Arches Basses Perches Beauregard Besancon Beauregard Fenay Belleville Belfort Belrupt Bessoncourt Blenod Bois l Abbe Bois d Arcy Bois d Oye Bondues Bourlemont Bouviers Bregille Brimont Bron Bruissin Bruley Camp des romains Champvillard Chatillon Catinat du Larmont Chelles Chevremont Comboire Conde Cormeilles en Parisis Corbas Cote Lorette Creche Croix de Bretagne Dijon Dogneville Domgermain Douaumont Ecrouves Epinal Feyzin Froideterre Genicourt Grenoble Giromagny Gondreville Haut Buc Hautes Perches Hirson Infernet Justice la Lauffee Lachaux Leveau Liouville Lomont Longchamp Lucey Malmaison Meyzieu Monceau Mons Mont Bart Montboucons Mont Chauve Mont Verdun Moulainville Murier Palaisaeau Parmont Paroches Planoise Pompelle Razimont Revere Risoux Roppe Saint Apollinaire Saint Cyr Saint Eynard Saint Michel Toul Saint Michel Verdun Saint Priest Salbert Sartelles Seclin Souville Sucy Tavannes Thiaumont Tillot Telegraphe Toul Toulbroc h Tournoux Trondes Trou d Enfer Troyon Uxegney Vacherauville Vancia Vaujours Vaux Verdun Vezelois Vieux Canton Villeras Villey le SecAnnexe Ouvrage d infanterie Observatoire cuirasse Guerite blindee Abri de combat Casemate Pamart Casemate Mougin Tourelle Bussiere Tourelle de 155 C modele 1908 Tourelle Galopin 155 mm 1907 Tourelle Galopin 155 mm 1890 Tourelle Galopin 75 mm Tourelle Mougin Tourelle de mitrailleuses Siehe auch Barriere de fer 47 680555555556 6 8997222222222 Koordinaten 47 40 50 N 6 53 59 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fort de Roppe amp oldid 197110677