www.wikidata.de-de.nina.az
Die Erzahltheorie oder Erzahlforschung ist ein interdisziplinares Arbeitsgebiet der Geistes Kultur und Sozialwissenschaften in dem eine systematische Beschreibung der Darstellungsform eines Erzahltextes angestrebt wird Die englische Bezeichnung lautet narratology die franzosische narratologie Deshalb taucht auch im Deutschen der Begriff Narratologie auf Die Bezeichnung Narrativik hat sich dagegen nicht allgemein durchgesetzt Allerdings wird die Erzahltheorie oft nur als Teilgebiet einer weiter gefassten Narratologie angesehen die daruber hinaus die Geschichte des Erzahlens insbesondere die Gattungsgeschichte der erzahlenden Prosa sowie Anwendungsaspekte in Form der konkreten Erzahltextanalyse umfasst Gegenstand der Erzahltheorie ist jede Art erzahlender Texte von der erzahlenden Literatur Epik uber Geschichtsschreibung bis hin zu Interviews Zeitungsartikeln Spielfilmen Fotos oder Witzen Facher in denen die Erzahltheorie eine wichtige Rolle spielt sind Literaturwissenschaft Medienwissenschaft Geschichtswissenschaft und Soziologie Nach Monika Fludernik 2006 1 sei die Erzahltheorie der Versuch die typischen Konstanten Variablen und Kombinationen des Erzahlens zu beschreiben sowie innerhalb von theoretischen Modellen die Zusammenhange zwischen den Eigenschaften narrativer Texte zu klaren Der Kommunikationswissenschaftler Harold Dwight Lasswell entwarf im Jahre 1948 2 ein Modell die Lasswellsche Formel englisch Lasswell s model of communication or Lasswell s communication model das danach fragte Wer sagt was in welchem Kanal zu wem mit welchem Effekt englisch Who says what in which channel to whom with what effect Ein Ansatz der sich sowohl auf die verbale als auch auf die nonverbale Kommunikation bezieht Fix 2008 3 entwickelte auf der Basis des Lasswellschen Ansatzes eine Zuordnung zu sechs Aspekten der Schreibkompetenz die er als interdependente Fragen im Schreibprozess bezeichnete Selbsteinschatzung wer Schreibanlass warum Zielbestimmung wozu Adressateneinschatzung fur wen Textgegenstand was konkrete sprachliche Mittel auf welche Weise Hingegen spezifiziert die Erzahltheorie genauer das Who says what indem sie die versprachlichten Geschehen die Art des Erzahlens der Perspektive der Frage ob die Geschehen faktuale oder fiktionale sind differenziert und untersucht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte der Erzahltheorie 2 Jungere Richtungen der Narratologie 3 Definitionen 3 1 Erzahlung 3 2 Fiktional Faktual 3 3 Figur 3 4 Raum 4 Erzahltheorie Gerard Genettes 4 1 Zeit 4 1 1 Ordnung 4 1 2 Dauer 4 1 3 Frequenz 4 2 Modus 4 2 1 Distanz Mittelbarkeit 4 2 2 Fokalisierung 4 3 Stimme Erzahler 4 3 1 Zeit der Narration 4 3 2 Person Homodiegetisch Heterodiegetisch 4 3 3 Ebene Diegetisch Extradiegetisch 4 4 Genettes problematischer Raumbegriff 5 Erzahltheorie Wolf Schmids 6 Erzahltheorie Franz Karl Stanzels 6 1 Erzahlsituationen 6 2 Erzahlschema 7 Weitere Ansatze 8 Kritik an der Narratologie 9 Siehe auch 10 Literatur 10 1 Klassiker 10 2 Neuere Einfuhrungen 10 3 Allgemeines 10 4 Nachschlagewerke 11 Weblinks 12 Einzelnachweise und AnmerkungenGeschichte der Erzahltheorie BearbeitenDie neuere Erzahltheorie wurde ab 1915 in Ansatzen vom Russischen Formalismus entwickelt und vom Strukturalismus seit den 1950er Jahren weiter ausgearbeitet wobei Tzvetan Todorov zu den wichtigsten Vermittlern der formalistischen Ansatze in Frankreich gehorte Der hier entwickelte strukturalistische Ansatz mit spateren Erganzungen ist bis heute massgeblich es gab jedoch nie eine einheitliche strukturalistische Erzahltheorie Wichtige Theoretiker der Narratologie sind Gerard Genette Claude Levi Strauss Roland Barthes Roman Jakobson und Paul Ricœur Die strukturelle formalistische Erzahltheorie wird oft durch interdisziplinare Ansatze so durch die Semiotik erganzt wozu insbesondere Juri Lotman beigetragen hat Im deutschen Sprachraum war Franz Karl Stanzel der erste Vertreter der Erzahltheorie Jorg Schonert 2006 4 grenzt zeitlich und inhaltlich orientierend vier Phasen der modernen Narratologie voneinander ab und gibt folgende Ubersicht In der ersten Phase von 1910 bis 1965 wurden insbesondere die Problemfelder des Erzahlens Kate Friedemann und die Kunst des Romanschreibens thematisiert hier zeichnen sich Henry James Edward Morgan Forster Percy Lubbock als relevant ab Der sich mit dem Ende der ersten Phase uberlappende Zeitraum von 1955 bis 1965 war die Periode proto narratologischer Konzepte die in den unterschiedlichen Wissenschaftskulturen auftraten hierfur stehen Jean Pouillon Wayne Clayson Booth Gunther Muller Eberhard Lammert Kate Hamburger Franz Karl Stanzel u a m In der zweiten Phase die sich anschloss und von 1965 bis ca 1975 1985 andauerte wurde zunachst eine klassisch orientierte strukturalistische Narratologie fur fiktionale Erzahlprosa entwickelt hierfur stehen Roland Barthes Algirdas Julien Greimas Claude Bremond Tzvetan Todorov Gerard Genette Aus den theoretischen Uberlegungen leiteten sich dann u a didaktisch orientierte Pragmatisierungen dieses Wissenssystems ab die ihr Zentrum vor allem in der angelsachsischen Wissenschaftskultur unter Einschluss von Israel und den Niederlanden fanden wichtige Vertreter sind Mieke Bal Shlomith Rimmon Kenan Dorrit Cohn Seymour Chatman Gerald Prince u a m In einer dritten Phase in der Zeit von 1980 bis 1995 formierte sich die Kontroverse um eine zu enge Interpretation des Wissenschaftsanspruchs der Narratologie Es kam zu Dekonstruktionen der Narratologie zugleich werden Narrative fur nicht literarische Bereiche etwa im Film in der Historiografie der biblischen Exegese im Journalismus der okonomischen Theorie der Ethik und der Rechtspraxis erkannt und ein Schritt hin zu einer Neuinterpretation der Narratologie als englisch new narratologies vollzogen In der vierten Phase die Mitte der 1990er Jahre einsetzte begann die Renaissance englisch reconsideration und Ruckbesinnung auf einen als neoklassische Narratologie bezeichneten Ansatz Er versuchte die klassische Narratologie zu prazisieren und zu differenzieren um sie im theoretischen Ansatz beweglicher zu gestalten sowie sie andererseits im Sinne einer kulturtheoretisch gerechtfertigten Universalisierung einzubringen hierfur stehen David Herman Monika Fludernik u a m Im Zusammenhang mit neuen Entwicklungen geistes und kulturwissenschaftlicher Forschung andern sich letztlich Begrundungen Funktionen und Reichweite der Narratologie und ihrer einzelnen Konzepte Zusammenfassend lasst sich konstatieren dass die wichtigen Erzahltheoretiker Dorrit Cohn Kate Hamburger Harald Weinrich Lubomir Dolezel Percy Lubbock Kate Friedemann Edward Morgan Forster sind Die traditionelle Erzahltheorie vertreten durch Franz Karl Stanzel Gerard Genette Seymour Chatman u a m beschaftigt sich mit Elementen des discours Erzahlweise Andere Theoretiker nehmen eher die Strukturen der histoire Erzahlinhalt in den Blick 5 6 Die klassische strukturalistische Narratologie betrachtet literarische Werke als fur sich bestehende Systeme oder Strukturen Sie lasst den Entstehungs und Herstellungszusammenhang bei der Erzahltextanalyse weitgehend unberucksichtigt Die postklassischen poststrukturalistischen Erzahltheoretiker vermissen die Einbettung der Erzahltexte in sprachliche Praktiken und soziale Zusammenhange 7 Sie deuten Erzahlungen nicht als Sprechakte von textinternen Ausserungsinstanzen sondern als sprachliche Handlungen von Textproduzenten die in historische und kulturelle Kontexte eingebunden sind 8 Jungere Richtungen der Narratologie Bearbeiten2009 verfasste Ansgar Nunning eine Liste mit 16 kontextualistischen und kulturalistischen Richtungen der Narratologie sofern sie in den Literary and Cultural Studies Anwendung fanden und ordnete die Namen einzelner Vertreter zu manche von ihnen mehreren dieser Richtungen etwa Monika Fludernik und sich selbst 9 2011 geben die vier Herausgeber des Bandes Strange voices in narrative fiction in ihrer Einleitung zu bedenken dass einerseits die Erweiterung des Feldes narratologischer Studien wertvoll ist andererseits aber die Gefahr besteht dass spezifisch literarischen Qualitaten zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird Sie benennen als Tatsache dass literarische Erzahlweisen Narrative excel in the construction of and playing with the strangeness of the written narrating voice dt etwa sich auszeichnen in der Konstruktion von und dem Spiel mit der Fremdartigkeit der geschriebenen erzahlenden Stimme 10 Die erzahltheoretische Grundannahme von Franz Stanzel und Gerard Genette dass jede fiktionale Erzahlung einen fiktiven Erzahler haben musse Pan Narrator Theory wird seit 2021 durch die von Brian Boyd Jonathan Culler und Sylvie Patron verteidigte Lehre von der Wahlbarkeit des Erzahlers Optional Narrator Theory in Frage gestellt 11 Weitere bekannte Vertreter dieser Auffassung sind Dietrich Weber und Tilmann Koppe Definitionen BearbeitenDie verschiedenen Vertreter der Erzahltheorie verwenden unterschiedliche Begriffe die auch hinsichtlich ihres Bedeutungsumfanges voneinander abweichen 12 13 In Anwendung der verschiedenen Theorien und deren Terminologie empfiehlt es sich auf eine einheitliche Verwendung der Begriffe zu achten Falls es zu den bevorzugten Fachausdrucken Entsprechungen in anderen Theorietraditionen gibt sollte darauf hingewiesen werden 14 Erzahlung Bearbeiten Koppe und Kindt 2014 15 definieren in einer minimalistischen d h einer weiter gefassten Weise eine Erzahlung wie folgt Ein Text ist genau dann eine Erzahlung wenn er von mindestens zwei Ereignissen handelt die temporal geordnet sowie in mindestens einer weiteren sinnhaften Weise miteinander verknupft sind Tilmann Koppe Tom Kindt Erzahltheorie Eine Einfuhrung 2014 Ahnlich beschreibt es Friedmann 2018 16 der als Minimaldefinition fur eine Erzahlung eine Kette von Ereignissen in der Zeit und im Raum als grundlegend sieht Dabei ist das wichtigste Merkmal des Narrativen die kausale Verknupfung der Handlungen und Ereignisse Geschichten erzahlen in einer Kausalkette das Wie und das Warum von Veranderungen ohne das dabei diese Verknupfungen der Geschehnisse notwendigerweise vorhersehbar waren Denn ein weiteres narratives Merkmal ist die des Wendepunktes Solche Wendepunkte sind Ungewissheiten oder potentielle Handlungsinstabilitaten und inkonsistenzen sie eroffnen in einer Erzahlung Alternativen bei der die Handlung in der einen oder anderen Weise weitergefuhrt wird Texte zeichnen sich durch Koharenz und Geschlossenheit aus diese werden durch grammatische inhaltlich thematische und pragmatische Mittel erzeugt Treten in einem Text mindestens zwei temporal geordnete Ereignisse auf entsteht eine Erzahlung dadurch dass Sprecher Schreiber und Horer Leser im gegebenen kommunikativen Kontext die Ereignisse als miteinander verknupft zu deuten vermogen 17 Erzahlungen sind kommunikative Akte Zur Identifikation eines Ereignisses sind hierbei drei Aspekte relevant ein Zeitpunkt ein Gegenstand oder Sachverhalt und etwas das von dem Gegenstand oder dem Sachverhalt ausgesagt wird Als temporale Relation kommen Gleichzeitigkeit und Nachzeitigkeit zum Tragen 18 Lahn und Meister 2008 2016 19 verstehen unter Erzahlen das sprachliche Ausdrucken Verknupfen und gleichzeitige thematische Ordnen von wahren oder vorgestellten Fakten zu Geschichten Ferner sehen sie das Erzahlen wie auch das Sprechen selbst als eine anthropologische Universalie an Die Autoren differenzieren die Begriffe Geschehen Ereignis Geschehnis und Geschichte die sie im Sinne von Schmid als Teil der Handlung verstehen und im Gegensatz zum Diskurs Erzahlung Erzahltext stellen wie folgt 20 21 das Geschehen ist die Gesamtheit aller unauffalligen oder unmarkierten Geschehnisse und auffalligen markierten Ereignisse Damit wird das Geschehen zur chronologischen Gesamtsequenz Markierte Zustandsanderungen mit einem impliziten Erwartungsbruch werden Ereignisse genannt Ein Ereignis ist eine Zustandsanderung die nicht erwartet werden konnte oder ein Ausbleiben mit dem nicht zu rechnen war Schmid spricht von Impradiktibilitat Unvorhersagbarkeit 22 Es sind auffallige markierte Zustandsanderungen Regelmassige und erwartbare Zustandsanderungen werden als Geschehnis bezeichnet es sind die unauffalligen oder unmarkierten Zustandsveranderungen die Geschichte umfasst in der Regel alle Ereignisse aber nicht alle Geschehnisse In einer Geschichte bezieht sich der Betrachter auf einen Komplex besonders hervorgehobener Ereignisse Damit bauen sich erzahlerische Handlungen in dem vorgestellten Begriffsinventar aus Geschehnissen und Ereignissen auf Wahrend der Begriff Handlung im deutschsprachigen Raum verwendet wird wird sie etwa bei Genette als histoire und in der anglo amerikanischen Erzahltheorie als story plot bezeichnet der Diskurs bei Genette als recit narration und im Angelsachsischen als plot story Wahrend sich der Diskurs als die kompositorische und sprachliche Realisierung einer Erzahlung versteht er verweist auf das wie der Erzahlung wird in der Geschichte der Gegenstand der Erzahlung ausgemacht sie verweist auf das was der Handlung In Anlehnung an die Arbeiten des franzosischen Strukturalisten Algirdas Julien Greimas identifizierte der Romanist Karlheinz Stierle 23 als Charakteristikum einer Erzahlung die sich immer weiter ausdifferenzierenden Oppositionspaare die er narrative Basisoppositionen nannte 24 In der Setzung der Oppositionspaare sei ein basales prototypisches Gestaltungsprinzip des Narrativen verwirklicht eine conditio sine qua non jenseits der ein Text als Geschichte nicht wahrnehmbar ist Dabei konkretisieren sich die Oppositionspaare in vielfaltiger Weise etwa in Orten Figuren Wertesystemen Gut und Bose Loyalitat und Illoyalitat Sprachen asthetischen Anschauungen kultureller Ordnung Religionen sowie in Konflikten Emotionen erzahlerischen Wendepunkten und transformatorischen Prozessen Die narrativen Basisoppositionen fungieren als strukturierendes Prinzip auf der semantischen Ebene 25 26 Fiktional Faktual Bearbeiten Es ist schwierig eine klare Unterscheidung zwischen fiktionalen und faktualen Texten zu finden 27 28 Faktualitat oder faktuales Erzahlen hat die Funktion Sachverhalte mitzuteilen was aber unabhangig davon ist ob die Darstellung der Sachverhalte zutreffend ist oder absichtlich oder unabsichtlich unzutreffend 29 Einerseits wird in vielen faktualen Textsorten mit Techniken gearbeitet die als charakteristisch fur fiktionale Literatur gelten z B in Reportagen Geschichtsschreibung Andererseits beziehen sich die meisten fiktionalen Texte auf Orte Zeiten und Sachverhalte der Wirklichkeit d h die Fiktion besteht fast ausschliesslich aus fiktionalisiertem Realem 30 31 Gerard Genette differenziert faktuale von fiktionalen Erzahlungen Dabei nehmen die faktualen Erzahlungen so etwa Autobiographien Biographien Berichte Protokollaufzeichnungen oder Chroniken fur sich einen Wirklichkeitsanspruch ein und damit auch eine Referenzialisierbarkeit der Geschehnisse an so dass sie vom Leser fur grundsatzlich wahr gehalten werden konnen Obzwar faktuale Texte nicht von erfundenen Figuren Gegenstanden und Ereignissen handeln konnen sie jedoch dabei durchaus literarisch sein und somit uber eine eigene Poetizitat verfugen 32 Sie konnen als narrative Modelle der Wirklichkeit verstanden werden als sprachlich erarbeitete konstruktive Verstehensentwurfe die textuelle Realitaten erschaffen 33 Hempfer 1990 34 gliedert in Fiktionssignale das sind alle Merkmale die die Fiktionalitat eines Werkes anzeigen sprich alle Merkmale durch die sich fiktionale Texte als solche zu erkennen geben Der Gebrauch von Fiktionssignalen unterliegt historischem Wandel und ist durch Konventionen bedingt Kontrakt des inszenierten Diskurses Formale Fiktionssignale beschreiben das Wissen des Lesers um die Hintergrunde der Entstehungssituation der Erzahlung der Rezeption und der Kommunikationssituation sie sind daher kontextuell Durch die Gattungsangabe z B Roman kann ein Fiktionsvertrag mit dem Leser entstehen Textinterne Fiktionssignale betreffen die innere Ordnung und Organisation des Textes beispielsweise Zeit Erzahlsituation das Verhaltnis A N P Autor Narrateur Erzahler Protagonist Zipfel 2001 35 sieht Texte in denen Fiktives dargestellt wird als fiktional an Wobei er die Adjektive fiktiv und fiktional gemass der entsprechenden Duden Definitionen verwendet fiktiv als die Nicht Wirklichkeit des Dargestellten fiktional auf einer Fiktion beruhend Fiktivitat der Geschichte beinhaltet oder impliziert die Fiktionalitat des Erzahlens 36 Geschichte real Geschichte fiktiv Erzahlen faktual 1 faktualer Erzahltext 2 fiktionaler Erzahltext Erzahlen fiktional 3 Grenzfalle 4 fiktionaler Erzahltext 37 Nach Zipfel 2001 sind die Felder 1 2 und 4 interpretatorisch unproblematisch In 3 sind Grenzfalle eingeordnet in denen mit den Mitteln des fiktionalen Erzahlens tatsachliche Geschehnisse erzahlt werden etwa der historische Roman fiktionale Auto Biografien realer Personen oder das Sujet der non fiction novels In der Autobiographie gibt es eine spezifische Ubereinkunft zwischen Verfasser und Leser den autobiographischen Pakt nach Philippe Lejeune 38 Die Identitat von Autor Erzahler Narrator und Protagonist A N P garantiert dem Leser den faktualen Status des Textes Der Autor burgt mit seinem Eigennamen nicht fur Exaktheit sondern fur aufrichtiges Bemuhen Bitte glaube mir Figur Bearbeiten Figuren konnen einerseits als menschenahnliche oder anthropomorphe Vorstellungen gesehen werden andererseits als durch die Sprache erzeugte Textkonstrukte siehe Theorie der moglichen Welten Die literarischen Figuren definieren sich in einer erzahlten fiktiven Welt Fiktionen sind zwar nicht strenggenommen referentiell da sie nicht auf gegebene aussersprachliche Objekte oder Sachverhalte verweisen sondern sie erschaffen erst durch performative Sprechakte eine nicht wirkliche Welt Fiktionale Figuren jedoch konnen teilweise als Existenzen jenseits von Sprache gesehen werden da sie etwa in den weiteren Gedanken der Leser auch ausserhalb des sie erschaffenden Textes eine Rolle spielen konnen Figuren treten dennoch nur durch die Sprache in Erscheinung Figurenrede 39 Raum Bearbeiten Die alltagliche Raumerfahrung wird in einer Erzahlung in einer fiktionalen Welt als Kategorie nur mittelbar erfahrbar 40 Der sprachlich dargestellte Raum erschliesst sich nicht als visuelle alltagliche Raumerfahrung es fehlt die Augenblicklichkeit des Erfassens eines Raumes 41 Auf der Ebene der Geschichte der histoire der Ebene des Was der Erzahlung konnen primar zwei Kategorien von Orten oder Raumen unterschieden werden Erzahlraum er definiert den Ort an dem der Erzahler sich aufhalt und aus dem er spricht Handlungsraum er definiert Ort oder Orte von wo aus die Figuren agieren und die Ereignisse stattfinden 42 sowie der Semantisierte Raum der erzahlte Raum ist a priori schon immer semantisiert das heisst bedeutungshaft da es keinen neutralen oder leeren Raum in der Erzahlung gibt Raum steht im engen Zusammenhang und Wechselspiel zu den Aspekten der Figur und den Regeln und Gesetzmassigkeiten des textuellen Werkes Stanzel stellte in der Theorie des Erzahlens 1979 2008 43 folgende These auf die nicht ohne Widerspruch blieb In einer traditionellen auktorialen Erzahlung werden Raume zumeist nicht perspektivisch beschrieben Erst mit dem personalen Roman in dem die Sichtweise einer Figur dominant wird werden dem Blick der Figur folgend raumliche Begebenheiten beschrieben und erlaubten daher auch deren Rekonstruktion des fiktionalen Raumes 44 Erzahltheorie Gerard Genettes BearbeitenDie strukturalistische Erzahltheorie nach Gerard Genette wurde an literarischen Texten entwickelt Ihre Analysekategorien sind hauptsachlich auf die Epik bezogen Ein erzahlender Text kann nach folgenden Kategorien analysiert werden Zeit Modus der Erzahlung Stimme des Erzahlers 45 Boris Wiktorowitsch Tomaschewski aus dem Umfeld der literaturtheoretische Schule des Russischen Formalismus unterschied und beschrieb in seinem Buch Theorie der Literatur 1925 die fabula russisch fabula als die Gesamtheit der Ereignisse den narrativen Stoff der einer Erzahlung zugrunde liegt wahrend er mit sjuzet russisch syuzhet ihre versprachlichte Verknupfung im Text selbst bezeichnete Aufbauend auf den Analysen des russischen Formalisten Tomaschewski und des franzosischen Strukturalisten Todorov entwickelte nun Gerard Genette im Jahre 1972 in seinem Discours du recit sein literaturwissenschaftliches Instrumentarium zur Erzahltextanalyse Die Gennetesche Narratologie kennt lediglich die Dichotomie Diskurs discours und Geschichte histoire die Ebene des discours in der das Geschehene sprachlich dargestellt wird beschreibt das Wie der Darstellung hingegen die Ebene der histoire die ein fiktives oder reales Geschehen bezeichnet das Was der Darstellung Die zentrale Bedeutung des Textes und der fiktionalen Welt die durch ihn geschaffen wird erfordert eine klare Trennung von discours der Art und Weise wie die Information vermittelt wird und der histoire der Ereignisfolge und samtlicher Relationen und Regeln die innerhalb der Welt gultig sind 46 Genette erganzt sein Modell Er unterteilt zunachst den Begriff discours in recit und narration Ausgehend von der Unterscheidung der Dimensionen recit 47 der narrativen Aussage der Erzahlung histoire dem narrativen Inhalt der Geschichte als solches und narration dem Akt des Erzahlens selbst ermoglicht es sein Konzept die Beziehungen der einzelnen Dimensionen zueinander zu analysieren Zu diesen drei Ebenen narration histoire discours der Erzahlung recit entwickelt er in Analogie dazu drei Kategorien in denen die Relationen zwischen diesen drei Ebenen kategorisiert werden voix temps und mode 48 Das Verhaltnis von histoire und recit bestimmt die Kategorie der Zeit Das Wie des Erzahlens die kompositorische und sprachliche Realisierung einer Erzahlung discours wird mit den Kategorien der Ordnung der Dauer und der Frequenz eingehend untersucht Ordnung meint das Verhaltnis zwischen der Zeit der Erzahlung und der Zeit des Geschehens Genettes Instrumentarium setzt zwei grundlegende Kategorien die zur Analyse erzahlender Texte herangezogen werden sollen der Modus mode Wer sieht im Gegensatz zur Stimme voix Wer spricht erzahlt So sind es die Beziehungen untereinander die Genette interessieren zwischen Erzahlung recit und Geschichte histoire zum einen und zwischen Erzahlung recit und Erzahlen bzw Erzahlakt narration zum anderen Damit unterscheidet die franzosische strukturale Erzahltheorie im narrativen Text der Erzahlung franzosisch recit zwei Ebenen histoire 49 das Was des Erzahlens der Inhalt des Erzahlten die erzahlte Geschichte d h die vom Text abstrahierbare Menge von Ereignissen in ihrer rekonstruierten logisch chronologischen Ordnung 50 und discours 51 das Wie des Erzahlens seine Prasentation oder sprachliche Darstellung bzw die Formen der Prasentation mittels derer eine Geschichte dargeboten wird etwa unter Berucksichtigung der Reihenfolge der Erzahlperspektive Der Erzahler Wer erzahlt wer spricht und seine Merkmale werden dabei im Diskurs verortet Die erzahlende Instanz die Stimme druckt dabei immer eine zeitliche Beziehung zum Erzahlten aus Zeit Bearbeiten Genette differenziert die Zeit nach Ordnung 52 Dauer 53 und Frequenz 54 Bei der Betrachtung der Zeitverhaltnisse wird untersucht in welcher Ordnung und Reihenfolge ein Geschehen vermittelt wird Damit wird die Zeitebene einer Erzahlung Genette zufolge in eben diesen drei Kategorien analysiert Ordnung In welcher Reihenfolge wird das Geschehen in der Erzahlung vermittelt Dauer Welche Dauer beansprucht die literarische Darstellung Frequenz In welchen Wiederholungsbeziehungen stehen das Erzahlte und das Erzahlen Fur Genette weist die Erzahlung eine doppelte temporale Sequenz auf so die Zeit des Erzahlten selbst erzahlte Zeit oder Zeit der Geschichte und die Zeit der oder fur die Erzahlung Erzahlzeit oder Zeit der Erzahlung also die Zeit des Signifikats und die Zeit des Signifikanten 55 Ordnung Bearbeiten In vielen erzahlenden Texten ist die chronologische Reihenfolge der erzahlten Ereignisse Zeit der Geschichte nicht identisch mit dem sprachlichen Ablauf der Erzahlung selbst Zeit der Erzahlung Es gibt etwa Falle in denen der eigentliche Schluss der Handlung ganz am Anfang des Textes steht das ware eine Prolepse oder wo zum Schluss noch einmal zu einer dramatischen Situation ruckgeblendet wird Analepse Generell spricht man in allen Fallen von einer Anachronie Wenn der Erzahler die Reihenfolge die Ordnung umstellt wird der Vorgang Permutation genannt Die dabei umgestellten Handlungselemente werden als narrative Anachronien beschrieben 56 Es gibt verschiedene Formen von Anachronien Analepse ist eine Ruckblende ein Zeitsprung in die Vergangenheit fur Genette sogar jede nachtragliche Erwahnung eines vergangenen Ereignisses auch Retrospektion wird absichtlich ausgeblendet oder etwas beiseitegelassen spricht man von einer Paralipse Lateralauslassung Prolepse Vorausschau Zeitsprung in die Zukunft auch Antizipation uberschneidet sie sich nicht mit der erzahlten Zeit ist es eine externe Prolepse verbleibt sie innerhalb der erzahlten Zeit spricht man von einer internen Prolepse fullt sie im Voraus eine Lucke aus ist es eine kompletive Prolepse wird das gleiche Ereignis spater noch einmal erzahlt ist es eine repetitive Prolepse Vorgriff Achronie ist ein Extremfall der Anachronie die chronologische Reihenfolge ist nicht rekonstruierbar auch Syllepse Ellipse nennt man eine Auslassung von Ereignissen in der Erzahlung Es handelt sich aber nicht um eine Anachronie sondern um eine Beschleunigung des Erzahltempos Dauer Bearbeiten Die Dauer bezieht sich auf das Verhaltnis zwischen der Zeitspanne die das Erzahlen im Verhaltnis zum Erzahlten einnimmt also das Verhaltnis von Erzahlzeit und erzahlter Zeit Die Beschreibung eines Blitzes der nur Sekundenbruchteile andauert kann in einer Erzahlung mehrere Seiten einnehmen Man spricht dann von einer zeitdehnenden Erzahlweise da hier der Vorgang viel langer dauert als das erzahlte Ereignis Umgekehrt konnen in einer Erzahlung Jahrhunderte in knappen Worten erledigt werden Dies ware ein Fall von starker Zeitraffung Wenn das Geschehen und die Erzahlung in etwa den gleichen Zeitraum einnehmen spricht man von zeitdeckendem Erzahlen Isochronie Dies kommt beispielsweise oft bei Dialogen vor man spricht auch von einer Szene Extreme Formen sind die Ellipse und die Pause Bei der Ellipse wird meist Unwichtiges im Erzahlen weggelassen die Erzahlung steht still wahrend das Geschehen weiter geht sodass der Eindruck eines Zeitsprungs entsteht Die Pause hingegen bezeichnet den Stillstand der Handlung wahrend die Erzahlung fortlauft indem beispielsweise Abschweifungen oder nicht fur die Handlung relevante Betrachtungen vorgenommen werden Frequenz Bearbeiten Singulativ Was einmal geschieht wird genau einmal erzahlt Repetitiv Was einmal geschieht wird mehrmals erzahlt Z B wenn ein Geschehen aus der Sicht verschiedener Figuren dargestellt wird oder bei Wiederholungen Iterativ Was mehrmals geschieht wird einmal erzahlt Z B Wie jeden Morgen um sechs stellte er sich nach dem Aufstehen unter die Dusche Modus Bearbeiten Genette fasst den Grad an Mittelbarkeit versus Distanz und die Fokalisierung oder Perspektivierung des Erzahlens zu einem Uberbegriff des Modus zusammen Der Modus des Erzahlens ist ein Aspekt des discours Der Begriff Modus inkludiert die Begriffe Distanz und Fokalisierung 57 Eine Analyse einer Erzahlung nimmt nicht nur etwa die Zeitverhaltnisse in den Blick sondern in einer Erzahlung ist auch der Modus von Bedeutung d h wie mittelbar wird das Erzahlte prasentiert Distanz und aus welcher Sicht wird erzahlt Fokalisierung Mit dem Modus wird die Deutlichkeit angezeigt mit der erzahlt und der Leser uber die Geschehnisse informiert wird Distanz Mittelbarkeit Bearbeiten Den Grad der Distanz des Erzahlers gegenuber dem Erzahlten bestimmt Genette indem er Platons Unterscheidung zwischen Diegesis etwas wird bloss berichtet und Mimesis etwas wird in direkter Rede nachgeahmt aufgreift und weiterentwickelt Bleibe der Erzahler in seiner Erzahlung prasent liege ein narrativer Modus vor Trete er hinter der Figurenrede zuruck konne von einem dramatischen Modus gesprochen werden Narrativ mehr Distanz mittelbar haple diegesis telling 58 stellt sich die Frage Wie mittelbar wird das Erzahlte prasentiert 59 Erzahlte Rede Bewusstseinsbericht erzahlte Rede Transponierte Rede steht was den Grad an Distanz bzw Mittelbarkeit betrifft zwischen der dramatischen und der narrativen Rede Die transponierte Rede umfasst die indirekte Rede und die erlebte Rede Dramatisch weniger Distanz unmittelbar mimesis showing direkte autonome Figurenrede ohne verbum dicendi direkte Figurenrede mit verbum dicendi z B sagte er Bewusstseinsstrom Gedankenzitat mit verbum credendi z B dachte ich Innerer MonologFokalisierung Bearbeiten Hauptartikel Fokalisierung Jeder Erzahltext lasst Ruckschlusse daruber zu wer die Geschichte erzahlt Erzahlstimme und wer sie wahrnimmt Fokalisierung Frage Wer sieht eigentlich Genette beschreibt mit dem Begriff der Fokalisierung 60 das Verhaltnis zwischen dem Wissen der Figuren einer Erzahlung und ihrem Erzahler Dabei ist es notwendig die Erzahlinstanz obgleich mit dem metaphorischen Begriff des Sehens belegt nicht zu anthropomorphisieren so ist der Erzahler bzw Erzahlinstanz ein reines Konstrukt das vom Autor entworfen und eingesetzt wurde um einen spezifischen Wissens oder Informationshorizont abzustecken und den narrativen Informationsprozess im Feld der Erzahlung zu steuern 61 Nullfokalisierung franzosisch focalisation zero Der Erzahler weiss mehr als die Figur Ein quasi omniszienter Erzahler uberblickt alle Ereignisse in samtlichen Tempora und Aspekten Erzahler gt Figur In Stanzelscher Terminologie entspricht dies weitestgehend auch dem auktorialen Erzahler Interne Fokalisierung franzosisch focalisation interne Der Erzahler weiss genauso viel wie die Figur Das Erzahlen orientiert sich an der Perspektive einer Person Erzahler Figur Dabei ist ein Erzahler der 1 oder in der 3 Person spricht denkbar Nach Stanzel deckt sich dies weitestgehend mit dem personalem Erzahler Externe Fokalisierung franzosisch focalisation externe Der Erzahler weiss weniger als die Figur Das Erzahlen wird aus der Perspektive eines Erzahlers geschildert der keine Introspektion besitzt oder diese nicht versprachlicht Erzahler lt Figur Stimme Erzahler Bearbeiten Fur Genette produziert der Autor in dem Prozess der sich entwickelnden Geschichte den Erzahler und stellt diesen zwischen den Leser Rezipienten und der Erzahlung Frage Wer spricht eigentlich Oder Wer erzahlt oder versprachlicht Ereignisse Die erste Frage nimmt metaphorisch Bezug auf die menschliche Stimme und mochte die Unterscheidung zwischen der in der Erzahlung auftretenden grammatikalischen Personen 1 und der 3 Person treffen sowie die Frage klaren wie und ob der Erzahler in der erzahlten Welt Diegese vorkommt Zeit der Narration Bearbeiten Unter dem Blickwinkel der relationalen Zeitposition der Erzahlung wird folgendermassen unterschieden spatere Narration die klassische Position der Erzahlung in Vergangenheitsform fruhere Narration pradiktive Erzahlung im Allgemeinen im Futur kann aber auch im Prasens vorgetragen werden gleichzeitige Narration Erzahlung im Prasens begleitet die Handlung simultan eingeschobene Narration zwischen die Momente der Handlung eingeschobenPerson Homodiegetisch Heterodiegetisch Bearbeiten Die Kategorie Person beschreibt die Positionierung des Erzahlers oder Beteiligungsgrad relativ zur erzahlten Welt Autor Erzahler In homodiegetischen Erzahlungen kommt der Erzahler in der Geschichte als Figur vor wahrend der heterodiegetische Erzahler ein Erzahler ist der sich nicht selbst als Ereignistrager an der Geschichte beteiligt 62 Fur Genette ist jeder Erzahler ein Ich das aber in ein erzahlendes und ein erzahltes Ich graduell abgestuft und damit im Erzahltext nicht zweifelsfrei zugeordnet werden kann so dass die Grenze zwischen Homo und Heterodiegese reichlich unklar bliebe 63 64 65 Homodiegetisch Der Erzahler ist Teil der Diegese der erzahlten Welt Neuere Erzahltheorien gehen davon aus dass der Erzahler die erzahlte Welt nur mit Hilfe der Wahrnehmung einer Figur in der erzahlten Welt vermittelt er verschmilzt nicht mit dieser Person Heterodiegetisch Der Erzahler ist kein Teil der Diegese Neuere Erzahltheorien gehen davon aus dass der Erzahler grundsatzlich als vermittelnde Instanz zwischen Erzahltext inklusive erzahlter Welt und Rezipient des Textes ist Er wird nur explizit oder implizit dargestellt Autodiegetisch Der homodiegetische Erzahler ist zugleich die Hauptfigur der Erzahler erzahlt gewissermassen seine eigene Geschichte Analog zur Theorie des homodiegetischen Erzahlers geht man in der neueren Erzahltheorie davon aus dass Erzahler und Figur nicht verschmelzen konnen weil sie zwei unterschiedliche Bewusstseinsstufen bezuglich der Existenz des Erzahltextes haben die Figuren wissen nicht dass sie Teil einer Erzahlung des Erzahlers sind Der Erzahler kann also nie der Protagonist seiner eigenen Geschichte sein Wenn eine Figur ihre eigene Geschichte aus der Ruckschau erzahlt hat sie als Erzahler mindestens eine andere Haltung zu den erzahlten Handlungen als sie im Moment der Handlungen hatte Ebene Diegetisch Extradiegetisch Bearbeiten Hier geht es um die Fragen Wer erzahlt wem bzw Wie sind die erzahlerischen Ebenen im mehrstufigen Inklusionsschema eines Erzahltextes aufgeteilt Der extradiegetische Erzahler ist der Erzahler der die aussere Handlung Rahmenerzahlung wenn es eine Binnenerzahlung gibt diegetische bzw intradiegetische Erzahlung bei Genette erzahlt Kommt in dieser Erzahlung wieder ein Erzahler vor so handelt es sich um einen intradiegetischen Erzahler das was er erzahlt ist eine metadiegetische Erzahlung Binnenerzahlung Ein metadiegetischer Erzahler erzahlt eine metametadiegetische Erzahlung usw Beispiel Ein intradiegetischer Erzahler beschreibt wie es sich eine Familie am Kamin gemutlich macht um Omas Geschichten zu lauschen Die alte Dame beginnt von der Liebe ihrer Jugend zu erzahlen Binnenerzahlung Oma erinnert sich dabei an ein Gesprach mit ihrem ersten Liebhaber Dieser erzahlt dass er auch schon langer ein Auge auf sie geworfen hat und beschreibt metadiegetisch seine erste Begegnung mit ihr Weitere Beispiele extradiegetisch heterodiegetisch Alexei Wassiljewitsch Naryschkin erzahlt wie Denis Diderot zum ersten Mal zur Zarin Katharina die Grosse nach Russland reist extradiegetisch homodiegetisch Denis Diderot erzahlt wie er in Sankt Petersburg mit der Zarin zusammentrifft intradiegetisch heterodiegetisch Alexei Wassiljewitsch Naryschkin erzahlt wie Denis Diderot am Abend erzahlt hat wie er mit der Zarin zusammentraf intradiegetisch homodiegetisch Denis Diderot erzahlt wie er Alexei Wassiljewitsch Naryschkin erzahlt hat wie er mit der Zarin zusammentraf Genettes problematischer Raumbegriff Bearbeiten Mit den Begriffen Distanz Perspektive und Fokalisierung konkretisiert Genette die modalen Einstellungen einer Erzahlung und erfasst gleichsam indirekt die raumliche Komponente Fur Genette wird die Linearitat und Chronologie 66 in dem erzahlenden Text nach seiner Konzeption immer immanent sein Dem Raum wird damit aber eine fur die Erzahlung konstitutive Funktion abgesprochen oder sie wird zumindest nicht explizit reflektiert Genette gab zur Begrundung an dass ein raumlicher Bezug zwischen Erzahler und Erzahltem im Gegensatz zum zeitlichen Bezug keine notwendige Spezifizierung bedurfe 67 68 Erzahltheorie Wolf Schmids BearbeitenSchmid 2005 69 weist auf die Vermischung der Genette schen Begriffe extra und intradiegetisch hin verwische er doch hiermit die absoluten Ebenen im Inklusionsschema also der hierarchischen Staffelung der verschiedenen Erzahlebenen mit seiner relationalen Unterscheidung von Erzahlen und Erzahltem 70 Die Begriffe extra intra und metadiegetischer Erzahler werden von Schmid in Anlehnung an Romberg als primarer sekundarer tertiarer etc Erzahler bezeichnet 71 Daruber hinaus weist Schmids Differenzierung von Exegesis 72 und Diegesis 73 fur die Unterscheidung der Ebene des Erzahlens 74 einerseits und der Ebene des Erzahlten 75 eine bessere Diskrimationsfahigkeit auf Wird die duale Begrifflichkeit gepaart mit der numerischen Bezeichnung der Erzahler in primare sekundare tertiare etc wird eine prazise Terminologie geschaffen Nach Genette sind auf der narrativen Ebene oder den Erzahlebenen Ort des Erzahlens zu unterscheiden 76 dabei ist der Erzahler oder Erzahlinstanz grundlegend vom Autor zu unterscheiden 77 extradiegetisch erste Stufe eine Geschichte wird erzahlt intradiegetisch zweite Stufe in einer Erzahlung wird erzahlt auf den verschiedenen Ebenen im Inklusionsschema des Erzahltextes Stellung des Erzahlers zum Geschehen werden unterschieden homodiegetisch der Erzahler und die Geschichte gehoren zur selben Welt Erzahler tritt erlebend als eine Figur in der Erzahlung auf 78 der er etwa im Ruckblick erzahlend als Vermittler berichtet Nach Schmid ist der homodiegetische Erzahler der diegetische Erzahler das auf der Ebene der Exegesis ein erzahlendes Ich und auf der Ebene der Diegesis ein erzahltes Ich aufweisen kann heterodiegetisch der Erzahler und die Geschichte gehoren nicht zur selben Welt der Erzahler erscheint in der Geschichte nicht als Figur 79 Nach Schmid ist der heterodiegetische Erzahler der nicht diegetische Erzahler Das nur auf der Ebene der Exegesis ein erzahlendes Ich aufweist eine Kategorie die auf der Ebene der Diegesis leer bleiben muss 80 metadiegetisch sind alle weiteren untergeordneten Erzahler Terminologie Genettes Ebene Beteiligungsgrad Erlauterung von Schmid vorgeschlagene Terminologie Bedeutungextradiegetisch heterodiegetischer Erzahler Erzahler erster Stufe Erzahlen der eine Geschichte erzahlt in der er nicht vorkommt primarer nichtdiegetischer Erzahler Der Erzahler bzw die Erzahlinstanz tritt nicht als Figur auf er ist nicht Teil der Handlung meistens deutet er dem Leser gegenuber seine Prasenz nicht einmal an extradiegetisch homodiegetischer Erzahler Erzahler erster Stufe Erzahlen der seine eigene Geschichte erzahlt primarer diegetischer Erzahler Der Erzahler ist eine Figur innerhalb der Erzahlung und gibt die ausserste Ebene der Handlung wieder intradiegetisch heterodiegetischer Erzahler Erzahler zweiter Stufe der Geschichten erzahlt erzahltes Erzahlen in denen er im Allgemeinen nicht vorkommt sekundarer nichtdiegetischer Erzahler Eine Figur innerhalb der extradiegetisch hetero oder homodiegetischen Erzahlung erzahlt von Ereignissen an denen sie selbst aber nicht beteiligt war intradiegetisch homodiegetischer Erzahler Erzahler zweiter Stufe erzahltes Erzahlen der seine eigene Geschichte erzahlt sekundarer diegetischer Erzahler Eine Figur innerhalb der extradiegetisch hetero oder homodiegetischen Erzahlung erzahlt von Ereignissen an denen sie beteiligt war metadiegetisch heterodiegetischer Erzahler erzahltes erzahltes Erzahlen ohne Vorkommen des Erzahlers tertiarer nichtdiegetischer Erzahler metadiegetisch homodiegetischer Erzahler erzahltes erzahltes Erzahlen mit Vorkommen des Erzahlers tertiarer diegetischer Erzahler 81 Schmid ersetzt mit seiner Terminologie diegetisch und nichtdiegetisch die haufig verwendete aber problematische Dichotomie des Ich Erzahlers vs Er Erzahlers 82 Wenn sich das Ich nur auf den Erzahlakt bezieht ist der Erzahler nichtdiegetisch Wenn sich das Ich mal auf den Erzahlakt und ein anderesmal auf die erzahlte Welt bezieht ist er diegetisch 83 Erzahltheorie Franz Karl Stanzels BearbeitenStanzel fugt die Oppositionen zwischen Innen und Aussenperspektive im Zusammenhang mit dem Erzahler und Reflektormodus zu einem Modell zusammen In seiner Opposition des Modus also Erzahler vs Reflektor wird eine Instanz herausgearbeitet dem die Sprache zuzuordnen ist also des Erzahlers und dem Bewusstsein der Reflektorfigur In der Opposition der Perspektive grenzt er eine Sicht von innen interne Perspektive ab die beschrankt ist auf die Kenntnis und der Wahrnehmung der Reflektorfigur und die im Gegensatz zu der Sicht von aussen steht die auf die fiktionale Welt unbeschrankt ist externe Perspektive 84 Erzahlsituationen Bearbeiten Erzahlungen konnen aus der Perspektive Erzahlverhalten eines Erzahlers aus der der Figuren oder aus einer neutralen unpersonlichen Perspektive versprachlicht werden Das Typologische Modell der Erzahlsituationen Es nach Franz K Stanzel unterscheidet Auktoriale Erzahlsituation 85 Es gibt einen allwissenden Erzahler quasi gottahnlich dem alles moglich ist 86 welcher sich jedoch nicht neutral zur Handlung verhalt und sich immer wieder kommentierend und bewertend in die Handlung einmischt Personale Erzahlsituation 87 Erzahlung aus Sicht einer bestimmten Figur d h zumeist legt er sich auf den Blickwinkel und dem Wahrnehmungs bzw Erfahrungshorizont einer Figur singular 88 fest Mit personal bzw Person wird die Reflektorfigur bezeichnet durch deren Bewusstsein und Vorstellungswelt die Geschichte durch den Erzahler sozusagen reflektiert wiedergegeben wird 89 Eine Variante des personalen Erzahlers ist der neutrale Erzahler 90 er nimmt die Position eines unsichtbaren Beobachters ein dabei wertet oder urteilt er nicht Auf Retrospektiven oder Zeitsprunge in die Zukunft wird verzichtet Der Erzahler kommentiert das Geschehen nicht der Leser wird nicht direkt durch den Erzahler angesprochen Er verzichtet auf die Innensicht der Figuren Ich Erzahlsituation 91 Es wird in der ersten Person erzahlt tritt der Ich Erzahler nicht als Hauptfigur der Geschichte auf sondern als eine Randfigur nennt ihn Stanzel den peripheren Ich Erzahler 92 Mise en abyme zuruckgehend auf Andre Gide Unzuverlassiges bzw unglaubwurdiges Erzahlen siehe Unzuverlassiges Erzahlen nbsp Darstellung von Franz K Stanzels kleinem Typenkreis modifiziert aus Theorie des Erzahlens 1995 93 Die Konstituenten sind die kraftigeren Linien welche die Kreissehnen bilden Es entspricht abgekurzt der Erzahlsituation Erzahlschema Bearbeiten Unter dem Erzahlschema versteht man allgemein die Struktur der linearen Abfolge oder sequenzielle Struktur der Elemente einer Erzahlung auf der Ebene der Ereignisse und Handlungen histoire Neben der histoire Ebene gibt es die Ebene des discours das ist die konkrete sprachliche Ausgestaltung des Textes z B durch rhetorische Stilmittel Bei der Analyse des Erzahlschemas wird sie nicht berucksichtigt Wenn man ein Erzahlschema analysiert geht man folgendermassen vor Zunachst untersucht man in welcher Abfolge die Ereignisse in der Erzahlung histoire erzahlt werden und ordnet sie linear abstrahiert von da zu einem Schema Ein Mord geschieht die Polizei untersucht den Fall und steht vor einem Ratsel der Detektiv wird beauftragt die Hauptverdachtige flirtet mit dem Detektiv ein weiterer Verdachtiger wird befragt usw Diese Abfolge kann man weiter abstrahieren Verbrechen Suche nach dem Tater mehrfache Fehlschlage Verhaftung Damit erhalt man ein sehr simples Schema des Kriminalromans Vergleicht man beispielsweise mehrere Erzahlungen eines Autors oder auch mehrerer Autoren kann man feststellen ob der Aufbau der Erzahlung auf der Ebene der Histoire immer gleich verlauft ob die Abfolge variiert etc In der Literatur sind bestimmte Erzahlschemata so erfolgreich dass sie von vielen Autoren ubernommen werden z B der Bildungsroman die Kurzgeschichte die Novelle Naturlich gibt es hier im Einzelfall wiederum Abweichungen vom Schema oder es werden neue Schemata entwickelt Das konventionellste Schema eines erzahlenden Textes wird im Schulunterricht gelehrt Es besteht aus einer Exposition in der die handelnden Figuren vorgestellt werden einem Hauptteil in dem die Handlung entwickelt wird und der mit einem dramatischen Hohepunkt Klimax bei komischen Erzahlungen Pointe endet gefolgt von einem Schluss Das Schema stammt eigentlich aus der Dramenanalyse geht in Ansatzen auf Aristoteles zuruck und findet sich ausformuliert erst bei Gustav Freytag 1863 Siehe auch Fabel und Motiv Literatur Weitere Ansatze BearbeitenEs gibt einige weitere Ansatze der Erzahltheorie die mehr oder weniger in sich geschlossene Modelle bilden so etwa von Franz Karl Stanzel Weitere Ansatze ergeben sich durch eine Kombination der klassischen Narratologie mit anderen Disziplinen Medien und Genres sowie der Beeinflussung durch post strukturalistisches Gedankengut Beispiele hierfur sind die feministische Narratologie die kognitive Narratologie oder die linguistische Narratologie Die neuen Ansatze sind nur zum Teil gut ausgearbeitet bieten aber ein weites Feld fur weitere Theorien In der Biosoziologie einem Teilbereich der Soziologie wird von manchen Forschern die These vertreten dass die Geschichte des Menschen mit der Erfindung des Erzahlens beginnt Es gibt keine Moglichkeit diese Hypothese empirisch zu belegen vielmehr ist damit gemeint dass das Menschsein sich zentral uber die Fahigkeit des Erzahlens definiert siehe Anthropologie So geht man in der Soziologie davon aus dass in vielen Volkern der Urzeit ebenso wie bei manchen noch heute existierenden indigenen Ethnien die keine Schrift kennen der Erzahler eine wichtige soziale Funktion hat Ein Erzahler tragt die Mythen Genealogien Marchen und Sagen eines Volkes mundlich weiter Dadurch bildet er das soziale Gedachtnis seines Stammes Siehe auch Mundliche UberlieferungKritik an der Narratologie Bearbeiten1990 gelangte Christine Brooke Rose zu der Einschatzung dass Narratologie selbst kaum mehr als Geschichtenerzahlen sei wie alles Benennenwollen auch wenn es als eine gute Geschichte anzusehen sei Narratologie werde aber dann trivial wenn sie sich darauf verlegt Gesetzmassigkeiten von universaler Gultigkeit zusammentragen zu wollen Interessant sei es immerhin wenn sich analytisches Interesse wegwende von Text als Objekt mit inharenten Strukturen und hin zum Leser von dem angenommen wird dass er diese Strukturen internalisiert habe und gelernt habe sie zu erkennen Narratologische Forscher wurden allerdings den Eindruck machen sie selbst hatten die Erfahrung dringend notig was passiert wenn sie einen Text nicht ohne Hindernisse verstehen Sehr nutzlich sei Narratologie gewesen um einzelne Mechanismen von Sprache und Text genauer zu bestimmen aber Diskussionen uber narratologische Phanomene seien in der Selbstbezuglichkeit stecken geblieben ahnlich wie der postmoderne Roman Jede Phase habe eben die Rhetorik die sie verdiene resumiert Brooke Rose 94 Siehe auch BearbeitenChronotopos Diegese Diegesis Erzahlhaltung Erzahlperspektive Erzahlverhalten Erzahltechnik Historische Basisnarrative Mimesis Narrative Exegese Narrative Bibelexegese Literatur BearbeitenKlassiker Bearbeiten Alteste zuerst Eberhard Lammert Bauformen des Erzahlens Metzler Verlag Stuttgart 1955 ab 1972 ISBN 3 476 00097 4 Roland Barthes Einfuhrung in die strukturale Analyse von Erzahlungen In Roland Barthes Das semiologische Abenteuer frz 1966 Suhrkamp Frankfurt am Main 1988 ISBN 3 518 11441 7 Jochen Vogt Aspekte erzahlender Prosa Fink Munchen 1972 10 Auflage UTB 2761 Neuauflage 2008 ISBN 978 3 8252 2761 6 Gerard Genette Die Erzahlung Fink Munchen 1994 3 Auflage UTB 8083 2010 frz 1972 1983 ISBN 978 3 8252 8083 3 Franz K Stanzel Theorie des Erzahlens Vandenhoeck Gottingen 1979 8 Auflage UTB 904 Neuauflage 2008 ISBN 978 3 8252 0904 9 Schlomith Rimmon Kenan Narrative Fiction Contemporary Poetics 1983 Neuauflage Routledge London New York 2007 ISBN 978 0 415 28022 8 Paul Ricœur Zeit und Erzahlung Band II Zeit und literarische Erzahlung Munchen 1989 frz 1984 Jurgen H Petersen Erzahlsysteme Eine Poetik epischer Texte Metzler Stuttgart Weimar 1993 ISBN 3 476 00896 7 James Phelan Peter J Rabinowitz Hrsg A Companion to Narrative Theory Blackwell Publishing Malden Mass Oxford 2005 ISBN 1 4051 1476 2 Neuere Einfuhrungen Bearbeiten Christoph Bode Der Roman Eine Einfuhrung UTB 2580 Francke Tubingen Basel 2005 ISBN 3 8252 2580 1 Monika Fludernik Erzahltheorie Eine Einfuhrung WBG Darmstadt 2006 3 Auflage 2010 ISBN 978 3 534 16330 4 Tilmann Koppe Tom Kindt Erzahltheorie Eine Einfuhrung Universal Bibliothek Nr 17683 Reclam Stuttgart 2014 ISBN 978 3 15 017683 2 Silke Lahn Jan Christoph Meister Einfuhrung in die Erzahltextanalyse J B Metzler Stuttgart 2008 3 aktual Auflage 2016 ISBN 978 3 476 02598 2 Matias Martinez Michael Scheffel Einfuhrung in die Erzahltheorie C H Beck Munchen 1999 10 aktual u uberarb Auflage 2016 ISBN 978 3 406 63860 2 Nicole Mahne Transmediale Erzahltheorie Eine Einfuhrung Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2007 ISBN 978 3 8252 2913 9 Wolf Schmid Elemente der Narratologie Walter de Gruyter Berlin 2008 3 erw u uberarb Auflage 2014 russ 2005 ISBN 978 3 11 020264 9 Peter Wenzel Hrsg Einfuhrung in die Erzahltextanalyse Kategorien Modelle Probleme Wiss Verlag Trier Trier 2004 ISBN 3 88476 700 3 Michael Muller Petra Grimm Narrative Medienforschung Einfuhrung in Methodik und Anwendung UVK Konstanz Munchen 2016 ISBN 978 3 86764 499 0Allgemeines Bearbeiten J Alexander Bareis Fiktionales Erzahlen Zur Theorie der literarischen Fiktion als Make Believe Goteborger Germanistische Forschungen 50 Acta Universitatis Gothoburgensis Goteborg 2008 ISBN 978 91 7346 605 9 Volltext 12 auf portal research lu se Nachschlagewerke Bearbeiten David Herman Manfred Jahn Marie Laure Ryan Hrsg Routledge Encyclopedia of Narrative Theory Routledge London u a 2010 ISBN 978 0 415 77512 0 Peter Huhn u a The living handbook of narratology LHN Hamburg University Press Hamburg Open Access Publikation basierend auf dem Handbook of Narratology erschienen 2009 bei de Gruyter Weblinks BearbeitenKommunikationsportal der Forschergruppe Narratologie an der Universitat Hamburg Silke Lahn Jan Christoph Meister Einfuhrung in die Erzahltextanalyse Metzler Verlag Stuttgart 2008 Grafiken auf jcmeister de Strukturbegriffe der Erzahltextanalyse Einfuhrung in die Narratologie Vorlesung von Wolf Schmid 2009 2010 an der Universitat Hamburg durch teachsam de zugangig gemacht Die Aufzeichnung beginnen mit der 6 Sitzung Wolf Schmid fasst die bis dahin behandelten Inhalte zusammenfasst teachsam de Einfuhrung Erzahltheorie Erstellt von Elisa Seidel Guevara am 26 September 2017 userwikis fu berlin de Robert Schutze Erzahltheorie Grundkurs Neuere deutsche Literaturwissenschaft 7 4 Germanistisches Institut Ruhr Universitat Bochum Sommersemester 2020 youtube com Wolf Schmid Vorlesung Einfuhrung in die Narratologie Universitat Hamburg 13 auf rrz uni hamburg de Peter Huhn Jens Kiefer Jorg Schonert Malte Stein Narratologisches Begriffslexikon ausgearbeitet von der Projektgruppe 6 in der Forschergruppe Narratologie an der Universitat Hamburg 14 auf icn uni hamburg de Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Monika Fludernik Einfuhrung in die Erzahltheorie Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2006 ISBN 978 3 534 16330 4 S 17 f Harold Dwight Lasswell The structure and function of communication in society In Lyman Bryson Hrsg The communication of ideas A series of addresses Harper New York 1948 S 37 51 Martin Fix Texte schreiben Schreibprozesse im Deutschunterricht UTB 2809 2 Aufl Ferdinand Schoningh Paderborn 2008 ISBN 978 3 506 75641 1 S 26 Jorg Schonert Was ist und was leistet Narratologie Anmerkungen zur Geschichte der Erzahlforschung und ihrer Perspektiven literaturkritik de Online Ausgabe ISSN 1437 9317 Print Ausgabe ISSN 1437 9309 NR 4 April 2006 1 Eva von Contzen Diachrone Narratologie und historische Erzahlforschung Eine Bestandsaufnahme und ein Pladoyer Beitrage zur mediavistischen Erzahlforschung Jahrgang 1 2018 S 16 37 ISSN 2568 9967 2 Die begriffliche Dichotomie wurde auf den Uberlegungen von Tomaschewski 1925 1965 aufgebaut und von Todorov letztlich in seiner direkten Begrifflichkeit von dem Linguisten Emile Benveniste abgeleitet Emile Benveniste The Correlations of Tense in the French Verb E Benveniste Problems in General Linguistics University of Miami P Coral Gables 1971 1959 S 205 15 Sandra Heinen Bestandsaufnahmen der Erzahltheorie Rezension David Herman Manfred Jahn Marie Laure Ryan Hrsg Routledge Encyclopedia of Narrative Theory Routledge London New York 2005 ISBN 978 0 415 28259 8 und James Phelan Peter J Rabinowitz Hrsg A Companion to Narrative Theory Blackwell Malden MA 2005 ISBN 978 1 4051 1476 9 Journal of Literary Theory 18 Oktober 2007 3 Barbara Herrnstein Smith Narrative Versions Narrative Theories In Critical Inquiry Band 7 Nr 1 1980 S 213 236 Ansgar Nunning Surveying Contextualist and Cultural Narratologies Towards an Outline of Approaches Concepts and Potentials In Sandra Heinen Roy Sommer Hrsg Narratology in the Age of Cross disciplinary Narrative Research de Gruyter Berlin 2009 ISBN 978 3 11 022243 2 S 48 70 S 54 55 Per Krogh Hansen Stefan Iversen Henrik Skov Nielsen Rolf Reitan Hrsg Strange voices in narrative fiction de Gruyter Berlin 2011 ISBN 978 3 11 026857 7 S 1 11 S 4 Sylvie Patron Hrsg Optional Narrator Theory Principles Perspectives Proposals Nebraska UP Lincoln 2021 Silke Lahn Jan Christoph Meister Einfuhrung in die Erzahltextanalyse J B Metzler Stuttgart 2008 3 aktual Auflage 2016 ISBN 978 3 476 02598 2 S 219 Matias Martinez Michael Scheffel Einfuhrung in die Erzahltheorie C H Beck Munchen 1999 ISBN 3 406 44052 5 11 erweiterte und aktualisierte Auflage 2019 S 28 Silke Lahn Jan Christoph Meister Einfuhrung in die Erzahltextanalyse J B Metzler Stuttgart 2008 3 aktual Auflage 2016 ISBN 978 3 476 02598 2 S 90 Tilmann Koppe Tom Kindt Erzahltheorie Eine Einfuhrung Reclam Stuttgart 2014 ISBN 978 3 15 017683 2 S 43 f Joachim Friedmann Storytelling UTB 5237 UVK Munchen 2018 ISBN 978 3 8252 5237 3 S 151 152 121 Tim Henning Person sein und Geschichten erzahlen Eine Studie uber personale Autonomie und narrative Grunde Band 90 Quellen und Studien zur Philosophie De Gruyter Berlin 2009 ISBN 978 3 11 020569 5 S 174 178 Tilmann Koppe Tom Kindt Erzahltheorie Eine Einfuhrung Reclam Stuttgart 2014 ISBN 978 3 15 017683 2 S 60 49 50 Silke Lahn Jan Christoph Meister Einfuhrung in die Erzahltextanalyse J B Metzler Stuttgart 2008 3 aktual Auflage 2016 ISBN 978 3 476 02598 2 S 5 6 Silke Lahn Jan Christoph Meister Einfuhrung in die Erzahltextanalyse J B Metzler Stuttgart 2008 3 aktual Auflage 2016 ISBN 978 3 476 02598 2 S 215 219 115 books google de books google de Grafische Darstellung nach Wolf Schmid von Bert Egle auf teachSam Arbeitsbereiche E Glossar Fachbegriffe fur den Deutschunterricht teachsam de teachsam de Wolf Schmid Elemente der Narratologie Walter de Gruyter Berlin 2008 3 erw u uberarb Auflage 2014 ISBN 978 3 11 020264 9 S 6 Karlheinz Stierle Text als Handlung Grundlegung einer systematischen Literaturwissenschaft Brill Leiden 2012 ISBN 978 3 7705 5264 1 hier S 167 173 Joachim Friedmann Storytelling 5237 UTB UVK Verlag Munchen 2018 ISBN 978 3 8252 5237 3 S 50 52 Joachim Friedmann Storytelling 5237 UTB UVK Verlag Munchen 2018 ISBN 978 3 8252 5237 3 S 52 Karlheinz Stierle Die Struktur narrativer Texte In Helmut Brackert Eberhard Lammert Funk Kolleg Literatur FTB Frankfurt am Main 1977 S 210 233 Frank Zipfel Fiktion Fiktivitat Fiktionalitat Analysen zur Fiktion in der Literatur und zum Fiktionsbegriff in der Literaturwissenschaft Erich Schmidt Berlin 2001 ISBN 3 503 06111 8 S 115 Wolf Schmid Elemente der Narratologie 1 Auflage Walter de Gruyter Berlin 2005 ISBN 3 11 018593 8 S 32 Achim Saupe Felix Wiedemann Narration und Narratologie Erzahltheorien in der Geschichtswissenschaft Docupedia Zeitgeschichte 28 Januar 2015 zeitgeschichte digital de auf zeitgeschichte digital de hier S 6 Marcus Willand Hrsg Faktualitat und Fiktionalitat Non Fiktion Heft 1 2017 Wehrhahn Hannover 2017 Christian Klein Matias Martinez Wirklichkeitserzahlungen Felder Formen und Funktionen nicht literarischen Erzahlens In Christian Klein Matias Martinez Hrsg Wirklichkeitserzahlungen Felder Formen und Funktionen nicht literarischen Erzahlens J B Metzler Stuttgart 2009 ISBN 978 3 476 05228 5 S 1 13 Gerard Genette Fiktion und Diktion Wilhelm Fink Munchen 1992 ISBN 3 7705 2771 2 S 66 Janneke Schoene Zwischen Fakt und Fiktion Esther Kraus entwickelt eine typologische Systematisierung hybrider autobiographischer Texte DIEGESIS 4 1 2015 S 134 140 Rezension Esther Kraus Faktualitat und Fiktionalitat in autobiographischen Texten des 20 Jahrhunderts Tectum Marburg 2013 ISBN 978 3 8288 3247 3 4 auf diegesis uni wuppertal de Klaus W Hempfer Gattungstheorie Information und Synthese Wilhelm Fink Munchen 1990 ISBN 3 7705 0644 8 Frank Zipfel Fiktion Fiktivitat Fiktionalitat Analysen zur Fiktion in der Literatur und zum Fiktionsbegriff in der Literaturwissenschaft Erich Schmidt Berlin 2001 ISBN 3 503 06111 8 S 19 165 J Alexander Bareis Fiktionales Erzahlen Zur Theorie der literarischen Fiktion als Make Believe Acta Universitatis Gothoburgensis Goteborg 2008 ISBN 978 91 7346 605 9 5 auf portal research lu se modifiziert aus Frank Zipfel Fiktion Fiktivitat Fiktionalitat Analysen zur Fiktion in der Literatur und zum Fiktionsbegriff in der Literaturwissenschaft Erich Schmidt Berlin 2001 ISBN 3 503 06111 8 S 168 Philippe Lejeune Der autobiographische Pakt edition suhrkamp SV 1994 Suhrkamp Frankfurt am Main 2010 ISBN 978 3 518 11896 2 Silke Lahn Jan Christoph Meister Einfuhrung in die Erzahltextanalyse J B Metzler Stuttgart 2008 3 aktual Auflage 2016 ISBN 978 3 476 02598 2 S 5 6 235 238 Silke Lahn Jan Christoph Meister Einfuhrung in die Erzahltextanalyse J B Metzler Stuttgart 2008 3 aktual Auflage 2016 ISBN 978 3 476 02598 2 S 249 Joachim Grabowski Raumrelationen Kognitive Auffassung und sprachlicher Ausdruck Westdeutscher Verlag Wiesbaden 1999 ISBN 3 531 13243 1 6 Silke Lahn Jan Christoph Meister Einfuhrung in die Erzahltextanalyse J B Metzler Stuttgart 2008 3 aktual Auflage 2016 ISBN 978 3 476 02598 2 S 250 Franz K Stanzel Theorie des Erzahlens Vandenhoeck Gottingen 1979 8 Auflage UTB 904 Neuauflage 2008 ISBN 978 3 8252 0904 9 S 159 f Monika Fludernik Erzahltheorie Eine Einfuhrung WBG Darmstadt 2006 3 Auflage 2010 ISBN 978 3 534 16330 4 S 111 Bert Egle Erzahlgeschwindigkeit Uberblick teachSam Arbeitsbereiche Fachbereich Deutsch 9 September 2020 teachsam de auf teachsam de Esther Kalb Digital Storytelling Neues Erzahlen im Web 2 0 Eine Untersuchung anhand von We Are Angry und The Travel Episodes Masterarbeit Universitat Duisburg Essen 2015 7 auf duepublico2 uni due de hier S 5 10 Erzahlung entspricht englisch narrative und franzosisch recit Monika Fludernik Erzahltheorie Eine Einfuhrung WBG Darmstadt 2006 3 Auflage 2010 ISBN 978 3 534 16330 4 S 113 Geschichte entspricht englisch story und franzosisch histoire im Zentrum stehen hier die Aspekte von Thematik Handlung Figur die raumliche und zeitliche Struktur sowie ferner die Regeln und Gesetzmassigkeiten der Inhaltsdimension des jeweiligen Erzahltextes Erzahlen entspricht englisch narration und franzosisch discourse Katha Joos alias Feael Silmarien Ordnung Anachronistisches Erzahlen Genettes Erzahltheorie Teil 5 3 Mai 2019 8 Katha Joos alias Feael Silmarien Dauer Geschwindigkeit der Erzahlung Genettes Erzahltheorie Teil 6 19 Juli 2019 9 Katha Joos alias Feael Silmarien Frequenz Wiederholungen in der Erzahlung Genettes Erzahltheorie Teil 7 13 September 2019 Gerard Genette Die Erzahlung UTB Band Nr 8083 3 Aufl W Fink Paderborn 2010 ISBN 978 3 8252 8083 3 S 17 Silke Lahn Jan Christoph Meister Einfuhrung in die Erzahltextanalyse J B Metzler Stuttgart 2008 3 aktual Auflage 2016 ISBN 978 3 476 02598 2 S 147 152 Monika Fludernik Erzahltheorie Eine Einfuhrung WBG Darmstadt 2006 3 Auflage 2010 ISBN 978 3 534 16330 4 S 115 Gert Egle Darstellung gesprochener Worte durch den Erzahler Uberblick 10 August 2019 teachSam Arbeitsbereiche teachsam de Grafische Darstellung teachsam de auf teachsam de auch Stanzel geht in seiner Theorie des Erzahlens 6 unveranderte Auflage 904 UTB Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1995 ISBN 3 8252 0904 0 S 15 f hierauf ein Katha Joos alias Feael Silmarien Fokalisierung Erklarung mit Beispielen Genettes Erzahltheorie Teil 1 30 November 2018 10 Silke Lahn Jan Christoph Meister Einfuhrung in die Erzahltextanalyse J B Metzler Stuttgart 2008 3 aktual Auflage 2016 ISBN 978 3 476 02598 2 S 116 Frank Zipfel Fiktion Fiktivitat Fiktionalitat Analysen zur Fiktion in der Literatur und zum Fiktionsbegriff in der Literaturwissenschaft Erich Schmidt Berlin 2001 ISBN 3 503 06111 8 S 131 Gerard Genette Die Erzahlung Fink Verlag Munchen 1998 S 233 Silke Lahn Jan Christoph Meister Einfuhrung in die Erzahltextanalyse J B Metzler Stuttgart 2008 3 aktual Auflage 2016 ISBN 978 3 476 02598 2 S 87 81 Grafik Beteiligung des Erzahlers am erzahlten Geschehen Auf LiGo ist ein Gemeinschaftsprojekt von GermanistInnen verschiedener Universitaten 11 modifiziert nach Susan Sniader Lanser Einteilung von sechs Typen von Erzahlern The narrative act Point of view in prose fiction Princeton University Press Princeton 1981 ISBN 978 0 691 06486 4 S 160 es werden funf Stufen der Partizipation an der Diegesis und der Entfernung vom heterodiegetischen bzw nicht diegetischen Erzahler bestimmt wenn auch in Form von Analepse und Prolepse abgewandelt Melanie Frohlich Zeitkonzeptionen zur Kritik der aktuellen Erzahlforschung aus kulturwissenschaftlicher Perspektive Magisterarbeit Leuphana Universitat Luneburg 2005 S 24 f Matias Martinez Michael Scheffel Einfuhrung in die Erzahltheorie C H Beck Munchen 1999 ISBN 3 406 44052 5 11 erweiterte und aktualisierte Auflage 2019 S 80 f Wolf Schmid Elemente der Narratologie Walter de Gruyter Berlin 2005 ISBN 3 11 018593 8 S 82 99 Silke Lahn Jan Christoph Meister Einfuhrung in die Erzahltextanalyse J B Metzler Stuttgart 2008 3 aktual Auflage 2016 ISBN 978 3 476 02598 2 S 91 93 94 Wolf Schmid Elemente der Narratologie Walter de Gruyter Berlin 2005 ISBN 3 11 018593 8 S 83 85 Erzahlinstanz die Welt in der erzahlt wird Die Ebene des Erzahlens Handelnde Instanz erzahlte Welt in der sich die Geschichte ereignet Exegesis Es ist die Welt der Erzahlinstanz oder die ermittelnde Instanz zwischen dem Autor und der erzahlten Geschichte sowie zwischen Geschichte und Leser Die Welt in der erzahlt wird Nach Schmid Ebene des Erzahlens und der das Erzahlen begleitenden Kommentare Diegesis Die erzahlte Welt also die fiktive Welt in der sich die Geschichte ereignet nach Schmid zur erzahlten Welt gehorend Schema nach Gerard Genette von Johannes Birgfeld Universitat des Saarlandes johannesbirgfeld de Silke Lahn Jan Christoph Meister Einfuhrung in die Erzahltextanalyse J B Metzler Stuttgart 2008 3 aktual Auflage 2016 ISBN 978 3 476 02598 2 S 16 17 51 53 Es ist die Rede des erzahlten Ichs die als Figurenrede manifest wird Der Begriff Figurenrede beschreibt all das was eine fiktive Figur aussert Dabei gibt es eine graduelle Abstufung so kann ein homodiegetischer Erzahler in einem hoheren oder niedrigeren Ausmass homodiegetisch sein Erzahler und das erzahlende Ich sind sozusagen eins bzw im Text nicht voneinander zu unterscheiden Eben weil beim homodiegetischen Erzahler sich gewissermassen zwei Ichs ergeben konnen namlich das erzahlende Ich Ebene der Erzahlung Erzahlinstanz der Exegesis d h das Erzahler Ich und das erzahlte oder erlebende Ich der Ebene der Geschichte der handelnden Instanz der Diegesis d h das Figuren Ich Das autodiegetische Erzahlen ist ein Spezialfall homodiegetischen Erzahlens es liegt dann vor wenn der Erzahler Teil der erzahlten Welt und zugleich deren Hauptfigur ist Es ist die Rede des reinen erzahlenden Ichs der Erzahlerrede hierunter subsumieren sich alle Ausserungen Vorstellungen Gedanken Gefuhle Eindrucke die nicht durch die Figuren selbst versprachlicht werden Wolf Schmid Elemente der Narratologie Walter de Gruyter Berlin 2005 ISBN 3 11 018593 8 S 86 nach der Tabelle aus Wolf Schmid Elemente der Narratologie Walter de Gruyter Berlin 2005 ISBN 3 11 018593 8 S 87 vergleiche die Auktoriale Erzahlsituation in der Terminologie von Franz Karl Stanzel Er Es Perspektive Jemand erzahlt allwissend die Geschichte einer oder mehrerer Figuren dessen Erzahlsituation aber bei Schmid kritisch gesehen wird Von der Mehrheit der Narratologen werden Stanzels Kategorien als uberholt angesehen Wolf Schmid Erzahlperspektive 3 Marz 2004 S 1 44 icn uni hamburg de auf icn uni hamburg de hier S 2 Monika Fludernik Einfuhrung in die Erzahltheorie Wissenschaftliche Buchgesellschaft WBG Darmstadt 2006 ISBN 978 3 534 16330 4 S 49 104 113 entspricht in Genettescher Terminologie nicht fokalisierte heterodiegetische Narration Silke Lahn Jan Christoph Meister Einfuhrung in die Erzahltextanalyse J B Metzler Stuttgart 2008 3 aktual Auflage 2016 ISBN 978 3 476 02598 2 S 88 entspricht in Genettescher Terminologie heterodiegetische Narration mit interner Fokalisierung es sind aber auch diangulare oder triangulare Perspektiven moglich Monika Fludernik Erzahltheorie Eine Einfuhrung WBG Darmstadt 2006 3 Auflage 2010 ISBN 978 3 534 16330 4 S 108 Stanzel gibt den Begriff 1955 spaterhin wieder auf entspricht in Genettescher Terminologie homodiegetische Narration entspricht in Genettescher Terminologie autodiegetischen Erzahler Franz K Stanzel Theorie des Erzahlens UTB 904 6 unveranderte Auflage Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1995 ISBN 3 8252 0904 0 S 81 Christine Brooke Rose Whatever happened to narratology In Poetics Today Band 11 1990 S 283 293 spater in Stories theories and things Cambridge University Press Cambridge 1991 ISBN 0 521 39181 4 S 16 27 Normdaten Sachbegriff GND 4152975 3 lobid OGND AKS LCCN sh85038364 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erzahltheorie amp oldid 236010370