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Unzuverlassiges Erzahlen ist eine spezielle Form des Erzahlens bei dem die Zuverlassigkeit das heisst zumeist die Wahrheit oder Angemessenheit der Erzahleraussagen uber die erzahlte Welt vom Rezipienten Leser Zuhorer Zuschauer etc in Frage gestellt wird Vereinfacht ausgedruckt Es wird zunachst ein Geschehen erzahlt das wie sich im weiteren Verlauf herausstellt so nicht stattgefunden hat Grunde dafur konnen beispielsweise sein dass die erzahlende Person die Handlung ertraumt im Drogenrausch erlebt oder schlichtweg erfunden hat etwa um ein Alibi zu erhalten Erzahlungen die sich dieses Verfahrens bedienen bringen oftmals einen homodiegetischen Erzahler eine Erzahlerfigur die Teil der erzahlten Welt ist zum Einsatz zuweilen aber auch einen heterodiegetischen Erzahler In historischer Perspektive gilt unzuverlassiges Erzahlen als typisches Stilmerkmal der Romane und Erzahlungen der Romantik In Romanen der Postmoderne taucht es ebenfalls haufiger auf Inhaltsverzeichnis 1 Konzeptualisierungsvorschlage 1 1 Einfuhrende Erlauterungen 1 2 Die Begriffspragung durch Wayne C Booth und nachfolgende Kritik 1 3 Kognitive Theorien 1 4 Pragmatische Theorien 2 Typen 2 1 Theoretisch unzuverlassiges Erzahlen 2 2 Mimetisch teilweise unzuverlassiges Erzahlen 2 3 Mimetisch unentscheidbares Erzahlen 3 Beispiele 3 1 Literatur 3 2 Film 3 3 Spiele 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseKonzeptualisierungsvorschlage BearbeitenEinfuhrende Erlauterungen Bearbeiten Narrativen Konventionen entsprechend geniessen Aussagen eines Erzahlers Prioritat gegenuber den Aussagen einer Figur sofern sich Figuren und Erzahlerbericht widersprechen Wenn beispielsweise Don Quijote behauptet er sehe Riesen der Erzahler zuvor aber erlautert hat dass Don Quijote vor Windmuhlen steht glaubt der Leser in der Regel dem Erzahler und nicht der Figur Hingegen mussen bei einem unzuverlassigen Erzahler dessen Aussagen uber die erzahlte Welt zumindest teilweise als falsch bewertet werden 1 Der privilegierte Wahrheitsanspruch uber den der Erzahler ublicherweise verfugt muss hier also eingeschrankt werden Die Unzuverlassigkeit des Erzahlers kann zu Beginn der Geschichte offengelegt werden oder sich am Ende durch eine unerwartete Wendung Twist herausstellen Das Kommunikat zwischen Autor und Leser wird hier verdoppelt in eine explizite und eine implizite Botschaft ahnlich wie bei der Ironie Der unzuverlassige Erzahler vermittelt also die explizite Botschaft wahrend der implizite Autor am Erzahler vorbei die implizite und eigentlich gemeinte Botschaft vermittelt Die Motivationen der Erzahlerfigur fur das unzuverlassige Erzahlen konnen psychische Storungen Voreingenommenheit oder Unwissenheit sein ebenso aber auch der bewusste Versuch den Leser zu tauschen Die Begriffspragung durch Wayne C Booth und nachfolgende Kritik Bearbeiten Obwohl diese Art des Erzahlens bereits in der antiken Romanliteratur zu finden ist Wahre Geschichten Lukian von Samosata um 180 oder Metamorphosen Apuleius um 170 wurde der Begriff zum ersten Mal 1961 durch den amerikanischen Literaturwissenschaftler Wayne C Booth in die literaturkritische und erzahltheoretische Diskussion eingefuhrt I have called a narrator reliable when he speaks for or acts in accordance with the norms of the work which is to say the implied author s norms unreliable when he does not Ich habe einen Erzahler zuverlassig genannt wenn er fur die Normen des Werks spricht oder ihnen gemass handelt sprich die Normen des impliziten Autors unzuverlassig wenn nicht 2 Booths Begriffspragung englisch unreliable narrator vs reliable narrator kritisieren neuere narratologische Ansatze vor allem wegen ihrer definitorischen Unscharfe und ihrer Bezugnahme auf das ebenfalls umstrittene Konzept des impliziten Autors der weder mit dem Erzahler noch dem Autor identisch sei sondern eine Zwischenposition einnehme Dieser implizite Autor vermittle so die Vertreter dieser Theorie das eigentlich Gemeinte am Erzahler vorbei an den impliziten Leser wodurch erst die doppelte Kommunikation entstehe Bestreitet man dagegen wie vielfach in der kontemporaren narratologischen Forschung 3 die literaturwissenschaftliche Operationalisierbarkeit der Instanz des implied author so wird auch Booths Bestimmung des unzuverlassigen Erzahlers unbrauchbar Lahn und Meister 2016 4 arbeiten drei fundamentale Formen des unzuverlassigen Erzahlens heraus Die mimetische Unzuverlassigkeit die auftritt wenn Angaben uber Handlungsablaufe das Zusammenwirken der Figuren Angaben uber Ort und Zeit sowie Angaben uber die konkrete Beschaffenheit der erzahlten Welt widerspruchlich dubios oder gar unzutreffend sind Die theoretische Unzuverlassigkeit die vorliegt wenn Aussagen des Erzahlers zu allgemeinen Sachverhalten unangemessen oder unzutreffend sind Die evaluative Unzuverlassigkeit die dann gegeben ist wenn Einschatzungen und Bewertungen des Erzahlers die sich auf die jeweils entworfene erzahlte Welt beziehen Handlungselemente Figuren etc nicht plausibel zu uberzeugen vermogen Unter erzahlter Welt wird ein anschaulich prasentierter fiktionaler Handlungsraum fur Ereignisse und Figuren verstanden Kognitive Theorien Bearbeiten Wahrend die Theorieangebote im Gefolge Booths Un Zuverlassigkeit als manifeste Eigenschaft des narrativen Diskurses oder der Erzahlinstanz selbst analysieren fassen kognitive Ansatze 5 die Zuschreibung von Un Zuverlassigkeit demgegenuber als Rationalisierungsstrategie eines realen nicht impliziten Lesers auf der Widerspruche Inkoharenzen oder auch stilistische Auffalligkeiten beispielsweise eines ausgiebig von Hyperbeln Interjektionen oder ubermassigen Wahrheitsbeteuerungen Gebrauch machenden Ich Erzahlers dadurch naturalisiert das heisst auflost und verstehbar macht dass er den Erzahler selbst als unzuverlassig einstuft Alternativ konnen Inkonsistenzen mitunter auch durch Verweis auf die Nachlassigkeit des realen Autors prominentes Beispiel Kleists Die Verlobung in St Domingo deren Protagonist zuerst Gustav spater August heisst was man in der Forschung meistens als blossen fauxpas des Autors wertete oder auf generische Besonderheiten erklart werden 6 Erst das Zusammenspiel von textuellen Unzuverlassigkeitssignalen und Interpretationsverfahren des Lesers erlaubt es gemass kognitivem Ansatz das Phanomen Unzuverlassigkeit angemessen zu begreifen Das bedeutet dass ein Erzahler nicht an sich unglaubwurdig ist sondern dass es sich dabei um eine Feststellung des Betrachters handelt die historisch kulturell und letztlich sogar individuell stark variieren kann 7 Pragmatische Theorien Bearbeiten Den Relativismus Vorwurf der auf die wissenschaftliche Unbrauchbarkeit einer Analysekategorie abhebt die gemass ihrer historisch kulturellen Variabilitat womoglich geradezu willkurlichen Zuschreibungen unterliegt umgehen im Gegensatz zu ihren kognitiven Konkurrenten pragmatische Ansatze 8 die Unzuverlassigkeit als Verletzung klar benennbarer Maximen rationaler Kommunikation begreifen Wenn ein Erzahler etwa seine Gesprachsbeitrage informativer als notig macht unklar oder mehrdeutig spricht oder im jeweiligen Zusammenhang ganzlich Irrelevantes berichtet und dies zugleich nicht mit der Absicht geschieht eine Implikatur auszulosen wie es beispielsweise bei einem ironischen Erzahler der Fall sein konnte so muss er als unzuverlassig angesehen werden Er verletzt also nicht nur die Konversationsmaximen sondern zugleich das Kooperationsprinzip dessen Einhaltung fur Erzahler fiktionaler Geschichten deshalb genauso bindend ist wie etwa fur faktuales Erzahlen in Alltagskontexten weil auch hier die Erzahlbarkeit tellability einer Geschichte erst nachgewiesen werden muss Die Missachtung des Kooperationsprinzips unterminiert dagegen den Sinn und Zweck des Erzahlens uberhaupt indem sie eine koharente erzahlbare Geschichte verhindert und auf Leserseite nichts als ein ratloses Na und provoziert 9 Typen BearbeitenMartinez und Scheffel 10 unterscheiden drei Typen des unzuverlassigen Erzahlers Theoretisch unzuverlassiges Erzahlen Bearbeiten Wahrend die mimetischen das heisst deskriptiven Aussagen des Erzahlers die beschreiben was in der fiktiven Welt der Fall ist als wahr gelten durfen sind seine theoretischen Ausserungen seine Bewertungen Geschmacksurteile ethischen Kommentare etc als unzuverlassig zu verstehen So wird in Thomas Manns Doktor Faustus die Geschichte des damonischen Komponisten Adrian Leverkuhn von dem humanistisch eingestellten Ich Erzahler Dr phil Serenus Zeitblom vermittelt Die philosophische und moralische Dimension seiner Schilderung entzieht sich ihm selbst ganz offensichtlich Seinen Aussagen uber den Hergang der Geschichte konnen wir also glauben nicht aber seiner Einschatzung und Bewertung Mimetisch teilweise unzuverlassiges Erzahlen Bearbeiten Hier konnen sowohl die mimetischen als auch die theoretischen Aussagen falsch bzw irrefuhrend sein Ein Beispiel ist der Roman Zwischen neun und neun von Leo Perutz Er erzahlt von einem Wiener Studenten der bei der Flucht vor der Polizei um neun Uhr morgens von einem Hausdach springt und sich so rettet Er irrt durch Wien ubersteht einige kritische Verfolgungssituationen und wird gegen neun Uhr abends dann von der Polizei gestellt Hier versucht er wieder sich durch einen Sprung vom Dach zu retten uberlebt diesen Sprung jedoch nicht Als die Polizisten ihn dann finden ist es immer noch neun Uhr morgens und es stellt sich heraus dass die ganze Geschichte zwischen dem ersten und dem zweiten Sprung der Phantasie des sterbenden Studenten entsprungen war Die erzahlte Zeit betragt also nicht zwolf Stunden sondern nur wenige Minuten Der Leser akzeptiert diese ruckwirkende Umdeutung weil sich sonst ein unaufloslicher Widerspruch zwischen dem Hauptteil und dem Ende des Romans ergabe Mimetisch unentscheidbares Erzahlen Bearbeiten Im Gegensatz zu den anderen beiden Beispielen gibt es beim mimetisch unentscheidbaren Erzahlen keine stabile und eindeutig bestimmbare erzahlte Welt hinter der Rede des Erzahlers Somit lasst sich auch nicht in Bezug auf diese Welt entscheiden welche Aussagen des Erzahlers als unzuverlassig abzuheben sind Besonders die Texte der Moderne und Postmoderne losen diesen festen Bezugspunkt auf sodass der Eindruck der Unzuverlassigkeit nicht nur teilweise und vorubergehend entsteht sondern fur den ganzen Text gelten kann Es stellt sich eine grundsatzliche Unentscheidbarkeit daruber ein was in der erzahlten Welt tatsachlich der Fall ist Als klassisches Beispiel fur diese Art des Erzahlens gelten die nouveaux romans von Alain Robbe Grillet Wahrend aber bei Robbe Grillet Szenen aneinandergereiht und nicht durch ein wahrnehmendes Bewusstsein kommentiert oder gefiltert werden externe Fokalisierung kann genauso eine extreme interne Fokalisierung zum mimetisch unentscheidbaren Erzahlen gehoren Ein Beispiel hierfur ist der Roman Wie es ist von Samuel Beckett Er besteht aus bruchstuckhaften Satzen und Satzteilen die sich nicht einmal mehr zu einem Bewusstseinsstrom zusammensetzen lassen Er wird nicht durch die Logik einer Handlung sondern durch Wiederholungen bestimmter Namen Ereignisse und Themen strukturiert eine stabile und eindeutige erzahlte Welt lasst sich nicht rekonstruieren Beispiele BearbeitenLiteratur Bearbeiten Ambrose Bierce An Occurrence at Owl Creek Bridge Agatha Christie Alibi Mark Z Danielewski Das Haus House of Leaves Bret Easton Ellis American Psycho Gillian Flynn Gone Girl Max Frisch Stiller Kazuo Ishiguro Was vom Tage ubrigblieb Christian Kracht Faserland 1979 Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten Imperium Die Toten 11 Dennis Lehane Shutter Island Alexander Lernet Holenia Der Baron Bagge Alice Munro Freundin aus meiner Jugendzeit Die albanische Jungfrau Vladimir Nabokov Lolita 12 Chuck Palahniuk Fight Club Leo Perutz Der Meister des Jungsten Tages Edgar Allan Poe Das verraterische Herz Christian Reuter SchelmuffskyFilm Bearbeiten A Beautiful Mind Genie und Wahnsinn Der Maschinist Der unsichtbare Gast Die ublichen Verdachtigen Fight Club Life of Pi Schiffbruch mit Tiger Mulholland Drive Strasse der Finsternis One Hour Photo Prestige Die Meister der Magie Rashomon Das Lustwaldchen Shutter Island The Sixth Sense Vanilla Sky Wild ThingsSpiele Bearbeiten Call of Juarez Gunslinger Final Fantasy VII 13 Spec Ops The LineLiteratur Bearbeiten1961 Wayne C Booth Rhetoric of Fiction University of Chicago Press Chicago 1961 1981 Felix Martinez Bonati Fictive Discourse and the Structures of Literature A Phenomenological Approach Cornell University Press Ithaca und London 1981 1981 Tamar Yacobi Fictional Reliability as a Communicative Problem Poetics Today 2 1981 S 113 126 1998 Ansgar Nunning Hrsg Unreliable narration Studien zur Theorie und Praxis unglaubwurdigen Erzahlens in der englischsprachigen Erzahlliteratur WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier 1998 ISBN 3 88476 316 4 1999 Matias Martinez Michael Scheffel Einfuhrung in die Erzahltheorie 9 erweiterte Auflage Beck Munchen 2012 Erstausgabe 1999 ISBN 978 3 406 47130 8 2000 Dorrit Cohn Discordant Narration Style 34 2000 S 307 316 2004 Dieter Meindl Un reliable Narration from a Pronominal Perspective In The Dynamics of Narrative Form Studies in Anglo American Narratology Walter de Gruyter Berlin 2004 2005 Ansgar Nunning Reconceptualizing Unreliable Narration Synthesizing Cognitive and Rhetorical Approaches In James Phelan Peter J Rabinowitz Hrsg A Companion to Narrative Theory Blackwell Companions to Literature and Culture Band 33 Blackwell Oxford 2005 S 89 107 2005 Fabienne Liptay Yvonne Wolf Hrsg Was stimmt denn jetzt Unzuverlassiges Erzahlen in Literatur und Film edition text kritik Munchen 2005 ISBN 978 3 88377 795 5 2006 Jorg Helbig Hrsg Camera doesn t lie Spielarten erzahlerischer Unzuverlassigkeit im Film WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier 2006 ISBN 978 3 88476 842 6 Focal point Band 4 2006 Monika Fludernik Erzahltheorie eine Einfuhrung 4 Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2013 Erstausgabe 2006 als Einfuhrung in die Erzahltheorie ISBN 978 3 534 29920 1 2006 Theresa Heyd Understanding and handling unreliable narratives In Semiotica Band 162 2006 S 217 243 2008 Tom Kindt Unzuverlassiges Erzahlen und literarische Moderne Niemeyer Tubingen 2008 ISBN 978 3 484 18184 7 Studien zur deutschen Literatur Band 184 zugleich Dissertation Universitat Hamburg 2001 2009 Susanne Kaul Jean Pierre Palmier Timo Skrandies Hrsg Erzahlen im Film Unzuverlassigkeit Audiovisualitat Musik Transcript Bielefeld 2009 ISBN 978 3 8376 1134 2 Medien Kultur Analyse Band 6 2010 Michaela Krutzen Dramaturgien des Films Das etwas andere Hollywood Fischer Frankfurt am Main 2010 ISBN 978 3 10 040503 6 S 159 201 2011 Poul Behrendt Per Krogh Hansen The Fifth Mode of Representation Ambiguous Voices in Unreliable Third Person Narration In Strange voices in narrative fiction Per Krogh Hansen Stefan Iversen Henrik Skov Nielsen und Rolf Reitan de Gruyter Berlin 2011 ISBN 978 3 11 026857 7 Inhaltsverzeichnis S 219 251 2014 Jean Pierre Palmier Gefuhlte Geschichten Unentscheidbares Erzahlen und emotionales Erleben Fink Munchen 2014 ISBN 978 3 7705 5581 9 2015 Bernd Leiendecker They Only See What They Want to See Geschichte des unzuverlassigen Erzahlens im Spielfilm Schuren Marburg 2015 ISBN 978 3 89472 908 0 Marburger Schriften zur Medienforschung Band 55 zugleich Dissertation Universitat Bochum Weblinks BearbeitenEintrag im Lexikon der Filmbegriffe Literaturtheorien im Netz Freie Universitat Berlin Glossar Eintrag Erzahler unzuverlassiger Daniel Stein Unzuverlassiges Erzahlen in Comicserien Veroffentlicht am 28 Marz 2013 auf Gesellschaft fur Comicforschung Eintrag im Fachlexikon der Kinder und JugendliteraturEinzelnachweise Bearbeiten Matias Martinez Michael Scheffel Einfuhrung in die Erzahltheorie C H Beck Munchen 1999 ISBN 3 406 44052 5 11 erweiterte und aktualisierte Auflage 2019 S 101 106 Wayne C Booth Rhetoric of Fiction University of Chicago Press Chicago 1961 S 158 f Vgl exemplarisch Ansgar Nunning Renaissance eines anthropomorphisierten Passepartouts oder Nachruf auf ein literaturkritisches Phantom Deutsche Vierteljahrsschrift fur Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte Band 67 1993 S 1 25 Silke Lahn Jan Christoph Meister Einfuhrung in die Erzahltextanalyse J B Metzler Stuttgart 2008 3 aktual Auflage 2016 ISBN 978 3 476 02598 2 S 189 190 206 Vgl Ansgar Nunning Reconceptualizing Unreliable Narration Synthesizing Cognitive and Rhetorical Approaches In James Phelan Peter J Rabinowitz Hrsg A Companion to Narrative Theory Blackwell Companions to Literature and Culture Band 33 Blackwell Oxford 2005 S 89 107 und Tamar Yacobi Fictional Reliability as a Communicative Problem Poetics Today 2 1981 S 113 126 Tamar Yacobi unterscheidet vier Naturalisierungsstrategien genetic generic existential functional und perspectival vgl Tamar Yacobi Fictional Reliability as a Communicative Problem Poetics Today 2 1981 S 113 126 Ansgar Nunning Unreliable Narration zur Einfuhrung Grundzuge einer kognitiv narratologischen Theorie und Analyse unglaubwurdigen Erzahlens In Ansgar Nunning Hrsg Unreliable narration Studien zur Theorie und Praxis unglaubwurdigen Erzahlens in der englischsprachigen Erzahlliteratur Wiss Verlag Trier 1998 S 3 39 hier S 25 Vgl Theresa Heyd Understanding and handling unreliable narratives Semiotica 162 2006 S 217 243 Tom Kindt Unzuverlassiges Erzahlen und literarische Moderne Studien zur deutschen Literatur Band 184 Niemeyer Tubingen 2008 Vgl Theresa Heyd Understanding and handling unreliable narratives Semiotica 162 2006 S 224 Matias Martinez Michael Scheffel Einfuhrung in die Erzahltheorie 6 Auflage Beck Munchen 2006 Niels Werber Krachts Pikareske Faserland neu gelesen In Zeitschrift fur Literaturwissenschaft und Linguistik Band 44 Nr 3 1 September 2014 ISSN 0049 8653 S 119 129 doi 10 1007 BF03379987 springer com abgerufen am 12 Januar 2018 Natalia Stagl Muse und Antimuse Die Poetik Vladimir Nabokovs Bohlau Koln Weimar Wien 2006 S 139 Jeremy Parish Dissecting Final Fantasy VII Part 5 An RPG Gets Existential With Its Central Question Who Am I In USgamer Abgerufen am 27 Marz 2017 amerikanisches Englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Unzuverlassiges Erzahlen amp oldid 238098559