www.wikidata.de-de.nina.az
Die Eigentlichen Maulwurfe Talpini bilden eine Gattungsgruppe Tribus innerhalb der Altweltmaulwurfe Talpinae Diese Gruppe umfasst uber 35 Arten in sechs Gattungen von denen der Europaische Maulwurf der wohl bekanntester Vertreter ist Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich uber Europa und Asien wo die einzelnen Vertreter Walder und offene Landschaften in Tiefland und Gebirgslagen besiedeln Es handelt sich um strikt unterirdisch aktive Tiere An diese Lebensweise sind sie mit einzelnen Korpermerkmalen angepasst Hierzu gehoren der walzen bis zylinderformige Korper der kurze Hals die ausserst kraftigen und zu Grabwerkzeugen umgestalteten Vordergliedmassen sowie die stark zuruckentwickelten Augen Dadurch ist es ihnen moglich sich in selbst gegrabenen Tunneln und Gangen fortzubewegen Oberirdisch werden diese Gangsysteme haufig durch Maulwurfshugel angezeigt Als Nahrung dienen uberwiegend Regenwurmer und Insekten Der Nachwuchs kommt ein bis zweimal im Jahr zur Welt Wissenschaftlich eingefuhrt wurden die Eigentlichen Maulwurfe bereits zu Beginn des 19 Jahrhunderts auch wenn sich ihr heutiger systematischer Status erst im Verlauf des 20 Jahrhunderts herausbildete Stammesgeschichtlich sind die Eigentlichen Maulwurfe bis in das Oligozan zuruckverfolgbar Dadurch reihen sich neben den heutigen Gattungen auch einzelne fossile Formen ein Eigentliche MaulwurfeEuropaischer Maulwurf Talpa europaea SystematikUnterklasse Hohere Saugetiere Eutheria Uberordnung LaurasiatheriaOrdnung Insektenfresser Eulipotyphla Familie Maulwurfe Talpidae Unterfamilie Altweltmaulwurfe Talpinae Tribus Eigentliche MaulwurfeWissenschaftlicher NameTalpiniFischer 1817 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Habitus 1 2 Schadel und Gebissmerkmale 1 3 Skelettmerkmale 1 4 Genetische Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 4 Systematik 5 Forschungsgeschichte 6 Stammesgeschichte 7 Literatur 8 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenHabitus Bearbeiten nbsp Kleiner Japanischer Maulwurf Mogera imaizumii Die Eigentlichen Maulwurfe reprasentieren kleine bis grosse Vertreter der Maulwurfe Sie erreichen eine Kopf Rumpf Lange von 8 bis 23 cm und ein Gewicht von 20 bis 220 g Der Schwanz ist ublicherweise kurz und ubertrifft in der Regel nicht die Lange der Hinterfusse Die Tiere sind an eine unterirdische Lebensweise angepasst Dies zeigt sich in dem walzen bis zylinderformigen Korper dem kurzen Hals und den sehr kraftigen sowie nach aussen gedrehten Vordergliedmassen die dadurch effektive Grabwerkzeuge darstellen Sie enden in funf mit kraftigen Krallen ausgestatteten Fingern Die Hinterbeine tragen ebenfalls funf Zehen sind aber weniger spezialisiert als die Vordergliedmassen und deutlich schlanker Des Weiteren ist die Schnauze zugespitzt aussere Ohrmuscheln sind nicht erkennbar Die Augen verbergen sich entweder unter einen Hautfalte oder liegen frei sind aber in jedem Fall in ihrer Grosse reduziert Das Fell ist meist kurz die Farbung kann von schwarz uber grau bis braunlich variieren mitunter treten bei einigen Arten Farbanomalien auf Der Schwanz weist haufig nur eine sparliche Fellbedeckung auf 1 Schadel und Gebissmerkmale Bearbeiten Der Schadel ist bei den grabenden Maulwurfen relativ uniform gebaut In der Regel erreicht er seine grosste Breite am Hirnschadel und spitzt sich nach vorn zu Das Rostrum ist je nach Art kurz und breit oder lang und schmal Eine auffallige Einschnurung im Bereich der Orbita kommt meist nicht vor Jochbogen sind ausgebildet wirken aber sehr schwach Die Schadeloberflache ist glatt auffallige Rippeln oder ein Scheitelkamm sind nicht vorhanden Das Hinterhaupt ist haufig kraftig gestaltet Die einzelnen Schadelknochen verwachsen sehr fruh miteinander An der Schadelbasis treten vollstandige Paukenblasen auf 2 Das Mittelohr weist einzelne Variabilitaten bezuglich der Gehorknochelchen auf Bei allen Arten der Eigentlichen Maulwurfe sind diese nur locker mit dem Ohr verankert was eine hohere Beweglichkeit ermoglicht und wahrscheinlich mit der Wahrnehmung von Gerauschen im niedrigen Frequenzbereich im Zusammenhang steht Der Hammer besitzt einen Kopf aus massivem Knochenmaterial lediglich bei Weissschwanzmaulwurf Parascaptor und beim Kurzgesichtmaulwurf Scaptochirus ist dieser stark hypertrophiert 3 4 5 Zahnformeln der Eigentlichen Maulwurfe Gattung Zahnformel ZahnanzahlEuroscaptor Oreoscaptor Talpa 3 1 4 3 3 1 4 3 displaystyle frac 3 1 4 3 3 1 4 3 nbsp 44Mogera 3 1 4 3 3 0 4 3 displaystyle frac 3 1 4 3 3 0 4 3 nbsp 42Parascaptor 3 1 3 3 3 1 4 3 displaystyle frac 3 1 3 3 3 1 4 3 nbsp 42Scaptochirus 3 1 3 3 3 1 3 3 displaystyle frac 3 1 3 3 3 1 3 3 nbsp 40Die einzelnen Gattungen der Eigentlichen Maulwurfe lassen sich hauptsachlich anhand des Gebissaufbaus unterscheiden Die Anzahl der Zahne variiert zwischen 40 und 44 Allerdings ist die Zahnanzahl innerhalb der Gattungen nicht einheitlich da bei zahlreichen Arten Oligodontie auftritt Dadurch konnen Zahne fehlen zusatzliche auftreten oder mehrere miteinander verschmolzen sein In entsprechenden Fallen betrifft dies meist die Pramolaren von denen der jeweils zweite besonders klein ausgebildet ist Eine weitere Auffalligkeit der Eigentlichen Maulwurfe findet sich in dem kleinen oberen vorderen Schneidezahn der den beiden hinteren ahnelt Im Vergleich dazu verfugen die Neuweltmaulwurfe Scalopini und die Desmane Desmanini uber einen stark vergrosserten oberen vorderen Schneidezahn Des Weiteren haben die Eigentlichen Maulwurfe einen grossen sowie spitzen oberen Eckzahn Das Merkmal kommt auch beim Langschwanzmaulwurf Scaptnonychini vor fehlt aber bei den Neuweltmaulwurfen Im Unterkiefer zeigt sich bei den Eigentlichen Maulwurfen der Eckzahn hingegen klein und gleicht den Schneidezahnen ist also incisiviform wahrend der erste Pramolar vergrossert und eckzahnahnlich also caniniform wirkt Bei den Neuweltmaulwurfen bleibt der untere erste Vormahlzahn klein er ist aber beim Langschwanzmaulwurf ebenfalls vergrossert Die ubrigen vorderen Pramolaren sind bei den Eigentlichen Maulwurfen meist einspitzig Die Molaren kennzeichnen sich durch mehrere spitze Haupthocker die bei Oberkiefermahlzahnen in einer dilambdodonten W formigen Anordnung stehen Eine Eigenheit der Eigentlichen Maulwurfe ist der fehlende Zahnwechsel vom Milch zum Dauergebiss 2 6 1 Skelettmerkmale Bearbeiten Beckenformen der Eigentlichen Maulwurfe Beckenform Merkmal Gattungcaecoidal keine Knochenbrucke Euroscaptor Talpaeuropaeoidal Knochenbrucke uber der Offnung des vierten Kreuzbeinwirbels Parascaptor Talpamogerid Knochenbrucke uber der Offnung des vierten und funften Kreuzbeinwirbels Mogera Oreoscaptor Scaptochirus nbsp Skelett des Europaischen MaulwurfsAuffallend im Skelettbau der Eigentlichen Maulwurfe ist die variierende Gestaltung des Beckens mit drei grundsatzlichen Formen Diese unterscheiden sich durch eine auftretende Knochenbrucke die die Offnungen des vierten europaeoidal beziehungsweise des vierten und funften mogerid Kreuzbeinwirbels uberdeckt oder fehlt ceacoidal Es handelt sich hier jeweils um Anpassungen an die unterirdische Lebensweise Beim mogeriden Becken versteift die Knochenbrucke das Becken starker und bietet so grossere Muskelansatzstellen fur die hinteren Gliedmassen Ahnliches kann fur das europaeoidale Becken angenommen werden Das caecoidale Becken kommt vor allem bei Arten vor die feuchtere Landschaften besiedeln In einzelnen Fallen treten Ubergangsformen auf bei denen die Foramen der Kreuzbeinwirbel deutlich verschmalert oder geschlossen sind so dass wiederum eine grossere Ansatzflache entsteht 7 8 Als zusatzliche Auffalligkeit ist die Symphyse des Schambeins verknochert 1 Weitere besondere Charakteristika teilen die Eigentlichen Maulwurfe mit anderen grabenden Maulwurfsvertetern Hierfur konnen der extrem kurze und an den Gelenkenden stark verbreiterte Oberarmknochen das ebenfalls kurze und breite Schlusselbein sowie das Schulterblatt mit einem reduzierten Metacromion ein Fortsatz am Acromion genannt werden Ersterer stellt den massivsten Knochen im Bewegungsapparat dar und verfugt uber kraftige Rippeln fur die Armmuskulatur Der Gelenkkopf sitzt zumeist tief und wird von den beiden Knochenvorsprungen Tuberculum majus und Tuberculum minus deutlich uberragt Beim Schlusselbein wiederum ubertrifft die Breite mitunter die Lange um teils bis zum Doppelten Das untere Ende artikuliert wie bei allen Maulwurfen mit den Knochenvorsprungen des Oberarmknochens Die einzelnen Handknochen sind kurz und breit gestaltet und ergeben so eine breite Handflache Diese wird seitlich zusatzlich durch ein Sesambein erweitert der sogenannte Prapollex Vordaumen oder Os falciforme welches bei den Eigentlichen Maulwurfen die Lange der Handwurzel zuzuglich der Mittelhandknochen erreicht 9 10 11 12 Das Merkmal ist wenigstens seit dem Oligozan nachweisbar 13 Die jeweiligen Endphalangen der Fingerstrahlen weisen am vorderen Ende einen tiefen Einschnitt auf 2 8 Genetische Merkmale Bearbeiten Cytogenetische Merkmale der Eigentlichen Maulwurfe Gattung Chromosomensatz Fundamentale Anzahl X Chromosom Y ChromosomEuroscaptor 2n 34 38 FNa 52 60 metazentrisch fleckenartig metazentrischMogera 2n 30 36 FNa 52 60 metazentrisch fleckenartigOreoscaptor 2n 36 FNa 52 metazentrisch fleckenartigParascaptor 2n 34 FNa 58 64 metazentrisch acrozentrischScaptochirus 2n 48 FNa 54 Talpa 2n 34 38 FNa 62 64 metazentrisch fleckenartigDer diploide Chromosomensatz der Eigentlichen Maulwurfe ist stark variabel und reicht von 2n 30 bis 2n 48 Der ursprunglich angedachte Ansatz einer eher konservativen Chromosomenstruktur liess sich durch die zahlreichen Untersuchungen dadurch nicht bestatigen Ein grosserer Anteil der Eigentlichen Maulwurfe weist jedoch einen Chromosomensatz von 2n 34 bis 36 auf Dem gegenuber zeigt die Anzahl der Arme der Autosomen die als fundamentale Anzahl bezeichnet wird eine bimodale Verteilung Haufig sind dabei 52 bis 60 Arme ausgebildet was sich sowohl bei den variantenreicheren Gattungen wie den Ostasiatischen Maulwurfen Mogera wie auch bei den Sudostasiatischen Maulwurfen Euroscaptor findet Jedoch weichen die Eurasischen Maulwurfe Talpa davon ab bei denen die fundamentale Anzahl jeweils uber 60 liegt Bei den Eurasischen Maulwurfen uberwiegen demnach zweiarmige Autosomen wie meta bis submeta und telo bis subtelozentrische Formen gegenuber den einarmigen wie den acrozentrischen Bei den Ost und Sudostasiatischen Maulwurfen nimmt hingegen die Anzahl acrozentrischer Autosomen im Vergleich zu den zweiarmigen zu 14 15 16 Verbreitung und Lebensraum BearbeitenDie Eigentlichen Maulwurfe sind ausschliesslich in Eurasien verbreitet Der westliche Teil des Kontinentalgebietes wird dabei nur von den Vertretern der Eurasischen Maulwurfe bewohnt die von Europa bis nach Vorderasien und teils abgetrennt davon auch in Nordasien vorkommen Im ubrigen Asien vor allem in Ostasien und Sudostasien sind verschiedene Gattungen beheimatet deren Lebensbereiche sich teilweise uberschneiden Hierzu gehoren unter anderem die Sudostasiatischen Maulwurfe und die Ostasiatischen Maulwurfe Erstere sind mit einer hohen Diversitat in Indochina zu finden letzterer treten recht vielgestaltig auf den japanischen Inseln auf Dort ist auch der Japanische Bergmaulwurf Oreoscaptor anzutreffen Der Weissschwanzmaulwurf wiederum besiedelt grossere Teile des sudostlichen und ostlichen der Kurzgesichtmaulwurf weitgehend des ostlichen Asiens Ein tatsachlich sympatrisches Vorkommen ist aber nur in den wenigsten Fallen gegeben in der Regel liegt bei der Nutzung gleicher Regionen eine parapatrische Verbreitung vor 17 18 Als Lebensraume konnen geschlossene und offene Landschaften in Tiefland oder Gebirgslagen herausgestellt werden zumeist in Verbindung mit tiefgrundigeren Boden und einer hohen Biomasse an Beutetieren 1 Lebensweise Bearbeiten nbsp MaulwurfshugelDie unterirdisch grabenden Aktivitaten bedingen dass trotz des grossen Formreichtums der Eigentlichen Maulwurfe die Lebensweise der Tiere bis auf wenige Arten nur ungenugend erforscht ist Sie sind einzelgangerisch und legen Tunnel und Gangsysteme an Die Ein und Ausgange werden haufig oberirdisch durch einen Hugel an Auswurfmaterial Maulwurfshugel angezeigt In den Gangsystemen finden sich Nestkammern als Ruckzugsort und zur Aufzucht des Nachwuchses Sofern untersucht haben die einzelnen Individuen haufig ein fest umrissenes Territorium Aktivitaten finden sowohl tagsuber als auch nachts statt Die Nahrung der Eigentlichen Maulwurfe besteht vorwiegend aus Regenwurmern und verschiedenen Insekten einschliesslich deren Larven gelegentlich vertilgen sie auch kleine Wirbeltiere Bei manchen Arten ist Vorratsspeicherung belegt Die Eigentlichen Maulwurfe haben eine hohe Stoffwechselrate und mussen daher grosse Mengen an Nahrung bis fast zum eigenen Korpergewicht zu sich nehmen Die Fortpflanzung findet einmal manchmal auch zweimal jahrlich statt Die Tragzeit wahrt nur wenige Wochen ebenso die Aufzucht des Nachwuchses Die maximale Lebenserwartung betragt rund vier Jahre Eine Besonderheit findet sich darin dass zumindest bei einigen Arten der Eurasischen und der Ostasiatischen Maulwurfe Hermaphroditismus nachgewiesen ist da die Weibchen Zwitterdrusen besitzen 19 1 Systematik BearbeitenInnere Systematik der Maulwurfe nach He et al 2016 20 Talpidae Uropsilinae Talpinae Scalopini Scaptonychini Urotrichini Neurotrichini Condylurini Desmanini TalpiniVorlage Klade Wartung StyleDie Eigentlichen Maulwurfe sind eine Tribus aus der Familie der Maulwurfe Talpidae und der Ordnung der Insektenfresser Eulipotyphla Sie bilden die grosste und umfangreichste Gruppe innerhalb der Maulwurfe und vereinen die zumeist grabenden Vertreter der Familie Die Angehorigen anderer Gattungsgruppen leben mit Ausnahmen wie den Neuweltmaulwurfen Scalopini oder dem Sternmull Condylurini dagegen nur teilweise unterirdisch bewegen sich oberirdisch fort oder sind an eine semi aquatische Lebensweise angepasst 20 Ausserlich weisen die Eigentlichen Maulwurfe dadurch die generellen Kennzeichen der grabenden Maulwurfe auf die sich durch die kurzen und kraftigen Ober beziehungsweise Unterarme und grossen schaufelartigen sowie dauerhaft nach aussen gedrehten Hande aussern Daruber hinaus ist ihnen ein kurzer Schwanz zu eigen bei einigen Arten findet sich zudem eine Hautfalte welche die Augen uberdeckt Molekulargenetische Studien zufolge reicht der Ursprung der Maulwurfe bis in das Mittlere Eozan vor rund 47 Millionen Jahren zuruck Hierbei formten sich die Spitzmausmaulwurfe Uropsilinae als ursprunglich Gruppe zuerst heraus Sie stehen als eigenstandige Unterfamilie den Altweltmaulwurfen Talpinae gegenuber und bilden so deren Schwestergruppe Die Eigentlichen Maulwurfe die wiederum eine Teilgruppe der Altweltmaulwurfe darstellen trennten sich von den anderen Triben im Oberen Eozan vor rund 34 bis 36 Millionen Jahren ab Die weitere Aufsplittung der Talpini fand nicht vor dem Mittleren Miozan vor rund 12 Millionen Jahren Als nachstverwandte Gruppen konnen die Desmane Desmanini und der Sternmull angesehen werden 21 18 20 Die Eigentlichen Maulwurfe gliedern sich heute in insgesamt sechs Gattungen 22 1 Innere Systematik der Eigentlichen Maulwurfe nach He et al 2016 20 Talpini Scaptochirus Parascaptor Euroscaptor Oreoscaptor Mogera TalpaVorlage Klade Wartung StyleTribus Eigentliche Maulwurfe Talpini Fischer 1817 Sudostasiatische Maulwurfe Euroscaptor Miller 1940 ostliches und sudostliches Asien hauptsachlich Indochina Malaiische Halbinsel sudliches China 10 Arten Ostasiatische Maulwurfe Mogera Pomel 1848 ostliches und sudostliches Asien hauptsachlich Japan nordostliches und sudliches China sowie Indochina 9 Arten Japanischer Bergmaulwurf Oreoscaptor Kawada 2016 ostliches Asien Japan 1 Art Weissschwanzmaulwurf Parascaptor Gill 1875 sudliches ostliches und sudostliches Asien nordostliches Indien Indochina und sudliches China 1 Art Kurzgesichtmaulwurf Scaptochirus Milne Edwards 1867 ostliches Asien nordostliches China 1 Art Eurasische Maulwurfe Talpa Linnaeus 1758 Europa sowie westliches und nordliches Asien 16 ArtenNeben diesen sechs anerkannten Gattungen wurden noch weitere benannt Hierzu zahlen etwa Asioscalops Chiroscaptor Eoscalops und Nesoscaptor sie sind aber allesamt identisch mit einzelnen der bestehenden Gattungen So bezieht sich Asioscaptor auf den Sibirischen Maulwurf der Gruppe der Eurasischen Maulwurfe und wird innerhalb dieser auch als Untergattung gefuhrt Chiroscaptor ist wiederum identisch mit dem Weissschwanzmaulwurf Dagegen wurde Eoscalops teilweise fur den Langnasen Maulwurf aus der Gattung der Sudostasiatischen Maulwurfe verwendet wahrend Nesoscaptor den Ryukyu Maulwurf aus der Gattung der Ostasiatischen Maulwurfe meint Der Japanische Bergmaulwurf indes stand ursprunglich innerhalb der Sudostasiatischen Maulwurfe ist aber nach genetischen Untersuchungen mit den Ostasiatischen Maulwurfe naher verwandt Er wurde daher im Jahr 2016 in die eigene Gattung Oreoscaptor ausgelagert 22 1 Fossil sind noch einzelne weitere Gattungen beschrieben worden 23 24 Geotrypus Pomel 1848 Oligozan Unteres Miozan Skoczenia Rzebik Kowalska 2014 Pliozan PleistozanForschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Gotthelf Fischer von WaldheimDie wissenschaftliche Bezeichnung Talpini fur die Tribus der Eigentlichen Maulwurfe wird auf Johann Fischer von Waldheim aus dem Jahr 1817 zuruckgefuhrt Nur drei Jahre zuvor hatte Fischer von Waldheim in einer Abhandlung bereits den Namen Talpinorum genutzt In beiden Fallen verstand Fischer von Waldheim diese als oberhalb der Tribus stehende Klassifizierungseinheit da die Taxa neben den damals bekannten Maulwurfen zusatzlich die Goldmulle Chrysochloridae mit einschlossen die allerdings nicht naher verwandt sind und in Afrika auftreten 25 26 In der wissenschaftlichen Literatur wird Fischer von Waldheim daher sowohl mit 1814 als auch mit 1817 als Namensgeber zitiert was gleichzeitig auch fur den Namen der Unterfamilie Talpinae und der Familie Talpidae gilt Im Jahr 1825 gab John Edward Gray erstmals die korrekte Bezeichnung Talpidae fur die Familie der Maulwurfe an Innerhalb seiner Talpidae unterschied er mehrere Unterfamilien die wiederum die Goldmulle die Spitzmause Soricidae die Igel Erinaceidae die Tenreks Tenrecidae und die eigentlichen Spitzhornchen Tupaiidae beinhalteten Die Maulwurfe beschrankten sich allerdings nicht auf die von Gray so benannten Talpina in die er lediglich die Eurasischen Maulwurfe Talpa einordnete sondern verteilten sich mit dem Sternmull Condylura dem Ostamerikanischen Maulwurf Scalopus oder den Desmanen Desmana auf die Chrysochlorina und die Soricina 27 In der Folgezeit wurden mehrere ahnliche oder leicht variierende Konzepte vorgestellt so unter anderem von Auguste Pomel 1848 28 und Paul Gervais 1854 29 doch vereinte erstmals Wilhelm Peters 1863 alle damals bekannten Maulwurfe in einer ubergeordneten Gruppe nicht ohne jedoch die Goldmulle auszuschliessen 30 Dieser Schritt wurde erst rund funf Jahre spater von St George Jackson Mivart vollzogen Mivart differenzierte dabei innerhalb der Talpidae mit den Talpina und den Myogalina zwei Unterfamilien heraus Erstere beinhaltete neben den Eigentlichen Maulwurfen auch den Sternmull und die Neuweltmaulwurfe Scalopini letztere die Desmane und die Japanischen Spitzmulle Urotrichus 31 Eine ahnliche Gliederung nutzte spater 1875 auch Theodore Gill doch verwendete er fur die Unterfamilien die heute grammatikalisch korrekteren Formen Talpinae und Myogalinae 32 Die Gliederung wurde dann in der darauffolgenden Zeit weitgehend ubernommen und findet sich unter anderem bei William Henry Flower 1884 33 Eine deutlich starkere Aufteilung der Maulwurfe bot Oldfield Thomas im Jahr 1912 in einer kurzen Notiz Hier setzte er neben den Talpinae und den Desmaninae die die Position der Myogalinae einnahmen zusatzlich noch die Uropsilinae Spitzmausmaulwurfe die Scalopinae Neuweltmaulwurfe und die Condylurinae Sternmull ab Die Talpinae entsprachen bei Thomas weitgehend den Eigentlichen Maulwurfen in der heutigen Auffassung 34 Das Schema wurde von George Gaylord Simpson im Jahr 1945 in seiner aufbereiteten generellen Klassifizierung der Saugetiere aufgegriffen 35 Ein tatsachlich auf tribunaler Ebene liegendes Taxon Talpini findet sich dann erstmals bei Leigh Van Valen im Jahr 1967 In seiner neuen systematischen Gliederung der Insektenfresser hatte Van Valen die Talpinae als ubergeordnete Gruppe herausgearbeitet denen er die Talpini die Scalopini und die Condylurini unterordnete 6 Der Status der Eigentlichen Maulwurfe als Tribus blieb danach weitgehend stabil auch wenn die genaue Gliederung der Maulwurfe in der Folgezeit mitunter Schwankungen unterlegen war 36 37 Erst genetische Untersuchungen aus den 2010er Jahren fuhrten zur Etablierung der heute anerkannten Einteilung der Maulwurfe 20 1 Die engere Verwandtschaft der Eigentlichen Maulwurfe innerhalb der Maulwurfe wurde aufgrund der Gebissstruktur schon relativ fruh erkannt Als probates Untergliederungskriterium erwies sich die schwankende Zahnformel was bereits Gill 1875 vorschlug 32 und von zahlreichen Autoren bis heute akzeptiert wird 38 2 39 40 Einen anderen Weg ging Ernst Schwarz im Jahr 1948 der die teils starken Variationen in der Zahnanzahl bei einigen Gattungen und Arten der Eigentlichen Maulwurfe zum Anlass nahm alle bekannten Formen innerhalb der Eurasischen Maulwurfe und damit unter der Gattungsbezeichnung Talpa zu vereinen Sein Schema befurwortete fur den westeurasischen Bereich also dem klassischen Verbreitungsgebiet der Eurasischen Maulwurfe mehrere Arten Dahingegen versammelte er alle Vertreter des ost und sudostasiatischen Raumes in einer Art die er wiederum in mehrere Unterarten aufteilte 41 Das Konzept fand teils grossen Anklang und wurde vielfach ubernommen Fur den ostasiatischen Raum hoben dies spatestens in den 1960er Jahren einige japanische Wissenschaftler wieder auf 17 Als bedeutend in diesem Zusammenhang erwiesen sich die Arbeiten von Ivo Grulich in den 1970er und 1980er Jahren Durch anatomische Studien konnte er neben den Unterschieden in der Gebissstruktur und schadelmorphologischen Kriterien auch Abweichungen im Beckenaufbau herausstellen In Kombination liessen sich diese variierenden Merkmale nach Grulich nicht auf innergenerischer oder innerartlicher Ebene erklaren 7 8 Dadurch wurde das Konzept nach Schwartz in den 1980er und 1990er Jahren weitgehend wieder aufgegeben 40 Stammesgeschichte BearbeitenDie fruhesten stammesgeschichtlichen Nachweise der Eigentlichen Maulwurfe reichen bis in das Oligozan zuruck Sie werden zumeist der Gattung Geotrypus zugewiesen Diese Form war extrem weit verbreitet und liess sich von West und Mitteleuropa uber Sudeuropa einschliesslich dem heutigen Sardinien bis nach Kleinasien belegen 42 23 43 Die altesten Funde von Geotrypus gehoren dem Unteren Oligozan an und sind gut 31 Millionen Jahre alt Einige noch altere Funde etwa aus einzelnen Lokalitaten der Schwabischen Alb wie der Spaltenfullung von Ehrenstein bei Ulm wurden ursprunglich ebenfalls zu Geotrypus verwiesen 44 gehoren aber der Gattung Tegulariscaptor an die eventuell den Japanischen Spitzmullen Urotrichini naher steht 45 An zahlreichen Stationen wo Geotrypus dokumentiert wurde liegen zumeist nur wenige Fossilreste vor 23 Ausnahmen bilden einzelne Teilskelette unter anderem eines aus einem Basalt Steinbruch bei Enspel in Rheinland Pfalz Dieses gehort dem Oberen Oligozan an und reprasentiert ein wohl nahezu ausgewachsenes Tier dessen Handskelett unter anderem durch einen Prapollex charakterisiert ist und somit eine ausgewiesene Grabbefahigung anzeigt 13 Weitere Teilskelette kamen aus der Umgebung von Ulm zu Tage und datieren in das Untere Miozan 46 47 Aus diesem Zeitraum stammen auch die jungsten Nachweise von Geotrypus so etwa aus einer Spaltenfullung bei Petersbuch in Bayern Wissenschaftlich eingefuhrt wurde die Gattung bereits im Jahr 1848 durch Auguste Pomel der sich dabei auf einen Unterkiefer von Cournon und einen Oberarmknochen von Chauffours bezog 28 Beide Stucke stammten aus dem Oberen Oligozan des nordlichen Frankreichs und waren schon acht Jahre zuvor von Henri Marie Ducrotay de Blainville im ersten Band seines umfassenden Werkes Osteographie des mammiferes abgebildet aber von ihm unter Talpa gefuhrt worden 48 Teilweise bestand Unklarheit uber die genaue phylogenetische Stellung da die Gattung teils mit dem Langschwanzmaulwurf Scaptonychini teils auch mit den Neuweltmaulwurfen Scalopini in Verbindung gebracht wurde Besondere Kennzeichen finden sich in dem breiten Oberarmknochen der aber noch nicht die Robustizitat wie bei den Neuweltmaulwurfen oder den spateren Eigentlichen Maulwurfen erreicht aber ein eindeutiges Kennzeichen grabender Aktivitaten bildet Der vergrosserte vordere Pramolar der an einen Eckzahn erinnert kommt zwar auch beim Langschwanzmaulwurf vor ist ansonsten aber nur bei den Eigentlichen Maulwurfen zu finden Diese und weitere Merkmale sprechen somit eher fur eine Stellung innerhalb letzterer Im Laufe ihrer stammesgeschichtlichen Entwicklung erwies sich die Gattung Geotrypus als sehr variantenreich ihr werden gut ein Dutzend Arten zugewiesen 23 13 46 nbsp Fossilreste von Talpa aus der Spaltenfullung von Petersbuch 6Nahezu zeitgleich mit dem Verschwinden von Geotrypus tritt auch erstmals ein Vertreter der Gattung Talpa in Erscheinung die vergleichbar zu ihren heutigen Angehorigen auch fossil sehr formenreich gewesen ist und sowohl kleine wie grossere Arten einschloss Mitunter kommt sie gemeinsam mit Geotrypus vor wie aus Ulm oder Petersbuch belegt 49 47 50 51 52 Anfangs ersetzt Talpa vorerst die kleineren Angehorigen von Geotrypus spater auch die grosseren 23 Das bereits zeitige Auftreten im Unteren Miozan stellt einen fruhen Abzweig der Eurasischen Maulwurfe dar der moglicherweise mit einem verstarkten Vorkommen tiefer grabender Maulwurfe im Zusammenhang steht 52 Im Oberen Miozan vor rund 8 5 Millionen Jahren verschwindet die Gattung vorerst wieder in Europa Die nachsten Nachweise konnten dann erst wieder aus dem Pliozan erbracht werden 53 51 54 55 Talpa erreicht dann eine weit uber Europa verteilte Verbreitung und ist von den Gebieten nordlich der Alpen bis auf die Balkanhalbinsel dokumentiert 56 57 58 59 Etwa im gleichen Zeitraum tritt noch Skoczenia in Erscheinung eine Form die uber mehrere Gebissreste von verschiedenen Fundstellen in Polen wie Kadzielnia oder die Hohle Zamkowa Dolna beschrieben wurde und sich durch massive Zahne auszeichnet 24 Moglicherweise waren die Eigentlichen Maulwurfe bereits im Ubergang vom Miozan zum Pliozan im ostlichen Asien anwesend was ein einzelner oberer Pramolar und eine Elle aus Ertemte in der Inneren Mongolei vermuten lassen Die Funde sind aber keiner speziellen Form zuweisbar 60 Eindeutigere Belege gehoren zeitlich in den weiteren Verlauf des Pliozans Hierunter fallt der Erstnachweis der Gattung Scaptochirus Die fruhen Verwandten des Kurzgesichtmaulwurfs sind ebenfalls aus dem nordlichen Ostasien uberliefert 61 Die ubrigen heute noch bestehenden Gattungen wie Mogera Parascaptor Euroscaptor und Oreoscaptor treten dann im Verlauf des Pleistozans in Erscheinung Bis auf Mogera ist der Fossilnachweis aber zumeist sparlich 62 Literatur BearbeitenBoris Krystufek und Masaharu Motokawa Talpidae Moles Desmans Star nosed Moles and Shrew Moles In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 552 620 ISBN 978 84 16728 08 4 Ronald M Nowak Walker s Mammals of the World 2 Bande 6 Auflage Johns Hopkins University Press Baltimore MD u a 1999 ISBN 0 8018 5789 9 Don E Wilson und DeeAnn M Reeder Hrsg Mammal Species of the World A taxonomic and geographic Reference 2 Bande 3 Auflage Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2005 ISBN 0 8018 8221 4Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Boris Krystufek und Masaharu Motokawa Talpidae Moles Desmans Star nosed Moles and Shrew Moles In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 552 620 ISBN 978 84 16728 08 4 a b c d George Edward Dobson A Monograph of the Insectivora systematic and anatomical Part II London 1883 S 126 172 1 S U Stroganov Morphological characters of the auditory ossicles of recent Talpidae Journal of Mammalogy 26 4 1945 S 12 42 Matthew J Mason Evolution of the Middle Ear Apparatus in Talpid Moles Journal of Morphology 267 2006 S 678 695 Daisuke Koyabu Misato Hosojima und Hideki Endo Into the dark patterns of middle ear adaptations in subterranean eulipotyphlan mammals Royal Society Open Science 4 2017 S 170608 doi 10 1098 rsos 170608 a b Leigh van Valen New Paleocene Insectivores and Insectivore classification Bulletin of the American Museum of Natural History 135 1967 S 217 284 a b Ivo Grulich Zum Bau des Beckens Pelvis eines systematisch taxonomischen Merkmales bei der Unterfamilie Talpinae Zoologicke Listy 20 1971 S 15 28 2 a b c Ivo Grulich Zur Kenntnis der Gattungen Scaptochirus und Parascaptor Talpini Mammalia Folia Zoologica 31 1982 S 1 20 3 B Campbell The shoulder anatomy of the moles A study in phylogeny and adaptation American Journal of Anatomy 64 1939 S 1 39 Marcelo R Sanchez Villagra und Peter R Menke The mole s thumb evolution of the hand skeleton in talpids Mammalia Zoology 108 2005 S 3 12 Christian Mitgutsch Michael K Richardson Rafael Jimenez Jose E Martin Peter Kondrashov Merijn A G de Bakker und Marcelo R Sanchez Villagra Circumventing the polydactyly constraint The mole s thumb Biology Letters 8 2011 S 74 77 doi 10 1098 rsbl 2011 0494 Constanze Bickelmann Christian Mitgutsch Michael K Richardson Rafael Jimenez Merijn A G de Bakker und Marcelo R Sanchez Villagra Transcriptional heterochrony in talpid mole autopods EvoDevo 3 2012 S 16 doi 10 1186 2041 9139 3 16 a b c Achim H Schwermann und Thomas Martin A partial skeleton of Geotrypus antiquus Talpidae Mammalia from the Late Oligocene of the Enspel fossillagerstatte in Germany Palaontologische Zeitschrift 86 2012 S 409 439 doi 10 1007 s12542 012 0129 1 Shin ichiro Kawada Nguyen Truong Son und Dang Ngoc Can Karyological diversity of talpids from Vietnam Insectivora Talpidae In Dang Ngoc Can Hideki Endo Nguyen Truong Son Tatsuo Oshida Le Xuan Canh Dang Huy Phuong Darrin Peter Lunde Shin ichiro Kawada Akiko Hayashida und Montoki Sasaki Hrsg Checklist of wild mammals of Vietnam Hanoi 2008 S 384 390 Kai He Jin Huan Wang Wei Ting Su Quan Li Wen Hui Nie und Xue Long Jiang Karyotype of the Gansu mole Scapanulus oweni further evidence for karyotypic stability in talpid Mammal Study 37 2012 S 341 348 doi 10 3106 041 037 0408 Shin ichiro Kawada Kohei Kazuma Haruka Asahina Takashi Tsuchida Noriko Tominaga und Motoyoshi Satake Karyological study of the white tailed mole Parascaptor leucura from Myanmar Bulletin of the National Museum of Nature and Science Series A 42 2 2016 S 99 104 4 a b Hisashi Abe Classification and biology of Japanese Insectivora Mammalia I Studies on variation and classification Journal of the Faculty of Agriculture Hokkaido University 55 1967 S 191 265 5 a b Anna A Bannikova Elena D Zemlemerova Paolo Colangelo Mustafa Sozen M Sevindik Artem A Kidov Ruslan I Dzuev Boris Krystufek und Vladimir S Lebedev An underground burst of diversity a new look at the phylogeny and taxonomy of the genus Talpa Linnaeus 1758 Mammalia Talpidae as revealed by nuclear and mitochondrial genes Zoological Journal of the Linnean Society 175 2015 S 930 948 F David Carmona Masaharu Motokawa Masayoshi Tokita Kimiyuki Tsuchiya Rafael Jimenez und Marcelo R Sanchez Villagra The Evolution of Female Mole Ovotestes Evidences High Plasticity of Mammalian Gonad Development Journal of Experimental Zoology 310B 3 2008 S 259 266 a b c d e Kai He Akio Shinohara Kristofer M Helgen Mark S Springer Xue Long Jiang und Kevin L Campbell Talpid Mole Phylogeny Unites Shrew Moles and Illuminates Overlooked Cryptic Species Diversity Molecular Biology and Evolution 34 1 2016 S 78 87 Kai He Akio Shinohara Xue Long Jiang und Kevin L Campbell Multilocus phylogeny of talpine moles Talpini Talpidae Eulipotyphla and its implications for systematics Molecular Phylogenetics and Evolution 70 2014 S 513 521 doi 10 1016 j ympev 2013 10 002 a b Shin ichiro Kawada Morphological Review of the Japanese Mountain Mole Eulipotyphla Talpidae with the Proposal of a New Genus Mammal Study 41 4 2016 S 191 205 a b c d e Lars W van den Hoek Ostende Insectivore faunas from the Lower Miocene of Anatolia Part 5 Talpidae Scripta Geologica 122 2001 S 1 35 a b Barbara Rzebik Kowalska Review of the Pliocene and Pleistocene Talpidae Soricomorpha Mammalia of Poland Palaeontologia Electronica 17 2 2014 S 17 2 26A doi 10 26879 457 Johann Fischer von Waldheim Zoognosia tabulis synopticis illustrata Moskau 1814 S X 6 Johann Fischer von Waldheim Adversaria zoologica Memoires de la Societe imperiale des naturalistes de Moscou 5 1817 S 357 428 7 John Edward Gray An outline of an attempt at the disposition of Mammalia into tribes and families with a list of the genera apparently appertaining to each tribe Annals of Philosophy N S 10 1825 S 337 344 8 a b Auguste Pomel Etudes sur les carnassiers insectivores Extrait Archives des sciences physiques et naturelles Geneve 1 9 1848 S 159 165 9 und 244 251 10 Paul Gervais Histoire naturelle des mammiferes avec l indication de leurs moeurs et de leurs rapports avec les arts le commerce et l agriculture Band 1 Paris 1854 S 1 420 S 239 259 11 Wilhelm Peters Uber die Saugethiergattung Selenodon Abhandlungen der Koniglichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1863 S 1 22 12 St George Jackson Mivart Notes on the Osteology of the Insectivora Journal of Anatomy and Physiology 2 1 1868 S 117 154 S 150 13 a b Theodore Gill Synopsis of the insectivorous mammals Bulletin of the United States Geological and Geographical Survey of the Territories 1 1874 1875 S 91 140 S 102 14 William Henry Flower Catalogue of the specimens illustrating the osteology and dentition of vertebrated animals recent and extinct contained in the museum of the Royal College of Surgeons of England Part 2 Mammalia other than man London 1884 S 1 779 S 641 643 15 Oldfield Thomas On the collection of mammals from the Tsin ling mountains Central China presented by Mr G Fenwick Owen to the National Museum Annals and Magazine of Natural History 8 10 1912 S 395 403 16 George Gaylord Simpson The principles of classification and a classification of mammals Bulletin of the American Museum of Natural History 85 1945 S 1 350 S 52 53 Malcolm C McKenna und Susan K Bell Classification of mammals above the species level Columbia University Press New York 1997 S 1 631 S 279 283 Don E Wilson und DeeAnn M Reeder Hrsg Mammal Species of the World A taxonomic and geographic Reference 2 Bande 3 Auflage Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2005 ISBN 0 8018 8221 4 17 Oldfield Thomas Description of a new species of mole from China Annals and Magazine of Natural History 5 7 1881 S 469 471 18 Alphonse Milne Edwards Sur la classification des taupes de l ancien continent Comptes rendus hebdomadaires des seances de l Academie des sciences 99 1884 S 1141 1143 19 a b Shin ichiro Kawada The historical notes and taxonomic problems of East Asian moles Euroscaptor Parascaptorand Scaptochirus of continental Asia Insectivora Talpidae Mammal Study 30 2005 S S5 S11 Ernst Schwarz Revision of the Old World Moles of the Genus Talpa Linnaeus Proceedings of the Zoological Society of London 118 1 1948 S 36 48 H de Bruijn und C G Rumke On a peculiar mammalian association from the Miocene of Oschiri Sardinia II Proceedings of the Koninklijke Nederlandse Akademie van Wetenschappen B 77 1 1974 S 60 79 Froukje N van der Sar Roos van Glabbeek Wilma Wessels Zoran Markovic und Hans de Bruijn Insectivores and marsupials from the upper Oligocene of Banovici Bosnia and Herzegovina Journal of Vertebrate Paleontology 37 6 2017 S e1368529 doi 10 1080 02724634 2017 1368529 Reinhard Ziegler Moles Talpidae Mammalia from Early Oligocene karstic fissure fillings in South Germany Geobios 45 5 2012 S 501 513 doi 10 1016 j geobios 2011 11 017 G Sansalone T Kotsakis A H Schwermann L W Van den Hoek Ostende und P Piras When moles became diggers Tegulariscaptorgen nov from the early Oligocene of south Germany and the evolution of talpid fossoriality Journal of Systematic Palaeontology 16 8 2018 S 645 657 doi 10 1080 14772019 2017 1329235 a b Achim H Schwermann und Richard S Thompson Extraordinarily preserved talpids Mammalia Lipotyphla and the evolution of fossoriality Journal of Vertebrate Paleontology 35 4 2015 S e934828 doi 10 1080 02724634 2014 934828 a b Reinhard Ziegler Talpidae Insectivora Mammalia aus dem Oberoligozan und Untermiozan Suddeutschlands Stuttgarter Beitrage zur Palaontologie Serie B 167 1990 S 1 80 Henri Marie Ducrotay de Blainville Osteographie des mammiferes insectivores Talpa Sorex et Erinaceus L In Osteographie ou Description iconographique comparee du squelette et du systeme dentaire des mammiferes Tome Premiere Paris 1840 S 1 115 20 und 21 Reinhard Ziegler Talpiden Mammalia Insectivora aus dem Orleanium und Astaracium Bayerns Mitteilungen der Bayerischen Staatssammlung fur Palaontologie und historische Geologie 25 1985 S 131 175 Reinhard Ziegler Moles Talpidae from the late Middle Miocene of South Germany Acta Palaeontologica Polonica 48 4 2003 S 617 648 a b Reinhard Ziegler Miocene Insectivores from Austria and Germany An Overview Beitrage zur Palaontologie 30 2006 S 481 494 a b Johannes Klietmann Doris Nagel Michael Rummel und Lars W van den Hoek Ostende A gap in digging the Talpidae of Petersbuch 28 Germany Early Miocene Palaontologische Zeitschrift 89 2015 S 563 592 doi 10 1007 s12542 014 0228 2 Thomas Dahlmann Die Kleinsauger der unter pliozanen Fundstelle Wolfersheim in der Wetterau Mammalia Lipotyphla Chiroptera Rodentia Courier Forschungsinstitut Senckenberg 227 2001 S 1 129 S 18 21 P Colangelo A A Bannikova B Krystufek V S Lebedev F Annesi E Capanna und A Loy Molecular systematics and evolutionary biogeography of the genus Talpa Soricomorpha Talpidae Molecular Phylogenetics and Evolution 55 2010 S 372 380 Gabriele Sansalone Tassos Kotsakis und Paolo Piras Talpa fossilis or Talpa europaea Using geometric morphometrics and allometric trajectories of humeral moles remains from Hungary to answer a taxonomic debate Palaeontologia Electronica 18 2 2015 S 42A 22 Thomas Dahlmann und Gerhard Storch Eine pliozane ober ruscinische Kleinsaugerfauna aus Gundersheim Rheinhessen 2 Insektenfresser Mammalia Lipotyphla Senckenbergiana lethaea 76 1 2 1996 S 181 191 Barbara Rzebik Kowalska The Pliocene and Early Pleistocene Lipotyphla Insectivora Mammalia from Romania Acta zoologica cracoviensia 45 2 2002 S 251 281 Barbara Rzebik Kowalska Insectivora Mammalia from the Early and early Middle Pleistocene of Betfia in Romania II Erinaceidae Bonaparte 1838 and Talpidae Gray 1825 Acta zoologica cracoviensia 43 1 2 2000 S 55 77 Vasil V Popov Late Pliocene Erinaceidae and Talpidae Mammalia Insectivora from Varshets North Bulgaria Acta zoologica cracoviensia 47 1 2 2004 S 61 80 Gerhard Storch und Z Qiu The Neogene mammalian faunas of Ertemte and Harr Obo in Inner Mongolia Nei Mongol China 2 Moles Insectivora Talpidae Senckenbergiana lethaea 64 1983 S 89 127 Lawrence J Flynn Und Wen Yu Wu The Lipotyphla of Yushe Basin In Lawrence J Flynn und Wen Yu Wu Hrsg Late Cenozoic Yushe Basin Shanxi Province China Geology and Fossil Mammals Volume II Small Mammal Fossils of Yushe Basin Vertebrate Paleobiology and Paleoanthropology Springer Science Business Media B V 2017 S 11 26 Yoshinari Kawamura Quaternary Rodent Faunas in the Japanese Islands Part 1 Memoirs of the Faculty of Science Kyoto University Series of Geology and Mineralogy 53 1 2 1988 S 31 348 23 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eigentliche Maulwurfe amp oldid 236129445