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Die Japanischen Spitzmulle Urotrichini sind eine Gattungsgruppe aus der Familie der Maulwurfe Talpidae Sie stellen zwei Arten die in Japan endemisch verbreitet sind Es handelt sich um kleine Vertreter der Maulwurfe die ausserlich mit ihrer langen Schnauze und dem langen Schwanz eher an Spitzmause erinnern Die Gliedmassen sind deutlich schlank gestaltet und eignen sich weniger gut zum Graben Dementsprechend verbringen die Tiere einen Teil ihrer aktiven Zeit an der Erdoberflache Dennoch graben sie teilweise oberflachennahe Tunnel und Gange Die Nahrung setzt sich aus Insekten und Regenwurmern zusammen Die Fortpflanzung erfolgt uberwiegend im Fruhjahr Haufig nutzen die Tiere Laub und Nadelwalder sowie teils offene Landschaften in Tief und hoheren Gebirgslagen Die Tribus der Japanischen Spitzmulle erhielt im Jahr 1883 ihre wissenschaftliche Definition bestand aber damals noch aus weiteren Mitgliedern Erst im Verlauf des 20 Jahrhunderts wurde sie auf die beiden japanischen Arten reduziert Teilweise gliederte man sie auch in die Neuweltmaulwurfe mit ein Genetische Analysen zeigten jedoch auf dass es sich bei den Japanischen Spitzmullen um eine eigenstandige Gruppe handelt die mit anderen Spitzmullen Ostasiens und Nordamerikas naher verwandt ist Die Fossilgeschichte der Japanischen Spitzmulle ist recht umfangreich und reicht mit mehreren ausgestorbenen Formen bis in den Ubergang vom Eozan zum Oligozan vor rund 34 Millionen Jahren zuruck Der Grossteil des Fundmaterials stammt aus Europa und den angrenzenden Gebieten Asiens Erst im Mittelpleistozan lassen sich die heutigen Arten in Japan fassen Japanische SpitzmulleJapanischer Spitzmull Urotrichus talpoides SystematikUnterklasse Hohere Saugetiere Eutheria Uberordnung LaurasiatheriaOrdnung Insektenfresser Eulipotyphla Familie Maulwurfe Talpidae Unterfamilie Altweltmaulwurfe Talpinae Tribus Japanische SpitzmulleWissenschaftlicher NameUrotrichiniDobson 1883 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Habitus 1 2 Schadel und Gebissmerkmale 1 3 Skelettmerkmale 1 4 Genetische Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 4 Systematik 5 Forschungsgeschichte 6 Stammesgeschichte 7 Bedrohung und Schutz 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 WeblinksMerkmale BearbeitenHabitus Bearbeiten nbsp True Spitzmull Dymecodon pilirostris nbsp Japanischer Spitzmull Urotrichus talpoides Die Japanischen Spitzmulle reprasentieren kleine Vertreter der Maulwurfe Ihre Kopf Rumpf Lange reicht von 7 0 bis 8 4 cm beim True Spitzmull Dymecodon pilirostris bis zu 8 9 bis 10 4 cm beim Japanischen Spitzmull Urotrichus talpoides Der Schwanz wird 2 7 bis 4 4 cm lang Er nimmt bei ersterer Form 43 bis 60 der Lange des restlichen Korpers ein und ist dadurch verhaltnismassig langer als bei letzterer bei der der Schwanz nur 34 bis 39 ausmacht Das Gewicht variiert insgesamt zwischen 8 und 28 5 g Im Korperbau weisen die Japanischen Spitzmulle Ahnlichkeiten mit dem der Spitzmause auf Sie heben sich dadurch von den grabenden Maulwurfen durch eine verlangerte Schnauze und den vergleichsweise langen und zudem dicken Schwanz hervor Die Vorder und Hinterfusse sind schmal die vorderen haben nur kleine wenig gebogene Grabkrallen Die Gliedmassen sind relativ lang und konnen abweichend von den grabenden Maulwurfen unter den Korper gestellt werden Ubereinstimmend mit den anderen Maulwurfen sind die Augen sehr klein wahrend die Ohren im Fell verborgen bleiben Das Fell selbst ist dicht allerdings weniger samtartig als das anderer Maulwurfsarten Es kann eine grauschwarze schwarzlich braune bis hin zu einer kastanienbraunen Farbgebung aufweisen Lange Leithaare machen rund 1 bis 1 3 des Fells auf und treten dadurch haufiger auf als bei den Eigentlichen Maulwurfen Talpini 1 2 3 Schadel und Gebissmerkmale Bearbeiten Der Schadel der Japanischen Spitzmulle ist wie bei den anderen Maulwurfen auch konisch gestaltet mit einem relativ breiten Hirnschadel und einem spitz zulaufenden Rostrum Der Bereich an der Orbita zeigt sich zumeist mehr oder weniger deutlich eingeschnurt Allgemein ist der Schadel leicht gebaut 2 Am Mittelohr treten keine Spezialisierungen in Form vergrosserter Gehorknochelchen auf Hochstwahrscheinlich steht dies mit einer Wahrnehmung von Tonen im hoheren Frequenzbereich in Verbindung 4 5 Zahnformeln der Japanischen Spitzmulle im Vergleich zu anderen Spitzmullen Gattung Zahnformel ZahnanzahlDymecodon 3 1 3 3 2 1 3 3 displaystyle frac 3 1 3 3 2 1 3 3 nbsp oder 2 1 4 3 1 1 4 3 displaystyle frac 2 1 4 3 1 1 4 3 nbsp 38Urotrichus 3 1 3 3 2 1 2 3 displaystyle frac 3 1 3 3 2 1 2 3 nbsp oder 2 1 4 3 1 1 3 3 displaystyle frac 2 1 4 3 1 1 3 3 nbsp 36Neurotrichus 3 1 2 3 3 1 2 3 displaystyle frac 3 1 2 3 3 1 2 3 nbsp 36Scaptonyx 3 1 4 3 2 1 4 3 displaystyle frac 3 1 4 3 2 1 4 3 nbsp 42Das Gebiss der Japanischen Maulwurfe ist starker reduziert als im Vergleich zu den Eigentlichen Maulwurfen Talpini oder einigen Formen der Neuweltmaulwurfe Scalopini Es besteht beim True Spitzmull aus 38 beim Japanischen Spitzmull aus 36 Zahnen Gegenuber ersterer Art hat sich bei letzterer ein weiterer Zahn im Unterkiefer zuruckgebildet In der oberen Zahnreihe ist der erste Schneidezahn sehr gross ausgebildet dem dann mehrere kleinere einspitzige Zahne folgen Ahnliches kann zur unteren Zahnreihe gesagt werden Die Molaren weisen mehrere spitze Haupthocker auf Bei denen des Oberkiefers sind sie dilambdodont W formig angeordnet 6 2 Bezuglich der genauen numerischen Position der einzelnen einspitzigen Zahne besteht eine Unsicherheit so dass zwei verschiedenen Zahnformeln angefuhrt werden Die Unterschiede resultieren aus der Diskussion welcher der einspitzigen Zahne reduziert wurde Unter Berucksichtigung der Tatsache dass der Mittelkieferknochen der Saugetiere alleinig die Schneidezahne tragt befindet sich die Sutur zwischen diesem und dem Oberkiefer zwischen dem funften und sechsten Zahn vor dem vordersten Molaren ausgehend von jeweils sieben Vor Molaren Zahnen beim True Spitzmull und beim Japanischen Spitzmull Demnach ware der funfte Vor Molaren Zahn der Eckzahn und es verbleiben zwei obere Schneidezahne sechster und siebenter Vor Molaren Zahn im Mittelkieferknochen In dieser Ansicht bestehen im Oberkiefer vier Pramolaren zwischen dem Eckzahn und dem ersten Molar wahrend hochstwahrscheinlich der dritte Schneidezahn also der dritte von vorn gezahlte Zahn verlustig ging 7 Andere Autoren sehen jedoch einen der Pramolaren als nicht erneut ausgebildet an vermutet wird der zweite oder dritte so dass das obere Dauergebiss drei Schneidezahne und drei Pramolaren aufweisen sollte 8 Fur die untere Zahnreihe ergabe sich dann die numerische Position aus der Lage der einzelnen Zahne zu den jeweiligen Entsprechungen in der oberen Zahnreihe wobei nach ubereinstimmender Meinung der vorderste Schneidezahn generell fehlt Neben der unterschiedlichen Zahnanzahl beim Japanischen Spitzmull und beim True Spitzmull lassen sich auch noch Abweichungen in der Hohe der Zahnkronen der Mahlzahne aufzeigen Bei ersterem sind sie hochkronig hypsodont bei letzterem niederkronig brachyodont 9 Allen Japanischen Spitzmullen ist abweichend von den Eigentlichen Maulwurfen und ubereinstimmend mit den Neuweltmaulwurfen ein Zahnwechsel vom Milch zum Dauergebiss zu eigen 3 Skelettmerkmale Bearbeiten Im postcranialen Skelettbau vor allem der Vordergliedmassen bestehen teils deutliche Unterschiede zwischen den Japanischen Spitzmullen und den Vertretern der grabenden Maulwurfe was auf eine geringere Grabbefahigung ersterer hinweist Das Schlusselbein ist ahnlich wie beim Amerikanischen Spitzmull und beim Langschwanzmnaulwurf nicht so stark gestaucht wie im Vergleich zu den Eigentlichen Maulwurfen und den Neuweltmaulwurfen Das Schulterblatt weist im Unterschied zu den beiden letztgenannten und ubereinstimmend mit ersteren beiden noch ein Metacromion auf ein Fortsatz der am Acromion ansetzt und einen Teil des Musculus trapezius aufnimmt Zusatzlich ist der Oberarmknochen schlanker und die Knochen des Unterarms Elle und Speiche sind langer als bei den grabenden Maulwurfen 10 11 3 Typischerweise ist bei den Japanischen Spitzmullen der Prapollex Vordaumen auch Os falciforme genannt sehr klein Bei den grabenden Maulwurfen verbreitert er durch seine enorme Grosse seitlich die Handflache 12 13 Genetische Merkmale Bearbeiten Cytogenetische Merkmale der Japanischen Spitzmulle im Vergleich zu anderen Spitzmullen Gattung Chromosomensatz Fundamentale Anzahl X Chromosom Y ChromosomDymecodon 2n 34 FNa 62 metazentrisch fleckenformigUrotrichus 2n 34 FNa 64 metazentrisch fleckenformigNeurotrichus 2n 38 FNa 72 metazentrisch fleckenformigScaptonyx 2n 34 FNa 64 metazentrisch fleckenformigSowohl der Japanische Spitzmull als auch der True Spitzmull verfugen uber einen diploiden Chromosomensatz von 2n 34 Die Anzahl der Arme der Autosomenpaare betragt bei ersterer Art 64 bei letzterer 62 Insgesamt zeigt sich der Chromosomensatz beider Vertreter sehr homogen aufgebaut Das erweist sich unter anderem durch ein sehr grosses metazentrisches Chromosom 1 und ein Chromosom 5 mit zusatzlicher Einschnurung das X Chromosom ist jeweils metazentrisch das Y Chromosom fleckenformig Unterschiede bestehen unter anderem im Chromosom 15 das einerseits acrozentrisch wie beim True Spitzmull oder subtelozentrisch wie beim Japanischen Spitzmull sein kann Vergleichbar zu den Japanischen Spitzmullen ist der Chromosomensatz des auf dem ostasiatischen Festland vorkommenden Langschwanzmaulwurf Scaptomyx als engen Verwandten dessen Chromosom 15 allerdings eine metazentrische Form besitzt Generell zeichnen sich die Maulwurfe durch einen sehr konservativen Bau des Chromosomensatzes aus Die ursprungliche Version wird ebenfalls mit 2n 34 angenommen Dieser war wohl auch den gemeinsamen Vorfahren der Japanischen Spitzmulle zu eigen in Nachfolgenden kam es dann nur zu einzelnen Veranderungen Innerhalb des Japanischen Spitzmulls ist eine Besonderheit am Chromosom 14 zu verzeichnen da sich hier zwei cytogentische Gruppen abzeichnen eine westliche Form mit einem subtelozentrischen Chromosom 14 und eine ostliche mit einem metazentrischen Beim True Spitzmull ist das entsprechende Chromosom subtelozentrisch 14 15 16 17 18 Verbreitung und Lebensraum BearbeitenDie Japanischen Spitzmulle sind endemisch in Japan verbreitet Beide Arten bewohnen die sudlichen drei Hauptinseln Honshu Shikoku und Kyushu der Japanische Spitzmull kommt zusatzlich auf einigen vorgelagerten Inseln vor Sie treten sowohl sympatrisch als auch parapatrisch auf Der Japanische Spitzmull bevorzugt vor allem tiefere Lagen mit Laubwaldern der True Spitzmull ist hingegen haufig in hoheren Gebirgsregionen und in Nadelwaldern anzutreffen Dadurch ist sein Vorkommen deutlich fleckenhafter als das des Japanischen Spitzmulls Daruber hinaus werden auch Buschlandschaften und offene Grasgebiete besiedelt gelegentlich auch Bereiche mit steinigerem Untergrund 19 3 Lebensweise BearbeitenDie Lebensweise der Japanischen Spitzmulle ist nur punktuell gut untersucht Ihr Korperbau eignet sich weniger gut fur eine grabende Lebensweise Die Tiere finden sich daher ofter an der Oberflache als andere Maulwurfsarten Dennoch legen sie Pfade an die nur gering in den Untergrund eingetieft sind oder dichte verrottenden Laubfalllagen am Erdboden queren Die Tunnel und Pfade dienen vornehmlich der Suche nach Nahrung Diese besteht vorwiegend aus Wirbellosen teilweise aber auch aus pflanzlichem Material Einen grossen Anteil machen Insekten und Regenwurmer aus daruber hinaus bereichern Spinnen Hundertfusser und andere den Speiseplan Beim Japanischen Spitzmull ist bekannt dass er uber variierende Jagdmethoden verfugt die an die jeweiligen Bedingungen der Erdoberflache beziehungsweise der unterirdischen Gange angepasst sind 20 21 Uber die Fortpflanzung ist nur wenig bekannt Die Paarung findet im Fruhjahr statt beim Japanischen Spitzmull kann auch eine herbstliche Phase auftreten Zu Beginn der Fortpflanzungszeit schwellen die Hoden der Mannchen an Die Weibchen tragen bis zu sechs Embryonen aus Die Dauer der Trachtigkeit ist unbekannt wird aber auf rund vier Wochen geschatzt Ebenso lange wahrt wohl auch die Saugphase Das Hochstalter der Tiere betragt schatzungsweise zwei bis drei Jahre 22 23 Abweichend von mehreren Arten der Eigentlichen Maulwurfe und zusatzlich vom Amerikanischen Spitzmull treten bei den Weibchen der Japanischen Spitzmulle keine Hermaphroditen auf 24 25 19 3 Systematik BearbeitenInnere Systematik der Maulwurfe nach He et al 2016 26 Talpidae Uropsilinae Talpinae Scalopini Scaptonychini Urotrichini Neurotrichini Condylurini Desmanini TalpiniVorlage Klade Wartung StyleDie Japanischen Spitzmulle sind eine Tribus aus der Familie der Maulwurfe Talpidae und der Ordnung der Insektenfresser Eulipotyphla Die Gruppe vereint nur wenig an eine grabende Lebensweise angepasste Maulwurfe deren beide heute bekannten Vertreter in Japan verbreitet sind Ihr Skelettbau ist dadurch noch nicht so stark uberpragt ausserdem bestehen durch den ausserlich eher an Spitzmause erinnernden Korperbau phanotypisch grossere Unterschiede zu den grabenden Angehorigen der Maulwurfe wie den Eigentlichen Maulwurfen Talpini und den Neuweltmaulwurfen Scalopini Innerhalb der Familie stellen der Amerikanische Spitzmull Neurotrichini und der Langschwanzmaulwurf Scaptonychini die nachsten Verwandten dar die eine ahnliche Lebensweise wie die Japanischen Spitzmulle verfolgen Die drei Gruppen formen eine monophyletische Einheit 26 Einige Systematiken gliedern die beiden letztgenannten teilweise auch in die Urotrichini mit ein 3 Unterschiede zwischen den Urotrichini den Neurotrichini und den Scaptonychini finden sich jedoch vor allem im Gebissaufbau 8 27 28 Gemass molekulargenetischen Untersuchungen erfolgte die Trennung der drei Gruppen von den anderen Linien der Maulwurfe bereits im Oberen Eozan vor rund 37 Millionen Jahren Eine starkere Aufspaltung der verschiedenen Spitzmulle setzte im Zeitraum von vor 30 bis 27 Millionen Jahren im Oligozan ein Die gemeinsame Einheit der Spitzmull Vertreter steht einer Klade gegenuber die sich aus den Eigentlichen Maulwurfen den Desmanen Desmanini und dem Sternmull Condylurini zusammensetzt Ubergeordnet gehoren alle genannten Maulwurfslinien der Unterfamilie der Altweltmaulwurfe Talpinae an die zusatzlich noch die Neuweltmaulwurfe beinhalten Die Altweltmaulwurfe umfassen sowohl unterirdisch lebende als auch an eine semi aquatische Lebensweise angepasste Tiere aus Eurasien und aus Nordamerika Ihre Schwestergruppe bilden die Spitzmausmaulwurfe Uropsilinae des ostlichen Asiens 26 In der Regel werden zwei rezente Arten verteilt auf ebenso viele Gattungen unterschieden Dadurch setzt sich die Tribus der Japanischen Spitzmulle folgendermassen zusammen 28 26 Tribus Japanische Spitzmulle Urotrichini Dobson 1883 True Spitzmull Dymecodon True 1886 hohere Gebirgslagen auf den Inseln Honshu Shikoku und Kyushu Japanischer Spitzmull Urotrichus Temminck 1841 Tieflander auf den Inseln Honshu Shikoku und KyushuDer True Spitzmull gilt aufgrund einiger anatomischer Besonderheiten gegenuber dem Japanischen Spitzmull zu nennen waren die hohere Zahnanzahl und die niederkronigen hinteren Zahne als die stammesgeschichtlich altere Form 9 Abweichend von der hier vorgestellten Gliederung der Japanischen Spitzmulle vereint der achte Band des Standardwerkes Handbook of the Mammals of the World aus dem Jahr 2018 unter den Urotrichini zusatzlich noch den Langschwanzmaulwurf und den Amerikanischen Spitzmull Hierbei werden mit den Urotrichina und den Scaptonychina zwei Untertriben ausgehalten von denen erstere den Langschwanzmaulwurf letztere neben den eigentlichen Japanischen Spitzmullen auch den Amerikanischen Spitzmull aufnimmt 3 Neben den heute noch bestehenden Formen sind auch mehrere ausgestorbene Vertreter beschrieben worden Desmanodon Engesser 1980 Myxomygale Filhol 1890 Paratalpa Lavocat 1951 Percymygale Hugueney amp Maridet 2017 Pseudoparatalpa Lopatin 1999 Tenuibrachiatum Ziegler 2003Der Verweis von Desmanodon zu den Japanischen Spitzmullen ist nicht ganz eindeutig 29 da einige Autoren dieses auch mit unsicherer Stellung innerhalb der Familie angeben 30 31 Ahnlich verhalt es sich mit Desmanella das mitunter der Tribus zugerechnet 30 von dem uberwiegenden Teil der Wissenschaftler jedoch als den Spitzmausmaulwurfen zugehorig betrachtet wird 32 33 34 Fur Pseudoparatalpa ist auch eine Gleichsetzung mit Paratalpa denkbar 30 Daruber hinaus gibt es noch weitere Formen die aber weitgehend als synonym zu bereits bestehenden betrachtet werden mussen Hierzu gehoren unter anderem Teutonotalpa das im Jahr 1974 von J Howard Hutchison benannt worden war 35 aber identisch mit Paratalpa ist 36 ebenso wie Palurotrichus zuruckgehend auf Reinhard Ziegler 1985 37 mit Myxomygale ubereinstimmt 38 36 Forschungsgeschichte BearbeitenAls erster westlicher Forscher berichtete Coenraad Jacob Temminck uber spitzmausartige Maulwurfe in Japan Auf ihn geht auch die wissenschaftliche Erstbeschreibung des Japanischen Spitzmulls zuruck die er im Jahr 1841 veroffentlichte und in der er die Gattungsbezeichnung Urotrichus einfuhrte 39 Gut 45 Jahre spater benannte dann Frederick W True den True Spitzmull als weiteren Vertreter setzte ihn aber mit der Gattung Dymecodon vom Japanischen Spitzmull deutlich ab 40 Bereits drei Jahre zuvor im Jahr 1883 hatte George Edward Dobson eine langere Abhandlung uber Maulwurfe veroffentlicht eingebunden in ein mehrbandiges Werk zu den Insektenfressern Hierin versuchte sich Dobson an einer Gliederung der Familie der Maulwurfe und stellte dabei mehrere Untergruppen auf Als Unterscheidungsmerkmale zog er die variierende Gebissstruktur und weitere anatomische Charakteristika heran Hierbei definierte Dobson eine taxonomische Einheit namens Urotrichi welche sich durch einen schlanken Oberarmknochen ein ebensolches Schlusselbein sowie durch moderat breite Hande ohne ausgepragten Prapollex Vordaumen hervorhob Innerhalb seiner Urotrichi ordnete Dobson sowohl den Japanischen Spitzmull als auch den Amerikanischen Spitzmull und den Langschwanzmaulwurf ein Letztere beiden sah er als naher zueinander stehend an gegenuber ersteren 6 Die Eigenstandigkeit der Tribus der Japanischen Spitzmulle wurde dann folgend teils angezweifelt Oldfield Thomas verwies im Jahr 1912 die Japanischen Spitzmulle zu den Neuweltmaulwurfen als einer der von ihm angenommenen funf Unterfamilien der Maulwurfe hierin aber als abgetrennte Tribus der Urotrichini zu den Scalopini Teilweise beruht die Eingliederung in die Neuweltmaulwurfe auf einem ahnlichen Gebissaufbau mit einem vergrosserten vorderen oberen Schneidezahn was den Eigentlichen Maulwurfen fehlt 41 Thomas Gliederung wurde zum Teil von George Gaylord Simpson im Jahr 1945 in seiner generellen Taxonomie der Saugetiere adaptiert ohne aber die tribale Aufgliederung zu ubernehmen 42 Sie findet sich dann auch in John Reeves Ellermans und Terrence C S Morrison Scotts Katalogwerk zur asiatischen Saugetierfauna aus dem Jahr 1966 wieder 43 Erst ein Jahr spater stellte Leigh Van Valen eine neue Aufteilung der Maulwurfe vor und trennte dabei die Neuweltmaulwurfe und die Japanischen Spitzmulle wieder voneinander Beide fuhrte er auf tribaler Ebene innerhalb der Altweltmaulwurfe Im gleichen Zug gliederte Van Valen den Langschwanzmaulwurf aus den Japanischen Maulwurfen aus und kreierte fur ihn die eigene Tribus der Scaptonychini Seinen Schritt begrundete er mit dem abweichenden Gebissaufbau beim Langschwanzmaulwurf 44 Eine ahnliche Argumentation zog Rainer Hutterer im Jahr 2005 heran um im Rahmen des Werkes Mammal Species of the World den Amerikanischen Spitzmull ebenfalls aus den Japanischen Spitzmullen herauszulosen und mit ihm die Tribus der Neurotrichini zu begrunden Damit verblieben innerhalb der Japanischen Spitzmulle lediglich die beiden heutigen Arten Japans 28 In der Regel wurden die heutigen Spitzmulle als relativ eng verwandt betrachtet was Dobson schon bei seiner Aufstellung der Tribus der Urotrichini unterstrich Bei der Herauslosung des Amerikanischen Spitzmulles aus der Tribus im Jahr 2005 gab Hutterer neben den Gebissmerkmalen noch molekulargenetische Ergebnisse als Begrundung an Diese waren zwei Jahr zuvor von Akio Shinohara und Kollegen veroffentlicht worden und zeigten keine unmittelbar nahere Beziehung der Spitzmulle zueinander an Vielmehr standen die Japanischen Spitzmulle den Desmanen und den Eigentlichen Maulwurfen naher der Amerikanische Spitzmull den Neuweltmaulwurfen Den Langschwanzmaulwurf berucksichtigte die Studie nicht 45 Im folgenden Jahr bezog Shinohara letzteren mit ein im Resultat war die Verwandtschaft der Spitzmulle aber eher ambivalent 46 Gleichzeitig durchgefuhrte anatomische Untersuchungen konnten die ersten genetischen Analysen weitgehend bestatigen so dass die Ahnlichkeit der Spitzmulle weitgehend als konvergente Entwicklung aufgefasst wurde 47 11 Eine genetische Studie aus dem Jahr 2016 hatte erstmals alle damals bekannten Gattungsvertreter der Maulwurfe zur Basis Dadurch konnte die Zugehorigkeit der Spitzmulle zueinander bestatigt werden Die Zuordnung in verschiedenen Triben blieb hierbei erhalten 26 Ein ahnliches Ergebnis legte eine anatomische Studie vor in der neben den heutigen Vertretern auch zahlreiche fossile Formen eingebunden waren 48 Stammesgeschichte Bearbeiten nbsp Gebissreste und Oberarmknochen von Myxomygale aus der Spaltenfullung von Petersbuch 10Fossilvertreter der Tribus der Urotrichini lassen sich bis in das Palaogen zuruckverfolgen Der uberwiegende Teil des Fundmaterials ist aus Eurasien bekannt Als alteste Vertreter konnen Percymygale und Myxomygale angesehen werden Erstere Form kam aus verschiedenen Karstspalten entlang der Donau etwa von Mohren in der Nahe von Treuchtlingen im sudwestlichen Deutschland zu Tage Sie trat vom ausgehenden Eozan vor 34 Millionen Jahren durch das gesamte Oligozan bis zum Unteren Miozan hinweg auf Zu den spatesten Nachweisen gehoren jene von Merkur aus dem nordwestlichen Tschechien Moglicherweise lassen sich auch einige isolierte Zahen von der Isle of Wight dieser Gattung zuordnen Das Fundmaterial umfasst Gebissreste und Gliedmassenknochen bei denen sich der Oberarmknochen durch einen leichten und schlanken Bau auszeichnet Ursprunglich war Percymygale in Myxomygale integriert wurde aber im Jahr 2018 unter anderem aufgrund eines umfangreicheren vorderen Gebisses als eigenstandige Form ausgegliedert 33 49 50 Myxomygale selbst war bereits im Jahr 1890 durch Henry Filhol anhand eines Unterkiefers aus den Phosphatgruben von Quercy im Sudwesten Frankreichs wissenschaftlich eingefuhrt worden 51 Dieser Erstfund stellt gleichzeitig mit einer Einstufung in das Obere Oligozan einen der altesten Belegen der Gattung dar Lediglich ein weiterer Unterkiefer aus den Cyrenamergeln bei Offenbach am Main weist ein noch geringfugig hoheres Alter auf 52 Teilweise wird aber auch die Gattung Oreotalpa die mit einer Stellung im Oberen Eozan den bisher fruhesten Nachweis der Maulwurfe in Nordamerika reprasentiert zu Myxomygale verwiesen 49 was bisher aber noch nicht verifiziert werden konnte 50 Nachfolgend ist Myxomygale uberwiegend fur das Miozan verzeichnet Ihr konnen heute zahlreiche Reste aus mehreren Lokalitaten in Mittel und Westeuropa zugeschrieben werden Zu den bekanntesten gehoren wiederum mehrere Karstpalten der Frankischen Alb im sudlichen Deutschland darunter Petersbuch Allein die Spalte Petersbuch 28 die sich vor rund 18 Millionen Jahren fullte erbrachte rund 115 Ober und Unterkieferfragmente zuzuglich von 50 isolierten Zahnen des Weiteren auch mehr als 230 Oberarmknochen und rund ein Dutzend weitere Gliedmassenreste Bei der wenige Millionen Jahre jungeren Spalte Petersbuch 10 sind es immerhin noch rund ein halbes Dutzend Gebiss und Beinfragmente 30 53 Vergleichbar zu Percymygale reprasentiert Myxomygale einen kleinen Maulwurf mit schlanken Gliedmassen 37 36 30 50 nbsp Gebissreste und Oberarmknochen von Tenuibrachiatum aus der Spaltenfullung von Petersbuch 31 nbsp Gebissreste und Oberarmknochen von Desmanodon aus der Spaltenfullung von Petersbuch 10Aus den Karstspalten der Frankischen Alb kamen zusatzlich noch Fossilreste anderer Angehoriger der Urotrichini zum Vorschein Tenuibrachiatum benannt im Jahr 2003 durch Reinhard Ziegler wurde bisher weitgehend nur aus der Spalte Petersbuch 31 dokumentiert ihr Alter entspricht der von Petersbuch 10 Es liegen uber ein Dutzend Gebiss und Zahnreste vor ein besonderes Charakteristikum stellt die reduzierte Anzahl an vorderen Zahnen im Unterkiefer dar Gemass des wissenschaftlichen Namens waren auch bei Tenuibrachiatum die Vordergliedmassen grazil ausgepragt belegt an fast einem Dutzend Oberarmknochen 30 Ahnlich verhalt es sich mit Paratalpa Die Form ist unter anderem mit einigen Zahnen aus der oberoligozanen Fossillagerstatte Rott bei Bonn 54 und mit zahlreichen Gebissfragmenten aus untermiozanen Schichten bei Ulm und dem nahe gelegenen Eggingen registriert 38 36 Die Gattung war recht weit verbreitet und wurde unter anderem aus Cournon im westlichen Frankreich berichtet der Typuslokalitat Sie verschwand aber im Unteren Miozan wieder Ersetzt wurde Paratalpa dann durch Desmanodon Beide Vertreter sind anhand des Gebisses kaum zu unterscheiden weswegen sie teils als synonym angesehen wurden Anhand des Oberarmknochens ergeben sich aber deutliche Unterschiede da dieser bei Desmanodon durch eine langgestreckte Knochenleiste am Schaft Tuberculum teres deutlich spezialisierter war als bei Paratalpa und dadurch eine gewisse Grabbefahigung vermuten lasst Anzunehmen ist dass die Form eher trockene Landschaften besiedelte Aus den suddeutschen Karstspaltenfundstellen wie Petersbuch liegen daher nur einige wenige Funde vor Dagegen ist Desmanodon aus Fundstellen wie Forsthard Rembach oder Rauscherod in Niederbayern ebenso wie aus Kleineisenbach sowie Giggenhausen nordlich von Munchen haufiger belegt letztere beiden Lokalitaten lieferten nahezu 50 Gebiss und Zahnfunde sowie Gliedmassenknochen 55 30 56 Auch sind Einzelzahne aus dem Tagebau von Oberdorf bei Graz belegt 57 Von diesen mitteleuropaischen Fundstellen reicht das Nachweisgebiet von Desmanodon uber den sudalpinen und sudosteuropaischen Raum bis nach Anatolien von wo aus den Lokalitaten Yeni Eskihisar und Saricay das Belegmaterial der Gattung in Form von Zahnen und einem Oberarmknochen stammt Des Weiteren ist Desmanodon auch auf der Iberischen Halbinsel registriert Schwerpunkt des zeitlichen Auftretens bildet das Untere Miozan im Mittleren Miozan verschwand die Gattung wieder 29 31 58 59 nbsp Zahne von Desmanodon aus TagayAbseits der zahlreichen europaischen und westasiatischen Funde liegen Fossilreste zusatzlich aus dem zentralen Asien vor Myxomygale konnte nordlich des Aralsees in Kasachstan aus der untermiozanen Aral Formation dokumentiert werden der Nachweis beruht aber nur auf wenigen isolierten Zahnen Die gleiche Gesteinseinheit barg einzelne Unterkieferreste von Pseudoparatalpa bei denen als auffalliges Kennzeichen der Eckzahn fehlt 60 61 62 Einige isolierte Zahne sind des Weiteren aus der Fundstelle Tagay am Westufer der Insel Olchon im Baikalsee uberliefert Sie werden zu Desmanodon gestellt und bilden den ersten Beleg der Form ausserhalb des westeurasischen Fundgebietes Das Material datiert in den Ubergang vom Unteren zum Mittleren Miozan 63 Neben einigen kontroversen Funden der Gattung Urotrichus aus dem Oberen Miozan Europas 64 sind die heutigen Vertreter der Japanischen Spitzmulle erstmals im Verlauf des Mittelpleistozans fossil fassbar Funde liegen vor allem aus verschiedenen Hohlen auf der japanischen Hauptinsel Honshu vor Zu nennen ware als einer der altesten Nachweise die Ikumo Hohle in der Prafektur Yamaguchi im aussersten Sudwesten der Insel Ahnlich den heutigen Gegebenheiten treten der Japanische Spitzmull und der True Spitzmull zum Teil gemeinsam auf 65 66 Angenommen wird dass die Vorfahren der heutigen Arten im Verlauf des Pliozans von Ostasien kommend uber Landbrucken die japanische Inselwelt erreichten Eventuell war die Gattung Dymecodon ursprunglich uber weite Bereiche des heutigen Japans verbreitet wurde aber mit den Ankunft beziehungsweise Herausdifferenzierung von Urotrichus in hohere Gebirgslagen abgedrangt 67 Bedrohung und Schutz BearbeitenBeide Arten der Japanischen Spitzmulle sind laut IUCN in ihrem Bestand nicht gefahrdet least concern Als Begrundung gibt die Naturschutzorganisation die jeweils weite Verbreitung und Haufigkeit an Grossere Bedrohung sind nicht bekannt Sowohl der Japanische Spitzmull als auch der True Spitzmull kommen in mehreren Schutzgebieten vor 68 69 Literatur BearbeitenHisashi Abe Classification and biology of Japanese Insectivora Mammalia I Studies on variation and classification Journal of the Faculty of Agriculture Hokkaido University 55 1967 S 191 265 18 Hisashi Abe Classification and biology of Japanese Insectivora Mammalia II Biological aspects Journal of the Faculty of Agriculture Hokkaido University 55 4 1968 S 429 458 19 Boris Krystufek und Masaharu Motokawa Talpidae Moles Desmans Star nosed Moles and Shrew Moles In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 552 620 S 602 603 ISBN 978 84 16728 08 4 Ronald M Nowak Walker s Mammals of the World 2 Bande 6 Auflage The Johns Hopkins University Press Baltimore MD u a 1999 ISBN 0 8018 5789 9 Don E Wilson und DeeAnn M Reeder Hrsg Mammal Species of the World A taxonomic and geographic Reference 2 Bande 3 Auflage The Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2005 ISBN 0 8018 8221 4Einzelnachweise Bearbeiten Naohiko Sagara Hair Types of Japanese Insectivora with Special Reference to the Presence of Straight Guard Hairs Journal of the Mammalogical Society of Japan 11 1 2 1986 S 57 64 1 a b c Hisashi Abe Classification and biology of Japanese Insectivora Mammalia I Studies on variation and classification Journal of the Faculty of Agriculture Hokkaido University 55 1967 S 191 265 2 a b c d e f g Boris Krystufek und Masaharu Motokawa Talpidae Moles Desmans Star nosed Moles and Shrew Moles In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 552 620 S 602 ISBN 978 84 16728 08 4 Matthew J Mason Evolution of the Middle Ear Apparatus in Talpid Moles Journal of Morphology 267 2006 S 678 695 Daisuke Koyabu Misato Hosojima und Hideki Endo Into the dark patterns of middle ear adaptations in subterranean eulipotyphlan mammals Royal Society Open Science 4 2017 S 170608 doi 10 1098 rsos 170608 a b George Edward Dobson A Monograph of the Insectivora systematic and anatomical Part II London 1883 S 126 172 3 Yoshiharu Imaizumi und Kinziro Kubota Numerical identification of teeth in Japanese shrew moles Urotrichus talpoides and Dymecodon pilirostris The Bulletin of Tokyo Medical and Dental University 25 2 1978 S 91 99 4 a b Alan C 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the Lower Miocene of Merkur Nord Czech Republic MN 3 Beitrage zur Palaontologie 30 2006 S 175 203 Antonio Garcia Alix Marc Furio Raef Minwer Barakat Elvira Martin Suarez und Matthijs Freudenthal Environmental control on the biographical distribution of Desmanella Soricomorpha Mammalia in the Miocene of the Iberian Peninsula Palaeontology 54 4 2011 S 753 762 J Howard Hutchison Notes on type specimens of European Miocene Talpidae and a tentative classification of Old World Tertiary Talpidae Insectivora Mammalia Geobios 7 3 1974 S 211 256 a b c d Reinhard Ziegler Talpidae Insectivora Mammalia aus dem Oberoligozan und Untermiozan Suddeutschlands Stuttgarter Beitrage zur Palaontologie Serie B 167 1990 S 1 80 a b Reinhard Ziegler Talpiden Mammalia Insectivora aus dem Orleanium und Astaracium Bayerns Mitteilungen der Bayerischen Staatssammlung Palaontologie und historische Geologie 25 1985 S 131 175 a b Lars W van den Hoek Ostende The Talpidae Insectivora Mammalia of Eggingen Mittelhart Baden Wurttemberg F R G with special reference to the Paratalpa Desmanodon lineage Stuttgarter Beitrage zur Naturkunde Serie B 152 1989 S 1 29 Coenraad Jacob Temminck Eenige geslachten van Zoogdieren een deel der Fauna van Japan uitmakende Het Instituut von Verslagen en mededeelingen uitgegeven Tur de vier klassen van het Koninklijk Nederlandsch Instituut van Wetenschappen Letterkunde en Schoone Kunsten uber den jare 1841 S 208 216 8 Frederick W True Description of a new genus and species of mole Dymecodon pilirostris from Japan Proceedings of the United States National Museum 9 1886 S 97 98 9 Oldfield Thomas On the collection of mammals from the Tsin ling mountains Central China presented by Mr G Fenwick Owen to the National Museum Annals and Magazine of Natural History 8 10 1912 S 395 403 10 George Gaylord Simpson The principles of classification and a classification of mammals Bulletin of the American Museum of Natural History 85 1945 S 1 350 S 52 53 J R Ellerman und T C S Morrison Scott 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Lipotyphla and the evolution of fossoriality Journal of Vertebrate Paleontology 35 4 2015 S e934828 doi 10 1080 02724634 2014 934828 a b Reinhard Ziegler Moles Talpidae Mammalia from Early Oligocene karstic fissure fillings in South Germany Geobios 45 2012 S 501 513 doi 10 1016 j geobios 2011 11 017 a b c Marguerite Hugueney und Olivier Maridet Evolution of Oligo Miocene talpids Mammalia Talpidae in Europe focus on the genera Myxomygale and Percymygale n gen Historical Biology 30 1 2 2018 S 267 275 doi 10 1080 08912963 2017 1282477 Henry Filhol Description d un nouveau genre d insectivore provenant des depots de phosphate de chaux du Quercy Bulletin de la Societe philomathique de Paris 8 11 1890 S 176 177 12 Reinhard Ziegler und Gerhard Storch Mammals from the Cyrena Beds of Offenbach Hesse Biostratigraphic correlation Neues Jahrbuch fur Geologie und Palaontologie Abhandlungen 248 3 2008 S 267 278 Johannes Klietmann Doris Nagel Michael Rummel und Lars W van den Hoek Ostende A gap in digging the Talpidae of Petersbuch 28 Germany Early Miocene Palaontologische Zeitschrift 89 2015 S 563 592 doi 10 1007 s12542 014 0228 2 Thomas Mors Die Saugetiere der oberoligozanen Fossillagerstatte Rott bei Bonn Rheinland Decheniana 149 1996 S 205 232 Reinhard Ziegler und Volker Fahlbusch Kleinsauger Faunen aus der basalen Oberen Susswasser Molasse Niederbayerns Zitteliana 14 1986 S 3 58 13 Jerome Prieto The Middle Miocene mole Desmanodon crocheti sp nov Talpidae Mammalia the last representative of the genus in the North Alpine foreland basin Palaontologische Zeitschrift 84 2010 S 217 225 doi 10 1007 s12542 009 0038 0 Reinhard Ziegler Marsupialia Insectivora und Chiroptera Mammalia Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien Serie A fur Mineralogie und Petrographie Geologie und Palaontologie Anthropologie und Prahistorie 99 1997 S 43 97 Froukje N van der Sar Roos van Glabbeek Wilma Wessels Zoran Markovic und Hans de Bruijn Insectivores and marsupials from the upper Oligocene of Banovici Bosnia and Herzegovina Journal of Vertebrate Paleontology 37 6 2017 S e1368529 doi 10 1080 02724634 2017 1368529 Vicente D Crespo Rafael Marquina Blascob Francisco Javier Ruiz Sanchez und Plini Montoya An unusual insectivore assemblage from the early Miocene of southwestern Europe The talpids and dimylids from the Ribesalbes Alcora Basin Spain Comptes Rendus Palevol 18 2019 S 407 416 doi 10 1016 j crpv 2019 03 003 A V Lopatin Oligocene and Early Miocene Insectivores Mammalia from Western Kazakhstan Paleontological Journal 33 2 1999 S 182 191 A V Lopatin Early Miocene small mammals from the North Aral Region Kazakhstan with special reference to their biostratigraphic significance Paleontological Journal 38 suppl 3 2004 S S217 S323 Oleg G Bendukidze Hans de Bruijn und Lars W van der Hoek Ostende A revision of Late Oligocene associations of small mammals from the Aral Formation Kazakhstan in the National Museum of Georgia Tbilissi Palaeodiversity 2 2009 S 343 377 Leonid L Voyta Thomas Mors und Margarita A Erbajeva Erinaceomorpha and Soricomorpha Mammalia of the Miocene Tagay fauna Olkhon Island Lake Baikal Eastern Siberia A preliminary report Palaeobiodiversity and Palaeoenvironments 102 2022 S 897 914 doi 10 1007 s12549 022 00557 9 Reinhard Ziegler Insectivores Lipotyphla and bats Chiroptera from the Late Miocene of Austria Annalen des Naturhistorischen Museums zu Wien 107 A 2006 S 93 196 Yoshinari Kawamura Quaternary Rodent Faunas in the Japanese Islands Part 1 Memoirs of the Faculty of Science Kyoto University Series of Geology and Mineralogy 53 1 2 1988 S 31 348 14 Yoshinari Kawamura Quaternary Mammalian Faunas in the Japanese Islands The Quaternary Research 30 2 1991 S 213 220 15 Akio Shinohara Kevin L Campbell und Hitoshi Suzuki An evolutionary view on the Japanese talpids based on nucleotide sequences Mammal Study 30 suppl 1 2005 S S19 S24 doi 10 3106 1348 6160 2005 30 S19 AEVOTJ 2 0 CO 2 D Laginha Pinto Correia Dymecodon pilirostris The IUCN Red List of Threatened Species 2016 e T41488A22323252 16 zuletzt aufgerufen am 29 Oktober 2022 F Cassola Urotrichus talpoides The IUCN Red List of Threatened Species 2016 e T41489A22323186 17 zuletzt aufgerufen am 29 Oktober 2022Weblinks BearbeitenUrotrichus talpoides in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 Eingestellt von F Cassola 2016 Abgerufen am 29 Oktober 2022 Dymecodon pilirostris in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 Eingestellt von D Laginha Pinto Correia 2016 Abgerufen am 29 Oktober 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Japanische Spitzmulle amp oldid 236121561